Shafts of sunlight

Autor: Naina
veröffentlicht am: 05.04.2009




Hallo ihr Lieben:o) ich muss mich ganz groß bei euch entschuldigen, aber ich finde einfach keinen Draht mehr zu meinen alten Geschichten. Ich habe mich zwischenzeitlich noch einmal dran gesetzt, doch sie gefallen mir einfach nicht mehr. Da ich aber bis heute ständig bittende E-mails bekommen habe, bekommt diese Geschichte einen kleinen Hauch von eurem Nick;o) ich hoffe sie gefällt euch :o) glg Naina


Sie rannte und rannte. Auf jeden fünften Schritt folgte ein beängstigter Blick nach hinten. Sie erkannte immer noch die schwarze Silhouette ihres Verfolgers hinter sich, die immer wieder durch die Lichtkegel der Straßenlaternen Gestalt annahm. Die Panik hatte sich bis tief in ihr Bewusstsein gefressen und schüttete Hormone aus, die sie zur Höchstform auflaufen ließen. Schweißtropfen perlten von ihrer Stirn. Tränen pflasterten ihren Weg. Die Dunkelheit vor ihr ließ eine weitere Gänsehaut über ihren gesamten Körper jagen. Wieder sah sie zurück. Er kam immer näher. Ihre Beine wurden schlapp, doch sie hörte nicht auf einen Fuß vor den anderen zu setzen. Sie kniff ihre Lider zusammen und wimmerte auf. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solche Furcht erleben müssen. Einfach schrecklich. Sie öffnete ihre Augen wieder und stolperte prompt über einen Gegenstand, den sie in der Eile nicht erkennen konnte, sie fing sich halb im Fall auf und beschleunigte erneut. Der Weg vor ihr wurde schmaler, die Laternen seltener. Mittlerweile konnte sie ihre Beine nicht mal mehr spüren, wie Gummi schwebten sie über den nun ungeteerten Boden. Sie hatte jegliche Orientierung verloren. Über ihr zäumten sich dichte Baumkronen auf. Sie war in einem Wald angekommen. Ihr Atem wurde keuchend, sie brauchte dringend eine Pause, doch die konnte sie sich nicht leisten. Sie musste ihn irgendwie abhängen. Sie hörte seine knirschenden Schritte hinter sich. Sie schrie auf und änderte unverhofft die Richtung in der Hoffnung, er würde die Kurve nicht so schnell bekommen, wie sie. Eine erneute Wendung. Um enge Bäume herum. Links, rechts, wieder links. Nur der Mond erhellte schwach die Bäumstämme, denen sie ausweichen musste. Einen Ast entging ihren suchenden Pupillen, und riss ihr den Ärmel kaputt. Blut tropfte auf das Moos unter ihr. Sie fühlte keinen Schmerz. Das einzige was sie fühlte war Panik. Wieder eine Abzweigung. Ohne zu überlegen bog sie rechts ab. Sie blieb wieder an einer weit herauswuchernden Wurzel hängen und taumelte. Plötzlich wurde sie an ihrem verletzten Arm zurückgerissen und starrte mit geweiteten Augen in das Gesicht ihres Verfolgers. 'Erwischt!'


Ich hörte die Vögel zwitschern und konzentrierte mich auf die wunderschöne, warme Sommerluft, die mich umgab. Ein wundervolles Gefühl, was nur echte Naturliebhaber kennen. Das Holz der Bank unter mir war angenehm warm. Ich tastete weiter mein Buch ab. Mit langsamen Bewegungen las ich Zeile für Zeile. Ein Buch über Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Ich besaß viele Bücher, sogar sehr viele. Lesen war eines der Aktivitäten, an denen ich nicht gehindert wurde. Ich liebte es, wenn sich das Geschehen filmartig vor meinem inneren Auge abspielte. Alles wirkte echt und lebendig. Ich las das Buch nun zum dritten Mal und ich wurde es immer noch nicht satt.
