Liebesgeschichte mal ganz anders

Autor: __Asmera__
veröffentlicht am: 22.03.2009




Diese Geschichte habe ich schon einmal gesand, doch leider konnte man es nur einmal lesen weil die wieder neue dazu kamen. Deswegen schicke ich es nochmal,,,,weil mir persönlich die geschichte sehr gefällt.


Ich öffnete meine Augen
Ich öffnete meine Augen… Und was sah ich???
Alles war so hell und undeutlich. Ich spürte eine Wärme an meinen Händen, die mich klammerten. Was könnte das sein? Ich verstand es nicht.
Ich hörte von überall Geräusche. Sie waren so unangenehm. Ein Geheule. Die Geräusche waren sehr bekannt und gar nicht fremd. Ich wusste nur nicht woher.
Das Licht das ich überall um mich sah, waren wie Messerstiche in meinen Augen. Die Geräusche eine Qual. Ich spürte meinen Körper nicht mehr. Nach einigen Sekunden wurde meine Sicht etwas deutlicher aber ich konnte trotzdem nicht beschreiben was ich sah. Ich spürte einen festeren Druck an meiner linken Hand. Es war sehr bekannt. Die Geräusche die von der nächsten Stelle kamen, wurden lauter. Und alles war so beängstigend. Mein herz raste vor Schock. Wo war ich? Was passiert mit mir? Ich drehte meinen Kopf zur linken Seite und erkannte durch das blendende Licht, etwas braunes. Ich sah genauer hin und erkannte eine Gestalt. Eine menschliche Gestalt. Es war so bekannt. Doch woher?
Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Wo waren meine Eltern? Wo waren meine Freunde? Und wo war meine kleine Prinzessin? Sie ist mein Leben und mein Glück. Wo waren diese Menschen. Ich konnte mich nur mehr an unser letztes Gespräch erinnern. Es war viel mehr ein Streit. Ich wollte mit meinen Kollegen auf eine Feier gehen, doch sie wollte nicht, dass ich gehe. Sie wollte das ich bei ihr bleibe, weil sie sich Sorgen machte. Ich konnte mich kaum mehr erinnern wozu! Ich wurde wütend und schubste sie leicht mit der Hand zur Seite. Und dann ging ich. Es ist alles so durcheinander. Ich wusste nur das ich sie über alles lieben würde. Sie war mein Engel und immer für mich da. Komisch, ich konnte an diesem Augenblick nur an mein Engel denken und erinnerte mich kaum an meine Familie. Sie war die einzige die mir in diesem Moment einfiel. Ich hatte Angst sie nie wieder zu sehen., sie war mein Schmetterling.
Ich drehte mein Kopf nun in alle Seiten und versuchte endlich zu verstehen was los sei. Ich sah mit der Zeit viel mehr Gestalten. Meine Augen taten so weh. Ich wusste das es Menschen waren, Menschen aus meinem Leben. Die Geräusche wurden deutlicher, ich merkte das Leute weinten. Warum denn? Ist etwas schlimmes passiert? Ich erkannte an meiner linken Seite meine Freundin, ihre langen braunen Haare. Ich hörte ihr schmerzvolles leises weinen. Es waren wie Engelsstimmen. Ich konnte es nicht ertragen sie weinen zu hören. Ich würde ihr gerne übers Haar streichen, doch ich konnte meine Hand nicht bewegen. Ich war gelähmt, wie soll ich mein Schatz anfassen? Wie? Mein Herz schmerzte. Ich fühlte ihre beiden Hände die meine linke Hand umklammerten. Ihre süßen Hände zitterten. Warum? Warum redete niemand? Warum weinten sie und mich klärte niemand auf? Meine Freundin redete mit jemanden und ihre Stimme klang verzweifelt. Ich verstand die Worte nicht doch es klang als würde ein kleines verlorenes Mädchen nach ihrer Mutter fragen. Ich zwang mich zu verstehen. Dann hörte ich sie sprechen. Sie sagte: 'Ich habe ihn gewarnt Mutter, glaub mir. Nein es ist nicht meine Schuld! Ich hab wirklich getan was ich konnte. Nein wirklich…glaub mir. Es tut mir leid, aber……..!' Mein Schatz sprach mit meiner Mutter. Sie nannte meine Mutter auch Mutter. Warum musste sie sich so wehren? Was sagte denn meine Mutter das sie weinen musste? Ich war plötzlich so wütend auf meine Mutter. Sie hatte kein Recht darauf meine Prinzessin zu kränken. Niemand hatte dieses Recht. Niemand! Meine Mutter war in meiner Kindheit nie bei mir. Ich lernte meine Prinzessin im Kinderheim kennen. Meine Eltern waren beide Alkoholiker und sie schickten mich ins Heim und besuchten mich kaum. Ich hatte eine schmerzvolle Kindheit und Jugend. Ariana war die einzige an meiner Seite und wir hatten ein ähnliches Schicksaal. Seitdem versprach ich ihr, dass niemand auf dieser Welt ihr weh tun könnte. Doch ich hörte gerade meine Mutter sie anschreien und konnte nichts dagegen unternehmen. Die Geräusche wurden viel deutlicher. Und ich verstand schon sehr viel. Meine Mutter sagte: 'Nur deinetwegen liegt er im Sterben. Ich wusste schon immer das du ihm Unglück bringen würdest. Wenn er auf mich gehört hätte, dann wäre das niemals passiert. Du hast Unglück und Schande über unsere Familie gebracht. Wir werden dir das alles nie verzeihen.' Was?? Wer liegt im Koma? Ich? Nein! Ich….ich…mir geht es gut. Was sagte sie da? Durch meine Freundin liege ich im Koma? Warum durch Ariana? Ich verstand nichts mehr. Ich hatte doch die Augen offen! Ich hörte alles und sah schon viel. Ich sah meine Familie und meine Freunde. Was passierte hier? Was geschah hier? Was?
