Elbenfluch

Autor: _Britta_
veröffentlicht am: 12.07.2009




Hallo alle zusammen
Also es tut mir leid das ihr so lange nichts mehr von mir gehört habt aber ich war im Schulstress und auch ein wenig faul…:]
Aber ich hoffe es gefällt euch.


Ich saß in meinem Zimmer und starrte auf den Boden. Zimmer war eigentlich sogar noch untertrieben…ich hatte einen kleinen Palast bekommen…so zumindest kam es mir vor. Allein mein Bett war so groß, da hätten locker 4 Personen drinnen schlafen können und das ohne Platzmangel! Dazu hatte ich noch ein eigenes Bad und ein Wohnzimmer! Doch irgendwie ließ es mich auf irgendeine Weise kalt! Es interessierte mich nicht…das Zimmer hätte meinet wegen aus purem Gold sein können…in diesem Moment war es mir egal. So viel und doch gar nichts ging mir durch den Kopf. Ich hatte eingewilligt…oh wie dumm ich doch gewesen war! Ich sollte ein Monster bekämpfen das andere Leute umbringt, mit den dunklen Mächten verbündet ist und ich? Ich war nur ein kleines Mädchen, nur läppische 16 oder auch 120 Jahre alt…ich war nicht stark, ich hatte keine Superkräfte, ich war einfach nur ein kleines verwundbares Mädchen. Und ich sollte mich gegen so einen wehren??
Noch dazu das ich ja sterben sollte, laut Prophezeiung. Und die erwarteten von mir dass ich wirklich gegen diesen Karas antreten würde?
Nein das konnte ich nicht, ich war doch viel zu verletzlich! Außerdem musste ich zugeben das ich Angst hatte…tierische Angst! Ich wollte das alles nicht…ich hatte in einer kleinen perfekten Welt gelebt…und sie war von einer Sekunde zur anderen zerstört worden. Ich hatte mein ganzes Leben lang ein Abenteuer erleben wollen, ich hatte davon geträumt dass ich in andere Länder reisen würde, in andere Welten eintauchen würde. Ich hatte andere Menschen um ihre Abenteuer beneidet, ich hatte so sein wollen wie sie. Doch mein eigenes Abenteuer sah ganz anders aus. Ich verfluchte mich, ich verfluchte meine Familie! Ich würde nie mehr so werden wie sie. Meine Kindheit hatte ich verloren.
So in Gedanken versunken merkte ich nicht einmal wie jemand in mein Zimmer trat, etwas ablegte und wieder verschwand. Als ich dann wieder aufschaute sah ich ein kleines Päckchen am Boden liegen. Ich öffnete es und ein einfaches blaues Kleid kam zum Vorschein. Und die Nachricht:
Bitte ziehe es an und komme in etwa einer Stunde zum Abendessen.
In liebe
Deine Familie
Na toll. Sollte ich jetzt etwa auch noch so ein komisches Kleid anziehen? Super…widerwillig zog ich es an. Eigentlich sah es gut aus. Also ließ ich es an und ging aus dem Zimmer. Ich sollte zwar erst in einer Stunde kommen doch ich könnte mich ja noch ein bisschen umsehen.Ich zog durch die Gänge und begegnete zum Glück keiner einzigsten Person. Durch Zufall gelangte ich an die Tür durch die wir gekommen waren. Auf ihr standen viele Prophezeiungen, auch meine. Ich fand sie sehr leicht, sie hieß: Unsere Retterin. Sehr einfallsreich musste ich schon sagen. Trotzdem las ich sie mir durch:

Unsere Retterin
Sie ward geboren um Mitternacht
Und der Mond und die Sterne leuchteten ihr.
Ihre Augen strahlten um die Wette
Doch die bösen Mächte warten schon…

Er wird kommen und sie holen
Gebt gut auf sie acht.
Seine Macht wird grausam sein
Und euch Verderben bringen…

Euer Volk wird leiden
Und nur sie kann euch retten
Darum versteckt sie gut
Und gebt gut auf sie acht.

Ist sie dann alt genug
Werdet ihr sie holen müssen.
Sie wird gegen ihn antreten
Und Tot und Verderben warten schon auf sie!


Mein Gesicht zeigte keine Regung. Das also war sie…nicht sehr einfallsreich. Außerdem dachte ich immer Prophezeiungen müssten sich reimen. Egal. Ich wollte nichts mehr wissen. Langsam ging ich wieder zurück in mein Zimmer. Es war ein Wunder das ich es überhaupt wieder fand. Und so saß ich wieder in meinem Zimmer und dachte über diese Prophezeiung nach. Vieles hatte ich schon wieder aus meinem Gedächtnis verbannt doch eine Zeile kam mir die ganze Zeit wieder und wieder in den Sinn: Und Tot und Verderben warten schon auf sie!Eigentlich hätte ich jetzt hysterisch werden müssen. Doch ich blieb regungslos. Ich erinnerte mich an eine Figur die ich einmal in einem Buch gesehen hatte. Es war eine Steinfigur gewesen…ein Ritter kalt, leblos und regungslos. So war ich jetzt. Und das schlimmste war das ich jetzt auch noch essen gehen musste. Widerwillig machte ich mich auf den weg. Ich wusste zwar nicht wo das Esszimmer sein sollte doch ich würde es schon finden. Und wirklich, ich kam durch Zufall an diesem Zimmer vorbei und sah meine ganze Familie schon an einem Tisch sitzen und auf mich warten. Ich trat ein und setzte mich ohne ein Wort. Ich wusste, alle schauten mich an doch ich fing ohne die Aufforderung an meinen Teller zu füllen und zu essen. Die ganze Zeit den einen Satz in meinem Kopf: Tot und Verderben warten schon auf sie! Tot und Verderben warten schon auf sie! Tot und Verderben warten schon auf sie! Dieser Satz war in mein Gehirn eingebrannt. Schnell war ich mit dem essen fertig und wollte gehen doch die Hand meines Vaters die auf meiner Schulter lag hielt mich zurück. Wie war er so schnell hinter mich gekommen? Ich wusste es nicht.
'Bitte. Lilian bleib noch, wir müssen reden.'
Ich hätte ihm liebend gerne etwas erwidert, zum Beispiel so etwas wie: Ich aber nicht mit euch oder so ähnlich aber ich ließ es. Sie konnten ja nichts für meine Gefühle.
Mein Vater nahm mich bei der Hand und ging mit mir zu einem großen Sofa, meine Mutter und mein Bruder und noch ein paar Diener folgten uns. Sie hielten eine komische Flüssigkeit in den Händen, wunderte mich aber ich blieb stumm.
'Lilian irgendetwas bedrückt dich doch oder? Hast du etwa die Prophezeiung gelesen?'
'Hmm…ja aber mir geht es gut.'
'Du hättest sie noch nicht lesen sollen. Du wirst von dieser Nachricht zu sehr niedergedrückt. Schatz wir lieben dich doch dies tut dir nicht gut. Deswegen würden wir gerne etwas mit dir machen. Wahrscheinlich wirst du das nicht wollen doch glaube mir, es ist nicht schlimm und ich würde es gerne überspringen.'
Während er das gesagt hatte, hatte er eine Flasche von den Dinnern genommen und den Inhalt auf ein Tuch geschüttet. Damit kniete er sich vor mich.
'Ich weiß das alles ging jetzt etwas schnell für dich deswegen werden wir etwas machen damit es dir besser geht. Alles wird gut.'
Und damit drückte er das Tuch ohne Vorwarnung auf mein Gesicht!







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