If you Disappoint me....

Autor: RaggioDiSol
veröffentlicht am: 13.06.2009




Alle anderen saßen schon am Tisch. Nur Grace und Megan standen noch an der Theke um die letzten paar Kleinigkeiten zu servieren. Ich reichte Grace die Schüssel und machte mich daran die Gläser mit Rotwein oder Saft zu füllen. An dem großen rechteckigen Tisch saßen alle schon. Megan setzte sich ebenfalls. An einem Ende des großen Tisches saß Harry Daymond und am anderen Ende seine Frau Meredith. Nachdem ich umgegangen war und die Gläser gefüllt hatte setzte ich mich ebenfalls. Wir saßen zu der rechten von Mr. Daymond. Nebn ihm saß Josh in der Mitte saß ich und rechts von mir saß Megan. Neben ihr war noch ein Platz frei. Gegenüber saßen Daniel, Maddy und Gabrielle. Der Platz neben Gabrielle war ebenfalls leer. Wie auf ein Zeichen kam Jack herein. Er hatte sich einen weißen modischen Pullover mit V-schnitt angezogen. Darunter trug er eine ausgeblichene Jeans. Er lächelte glücklich und setzte sich neben Gabrielle, also rechts von seiner Mutter. Nun saßen wir alle und das Essen war serviert. Grace stellte noch einen Brotkorb auf den Tisch und zog sich zurück. Der Platz neben Megan war noch leer. Ich sah ihr noch nach, doch sie blieb bloß an der Theke stehen. Mir wurde unwohl zumute. Grace hatte dieses wunderbare essen vorbereitet und sah uns zu wie wir essen aßen. Ich war in meine Gedanken über diese wunderbare Hausfrau versunken, als Jack zu mir sah. Ich bemerkte seinen Blick und sah auf meinen Teller herab. Als ich den Kopf wieder hob und an Jack, der mich immer noch nachdenklich ansah, vorbei sah ,drehte er sich um.
'Grace, warum stehst du da? Setzt dich doch endlich.' sagte er auffordernd. Sie sah sich nervös um, da alle Anwesenden zu ihr sahen.
'Oh, nein danke.....ich...' sagte sie stotternd.
'Komm schon, Gracie. Du glaubst doch wohl nicht allen Ernstes, dass während wir essen du da stehen bleibst!' sagte er enttäuscht.
'Ja, aber...' setzte sie wieder stotternd an.
'Kein Aber!' sagte Jack.' Heute ist meine Familie hier und meine Freunde ebenfalls. Du gehörst zu meiner Familie. Also, setz dich endlich.' sagte er. Grace sah sich um und als Jack ihr mit der Hand den Platz neben Megan bot, klopfte Megan auf den Stuhl. Grace kam zögernd um den Tisch und setzte sich. Ich sah zu Jack. Dieser lächelte mir zu und zwinkerte. Ich lächelte verlegen und nahm mir ein Stück Brot aus dem Korb, den mir Josh reichte.
'Ach es ist ja so schön euch wieder hier zu haben.' sagte Jacks Mutter seufzend.
'Gabrielle mein Kind du musst mich mit deinen Eltern bekannt machen.' sagte sie zu Gabrielle.
'Gerne, doch Mrs. Daymond.' antwortete Gabrielle schüchtern.
'Jack, sag mal wie läuft es denn bei dem FBI?' fragte Meredith ihren älteren Sohn.
'Gut, Mum.' antwortete er kurz und knapp. Dann sah seine Mutter zu mir und Megan und redete dabei mit Jack.'Und das sind deine Kolleginnen.' sagte sie. Ich hob den Kopf, da ich dachte mich verhört zu haben. Seine Mutter sah mich mit einem eigenartigen angewiderten Blick an. Sie hatte ihre Worte eher als enttäuschende Frage gestellt oder hatte ich mich geirrt. Ihr Blick machte mir Angst.
'Ja. Das ist Megan und das da ist Amanda.' sagte er und trank einen Schluck Wein.
'In was für Abteilungen sind sie tätig, junge Dame?' fragte seine Mutter Megan. Megan legte Gabel und Messer auf den Tisch und putzte sich mit einer Serviette den Mund.
'Ich arbeite in der Pathologie, Mr. Daymond.' antwortete Megan. Jacks Mutter atmete erschrocken auf, dann sah sie zu mir.
'Und sie?' fragte sie.
'Ich bin Special-Agent. Ich arbeite mit ihrem Sohn.' sagte ich kurz und knapp.
Sie nickte und sah zu Jack.
'Ihr seid Partner?' fragte sie ihn. Ich wurde allmählich wütend. Glaubte sie mir denn nicht? Musste sie sich immer von ihrem Sohn bestätigen lassen?
'Ja, Mum. Wir leiten die Abteilung für organisatorische Verbrechen.' sagte er und sah mich an. Ich nahm einen großen Schluck Wein und sah zu Mr. Daymond. Er sah mich ebenfalls forschend an. Irgendwie wirkte er gelangweilt und genervt. Auf mich jedoch machte er einen sympathischen Eindruck.
'Madame, kennen sie Jack schon lange?' fragte er mich lächelnd.
Ich nickte. Ich wollte etwas sagen, doch wurde von seiner frau unterbrochen.
'Ja, sicher kennt sie ihn lange, aber bestimmt nicht so lange wie unsere Gabrielle, stimmt es ?' sagte sie lächelnd und drückte Gabrielles Hand.
'Was soll das denn Meredith. Es ist doch egal wer wen wie lange kennt. Wichtig ist die Freundschaft.' antwortete Harry Daymond. Ich musste lächeln. Dieser Mann war wirklich temperamentvoll.
