Was wäre, wenn..

Autor: caniiM
veröffentlicht am: 23.12.2009




'Du würdest es mir doch sagen, wenn du Probleme hättest, oder?' wollte sie wissen. Obwohl sie sich nicht lange kannten, mochte sie Eric sehr.
'Mhm..' machte er.
'In Ordnung.. Gute Nacht!' murmelte sie ein wenig enttäuscht.
'Der Franzose.. Ein Kunde von mir- hat mich so zugerichtet..' begann Eric. Janice sagte kein Wort, sondern sie hörte einfach nur angespannt zu.
'Das erste Mal?' fragte sie dann doch.
'Nein..' erwiderte er.
'Und wieso-' sie konnte nicht weiter sprechen, weil sie die Antwort schon kannte.
'Ich brauch doch das Geld..' sagte er und klang ziemlich traurig. Er brauchte nicht nur das Geld. Er musste vom Strich kommen. Dachte sich Janice. Aber wie!?
'Du bist nicht allein..' das war das Einzige was Janice zu Stande brachte.
Sie drückte ihn an sich.
'Eric?' sagte Janice leise.
Er atmete tief ein. 'Ja?' sagte er schliesslich.
'Wie bist du ein- äh ich meine.. Wie bist du-' begann sie.
'Wie bist du zu einem Stricher geworden- meinst du? Meine Familie war nie reich. Das hat mich aber nicht gestört. Und ich hatte falsche Freunde. Keine guten Noten. Ich wollte nie lernen- ich konnte es schon. Und als ich zu kiffen begann- probierte ich neue Drogen aus. Als sie das erfuhren, setzten sie mich vor die Tür. Ich dachte sie würden mich wieder reinlassen- aber dass taten sie nicht. Ich hämmerte gegen die Tür rein, rief nach meiner Mutter.. Aber das einzige was ich hörte war, wie sie die Tür mit einem zweiten Schloss verriegelte.
Wahrscheinlich haben sie mich nie gewollt und daher kam das Problem mit dem Kiffen gerade gut..' sagte er ungewöhnlich normal.
'Solche Eltern hab ich auch..' sagte sie und versuchte ihn wohl so zu trösten.
'Danach hatte ich mir Zigaretten gekauft und mich auf die Bank beim Bahnhof gesetzt.. Keine 2 Minuten später tauchte Steve auf und fragte mich ob ich eine Nummer will..' er machte eine lange Pause. Janice war gespannt. Hatte er Steve für Sex bezahlt?!
'Ich habe abgelehnt. Da wollte ich meine Selbstachtung noch nicht verlieren.. Steve fand das natürlich schade und sagte mir, von wegen- ich sei ein schöner Junge. Dann fragte er mich was ich hier machte. Ich erzählte ihm alles. Einem wildfremden damals. Er stellte mich seinen Freunden vor UND Molly. Sie nahm mich bei sich auf. Ich bekam leider nie einen Job, dass war schwer ohne einen Abschluss. Also setzte ich meine letzte Karte auf den Strich. So kam ich zu dieser Motelwohnung und ich konnte sie auch bezahlen. Und vor kurzem traf ich auf dich. Janice.' sagte er und klang wahnsinnig.. traurig.
Janice wusste nicht wieso, aber sie fühlte sich Eric so nah. So vertraut, als ob sie ihn schon ihr ganzes Leben kennen würde.
'Wie sieht dieser Franzose aus?' erkundigte sie sich.
'Braunes Haar, Designerklamotten.. Ach, und er fährt einen schwarzen Mercedes.' sagte er. Tolle Beschreibung! Dachte sich Janice und seufzte.
'Du, Eric?' begann Janice. Aber Eric war schon eingeschlafen.
'Ich werde dir helfen! Du hast das alles nicht verdient..' dachte sie sich. Langsam streichelte sie seine Hand.. dann drehte sie sich auf die Seite und schlief ein. Sie lag zwar nicht in einem Bett, aber die Matratze war doch nicht so schlimm.

* Am nächsten Morgen. 3. Kapitel: Janice macht ernst.

