If you Disappoint me....

Autor: RaggioDiSol
veröffentlicht am: 01.06.2009




Ich wischte mir mit einem Taschentuch die Tränenrinnsalen weg die sich gebildet hatten. Dann versuchte ich dieses blöde Schluchzen zu unterdrücken. Ich hatte es fast geschafft, als mir plötzlich wieder die Worte von Patrick Regan in den Sinn kamen.
>Für einen Vater ist es nie leicht, seine Tochter gehen zu sehen, auch wenn sie längst schon erwachsen ist und ein eigenes Leben lebt.
Aber auch, dass die eigene Tochter erwachsen geworden ist, ändert nichts daran, dass man als Vater sein Kind doch sehr vermissen wird.<
Ich fing wieder an zu Schluchzen und die heißen Tränen liefen wieder in Strömen.
Mir wurde auf einmal klar wie sehr ich meinen Vater eigentlich vermisste. Ich hätte alles gegeben um ihn ein einziges Mal sehen zu können. Um nur ein einziges Mal von ihm umarmt werden zu können. Ich vergrub die Hände im Gesicht und wimmerte vor mich hin. Der Mond leuchtete in seiner ganzen Reinheit und ließ die Nacht über Manhattan hell erleuchten. Ein kühler Wind wehte und ließ mich erfrieren. Ich sah durch die große Tür. Die Musik spielte weiter und einige Leute tanzten wieder. Ich ließ den Kopf sinken und sah zu Boden. Einige Tränen fielen auf mein Kleid und hinterließen ihre Flecken. Hoffentlich hatte keiner bemerkt, dass ich abwesend war. Als ich den Kopf wieder hob um mir die Nase zu putzen musste ich feststellen, dass doch schon jemand bemerkt hatte das ich nicht da war. Dort stand Jack. Angelehnt an der Wand direkt neben der Tür die wieder in den Saal führte. Er besah mich mit einem bemitleidenden Ausdruck.
Ich sah auf meine Hände herab. Ich hörte seine Schritte, als er zu mir kam und sich neben mir auf das steinige Geländer des Balkons lehnte.
So saßen wir ein paar Minuten lang. Nebeneinander ohne etwas zu sagen. Als ich wieder weinte und eine Träne vergoss beugte er sich nach vorne, sodass er in mein Gesicht sehen konnte.
Ich sah ebenfalls zu ihm.
Er lächelte tröstend und hob die Hand. Mit dem Daumen wischte er mir die Träne weg. Ich sah wieder zu Boden. Dann nahm er mir das Taschentuch aus der Hand und fing an mir die Augen abzutupfen.
'Du musst nicht weinen...' sagte er leise. Wieder ließ ich einen Schluchzer von mir.
Ich sah zu ihm und weinte. Er tupfte nochmal meine Wange ab und fuhr mit seinen Fingern an meinen Lippen entlang.
'Auch wenn er nicht hier ist...Ich bin mir sicher, dass er dich sehen kann und sich wünscht, dass du nicht weinst.' sagte er und lächelte. Ich wischte mir mit den Handflächen über das Gesicht und versuchte auch zu lächeln. Er lachte über meine Grimasse und schüttelte den Kopf. Halb lachend halb weinend versuchte ich zu Lachen. Dann hob er einen Arm und legte ihn mir um die Schulter. Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals und atmete seinen Duft tief ein. Er drückte mir einen Kuss auf das Haar und hob meinen Kopf mit seinen Fingern an. Ich sah zu ihm auf. Er sah zum Mond und dann wieder zu mir.
'Jack?' ertönte Gabrielles Stimme aus dem Saal. Er ignorierte ihre Stimme und drückte mir einen Kuss auf die Nasenspitze, dann tat er so als ob er mein Make-up betrachten würde und hob den Daumen. Anschließend führte er mich in den großen Saal.
'Da seid ihr ja! Wir wollen ein paar Fotos machen..Komm mit...' sagte sie und zerrte an seiner Hand.Sie hatten sich alle aufgestellt die ganze Familie Regan und Jack dazu. Das passte nicht aber dennoch wirkten sie wie eine glückliche Familie in der alles vollkommen war.
Anschließend wurden noch in paar Fotos mit uns gemacht. Eins von Jack, Gabrielle, Daniel, Maddy, Megan und mir.
Ich stellte mich danach alleine zum Buffet. Es tat so weh zuzusehen wie der Mann den man liebt eine andere bei sich hatte.
