Für immer Zusammen

Autor: Katrin (2)
veröffentlicht am: 07.04.2009




Wir kommen am Hotel an und ein Glück haben wir sofort einen Parkplatz. Steffi in Männerboxershorts und barfuß sowie ich in Jogginghose, Top, welches ziemlich durchsichtig ist, machen einen ziemlich komischen Eindruck auf die anderen Gästen. Wir gehen zur Rezeption und bekommen einen fragwürdigen Blick von einem jungen mit Pickel überwucherten Azubi hinter der Anmeldung.
'Wo können wir unsere Eltern finden? Herr und Frau Rossmann sowie Herr und Frau Lindemann?'
Der Typ musstert uns von oben bis unten.
Steffi wird ungeduldigt.
'Hast Du sie nicht verstanden, oder was?! Geht das ein bisschen schneller, mir ist kalt an den Füßen.'
Der Typ wird unruhig.
'Ja...ähm...die sind im großen Konferenzsaal wie jeden Monat.'
Ich bin erstaunt.
'Warum im Konferzenzsaal? Die sind doch hier um Wellness zu machen.'
Der Typ lacht.
'Nee die sind nie hier um Wellness zu machen. Dass wäre mir echt neu.'
Steffi schalltet sich ein.
'Schön das Du das so witzig findest, als wo ist dieser Saal.'
Der Clown wird ernst.
'Sie dürfen da nicht rein.'
'Was?'
Ich bin total überrumpelt.
'Und wie wir da rein gehen.'
Steffi ist total sauer.
Also stampfen wir beiden los, der Typ will uns folgen, eine schöne Gelegenheit meine Telekinese auszuprobieren. Ich lasse die große Schwingtür zuschnappen und stöpsle gleichzeitig das Telefon aus und lasse es vor die Anmeldung fliegen. Der Typ ist sowas von erstaunt und wird kreidebleich.
'Wow...Katy, na das ist doch mal eine Leistung.'
'Ich bin selber total erstaunt, dass ich das so gut kann, es ist gar nicht schwer.'

Der Konferenzsaal ist ein Glück ausgeschildert. Ich schaue noch kurz auf die Uhr, es ist mittlerweile zwei Uhr morgens. Wir beide reißen die Tür auf und sind wie vom Schlag getroffen. Etwa 30 uns vollkommen fremde Menschen sitzen an einem riesigen Tisch und starren aus an. Nicht alle sind uns fremd, unsere Eltern sowie Torben und zu unserem Entsetzen Craig und Jason, die immer noch ihre gleichen kaputten Sachen anhaben.'Dass kann nicht sein?'
Flüstere ich Steffi zu.
Steffi wird rot, ihre Augen sprühen Funken und sie schreit los.
'Was zur Hölle geht ihr vor? Hä? Diese schwarzgekleideten Muskelprotze da hinten, stehen hier in aller Ruhe bei Euch obwohl sie versucht haben uns umzubringen. Dieser Craig Penner hat mich gebissen und Ihr, meine ach so feinen Eltern sitzt hier mit dieser Bande und hält Kaffeekränzchen, oder was?!'
Ich halte Steffi fest, weil sie gerade dabei war loszustürmen.
'Steffi ich glaube das ist nicht der richtige Zeitpunkt eine Szene zu machen? Wir sind etwas in der Unterzahl, zwei gegen, lass mich kurz nachschlagen, etwa 30, ist etwas...wie soll ich sagen, unmöglich dagegen anzukommen.'
'Setzt Euch Kinder',
Steffis Mama Sabine schaut uns mit einer ruhigen Miene aber etwas angespannten Augen an.Wir machen aber keine Anstalten uns zu bewegen, mir ist das Ganze mehr als suspekt und finde das alles sehr unreal, als würde ich gerade in einem schlechten Hollywood Streifen mitspielen. Steffis Gefühlsregungen werden etwas ruhiger und sie drückt ermutigend meine Hand.
Jason öffnet den Mund um etwas zu sagen.
'Halt bloß die Klappe oder ich kratze Dir die Augen aus,'
zische ich ihm zu.
'Katrin, ich bitte Dich, setzt Dich hin und Du auch Steffi, hört uns zu, wir können, das alles erklären.'
Mein Vater hat das gesagt.
Steffi und ich blicken uns an, per Gedanken übermittel ich ihr, dass uns wohl nichts anderes übrig bleibt. Steffi nickt mir zu. In ihren Augen liegt die gleiche Angst wie in meinen.'Nadine, hol doch Steffi bitte ein paar Socken und Schuhe. Für Katrin wäre wohl eine Strickjacke angebracht.'
Meint meine Mutter.