Janice öffnete langsam ihre Augen. Eric lag nicht mehr im Bett, also zog sie sich an. Die Tür öffnete sich und.. Steve kam rein?!
'Eric?' brüllte er. 'Der Franzose!!' er brüllte noch lauter. Janice ging um die Ecke und sah Steve verwundert an.
'Was machst du denn- nicht wichtig. Wo ist Eric?' fragte er ungeduldig.
'Ich weiss es nicht..' sagte sie erschrocken. Plötzlich tauchte Eric auf.
'Was macht der Franzose da unten?' fragte er wütend.
'Ich habe keine Ahnung.. Ich glaube er wartet auf dich!' sagte Steve. Eric schnaufte und schüttelte den Kopf.
Er ging die Treppe runter und sah den Franzosen, der auf ihn zukam. Janice und Steve standen hinter ihm.
'Oh, sieh mal einer an..' grinste der Franzose mit seinem Akzent, 'Eric, Eric.. Steig in den Wagen..' sagte er rasch.
'Nein! Eric tu das nicht!' sagte sie leise.
'Oui? Non?' machte der Franzose.
'Wieso sollte ich?' fragte Eric.
'Was wieso solltest du? Wohl eher, wieso solltest du nicht?! Vergessen wir das letzte Mal. Ich bezahle dich besser. Okay?' schlug er vor.
'Nein! Bitte, Eric!' sagte Janice laut.
'Sei still.. Versau es ihm jetzt nicht!' zischte Steve. Innerlich hoffte Janice, dass der Franzose nicht zu der überwiegenden Kundschaft von Eric gehörte. Nicht so viele Männer.'Sie meinen, Cash? Cash auf die Hand?' wollte Eric wissen.
'Oui.. Cash auf die Hand. Also komm jetzt!' drängte er.v'NEIN! Er wird dich krankenhausreif prügeln! Das weisst du!' schrie Janice auf. Wieso tat sie das? Sie wusste ganz genau, dass sie es ihm versaute.
'Du hast Recht..' flüsterte Eric.
'Wieso sollte ich von Ihnen dafür bezahlt werden, geschlagen zu werden?' er lachte auf.'Du vergisst, das Andere..' jetzt lachte der Franzose.
'Was denn? Ich glaube kaum, den guten Sex. Wohl eher die Filzläuse..' sagte Janice.'Was fällt dir ein? Elende-' er fing an auf französisch zu fluchen.
'Verschwinden Sie. Ich werde nie wieder bei Ihnen einsteigen..' sagte Eric laut und deutlich.'Bien.. Dein Pech..' sagte der Franzose und steig in seinen Wagen.
'Bist du BESCHEUERT?!' fragte Steve.
'Nein. Ich bin ganz bei mir. Du eher nicht.. Glaubst du ich lasse mich noch einmal von diesem Typen schlagen?' Eric schüttelte den Kopf.
'Sei nicht blöd. Wir wissen doch alle, wie viele Male du mitgegangen bist und wie viel GELD du bekommen hast!' sagte Steve.
'Es geht nicht mehr ums Geld.. Steve, sei nicht immer so versessen.' sagte Eric und sah zu Janice.
Steve ging einfach an ihnen vorbei.
'Ich gehe jetzt zu J.T Der weiss wenigstens noch um was es geht..' schrie er hinterher.'Der ist ja blöd. Entschuldige, ich weiss ja, dass er ein guter Freund von dir ist.' sagte Janice.'Ach egal. Danke noch mal Janice. Du warst Klasse.' sagte er und lächelte.
'Kein Thema..' sagte sie und umarmte ihn. Es war richtig sich für ihn einzusetzen. Das wusste Janice.
'Steve hasst mich..' sagte Janice.
'Ach was.. Er ist nur ein wenig wütend.' besänftigte Eric sie. Aber er war sich dessen selbst nicht sicher. Dann hatte Janice eine blendende Idee.
'Willst du mit zu mir kommen?' fragte sie. Er schwieg.
'Komm schon Eric..' bat sie und lächelte.
'Na dann..' sagte er unsicher.
Als sie bei Janice waren, sah Eric, dass sie wunschlos glücklich war.
'Dein Zimmer ist..' er machte eine erstaunte Geste, 'WOW..' sagte er.
'Ja..' sagte sie nur. Janice setzte sich auf ihr Bett, während er sich umsah.
'Ja?! Das ist unglaublich.. Allein schon dein Zimmer ist grösser als meine Wohnung..' sagte er und atmete übertrieben aus.
'Ist das wichtig?' fragte sie und runzelte die Stirn.
'Gefällt dir dein Zimmer etwa nicht? Ich finde du wohnst, wie- wie eine Königin.' meinte er. 'Es gefällt mir. Aber es ist mir nicht wichtig.' sagte sie.
'Deine Eltern?' fragte er. Sie nickte.
'Weisst du, ich könnte eine Tiara tragen & jeden Tag Kaviar essen.. Aber es ist nicht das, was ich will. Verstehst du das?' wollte sie wissen.
'Ja, das verstehe ich.' sagte er sanft.
'Ich spüre nur noch eine Leere, die sich in mir ausbreitet. Meine Eltern sind nie da und- ich.. ich habe sogar ein besseres Verhältnis zu unserer Putzfrau, Felicitas.' sagte sie traurig. Eric nahm sie in den Arm.
'Tut mir Leid, dass ich so übertrieben hab.. Ich- ich hab das nicht so ganz verstanden.' sagte er.
'Schon okay..' sagte sie und drückte ihn sanft an sich. 'Was wäre, wenn er mit dem Franzosen mitgegangen wäre? Und was wäre, wenn er ein 2. Mal wieder mitgegangen wäre? Vielleicht wäre er jetzt tot geprügelt worden..' dachte sich Janice und war umso erleichterter, dass sie eingegriffen hatte.
'Janice!' es war Janice Mutter. 'Scheisse..' wisperte Eric, als ob er wüsste, was jetzt kommen würde.
'Mama.. Ich-' Janice fand keine Worte.
'Wer ist dieser Junge?' fragte ihre Mutter bedrohlich ruhig.
'Äh, das.. das ist Eric.' sagte Janice.
'Eric? Würden Sie uns entschuldigen?' fragte sie. Plötzlich tauchte auch ihr Vater auf.Eric ging vor die Tür während sie sich schloss. Er hörte alles mit.
'Wie kannst du es wagen, diesen- diesen nichtsnutzigen Penner mit ins Haus zu nehmen?!' ihre Mutter war wütend. Ihr Vater schwieg und lies den Dingen ihren Lauf.
'Er ist kein-' Janice versuchte sich zu verteidigen, aber ihre Mutter war schneller:
'Glaubst du, ich habe ihn noch nie am Bahnhof gesehen? Jeden Tag? Ich fahre da durch Janice! Also verkaufe mich bitte nicht für dumm. Wahrscheinlich so ein widerlicher Stricher.. Es gibt ja viele hier.' ihre Mutter sah sie an.
'Mutter! Er ist nicht so..' wehrte sie sich. 'Ich verbiete dir jeglichen Umgang mit diesem.. schmuddeligen Jungen!' sagte sie.
'Mama!' rief Janice aus. 'Ende der Diskussion!' sagte ihre Mutter ruhig.
Janice setzte sich still hin. Eric war gegangen.