Meine Füße strichen derweil barfuss über das weiche, lockige Fell meines Hundes. Dieser kaute wohlwollend auf einem Stöckchen herum, welches er auf dem Hinweg hatte mitgehen lassen.
Ich hörte einzelne Personen, die ihre Freizeit ebenfalls im Park verbrachten. Eine Frau, die sich mit ihrem kleinen Kind zu streiten schien, da dieses gerade furchtbar bockig sein Geschwisterchen schikanierte. Einige Jogger, verliebte Pärchen. Ich hatte es gelernt, solche Szenen an den Geräuschen zu erkennen.
Ich las weiter: 'Er sah tief in ihre Augen und nahm ihre Hand. Zum ersten Male zuckte sie nicht weg, nein, sie wartete, dass er sie an sich riss…'
Ich seufzte. Wie sehr sehnte ich mich danach, auch so etwas erleben zu dürfen…jemand anderen in die Augen sehen zu können. Ich schlug das Buch zu und hielt es mir an die Brust. Die Vögel wurden nach und nach von den Grillen abgelöst und die Luft wurde von Minute zu Minute kühler. Die Abenddämmerung schien den Tag zu überholen.
Ich tastete nach meinen Sandaletten und streifte sie über. 'Lass uns nach Hause gehen, Armor.', sprach ich meinem Hund zu und griff nach seinem Gestell. Mein frisches Sommerkleid wehte im abendlichen Wind. Armor führte mich souverän den geteerten Weg entlang in Richtung Heim. Hinter mir schloss ich die Wohnungstür und befreite meinen wuscheligen, schwarzen Neufundländer. Als ich meinen Haustürschlüssel auf die Kommode fallen ließ, hörte ich auch schon die schlürfenden Schritte meiner Mutter und spürte weniges Sekunden später ihre Hände an meinen Wangen: 'Schatz, was machst du für Sachen? Du warst Stunden weg, ich habe mir solche Sorgen gemacht und an dein Handy bist du auch nicht gegangen.'
'Mum, ich hatte es lautlos. Bitte behandle mich nicht wie ein Kind, ich bin eigenständig hörst du? Da hat mein körperlicher Zustand nicht das geringste mit zu tun. Ich komme schon klar.', versuchte ich sie endlich davon zu überzeugen. Armor schwänzelte in der Zeit um meine Beine und hechelte freudig vor sich hin. 'Außerdem hatte ich Armor dabei.' Ich lief an ihr vorbei in die Küche und setzte mich an den Esstisch. 'Ich weiß doch, Jaymee.'
'Was gibt es denn zu Essen?'
'Oh, Schatz, ich hatte heute leider keine Zeit zu kochen, ich habe aber Brötchen mitgebracht.', während sie das erzählte, stellte sie allerlei Gegenstände auf den Tisch. 'Ist ja kein Problem.', gezielt griff ich nach den besagten Brötchen und begann dies aufzuschneiden. 'Warte doch, ich mach das.', wollte meine Mutter mir dieses wieder entreißen, doch ich zuckte bewusst weg.
Ich tastete mich zur Butter und beschmierte alles sorgfältig. Allein durch den Geruch erkannte ich die einzelnen Beläge und erarbeitete mir so ein schön gefülltes Abendessen. 'Ich werde mich morgen mit Larissa in der Stadt treffen.'
'Schon wieder? Hältst du es nicht für besser, auch einmal zu Hause zu bleiben?', meine Mum setzte sich auf den Stuhl neben mir. Ich biss beherzt in mein Semmel und antwortete erst, als ich alles heruntergeschluckt hatte: 'Nein, wenn ich schon nicht mehr mit ihr auf eine Schule gehen kann, möchte ich sie doch wenigstens treffen, das verstehst du doch bestimmt.'
Ich stand auf und begann alles wegzuräumen. Ich hörte meine Mutter seufzen. Sie mochte es selbst nicht, wenn ich mich im Haushalt nützlich machen wollte. Mich nervte das ganze. Natürlich wusste ich ihre große Fürsorge zu schätzen, doch es wurde zu viel.