Ariana weinte noch mehr. Ich wollte sie beruhigen doch wie? Sie hatte genug in ihrer Kindheit geweint. Mein einziges Ziel war es sie nur mehr Lachen zu sehen.
Die Zeit verging und es wurden immer weniger Läute. Ich konnte schon alles sehen und erkennen. Es war schon ein wenig dunkel geworden und meine Freundin war als einzige in meinem Zimmer. Sie hielt meine Hand fest und saß neben mit auf dem Bett. Sie sprach mit mir und ich verstand alles. Jedoch konnte ich ihr keine Antworte geben. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und hörte ihr zu. Sie sagte: 'Noah, ……..No….aah du hast so einen schönen Namen. Ich hätte niemals zulassen dürfen das du zu dieser Feier gehst. Ich wusste doch selber wie deine Kollegen sind. Doch du wolltest nicht auf mich hören. Du hast so viel getrunken. Ich sagte doch immer du solltest dich bremsen können. Ich hätte mit dir gehen sollen. Hörst du mich überhaupt. Wach endlich auf Noah, wach auf!' Wieder fing sie an zu weinen. Ich wollte endlich wissen was geschehen ist. Niemand klärte mich auf. Das einzige was ich wusste war, dass ich auf einer Feier war und getrunken hatte. Vom Trinken landet man auch nicht im Krankenhaus. Sie beruhigte sich wieder. Und sprach weiter: ' Noah, bitte du darfst mich nicht verlassen! Du bist der einzige in meinem Leben der sich um mich sorgt. Ich bin ohne dich so alleine. Ich will dich nicht verlieren. Du warst der erster Mensch der mir seine Hand gegeben hat. Du hast mir in jeder Hinsicht geholfen. Kannst du dich noch erinnern, wie wir uns kennen lernten? Ich war Im Kinderheim und war 14 Jahre alt. Du warst 16 und auch dort. Die Erzieherin schrie mich am Gang an und dann hab ich dich dort zum ersten mal gesehen. Du warst schon einer der ersten Kinder in diesem Heim und es war mein dritter Tag dort. Du kamst zu mir und warst der einzige der mich tröstete weil ich Heimweh hatte. Ich hatte mich sofort in dich verliebt. Zum ersten mal spürte ich das ich für jemanden etwas besonderes war. Bisher wurde ich nur von meinen Adoptiveltern misshandelt.' Sie fing wieder an zu weinen. Ich dachte sie hätte das alles schon vergessen, doch das hatte sie anscheinend nicht. Meine Prinzessin konnte ihre schlimme Vergangenheit nicht vergessen. Sie weinte neben mir und ich konnte nichts tun für sie. Ich wusste nicht das Engel weinen konnten. Sie sprach weiter:' Seit ich dich kenne geht es mir so gut. Ich fühl mich in Sicherheit. Seitdem wir aus dem heim ausgebrochen sind und in einer kleinen Wohnung wohnten, war ich der glücklichste Mensch der Welt. Wir beide machten eine Ausbildung und gingen arbeiten. Du bekamst einen guten Job in der Bank und ich arbeitete als Masseurin im Fitnesscenter. Mit der Zeit wurde alles besser. Wir stritten uns kaum. Unser Leben war einfach in Ordnung. Und jetzt?? Du liegst hier so kraftlos neben mir……und,,,,,,.' Sie weinte wieder und diesmal hörte sie nicht so leicht auf. Ich konnte ihr Schmerz nicht ertragen. Ich wollte aufstehen und ihr zeigen das es mir gut ginge doch ich wusste nicht einmal warum ich hier so lag. Nach einer Weile sprach sie zu Ende und ich verstand alles: 'Ich hab dich noch nie so erlebt. So ruhig und kraftlos. Ich habe deine Stimme schon seit drei Wochen nicht gehört. Ich vermisse deine Art zu reden und deine Blicke. Nur durch dein Blick ist mein Lächeln erreichbar. Ich hab dir schon immer gesagt dass du nach dem du so viel getrunken hast, nicht Auto fahren sollst. Du hast mir nicht zugehört, wenn ich dich gewarnt hatte. Du sagtest, du hättest alles unter Kontrolle………. Hattest du aber nicht. Du liegst jetzt hier und atmest………….. unregelmäßig. Und ich kann dir nicht helfen. Ich muss zusehen wie du mich Zeit für Zeit verlässt.' Sie sprach mit mir unter Tränen und mit einer zitternden Stimme. Ich fühlte mich aber nicht Tod. Ich wusste ich würde leben. Ich versprach es meinem Schatz. Ich wusste nur nicht wie ich mich bewegen sollte. Ich wollte meine Hand zu ihr ausstrecken aber es ging nicht. Ich wollte sprechen aber es funktionierte nicht. Es ging nicht. Das einzige was ich konnte war, mein Kopf zu bewegen und ihr in die Augen sehen. Ich war gelähmt. Ich hatte einen schweren Autounfall und hatte einen Herzfehler und Gehirnerschütterung. Es bestand auch die Möglichkeit nicht mehr gehen zu können. Ich lag schon seit drei Wochen im Koma. Ich wusste aber ich würde es schaffen Ich hatte nämlich etwas, was nicht jeder hatte!