* Am Abend

Eric war wütend. Er machte sich auf den Weg zu Molly. Auf dem Weg dorthin begegnete er Steve.
'Na? Hat die Kleine dich abblitzen lassen?' grinste er.
'Halt den Mund, Steven..' sagte Eric ernst. Er nannte Steve bei seinem vollen Namen.'Alter, ich hab dir doch gesagt, wie die drauf ist.. Alle total versnobt. Klar? Hier zählt nur eins: Geld machen. Und keine besten Freunde fürs Leben finden..' sagte Steve und verdrehte die Augen.
'Würdest du mir einen Gefallen tun?' fragte Eric ruhig. Steve sah ihn an.
'Verpiss dich, Steven.' fügte er hinzu. Steve lachte auf und schüttelte den Kopf. Dann ging er.
Eric klopfte an Mollys Haustür.
'Oh, Schatz.. Komm rein!' sagte Molly und lächelte. Als er drinnen war umarmte sie ihn.'Ist etwas passiert? Du siehst nicht gerade glücklich aus..' fragte sie während er sich in die Küche setzte.
'Ich war bei Janice zu Hause.. Ihre Eltern wissen, dass ich ein Stricher bin..' sagte er leise.'Oh.. Was war dann?' fragte sie weiter.
'Nichts, sie sagte: Entschuldige uns.. Dann hörte ich was sie sagten. Von wegen: Nichtsnutziger Penner.. Stricher.. Was hat der hier zu suchen- sie hat versucht mich in
Schutz zu nehmen. Aber ihre Mom hat nicht locker gelassen.. Fuck..' sagte Eric.'Und jetzt darf sie dich nicht wieder sehen?' fragte Molly besorgt.
'Ihre Mom sagte: Ich verbiete dir jeglichen Umgang mit diesem Jungen! Nein äh- mit diesem SCHMUDDELIGEN Jungen!' sagte er.
'Oh Scheisse.. Und sie hat das einfach so akzeptiert?' fragte Molly.
'Ich weiss nicht, sie wollte ihre Mutter wohl anschreien- aber die sagte dann: Ende der Diskussion!' erzählte Eric.
'Ich denke trotzdem nicht, dass Janice DAS alles auf sich sitzen lässt. Ich glaube, sie mag dich.' sagte Molly.
'Glaubst du?' fragte er leise. Sie nickte.
'Ich mag sie auch. Aber ich mag sie mehr, als sie mich jemals mögen wird.' gab er zu.'Oh Schatz..' begann Molly.
'Weisst du was mich am meisten ankotzt?' fragte er bedrückt.
'Was?' wollte sie wissen.
'Ich liebe jemanden, von dem ich weiss, dass ich ihn nie kriegen kann. Das kotzt mich so richtig an. Ich hab mich sofort in sie verliebt.. Darum habe ich sie angesprochen. Und ich will für sie da sein. Immer..' sagte er traurig.
'Oh, das weisst du doch gar nicht, Liebling. Vielleicht liebt sie dich auch.' sagte Molly.'Doch sie hat sich nicht einmal die Mühe gegeben, sich für mich einzusetzen..' sagte er.'Nein, du darfst so etwas nicht sagen, Eric..' sagte sie und sah ihn an.
'Vielleicht haben ja Steve und J.T Recht.. Sie ist vielleicht genauso wie ihre Eltern..' überlegte er laut.
'Ihre Eltern sind so.. NICHT SIE! Sie ist doch eine gute Freundin..' sagte Molly besänftigend.
'Ja, ich glaube.. Du hast Recht.' gab er doch zu. Er konnte seine ganze Wut jetzt nicht auf Janice lenken.
'Schatz, du solltest jetzt gehen.. Larry kommt jeden Moment von der Arbeit.' sagte Molly plötzlich. Larry war ihr Freund und ein Polizist. Eric nickte. Sie umarmte ihn.
'Entschuldige, Liebling.. Morgen kannst du hier schlafen..' begann sie.
'Danke Molly.. Gute Nacht.' dann ging er.