Nach getaner Arbeit verzog ich mich gemeinsam mit Armor in meinem Zimmer. Dieser legte sich natürlich sofort in sein Körbchen und kaute wie verrückt auf seinem Quietschknochen herum. Ein schrecklich nerviges Geräusch. Doch ich konnte ihm sein Liebstes einfach nicht wegnehmen. Ich setzte mich auf mein Bett und machte mein Radio an. Ich ließ mich in die dicken Kissen fallen. Ich konnte meine Mutter ja verstehen, doch sie sollte sich doch langsam daran gewöhnt haben. Es war nun seit fünf Jahren so, wie es nun mal war. Selbst ich hatte mich zum größten Teil damit abgefunden. Ab und zu suchte mich die Traurigkeit noch heim, doch im großen und ganzen war mir einfach klar, dass ich es nicht ändern konnte, auch wenn ich jede Menge dafür geben würde.

Ich schob meinen Blindenstock vor mich her und lief so völlig sicher die Straße entlang. Bog zur rechten Zeit links ab und stellte mich neben die Statur, die ich abtastete, um sicher zu stellen, dass ich richtig war. Ich kannte jede kleine Furche dieser Figur und lächelte so in mich hinein, als ich die Stelle berührte, an der ein Stück halbmondförmig abgebrochen war. 'Jay! Du bist ja pünktlich, Respekt!', erkannte ich die Stimme meiner besten Freundin Larissa. 'Ich bin immer pünktlich.', entgegnete ich und umarmte sie beherzt. 'Lass uns heute mal in ein anderes Cafe gehen, ja?', schlug Larissa vor und lief los ohne meine Antwort abzuwarten. Da ich ihre Schritte hören konnte, konnte ich neben ihr herlaufen, ohne Angst haben zu müssen, sie zu verlieren. Es dauerte nur ein paar Häuser, bis sie sich zu mir drehte und mir verkündete, dass wir da waren. Wir setzten uns hinein. 'Ich les dir einfach mal vor, was es gibt und was es kostet.', begann sie gleich und ich vernahm, wie sie die Speisekarte in die Hand nahm und eine Zeile nach der Anderen laut las. Ich war so froh sie zu haben. Sie hatte mich nie enttäuscht, nie verlassen. Ich hatte seit meinem Unfall so viele Freunde verloren, doch sie war noch da. Natürlich hatte ich auf meiner neuen Schule für Blinde andere Leute getroffen und Freunde gefunden, doch keine konnte ihr das Wasser reichen. 'Ich nehme den Latte Macchiato entschied ich mich spontan, da ich mir eh nicht hatte alles merken können. 'Jay, darf ich dich etwas fragen?'
'Klar, nur zu.', ich spielte verzückt an der weichen Serviette herum. 'Ich habe mich eigentlich nie getraut dich etwas wegen deiner, hm, mangelnden Sehkraft zu fragen, obwohl es mich brennend interessieren würde. Na ja, eigentlich nicht nur eine Frage. Ich weiß aber, dass du nicht gern darüber redest.'
Ich lehnte mich gelassen zurück: 'Aber Larissa,', ich lächelte sie mutmachend an, 'Du darfst das. Frag was du willst. Unglaublich, dass du dir das so lange verkneifen konntest.'. Ich lachte leicht. Natürlich jagte es mir wieder ein Gefühl von unfassbarem Neid durch den Körper, sie konnte mich gerade sehen, meine Mimik lesen.
'Okay, Wie findest du dich in der Stadt so einfach zurecht? Warum weißt du immer, wo du gerade bist? Warum kannst du so locker neben mir herlaufen? Warum merkst du sofort, wenn ich traurig bin, obwohl du mich gar nicht siehst?', bombardierte sie sofort los. Ich überlegte kurz: 'In der Stadt kenne ich mich einfach aus und dazu gibt es doch kleine Hilfsmittel. Die Ampeln zum Beispiel piepen, wenn sie grün sind.'