Eine Freundin die eine Ehre hatte. Eine 23 jährige Freundin die jeden Tag auf mich wartete, dass ich von der Arbeit nach Hause komme. Und sogar seit drei Wochen neben mir saß und hoffnungslos meinen Atem und meinen Herzschlag kontrollierte! Ich hatte einen Engel ohne Flügel in meinem Leben. Alle Menschen die ich je kennen lernte, verletzten mich auf irgendeine Art und Weiße. Sie aber nicht. Sie tat mir nie weh. Ich konnte ihr immer vertrauen. Sie war kein Mädchen die unbedingt eine Disco brauchte. Sie war kein Mädchen die High heels und übertriebene Klamotten trug. Sie war das natürlichste Mädchen auf der ganzen Welt. Sie hatte tief in meinem Herzen ihren eigenen und einzigen Platz.

Und durch ihr Dasein, lebe ich heute noch. Mir geht es momentan sehr gut. Ich kann wieder gehen und habe seit 2 Monaten keien Schmerzen mehr. Ich habe mein zweites Leben begonnen. Ich habe mir geschworen, ich möchte meine Prinzessin mit allem Glück der Welt erfüllen. Mein einziges Ziel ist es, die Trauer aus ihren Augen zu nehmen, ihre Alpträume durch schöne Träume zu ersetzten, aus ihrer zittrigen Stimme eine beruhigte und friedliche Stimme zu machen. Ich schwöre auf alles was ich habe, wobei sie mein einziges Reichtum ist auf das ich heute schwören kann, dass ich nie wieder zulassen werde, dass einer ihrer Tränen über ihre roten Wange rinnt. Nie wieder wird sie Angst haben müssen und nie wieder wird sie sich alleine fühlen.
Nie wieder!


Danke das ihr meine Geschichte gelesen habt. Diesmal gibt es ein Happyend. LG Asme









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