Ich schluckte. Ich hoffe wenigstens er würde glücklich werden. Wer weiß vielleicht würde ich in ein paar Jahren darüber lachen, dass es so kam. Aber wenigstens würde ich nicht den Rest meines Lebens damit verbringen, dass ich bereuen würde ihm nicht gesagt zu haben was ich für ihn empfand. Ich hatte die Hoffnung gehabt das würde etwas ändern aber es machte es nur noch schlimmer. Jack wusste, dass ich ihn mehr als alles andere auf dieser Welt liebte und das genügte mir eigentlich schon. Ich hatte nie gewollt, dass er Gabrielle verlässt. Ich wollte bloß dass er wusste, dass ich ihn liebte.
Ich hob den Kopf und musste feststellen, dass viele Leute tanzten. Ich hatte keine Lust wieder mit Josh zu tanzen. Er sah gut aus, war nett und ein richtiger Gentleman, aber ich hatte im Moment einfach keine Lust. Ich ging einen Schritt zurück mit der Hoff nung er würde mich nicht sehen und da stieß ich mit jemandem zusammen.'Entschuldigung...' sagte ich und hob den Kopf. Aber mehr konnte ich nicht sagen.
'Jack?' fragte ich überrascht und als er nickte bereute ich es ihn überhaupt bei Namen genannt zu haben. Ich wandte mein Gesicht wieder ab und drehte mich um 180 Grad nach links.
Er nahm meine Hand und hob sie. Ich sah ihn verwirrt an. Dann legte er mir eine Hand um die Taille fing an mit mir zu tanzen. Ich protestierte und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch er ignorierte mich einfach.'Jack, bitte!....Jack!' sagte ich empört.
Er schlang die Arme fester um mich und drückte meinen Körper nach oben. Ich zog den Kopf zurück, damit sich unsere Gesichter nicht berührten.
'Jack! Bitte die Leute sehen uns an...' sagte ich.
'Sollen sie doch! Darf ich nicht mit meiner besten Freundin tanzen?' flüsterte er mir ins Ohr. Ich sah ihn wie hypnotisiert an. Beste Freundin! Der war gut. Ich hörte auf mich gegen ihn zu währen und tanzte halbwegs mit , damit er mich wenigstens so schnell wie möglich in Ruhe ließ. Ich sah mich nervös um und betet dass uns niemand sah.
Dann traute ich mich zu Jack auf zusehen. Sein warmer Atem prickelte auf meinem Gesicht. Ich sog seinen Duft ein. Er lächelte und sah mich intensiv an. Eine Welle von Glück durchfuhr meinen Körper. Ich konnte es nicht glauben ich tanzte gerade mit dem Mann für den sich sogar sterben würde und das auf seiner Verlobungsfeier! Dieses Wort hallte in meinem Kopf wieder. Meine Augen fingen an zu brennen und als ich traurig zu ihm aufsah, da sah er mich mit einem verwirrten Ausdruck an. Ich weiß nicht wie lange wir getanzt hatten, aber nachdem ich den Kopf hob war ein großer Teil der Gäste schon weg. Ich sah verwirrt auf die Uhr. Nein, hatten wir wirklich so lange getanzt?
Die Art wie Jack mich nun ansah machte mir Gänsehaut.
'Lass das !' sagte ich wütend.
'Was?' fragte er irritiert.
'Hör auf mich so an zustarren!' sagte ich wütend.
Er lachte und legte mir einen Arm um die Schulter. Dann gingen wir beide langsam zum Podest wo unsere Freunde warteten. Ich wollte mich aus seinem Griff befreien, aber irgendwie war das unmöglich. Je mehr ich versucht mich von ihm fernzuhalten, desto mehr versuchte er mir näher zu kommen.
'Jerry, wo ist Tante Hillary?' fragte ich.
'Ich habe sie mit einem Auto nach Hause geschickt. Mr. Regan will noch etwas mit uns besprechen.' antwortete er. Ich sah in die Runde komisch, dachte ich.
Catherine, Megan, Jamie, Pete, Stan, Milce, Jerry, Dick, Nastasia Craven, die ich heute Abend das erste Mal sah und Robert Benett, der mich wieder mit einem sehr intensiven Blich begutachtete.
Ein Bediensteter kam zu uns und sagte:
'Mr. Regan erwartete sie im Esszimmer'. Dann ging er voraus und unsere Gruppe folgte ihm. Wir kamen in ein großes Zimmer mit einem riesigen Tisch und ein paar Stühlen au?enrum. Wir nahmen alle platz und Patrick Regan stand auf er breitete die Hände aus und sagte:
' Ich möchte euch alle als zukünftige Agenten des IronTaskForces begrüßen.' sagte er.







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