'Und woher weißt du dann, vor welcher Ampel du gerade stehst?', ich kristallisierte aus ihrer Stimme heraus, dass sie sehr aufgeregt und neugierig war.
'Jede Ampel hat einen anderen Piepton, auch wenn du das nicht so leicht hörst, ich kann sie einfach am Geräusch auseinander halten. Und deine Laune kann ich ebenfalls an der Stimmlage analysieren. Und neben dir herlaufen ist erstrecht kein Problem. Deine Schritte sind leicht zu erkennen.'
Larissa hielt kurz die Luft an. 'Das ist ja phänomenal!'
Anerkennend grinste ich sie an. Jetzt wo sie es ansprach. Ich hatte wirklich eine Menge dazu gelernt. Meine übrigen Sinne waren so scharf wie noch nie. Ich hörte jedes kleine Geräusch, ich fühlte jede noch so winzige Unebenheit an einem Gegenstand. Gar kein Vergleich zu meinen anfänglichen Schwierigkeiten. Trotzdem vermisste ich die Farben, Gegenstände, Menschen... Vor allem die Sonne. Nichts konnte bei mir größere Sehnsucht nach Sehkraft auslösen, als die Sonne.
'Für mich eine heiße Schokolade und für meine Freundin einen Latte.', bestellte Larissa automatisch für mich mit, als die Bedienung an den Tisch gekommen war.
Als diese auch gleich mit den Getränken gekommen war, begann Larissa mir wie jeden Freitag die neusten Neuigkeiten unserer Schule zu erzählen. Wie immer: neue Pärchen, neue Trennungen…Klatsch und Tratsch.
'Und Ben ist jetzt mit Linda zusammen. Also zumindest offiziell, aber ich glaube, da lief schon lange was….oh, das ist doch okay, dir das zu erzählen oder?', hielt sie plötzlich an.'Natürlich Lary, es ist fünf Jahre her! Und wie ist diese Linda so und wie sieht sie aus, erzähl mal.', lachte ich auf, war aber zugleich enttäuscht, dass sie mich auch mit Samthandschuhen anfasste. Es war doch vier einhalb Jahre her, dass er mich verlassen hatte, weil er mit meiner verlorenen Sehkraft nicht zurecht kam. Ich war schon lange drüber hinweg. Warum musste selbst meine beste Freundin so tun, als wäre ich nicht normal?
'Okay, sie hat blonde Haare bis auf die Schultern…', um so genauer Larys Beschreibung wurde, desto mehr formte sich eine Person vor meinem inneren Auge. 'sie ist hübsch, nicht wahr?', fragte ich am Ende ihrer Ausführungen. 'Ja, schon, aber eigentlich auch nichts besonderes. Ich hätte sie eigentlich eher unter Mauerblümchen eingestuft.'
Aus einem Impuls heraus griff ich nach ihrer Hand. Sie hatte unglaublich dünne, lange Finger. 'Danke, dass du immer da bist.'
'Aber das ist doch klar! Du wirst immer meine Freundin bleiben.', hauchte sie und nahm einen Schluck von ihrer heißen Schokolade.