Wir gehen langsam auf den Tisch zu, etwa 30 Augenpaare folgen unseren Schritten. Ich lasse meinen Blick über die Tischrunde schweifen. Hier sitzen viele hübsche Männer, ganz in schwarz, alle sehen beeindruckend stark und kräftig aus, vor allem aber wahnsinnig attraktiv. Manche haben Tattoos an den unterschiedlichsten Körperstellen. Ich sehe einige an den Armen oder an der Schläfe, einige Narben, sie haben die unterschiedlichsten Haarfarben- und längen. Aber eins haben sie gemeinsam, sie blicken alle mit wachsamen Augen durch den Saal, inspizieren jede kleine Ecke und kommunzieren still und leise miteinander. Gleichzeitig umweht sie aber auch eine Spur Gefährlichkeit. Dieser Krieger wirken wie Brüder, obwohl sie nicht identisch aussehen. Irgendwie wirken sie geradezu idiotisch an diesem Tisch. Sie gehören nicht hier her, sondern auf die Straße, mit Schwertern, Pistolen oder sonst irgendetwas. Sie gehören überall hin, aber nicht in diesen Saal um zwei zickige Mädels zu begutachten. Die Männer die Torben auch sehr ähnlich sehen, animalisch und scharf sitzen in einer Gruppe zusammen. Es sind auch ziemlich hübsche Frauen anwesend wie diese Nadine, die uns gerade die Sachen bringt. Sie hat braune kinnlange Haare und hat unglaublich lange Wimpern, sie sieht sehr freundlich und nett aus, Nadine hat eine helle Aura. Ich fühle mich ihr irgendwie verbunden. Steffi schaut mich an und nickt mir zu, sie scheint das gleiche zu denken.
'Da wir jetzt alle anwesend sind, können wir ja beginnen.'
Ein Mann, mit scharfsinnigen Blick hat das Wort ergriffen. Er ist ebenfalls schwarz gekleidet und wirkt unglaublich mächtig. Dieser Mann hat einen drei Tage Bart, blonde kurze Haare, genauso helle grüne Augen wie Jason und wirkt irgendwie nett und sehr attraktiv, scheint aber nicht viel älter zu sein, als alle Anwesenden hier. Sein Gesicht hat sehr scharfe Gesichtszüge. Irgendwie sieht er Brad Pitt sehr ähnlich. Er schaut uns nett an und um seine schönen geschwungenen Mund spielt sich ein liebes Lächeln.
'Steffi, Katrin, ich bin Lucan, der König des geheimen Phönix Orden, meine Söhne Jason und Craig habt ihr ja schon kennen gelernt.'
Steffi und mir klappt der Mund offen. Ich kann nicht anders, ich muss lachen, ich muss so sehr lachen, dass mir die Tränen runter laufen. Ich lache, dass ich darüber lache, dass ich immer noch lache. Mein Bauch beginnt zu schmerzen und erneute Lachanfälle schütteln mich. Ich bekomm mich gar nicht mehr ein.
'O.K., Mama, Papa, Sabine, Ulrich, dass ist ja alles sehr unterhaltsam, ich glaube wir sollten jetzt gehen,'
Bringe ich gerade eben noch so hervor. Ich will mich erheben, aber eine donnernde Stimme dröhnt mir in den Ohren.
'Sofort wieder hinsetzen,'
dieser König ist übelst wütend.
Ich setze mich wieder und mein Lachen ist mir sofort vergangen.
'Katy lass das lieber',
flüstert mir Steffi zu.
'Wollt Ihr nun wissen, was hier los ist, oder nicht?'
Wir beide nicken. Unfähig irgendwas anderes zu tun.
'Gut.'
Der König entspannt sich wieder und seine Augen wirken schon wieder freundlicher.'Eure Eltern sind ein Teil unseres Ordens und hatten Euch die letzte Zeit besonders im Auge. Ihr seit im entsprechenden Alter, in denen Eure Fähigkeiten sich entwickeln. Leider habt Ihr über Eure Veränderungen nicht gesprochen und so konnten Eure Eltern nicht Bescheid wissen, wann es Zeit ist mit Euch zu reden. Das übernehme ich jetzt.'
Ich blicke meine Eltern und Steffis Eltern an. Sie sind keinesfalls nervös oder beunruhigt, ganz im Gegenteil. Sie schauen uns ruhig und gelassen an mit einem ermutigenden Lächeln auf den Lippen, als ob uns beiden etwas Großes bevor steht.
'Wie ich von Jason gehört habe, wolltest Du Katrin, nicht so recht glauben, dass wir Vampire sind. Und Du Steffi, hast es Craig auch nicht geglaubt, er wollte die Blutsverbindung mit Dir eingehen, leider wusste er nicht, dass Deine Gefühlsregungen sich auf Katrin bezogen haben und nicht auf ihn.'
'Langsam, ich verstehe immer noch Bahnhof. Ihr müsst entschuldigen König, aber das alles klingt wie in einem schlechten Film,' mischt Steffi sich ein.
Ich erwarte schon wieder ein riesen Donnerwetter, aber der König bleibt ruhig und gelassen. Vorsichtshalber ducke ich mich aber doch lieber etwas tiefer in meinen Stuhl.
'Gewiss Steffi, Eure Eltern haben mir schon mitgeteilt, dass Ihr ein schwerer Fall werden würdet.'