*

Am nächsten Morgen platzte J.T in Erics Wohnung.
'Yo.. What's up Fool?!' rief er laut.
'Oh Gott..' seufzte Eric und streckte sich.
'Keine Lust herumzuhuren?' fragte J.T belustigt.
'Nein, du?' fragte Eric noch belustigter.
'Ich bin doch keine Hure..' sagte er beleidigt.
'Nee, aber ein Gangster, stimmt's?' grinste ich.
'Worauf du einen lassen kannst!' versicherte J.T
'Jaja..' sagte Eric und nahm sich die Cornflakes.
'Ey, ich bin Jason Torres! Und keine Hure, klar?' sagte er noch mal.
'Oh Gott.. Jaaa-aa.' seufzte Eric.
'Wie lange willst du eigentlich noch Cornflakes essen?' fragte er und nahm sich einen Teller.'Bin am sparen..' erklärte Eric trocken. Plötzlich tauchte sogar Steve auf.
'Na ihr, Morgen-Loser!' grinste er.
'Na, Hure..' sagte J.T.
'Was macht ihr da? Cornflakes essen?' fragte Steve skeptisch.
'Willst du auch?' lachte J.T und spuckte die Cornflakes aus seinem Mund nach Steve.'Ey.. du kleiner Penner..' sagte Steve angewidert. Trotzdem lachten beide.
'Was'n mit dir los, Alter?' fragte J.T und wand sich zu Eric.
'Er hat Liebeskummer.. Wegen Janice..' sagte Steve mit einer tuntigen Stimme.
'Wegen der kleinen-' fing J.T an.
'Sprich deinen Satz bloss nicht zu Ende..' drohte Eric.
'Tusse?' grinste J.T.
'Ey, die ist nichts für dich.. Wirklich. Du kannst dich nicht an jemanden binden und weiter Geld verdienen. Das weisst du doch, Eric.' sagte Steve ernst.
'Genau! Sie hat keine Ahnung. Die wird doch nur bedient. Die hat keine Ahnung vom echten Leben! Die ist keine gute Freundin, Alter.' sagte J.T
'Es ist besser wenn ihr jetzt geht, okay?' sagte Eric und atmete tief durch..
'Ich hasse deine Launen. Alteeeer.. Immer diese Melancholische Scheisse..' sagte Steve und er und J.T gingen aus der Wohnung.
'Ich scheiss auf deine Cornflakes..' rief J.T. Eric wusste, dass sie das nicht ernst meinten und nach einem Tag wieder die besten Kumpel waren.
Hatten sie Recht? Aber so verwöhnt erschien sie ihm gar nicht. Sie hatte ohne jegliche Widerworte auf der Matratze geschlafen und sich bei dem Franzosen sogar für ihn eingesetzt. Eric ass seine Cornflakes in Gedanken weiter. Er war in seinen Boxershorts. Als er fertig gegessen hatte, sah er sich um. Seine Wohnung war ein Loch. Auch wenn er und Janice jemals zusammenkommen WÜRDEN, er könnte ihr nichts bieten.
Also zog er sich um und ging nach draussen. Er sah sich in der Stadt um, bis ein Wagen langsam neben ihm herfuhr. Eine Frau sass drinnen und lächelte ihn anzüglich an. Sollte er das tun? Sie liess die Scheibe runter.
'Na?' grinste sie.
'Hi..' sagte er und zündete sich eine Zigarette an.
'Hast du heute schon etwas gegessen?' fragte sie.
'Ein wenig..' gab er zu.
'Kommst du mit.. Du kannst etwas bei mir essen und dann sehen wir weiter..' schlug die Frau vor und der Wagen hielt an. Sie öffnete.
'Na klar..' sagte er und stieg ein. Dann fuhren sie zu ihr nach Hause.