Wir unterhielten uns noch weiter über verschiedenste Dinge, bis sie sich von mir verabschiedete, weil sie als Zwölftklässler so viel zu lernen hatte, immerhin ging bei ihr jede Note ins Abi ein. Bei mir ging es mittlerweile darum, auf einen Beruf ausgebildet zu werden, der mir lag. Abitur war schon eine ganze Weile kein Thema mehr. 'Dann drücke ich dir ganz fest die Daumen für deine nächsten Klausuren. Melde dich, wenn du jemanden zum Lernen brauchst.', ich drückte ihre Hand fest. 'Danke, Jay.', erwiderte sie mein Drücken und ging.Nun stand ich alleine mitten in der Stadt. Ich hatte noch absolut keine Lust nach Hause zu gehen. Hätte ich doch Armor mitgenommen. Der Feierabendverkehr hatte mittlerweile eingesetzt, denn wildes Gehupe und stockender Straßenverkehr war angesagt. Ich schlenderte währenddessen ziellos durch die Fußgängerzone. Mein Blindenstock rollte mit der Kugel am Ende mühelos über den Boden. Plötzlich musste ich an Larys Beschreibung von dieser Linda denken. Ich fasste mit einer Hand an mein Gesicht und fuhr die Konturen und Gesichtszüge nach. Ich hatte schon immer sehr weiche Züge gehabt. Doch mein Gesicht hatte sich in den letzten fünf Jahren verändert, trotzdem wusste ich genau, wie ich aussah. Die Berührungen in meinem Gesicht konnten mir ein genaues Bild malen. Meine Augenbrauen waren gewohnt schmal, unter meinen Augen war alles straff, meine Nase zierlich und die Lippen schön prall. Ich nahm auch extra viel Flüssigkeit zu mir, um dies aufrecht zu erhalten. Die Pickel, die mich mit dreizehn noch geplagt hatten, waren alle weg. Eine glatte, gepflegte Haut bedeckte nun mein Gesicht. Noch etwas auf das ich sehr viel Acht gab.
Ich fühlte mich einsam. Ohne meinen kleinen Armor war ich fast immer alleine. Ich sehnte mich nach einem Mann.
'Guck mal, Mama! Was macht die mit dem Stock da?', hörte ich ein kleines Kind fragen. 'Shhht! Bevor sie dich hört. Komm!'
Ja, ja, diese Unterhaltung kannte ich zu genüge. Kinder waren schrecklich ehrlich. 'Guck mal, die hat die Augen zu, schläft die beim laufen?', auch eine beliebte Frage der Kleinen. Meine Augen hatte ich schon Jahre nicht mehr geöffnet. Eigentlich hatte mein Arzt gesagt, dass ich meine Augen ruhig öffnen könnte, da man ihnen meine Blindheit nicht im Geringsten ansehen würde, dennoch traute ich mich nicht. Die Angst vor den Schmerzen, die ich dort gehabt hatte, war zu groß. Vermutlich würde ich keine haben, dennoch traute ich mich nicht.Der Zopf an meinem Hinterkopf wehte leicht im Wind, während ich mich wieder in Bewegung setzte. Die frische Luft war angenehm. Ich dankte es der neuen Regelung mit den Plaketten, dass nicht mehr jedes Auto in die Stadt gelassen wurde. Um mich herum wurde es immer leiserer. Die Geschäfte hatten ihre Pforten geschlossen, die letzten Einkäufe waren erledigt und so machten sich die fleißigen Shopperholics auf den Weg nach Hause.Plötzlich hörte ich direkt hinter mir Schritte, eindeutig Männerschritte, die in hoher Geschwindigkeit an mir vorbeirasten. Nicht mal eine Sekunde später stieß mein Stab gegen einen Gegenstand. 'Scheiße! Ey, Mann, die da hat uns gesehen.'
'Du Bastard, die ist Blind!', beschimpfte ihn der Zweite mit gar nicht dazu passender ruhiger Stimme. Ich blieb auf der Stelle stehen. 'Mädchen, mach dich vom Acker.', forderte mich genau dieser auf und ich begriff, dass ich gegen sein Motorrad gestoßen war. Ich gehorchte etwas ängstlich und vernahm nun, wie er mit brausendem Motor losfuhr. Das laute Brummen wurde fast übergangslos durch Polizeisirenen abgelöst. Aufgeregt stellte ich alle meine Sinne auf Empfang. Hatte ich gerade ein Verbrechen live miterlebt?
Ich brannte mir die Erinnerungen der Stimmen in mein Hirn und speicherte sie fest ein. Wenn die glaubten, nur weil ich nicht wusste, wie sie aussehen, würde ich sie nicht wieder erkennen, waren sie schief gewickelt. Ich würde sie sehr wohl wieder erkennen, denn genau darauf waren meine Sinne trainiert.







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