Der König lacht und spricht weiter.
'Wir sind ein geheimer Orden, wenn Vampire, Gestaltenwandler, Werwölfe und Elfen an die Öffentlichkeit gehen würden, würde es ein riesen Chaos geben, denn die Menschen würden genauso reagieren wie ihr, wenn nicht noch schlimmer. Wir würden anscheinend gejagt und getötet werden, deshalb leben wir unauffällig, stets darum bemüht, dass keiner unser wahres Ich entdeckt.'
'Also wollen Sie mir jetzt erzählen, dass das alles stimmt? O.K. angenommen, ich fange an, dass irgendwann zu glauben, was hat das mit uns zu tun?',
ich konnte einfach nicht mehr meinen Mund halten.
'Ihr beide habt das Muttermahl, Ihr wurdet wie Eure Mütter mit dem Mahl der Sonne geboren, dass ist das Mahl unseres Ordens, welches nur bestimmte Frauen tragen. Ihr beide fühlt Euch jetzt noch inniger miteinander verbunden, da ihr schon seit Kindertagen eine ganz besondere Freundschaft miteinander führt. Dass ist etwas ganz Seltenes und darauf könnt Ihr stolz sein. Ihr seit dazu bestimmt, Euch mit einem mystischen Wesen zu vereinigen, zu Lieben, zu Ehren und vor allem zu Heilen und weitere Kinder zu gebären. Mit Euren bestimmten Fähigkeiten, seit Ihr eine Bereicherung für den Orden, jede Fähigkeit ist bei jeder angehenden Göttin verschieden.'
Die meinen das hier alle ernst, stimmt es jetzt oder nicht? Wir haben dieses Mahl ja, aber das kann doch nicht richtig sein? Hat er Göttin gesagt, wir werden zu Göttinnen? Ich schaue zu Steffi rüber, ich fühle eine Art Akzeptanz von ihr ausgehen. Glaubt sie das etwa? Ich schaue sie an und sie lächelt Craig die ganze Zeit zu und ihm scheint ein Stein vom Herzen zu fallen, einen warmen lächelenden Blick von Steffi zu bekommen. Im Gegensatz zu Jason, er sitzt dort wie ein geprügelter Hund, da ich ihn die ganze Zeit mit Ignoranz bestrafe.
'Papa, Ulrich, seit Ihr auch wie diese...diese...Dinger?'
Mir fällt einfach kein anderes Wort ein.
'Ich bin ebenfalls wie Torben ein Gestaltenwandler und Steffi Dein Vater ist ein Werwolf.'Mein Vater sagt das in einem ganz ruhigen Ton, als wäre das alles das selbstverständlichste von der Welt. Mir wird total schlecht.
'Warum haben wir das nie bemerkt, Papa, warum hast Du mir nicht gesagt, dass Du ein Wolf bist und Du Mama, warum haben wir es die ganze Zeit nicht bemerkt?'
Steffi scheint total gefasst zu sein. Ihre Gefühle sind ruhig, nur leicht verwirrt.
Steffis Vater spricht mit einer seidenweichen Stimme.
'Wir konnten Euch einfach noch nichts sagen, hier gibt es Regeln und Gesetze. Wir wollten Euch langsam darauf vorbereiten, aber wie König Lucan schon sagte, Ihr seit nicht auf uns zu kommen. Wir konnten einfach nicht wissen, wann der Richtige Zeitpunkt ist, in etwa konnten wir das anhand Eurem Alter abschätzen. Anscheinend war es doch nicht so richtig, dass Jason und Craig so unerwartet aufgetaucht sind, aber wir mussten einfach wissen, ob es bei Euch schon begonnen hat.'
'Und das hat es, Ihr habt auf Craig und Jason reagiert, Euren zukünftigen Männern. Am Tag Eurer Geburt wurdet Ihr den beiden versprochen und sie waren ganz aus dem Häuschen,'Steffis Mutter hat einen ganz verträumten Blick bei diesen Gedanken. Als würde sie in wunderschönen Erinnerungen schwelgen.
'Mal abgesehen davon, dass ich diesen Typen da auf keinen Fall heiraten werde, warum waren sie schon ganz aus dem Häuschen? Craig und Jason sind doch gar nicht viel Älter als wir?'
Ich und heiraten, klar. Auf keinen Fall heirate ich diesen Halbaffen.
König Lucan schaut mich ruhig und gelassen an.
'Wir Vampire, werden nicht als solche geboren, wir leben erst ganz normal als Menschen innerhalb des Ordens und beginnen unsere Wandlung etwa im Alter von 28 Jahren und werden demnach auch nicht mehr älter. Jason und Craig sind schon über 200 Jahre alt. Ich bin der Älteste, ich werde dieses Jahr 800 stolze Jahre alt. Dass wird eine riesen Party geben, eine mega Sause und ein riesen Spaß.'