'Sagen sie mal, charmante Femme, ist dieser imaginaire coeur brise paresseux?' fragte er mich. Ich lachte und tupfte mir mit der Serviette den Mund ab.
'Harry!' schimpfte Meredith Daymond.
Jack sah zwischen uns her und setzte einen grimmigen Blick auf.
'Okay, was hat er gerade gesagt?' fragte er schroff.
'Er hat Amanda gefragt, ob du >eingebildeter Herzensbrecher faul bist....' antwortete Gabrielle und wir lachten alle gemeinsam.
Jack verdrehte die Augen und lehnte sich zurück.
'Das mit dem eingebildet gefällt mir nicht, Dad.' sagte er beleidigt und schob sich die Gabel in den Mund.'Och, weißt du Jack. Mir gefällt es.' sagte Maddy und lachte. Im nächsten Moment verstummte sie und legte ihre Hand auf den Bauch.
'Dem Baby gefällt es auch.' sagte sie lachend. Jack lachte sein schiefes Lachen und sah mich an.
'Bin ich wirklich eingebildet?' fragte er mich. Ich zuckte lächelnd mit den Achseln.
'Wenn dein Vater das sagt.' antwortete ich lächelnd.
'Quatsch, sein Vater meint es nicht ernst. Mein Sohn ist nicht eingebildet.' sagte sie. Ich sagte nichts.'Ach, ma bien-aimee. Wie kommst du darauf, dass ich es nicht ernst meinte.' sagte sein Vater provozierend.'Im Gegensatz zu Samuel-Collin ist er ein eingebildeter Schlingel.' fügte er hinzu. Wir sahen alle zu Sam.'Dad!' schimpfte dieser.
'Du heißt Samuel-Collin Daymond?' fragte Megan erstaunt. Er nickte.
Jack lachte lauthals auf. Dann klopfte er auf den Tisch und wischte sich die Augen.
'Was gibt es da zu lachen Jack-Romeo?' fragte Mr. Daymond. Ich lachte plötzlich los. Niemand außer mir lachte. Ich musste so sehr lachen, dass ich mir an den Bauch fasste.
'Jack-Romeo!......Romeo!!! HA-HA-HA-HA......Romeo!!!....Ich glaub es nicht! HA-HA....Romeo!' prustete ich. Ich konnte mich einfach nicht mehr ein kriegen. Tränen rollten meine Wange hinunter. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Plötzlich fing auch Jack an zu lachen. Ich sah zu ihm und wischte mir die Tränen weg. Mein lachen verstummte allmählich aber Jack lachte weiter. Ich zog eine Grimasse und verschränkte die Arme. Ich wollte ihn ärgern indem ich mich über ihn lustig machte, aber er ließ sich nicht so leicht runter kriegen. Nachdem Jack lachte schlug er scherzhaft mit der Faust auf den Tisch.
'Oh Mann.....Dad....' sagte er halb lachend. Im nächsten Moment verschwand seine fröhliche Miene und der gelangweilte und sarkastische Ausdruck erschien auf seinem Gesicht.
'Mach das nie wieder....' sagte er zu seinem Vater. Nun kicherten auch die anderen. Nur Mrs. Daymond schwieg und sah sehr ernst drein.
'ich verstehe nicht was es zu lachen gibt, Amanda. Warum machen sie sich über den Namen meines Sohnes lustig?' fragte sie mich plötzlich. Ich fühlte den Kloß im Hals und legte meine Gabel zur Seite.
'Mum, was sagst du denn da. Sie hat sich nicht lustig gemacht. Sie hat ihn bloß das erste Mal gehört.' sagte Jack und verteidigte mich. Ich lächelte in Gedanken darüber, dass er es wenigstens versuchte.
'Gabrielle hat ihn auch das erste Mal gehört, Jack. Warum lacht die nicht?' fragte seine Mutter hochmütig. Ich merkte ab da, dass es nicht leicht würde mit Mrs. Daymond zurechtzukommen. Sie mochte mich nicht und das spürte ich.
'Mrs. Daymond, das ist ein Missverständnis. Ich habe mich nicht lustig gemacht. Ich fand es einfach nur....toll.....Ja, ich fand ihn einfach nur toll.' sagte ich entschuldigend.
'Ich weiß nicht. Sie scheinen wohl ganz vergessen zu haben wie man sich als Lady am Tisch zu benehmen hat....' sagte sie hochmütig. Meine Kinnlade kippte nach unten. Ich saß da völlig schockiert über die Worte dieser Frau.
'Mum, was soll das ?' fragte Jack wütend. Ohne eine Antwort abzuwarten sah er zu mir und wedelte mit seiner Gabel herum.
'Das tut mir Leid. Sie hat es nicht so gemeint.' sagte er und sah mich unschuldig an.
Ich nickten und aß weiter.
'Meredith du hast es wieder einmal geschafft diesen wunderschönen Abend zu ruinieren.' sagte Mr. Daymond. Dann trank er einen Schluck Wein und lächelte mir aufmunternd zu.
Mit einem Blick zu Meredith Daymond musste ich feststellen, dass mich diese Frau im Visier hatte. Ich schluckte. Ich konnte schon sehen wie sie mir das Leben zur Hölle machte. Dann sah ich zu Jack der jedesmal zu mir sah und zwinkerte. Ich lächelte. Wenn ich diesen man liebte und daran war nicht zu zweifeln, dann musste ich auch seine Mutter lieben.....







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