* Am Abend.

Eric machte sich auf den Weg zu Molly. Er klopfte ungeduldig. Sie machte die Tür auf.'Molly! Ich habe gerade 300 Dollar verdient!' sagte er.
'Was? Das ist ja toll..' freute sich Molly.
'Ja, nicht? Ich musste fast nichts tun.. Sie wollte nur ein bisschen Zuwendung.. Wir haben Cocktails getrunken und geredet.. Als die mich am Anfang so angegrinst hat, dachte ich: Oh je.. Das wird'ne lange Nacht. Aber dann.. DAS!' sagte er begeistert.
'Das freut mich, Liebling. Komm rein..' sagte Molly und öffnete die Tür ganz.
Janice sass auf dem Sofa. Erics Lächeln verschwand. Janice Magen drehte sich. Sie freute sich ihn zu sehen. Ihre Gefühle gingen mit ihr durch.. Das hatte sie schon vorher gemerkt. Sie hatte ihn vermisst, auch wenn es nicht für lange gewesen war. Allein schon die Tatsache, dass ihre Mutter ihr den Umgang mit ihm zu verbieten versuchte, schmerzte sie.
'Janice.' sagte er monoton.
'Was machst du hier?' fragte er und sah Molly misstrauisch an.
'Sie hat mit mir geredet..' erklärte Molly.
'Eric ich- es tut mir Leid.' sagte sie und sah ihn an. Er sah sie an und seufzte.
'Gott, ich dachte du würdest zu Hause sitzen bleiben und dir das gefallen lassen..' seufzte er noch einmal und umarmte sie. Janices Herz raste.
'Niemals.. Ich- ich musste dich wieder sehen!' gab Janice zu und seufzte erleichtert. Dann liess er sie los.
'Hab ich dir grosse Schwierigkeiten gemacht?' erkundigte er sich.
'Ach was.. Ich- äh habe meiner Mutter einfach gesagt, dass ich bei einer Freundin bin. Ist es okay, wenn ich bei dir bleibe?' fragte Janice unsicher. Eric freute sich innerlich total noch mehr Zeit mit ihr verbringen zu können.
'Na klar..' sagte er und lächelte. Molly war auch zufrieden.
'Komm- wir äh.. gehen..' sagte Eric und nahm sie bei der Hand. Bevor er raus ging grinste er Molly an.
'Schönen Abend noch..' rief sie hinterher. Eric und Janice gingen auf dem Gehsteig.'Oh, da sind ja J.T und Steve..' sagte Janice. Eric liess ihre Hand los. Es war ihm gar nicht aufgefallen. Plötzlich fuhr ein rotes Cabriolet vor. Das Komische daran war, dass Bud es fuhr. Plötzlich ging J.T auf die Strasse. Das Cabrio blieb stehen.

'Yo! Was'n los?' fragte er und hob die Hände. Eric und Janice blieben stehen und sahen den beiden zu.
'Man sollte dir deine kleine Gangsterbirne wegpusten, weil du wie ein Irrer herumläufst, J.T..' sagte Bud sauer.
'Ah ja?' provozierte J.T mit seiner kränklichen Stimme. Er klang immer krank, als ob er Schnupfen hätte.
'Oh ja..' versicherte Bud.
'Und wer wird das machen? Ha?!' erkundigte sich J.T laut.
'Ich!' rief Bud.
'Du, Motherf*cker?!' sagte J.T. noch lauter.
'Ja.. Ich werde dir deine Birne wegpusten!' rief Bud und nahm tatsächlich eine Pistole heraus. Man hörte die Musik die aus dem Radio spielte. Alle waren still. Keiner lachte mehr.'Willkommen in meiner Welt, Motherf*cker!' sagte Bud und hielt die Pistole direkt gegen J.T.
Dann drückte er ab. Gleich mehrere Male.

Fortsetzung folgt!

eure caniiM.







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