Der König freut sich gerade wie ein Schneekönig. Schön für ihn. Ich glaub den ganzen Schwachsinn immer noch nicht und ich kann nicht glauben, dass meine Eltern diesen scheiß mitmachen.
'Meine Eltern sind aber älter geworden, werden nur die Vampire immer im gleichen Alter bleiben, heißt das, dass sie jedes Jahrhundert eine neue Frau bekommen?'
Steffi ist bei diesem Gedanken ganz unruhig.
'Da Ihr beide Craig und Jason versprochen seit, geht ihr eine Blutsverbindung mit Ihren beiden ein. Durch deren Vampir-Blut werdet Ihr jung bleiben. So lange Ihr Euch, dass Blut teilt, könnt Ihr sehr lange leben, das Blut stärkt Euch und dadurch habt Ihr auch Eure Fähigkeiten besser unter Kontrolle. Die ewige Jugend erreicht man allerdings nur mit einem Vampir, bei Werwölfen und allen anderen mystischen Wesen ist das nicht der Fall. Man ist zwar um vielfaches stärker und resistenter, aber auch sterblich.'
Ich muss wieder etwas lachen.
'Sorry ich trinke auf keinen Fall das Blut von einem anderen und schon gar nicht von dem da. Dass ist nun wirklich nicht nach meinem Geschmack. Ich ziehe eine Pina Colada vor und ich möchte jetzt wirklich gerne nach Hause und diesen ganzen Hokus Pokus vergessen.'
Ich bin echt sauer, ewiges Leben na klar und bei allen die ich Liebe mitbekommen wie sie sterben. Nee danke.
Steffi drückt meine Hand, ein ermutigendes Lächeln umspielt ihre Lippen. Ich kann es aber einfach nicht akzeptieren und Steffi scheint sich zwischenzeitlich damit abzufinden.
'Tut mir leid Katrin, aber nach Hause is nicht,'
wirft der König mir in einem versuchten Slang zu.
'Wie nach Hause is nich?',
frag ich.
'Lass mich erklären.'
'Ja bitte, da bin ich gespannt.'
Er funkelt leicht böse, aber beruhigt sich. Puh ein Glück.
'Eure Wohnungen werden in diesem Moment geräumt, Eure Sachen werden hier hergebracht und Eure Jobs gekündigt.'
'Was? Dass geht doch nicht?'
Jetzt ist Steffi wieder besorgt. Ich hingegen bin total entsetzt, man kann doch nicht einfach so mein Leben umkrempeln.
'Ihr lebt ab jetzt in unserem Bezirk des Ordens, zu Eurer eigenen Sicherheit. Ihr könnt Euch ganz normal bewegen, alles machen was ihr vorher auch gemacht habt, einkaufen, tanzen, Kino, shoppen, ich glaube Du Katrin, hast eine Schwäche für Schuhe, oder?'
Ich lache kurz. Oh mein erstes Lachen, dass sollte nicht zur Gewohnheit werden. Es ist mir irgendwie raus gerutscht. Ich setze schnell wieder meine kühle Miene auf. Aber das hat er irgendwie so nett gesagt.
'Unser Bezirk ist etwa so groß wie Berlin, der kleine Unterschied allerdings ist, dass hier nur Mitglieder des Ordens leben, sprich, alles mystische Wesen. Unserer riesiger Bezirk ist gesichert durch unsichtbaren Zäunen, weil auch wir haben Feinde und zwar die Hoppers. Aber das meine Lieben erklären wir Euch ein andern Mal. Ihr solltet diesen ganzen Informationsfluss erst einmal verarbeiten. Bei Dir Steffi merke ich, dass Du langsam akzeptierst, obwohl Du ziemlich wütend über Deine Arbeit bist, Du mochtest Deine Arbeit nicht wahr?'
Steffi nickt.
'Katrin Du bist immer noch skeptisch, sehr skeptisch!'
'Ja das stimmt, wo ist denn jetzt meine neue Wohnung?'
'Deine? Eure.'
'Oh fein, Steffi wir ziehen zusammen, ist das nicht klasse. Ist doch mal etwas positives heute.'
Steffi und ich umarmen uns kurz und freuen uns heute zum ersten Mal wie die kleinen Kinder.'
'Nein nicht ganz meine Lieben, Steffi Du ziehst in die Wohnung von Craig und Du Katrin ziehst zu Jason. Immerhin geht Ihr bald eine Verbindung ein, die Zeremonie beginnt in ein paar Wochen.'
'Was? Hab ich da auch noch ein Wörtchen mitzureden? Ich ziehe ganz bestimmt nicht mit ihm zusammen.'
'Ich dulde keine Widerrede. Ihr beide werdet Euch schon arrangieren. Steffi wie ich sehe hast Du keine Probleme mit dem Zusammenleben mit Craig'
Ich fasse es nicht.
'Steffi wie kannst Du nur, der Kerl hat Dich gebissen.'
'Maus, er wollte mir doch nur damit helfen.'
'Du glaubst denn ganzen Hickhack hier.'
'Es wurde doch alles ganz plausibel erklärt. Was bleibt uns denn anderes übrig als das zu Glauben.'
'Du nimmst unserer Schicksal einfach so hin? Ich fasse es nicht, wie kannst Du nur so blind sein?'
'Katrin, dass alles klingt doch ganz aufregend. Mein Gott, wir werden zu Göttinnen, haben bestimmte Fähigkeiten, bleiben ewig jung und lernen viele neue Dinge kennen und wir haben immer Freizeit. Du mochtest Deine Arbeit sowieso nicht, Du kannst Dich aufs Schreiben konzentrieren. Außerdem mag ich Craig irgendwie und Du kannst nicht leugnen, dass Du Dich zu Jason hingezogen fühlst. Wenn Du jetzt 'nein' sagst, lügst Du.'
Steffi schaut mich eindringlich ein. Ja ich mag Jason ja auch irgendwie, trotzdem habe ich eine tierische Wut auf ihn und auf meine Eltern und diesen dämlichen König irgendwie auch. Sogar auf Steffi, weil sie das alles so leicht weg steckt, vielleicht bin ich auch nur neidisch.Lucan, unser neuer Schwiegervater in Spe, beendet die Sitzung, alle sehen irgendwie erleichtert aus und verlassen nach einigen lockeren Gesprächen, Schulter klopfen, lauten Lachern und versauten Sprüchen den Saal. Alle wirken wie eine große Familie auf mich. Es wirkt alles wirklich sehr familiär. Einer für Alle, Alle für einen. Wer hätte gedacht, dass Vampire, Gestaltenwandler, Werwölfe und alle anderen Viecher in so einer soliden Gemeinschaft miteinander leben. Davon ab, wer hätte gedacht, dass sie überhaupt existieren?Steffi nimmt mich in den Arm.
'Ich weiß das Du irgendwie böse auf mich bist, Süße und denkst das ich Dir in den Rücken falle, aber so ist es nicht. Ich liebe Dich wie eine Schwester, außerdem glaube ich nicht, dass wir in Gefahr sind, ganz im Gegenteil. Irgendwie bin ich mir sicher, dass ich auf den besten Weg bin, mich in Craig zu verlieben.'
Ich staune nicht schlecht, obwohl ich nicht richtig überrascht bin, weil ich spüren kann, dass Steffi Gefühle für Craig entwickelt.
'Hör zu Katy, ich bin immer für Dich da und Jason ist bestimmt ein netter Kerl, Euer Start war nicht besonders gut. Na schön, der von Craig und mir auch nicht so wirklich, aber ich kann ihm verzeihen. Also diesen Biss, der irgendwie ja auch ganz schön erotisch war. Bitte gebe Jason eine Chance, ich weiß wie zickig Du sein kannst. Ich bin wirklich immer für Dich, daran wird sich nichts ändern.'
Ich schaue rüber zu den beiden Brüdern, sie unterhalten sich, aber sie lassen uns nicht aus den Augen. Jason versucht meinen Blick aufzufangen, aber ich wende mich wieder an Steffi.'Du meinst also wir sollen unser Schicksal akzeptieren, obwohl diese Gang hier unser ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Mensch Steffi, Du bist so aufgegangen in Deinem Job, Du gibst das alles einfach so auf, weil einer sagt, dass wir dazu geboren wurden?'
'Ich kann das alles selbst noch nicht so ganz glauben, Vampire, Wölfe, Elfen,
Gestaltenwandler. Dass ist echt mal ein Ding, ich dachte sowas gibt es nur im Fernsehen oder Büchern, aber da haben wir uns wohl getäuscht.'
'Warum bist zu so zuversichtlich?'
'Ich weiß es nicht, ich find es irgendwie aufregend. Aber entscheidend ist, dass ich spüre, dass es richtig ist, dass es auf uns gewartet hat, dass etwas in uns drin ist, was raus muss und langsam erwacht. Wie Du selbst schon gesagt hast.'
'Aufregend? Mmh...ja das ist es, aber für mich fühlt es sich immer noch nicht richtig an. Auch wenn das was Du sagst, irgendwie unter Umständen, vielleicht, eventuelle ... richtig klingt'
'Wir haben immer noch uns und unsere Eltern. Sie wollten uns nur schützen. Ich bin Ihnen nicht mehr böse. A propo böse, Maus, bitte sei nicht sauer auf mich.'
Steffi schaut mich mit einem Dackelblick an, dem ich einfach nicht widerstehen kann. Ich drücke sie fest in meine Arme.
'Ich liebe Dich auch und kann Dir niemals böse sein.'
'Außerdem wohnen wir quasi Tür an Tür, besser geht es doch nicht, oder?'
Ich schaue noch einmal leicht böse zu Steffi, zwinkere ihr aber ein Auge zu. Ganz so glücklich bin ich nicht darüber, dass ich jetzt mit Jason zusammen leben muss und auch noch in ein paar Wochen heiraten muss. Ich weiß von Steffi, dass sie sich immer einen gigantischen Heiratsantrag gewünscht hat, mit Rosen, Sekt, einen Ring und einen Mann, der vor ihr auf die Knie fällt. Tja, jetzt wurde einfach gesagt
'es wird geheiratet'
und aus die Maus.

Wir gehen Hand in Hand zu unseren Eltern, die auf uns gewartet haben. Unsere Eltern nehmen uns fest in die Arme.
'Verzeih mir Schätzchen, aber wir wussten einfach nicht wann der richtige Zeitpunkt ist.'Weißt Du Mama, ich glaube dazu gibt es keinen richtigen Zeitpunkt. Wohnt ihr denn noch da wo ihr immer wohnt, oder war das nur eine Scheinwohnung?'
Ich schaue skeptisch zu meinen Eltern.
Mein Vater lacht.
'Nein Katy, unsere Wohnung, ist unsere richtige Wohnung, wir wohnen schon innerhalb des Bezirks. So und nun besichtige mal Dein neues Zuhause, Dein Zukünftiger Ehemann wartet schon auf Dich.'

Ich schnaube verächtlich und drehe mich um. Jason kommt langsam auf mich zu geschlendert. Er bewegt sich so geschmeidig und leicht wie eine Katze. Sein Blick ist verschleiert, ich weiß nicht so ganz was das zu bedeuten hat. Er steht jetzt direkt vor mir und ich blicke zu ihm hoch und halte seinem Blick stand.
'Können wir dann Lielan?'
'Ich habe Dir schon einmal gesagt, dass Du Dir dieses Lielan sonst wo hinstecken kannst. Können wir dann fahren, ich bin müde.'
Jason blickt mich wütend an und geht mir rasenden Schritten voran. Steffi wirft mir einen bösen Blick zu. Ich schaue sie an und zucke nur mit den Schultern was sagen soll'ich hab nichts gemacht'.
Steffi schüttelt lachend den Kopf.
Ich renne Jason hinterher.
'Hey Du Superkrieger, ich hab nicht so lange Beine wie Du.'
Er reagiert nicht auf mich und läuft immer weiter. Dadurch, dass er vor mir her geht, habe ich einen prima Blick auf sein Hinterteil. Seine Pobacken sind unglaublich fest. Mit dem Arsch kann er bestimmt Nüsse knacken. Ich würde zu gerne meine Nägel in seinen Po krallen. Wenn ich an unsere letzte Nacht denke, wird mir gleich wieder ganz heiß.
Jason steht vor einem schwarzen Audi A8. Wow was ein schönes Auto. Ich bekomme nur ein knappes böses
'steig ein'
und schon fahren wir los.
Unsere Fahrt verläuft schweigend. Jason blickt wütend starr geradeaus und ich hänge meinen Gedanken hinterher. Dieser Mann ist aber mal anders, als die Männer mit denen ich vorher zusammen war. Normalerweise wurde mir jeder Wunsch von den Augen abgelesen und der Arsch nachgetragen. Dass kann ich bei Jason vergessen, aber ich muss zugeben, es reizt mich, es reizt mich sogar sehr, von einem Mann nicht sofort das zu bekommen, was ich will. Wir fahren aber auch nicht lange. Ich sehe gerade noch Steffi und Craig lachend und Händchen haltend in ein beeindruckendes Haus schlendern. Bei dem Anblick wird Jasons Blick noch finsterer. Na sowas, gönnt er seinem Bruder etwa nicht sein Glück? Oder ist das etwa Neid? Der Kerl ist echt neidisch. Ist ja ein Ding. Ich muss schmunzeln.
'Oh beehrt uns die Königin mit einem Lächeln?'
Jason sagt das mehr als sarkastisch.
Ich werfe ihm einen Blick zu der sagen soll 'nerv' mich nicht. Mehr mache ich auch nicht, alles andere wäre kindisch gewesen und dabei hätte ich garantiert den Kürzeren gezogen. Wenn ich mir nämlich nicht mehr zu helfen weiß, reagiere ich trotzig wie ein Kind und das ist jetzt definitiv der falsche Weg.

Ich steige aus dem Wagen und schaue mir das Haus an, na wohl eher eine riesen Villa. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus, dieses Haus ist mir noch nie aufgefallen. Wir sind durch ein schmiedeeisernes Tor gefahren. Ein kieselbestreuter Weg führt hoch zu diesem beeindruckend Herrenhaus, umzäunt von schönen grünen Bäumen. Da es schon dunkel ist, kann ich nicht sehr viel erkennen, aber ich erblicke einen schönen Brunnen im Hof, mit Wasserspeiern, am Rande des Hauses ist ein Anbau und scheint eine riesige Garage zu sein. Des weiteren sehe ich wunderschöne Rosensträucher in den Vorgärten in allen erdenklichen Farben. Jason sieht meinen verträumten Blick, ich bin total hingerissen von diesem atemberaubend schönen Blumen. Er geht zu einem der Sträucher, knipst eine wunderschöne rote Rose ab und reicht sie mir. Die Rose in seiner massigen Hand wirkte zerbrechlicher als sie ohnehin schon ist. Ich kann nicht anders, ich muss lächeln, warum bin ich nur so eine hoffnungslose Romantikerin. Ich spüre von Steffi eine aufrichtige Freude ausgehen, sie scheint mich zu beobachten.
'Eine rote Rose für meine Rose.'
Er streicht mir zärtlich über die Wange und lächelt mich an. Seine grünen Augen strahlen eine Sanftheit aus die mich fast umwirft. Ich werde rot, ich werde tatsächlich rot, so eine scheiße. Mir wird wieder ganz warm ums Herz und wie ich so in Jasons Augen blicke, ist es fast um mich geschehen. Es ist quasi unmöglich diesen Mann zu ignorieren oder abzuweisen, er sieht einfach fantastisch aus. Wie ein Mann aus meinen Träumen. Sein Blick ist warm und nicht mehr so wütend wie vorhin.
'Danke.'
Ist alles was ich zustande bekommen und Jasons Blick wird schlagartig etwas distanzierter.Ich schaue mir weiter die Hausfassade an, ich schätze, dass das Haus in einem zarten Creme gestrichen ist und es muss unendlich viele Zimmer haben. Dieses Haus ist groß, sehr groß und in einem spanischen Stil gebaut. Ich liebe dieses Haus jetzt schon, obwohl ich es noch nicht von innen gesehen habe.
'Ich dachte Du hast eine eigene Wohnung?'
Jason schaut mich an, etwas verwirrt darüber, dass ich im normalen Ton mit ihm gesprochen habe.
'Ja habe ich auch, allerdings in diesem Haus. Du wirst sehen, dass dieses Haus unglaublich groß ist. Craig und ich haben jeweils einen eigenen Flügel und mein Vater bewohnt die obere Etage. Es ist Platz genug für uns alle und die Angestellten.'
'Du hast Angestellte?'
'Da wir tagsüber nicht raus können, ist es unumgänglich, aber keine Sorge, die Zeiten der Sklaverei sind ja vorbei, wir behandeln unsere Angestellten wirklich gut, oder willst Du das ganze Haus etwa selber putzen?'
Ein spöttisches Lächeln umspielt seine überaus verführischen Lippen. Als ob er wüsste, dass meine damaligen Männer sofort parat standen als ich gepfiffen habe. Seine Stimme ist wieder so samtig weich. Allerdings mag ich seine Stimme viel lieber wenn sie rau belegt ist und er sich vor Verlagen nach mir, beherrschen muss. Jetzt nicht die Fassung verlieren.
'Glaub ja nicht, dass ich Dein kleines Frauchen werde und Dir hinterher putze.'
'Natürlich nicht.'
Jasons Stimme wird wieder kühl.
Er öffnet mir die Tür. Dieses Haus ist der pure Luxus, weißer Mamorfußboden in dem ich mich spiegeln kann und zwei riesige Wendeltreppen aus Mahagoniholz sind das Erste was ich sehe. Fantastisch. Überall stehen frische Blumen. Hier und da stehen antike Möbel, aus schwerem Holz und überaus schönen künstlerischen Schnitzereien. Wir gehen die rechte der beiden Treppen hoch. Jason öffnet die Haustür zu seinem Flügel. Mir bleibt wieder mal das Herz stehen.
'Willkommen in unserer Wohnung.'
Jason sagt das mit einem stolzen Lächeln. Ja das kann er auch, dieser Mann hat Geschmack. Die Wohnung oder was auch immer das hier ist, ist einfach wunderschön. Ein kleiner heller Flur führt mich in ein riesiges Wohnzimmer, stilvoll und warm eingerichtet, mit wertvollen Gemälden an den Wänden, hier und da entdecke ich schicke spanischen Masken. Die Farben geben mir ein wohliges Gefühl und alles ist stimmig, die Küche ist beeindruckend mit einer Kochzeile mitten in der Küche. Ich bin auf das Bad gespannt. Riesige Fenster sind überall und ich kann den klaren Sternhimmel sehen. Ich kann auch erkennen, dass außerhalb der Fenster eine Vorrichtung angebracht ist mit einer Zeitschaltuhr, anscheinend werden automatisch bei Sonnenaufgang die Fenster verschlossen, so das kein Tageslicht in die Wohnung dringt. Trotzdem wirkt dieses Loft hell und freundlich. Ich laufe weiter durch die Wohnung und meine Katze Roxy läuft schnurrend auf mich zu. Ich freue mich wahnsinnig sie zu sehen.'Hey meine Schöne, ich bin so froh das Du da bist.'
Mit einem lauten Miau springt sie mir in die Arme und ich vergrabe mein Gesicht in ihrem weichen Fell.
'Ich wünschte, Du würdest Dich auch so freuen mich zu sehen.'
Er räuspert sich.
'Na gut, dass erste Mal hast Du Dich ja schon gefreut.'
Er grinst.
Ich schaue ihn kühl an.
'Da kannst Du lange drauf warten, dass wird so schnell nicht noch mal passieren.'
Warum mache ich das eigentlich? Im Grunde genommen hat er mir doch nichts getan? Alles hat sich erklärt, aber ich kann das alles so schwer akzeptieren, dass ist noch zu unwirklich und unrealistisch. Die Chemie zwischen uns stimmt, zwischen uns besteht eine Bindung, dass ist nicht zu leugnen, ich spüre diese magische Anziehungskraft zwischen uns beide von Minute zu Minute mehr. Warum sage ich ihm einfach nicht, was in mir vorgeht, immerhin werden wir bald heiraten?
Jason schaut mich traurig an, nickt aber resigniert. Warum bin ich nur so ein Ekel? Warum bin ich nur so wütend auf ihn, obwohl ich eigentlich nur daran denken kann, in seinen Armen zu liegen und mein Kopf an seine Brust zu schmiegen. Ich weiß ganz genau das ich mich in seinen Armen geborgen fühlen werde.
Und dann trifft es mich schlagartig, dieses Gefühl ist so heftig und so stark das es mich fast umwirft.
Jason ist total erschrocken und eilt die paar Schritte zu mir.
'Lielan was ist mit Dir, ist alles o.k?'
Ich nicke Schwach.
'Steffi.'
'Was ist mir ihr, ist was passiert, ist Craig bei Ihr, kann er ihr helfen?'
Ich hebe beschwichtigend die Hand.
'Alles o.k.'
'Nach alles o.k. sieht es aber nicht gerade aus.'
Dieses Gefühl was ich gespürt habe, kommt von Steffi, aber es ist keinesfalls beängstigend. Ganz im Gegenteil. Mit einer Wucht hat mich die ganze Liebe getroffen, die Steffi für Craig empfindet und zwar so stark, dass es mich wie gesagt, was umgeworfen hat. Diese Liebe ist so gewaltig, so unglaublich mächtig und ich spüre ganz genau, dass die beiden nichts mehr trennen kann. Es geht ein inneres heißes grelles Leuchten aus ihrem Herzen hervor. Ich muss lächeln und mein Körper erfüllt sich mit Freude und unendlicher Zuneigung für meine beste Freundin. Ich freue mich wahnsinnig für Steffi und sogar auch für Craig. Ich schicke ihr meine ganze aufrichtige Zufriedenheit und Freude. Ich spüre das sie meine Gefühle aufnimmt und über das ganze Gesicht strahlt. Dann nehme ich ein anderes Gefühl wahr, ein sehr Erregendes und klinke mich einfach wieder aus. Da will ich jetzt nicht unbedingt Mäuschen spielen, die beiden sollten schon etwas Privatsphäre haben. Dass geht ja einfach. Langsam bekomme ich diese ganze Gefühlssache unter Kontrolle. Ich schaue Jason an und lächle.'Sie lieben sich.'
Jason strahlt ebenfalls.
'Na die beiden haben es wohl etwas einfacher.'
Mein lächeln verschwindet wieder. Der kann aber auch zickig sein.
'Schaue Dich noch etwas um, ich lasse Dich lieber allein. Fühle Dich wie zuhause, denn das ist es jetzt.'
Er zögert, kämpft mich sich, aber er nimmt doch seine Hand unter mein Kinn und zwingt mich sanft in anzuschauen. Sein Blick ist tief und eindringlich. Er küsst mich mit seinen zarten Lippen auf die Stirn.
'Ich hoffe das Du irgendwann das Gleiche für mich empfinden kannst.'
Ohne eine Antwort abzuwarten, dreht er sich um und geht.
Irgendwie tut er mir total leid und ich mir auch, warum stehe ich mir denn selbst im Weg.Ich werde total müde, mache mir aber auch Sorgen um Jason, ich weiß nicht wo er hin gegangen ist und gleich müsste auch schon Sonnenaufgang sein, außerdem habe ich ihn immer noch nicht gefragt, warum er eigentlich so zerschlagen aussah. Immerhin war er in irgendeine Schlägerei verwickelt. Macht ihm die Sonne eigentlich etwas aus? Deswegen hätten sie Angestellte, tagsüber wäre es praktischer, oder so ähnlich. Wie läuft eigentlich diese Blutsverbindungssache? Ich muss morgen unbedingt noch mal mit ihm reden.

Es klopft an der Tür. Ich kann Steffi deutlich spüren und sie ist aufgeregt. Ich reiße die Tür auf und ziehe sie in meine Arme.
'Du bist verliebt, über beide Ohren und zwar so heftig, dass mir schlecht wird.'
Ich verziehe das Gesicht zu einer Grimasse und lache laut auf.
'Ach komm und Du machst Dir Sorgen um einen Kerl, denn Du angeblich nicht ausstehen kannst. Gib es zu, Dich hat es ebenfalls erwischt.'
'Da fühlst Du aber mehr als ich.'
'




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