If you Disappoint me....

Autor: RaggioDiSol
veröffentlicht am: 31.05.2009




You only have one Chance to fall in Love AND also it is the wrong person...taste every moment ----------------------------
Im Laufe des Abend kamen mehr Gäste und jeder begrüßte mich. Einige viele Bekannte von Gabrielle, die mich erst neu kennenlernten sahen mich überrascht an. Es war ein schöner Abend, obwohl ich etwas nervös war. Ich stellte mich von zeit zu Zeit auf die Fußspitzen und versuchte Gabrielle und Amanda auszumachen. Während mein Blick durch den Raum schweifte unterhielt ich mich mit Milce und Joyce. Die anderen aus meiner Abteilung waren ebenfalls hier. Mr. Benett, Catherine, Nastasia, Dick, Jamie, Pete, Stan...alle.
Sie sahen alle in ihren Smokings und Abenkleidern gar nicht aus wie Agenten.
Irgendwann als ich mich umsah wurde mein Blick von Gabrielles roten Kleid angezogen. Ich sah sie. Sie stand mit ihrem Freund Josh und Amanda neben dem Klavier und unterhielt sich mit ihnen. Die Art wie Josh Amanda angaffte machte mich etwas wütend.
Plötzlich begegnete Gabrielle meinem Blick und kam wieder zu uns. Josh legte Amanda eine Hand an den Rücken und führte sie auf den Balkon.
'Was hast du denn?' fragte Gabrielle und zog eine Schnute. Sie schmiegte sich in meine Arme und legte den Kopf an meine Schulter.
'Nichts...' antwortete ich.
'Wie nichts? Du siehst so angespannt aus...' sagte sie. Angespannt ist gut, dachte ich.
Gabrielles Miene erhellte sich und sie tippte mir auf die Schulter.
'Meine Eltern! Sieh da!' sagt sie und zog mich hinter sich her. Wir begrüßten Mr. Und Mrs Regan. Nach einiger Zeit zog mich Mr. Regan zur Seite.
'Jack, mein Sohn ich möchte, dass du ein paar Leuten sagst, dass sie nach der Feier noch etwas hier bleiben. Ich möchte etwas mit euch bereden.' sagte er.
'Wem soll ich das sagen?' fragte ich und wir liefen Seite an Seite durch den überfüllten Saal. Er nippte an seinem Scotch und sah mich bedenklich an.
'Pete Lutrell, Stanislav Petrojov, Milce Lawrent, Jamie Laurence, Megan Donahue, Catherine Benett und natürlich Amanda.' sagte er. Ich staunte darüber, dass er alle Namen auf Lager hatte. Ich nickte und gesellte mich zu Stan, der sich mit Meggie unterhielt.
Es war ein sehr langer Abend. Amanda tauchte stundenlang nicht auf, erst dann als sie mit Josh aufkreuzte kochte ich vor Wut. Was hatten die beide so großartiges zu bereden?
Sie lachte und hielt sich eine Hand vor den Mund. Josh zog seine Schleife straff und lachte ebenfalls. Dann stellten sie sich zu unserem großen Kreis.
'Josh, sie sind so fantastisch.' sagte sie immer noch lachend.
'Und sie sehen so fabelhaft aus Amanda.' antwortete er. Meine Hände wurden feucht. Ich fuhr mit der Handfläche über meinen Ärmel.
Dann sah Josh zu mir und deutet mir etwas an.
'Jack, deine Schleife hat sich gelöst.' sagte er. Ich führte die Hand zur Schleife und zog daran, ohne Widerstand ließ sich der Knoten öffnen. Ich fuchtelte herum und alle sahen mir dabei zu. Blöde Schleife, dachte ich. Nach ein paar Minuten sagte Gabrielle:
'Schatz, soll ich mal.' ich nickte und sie stellte sich auf die Fußspitzen. Sie zog meinen Kragen zurecht und fing an die Schleife zu binden. Ich spürte dabei die Blicke der anderen. Das störte mich nicht, aber Amandas Blick, der störte mich. Denn er galt nicht mir.
'Es ist so ein schöner Abend.' sagte sie.
'Ja, der Vollmond sieht fabelhaft aus.' fügte Josh hinzu und sah sie dabei dermaßen intensiv an, dass es aussah als würde er sich gleich auf sie stürzen.
'Würden sie uns noch ein Stück auf dem Klavier spielen?' fragte sie und er nickte. Die beiden gingen wieder zum Podest. Ich knirschte mit den Zähnen. Gabrielle war mittlerweile fertig mit ihrer Schleife, sie redete mit Jamie über irgendeine Kollektion. Sam und Megan standen die ganze Zeit nebeneinander. Aber wagten nicht sich zu unterhalten.
Die Musik setzte wieder ein. Ein romantisches Stück. Jerry forderte Hillary zum Tanzen auf und Daniel und Maddy tanzten ebenfalls. Das erinnerte mich irgendwie an meinen Abschlussball am College.
'Stan lehnte am Buffet und trank immer wieder Weinb. Pete und Catherine fingen ebenfalls an Hand in Hand zu tanzen. Ich wagte einen Blick zu Sam. Er sah zum Kronleuchter. Megan hatte die Arme vor der Brust verschränkt und hörte Gabrielles Freundin Melda zu. Verschränkte Arme bedeutet Desinteresse, dachte ich. Ich sah zu Gabrielle und reichte ihr eine Hand. Sie sah mich etwas verwundert an und lächelte. Dann legte sie ihre Hand in meine und wir stellten uns genau unter den Kronleuchter. Wir tanzten und tanzten. Und als mir klar wurde, dass Sam immer noch nicht verstanden hatte sah ich zu ihm. Ich wartete bis unsere Blicke sich kreuzten. Dann deutet ich auf Megan und er sah mich verwirrt an. Ich setzte meinen älterer-Bruder-Blick auf und sah ihn wütend an. Er kaute auf der Unterlippe herum, dann drehte er sich zu Megan und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Als ihre Wangen sich rot färbten musste ich mir ein Lachen verkneifen. Die beiden tanzten dann ebenfalls und so war alles komplett.
Bis auf Amanda....Die saß auf der Podeststufe und hörte sich das Stück an, was Josh hinter ihr spielte. Sie hatte ihren Blick auf Jerry und Hillary gerichtet. Sie lächelte vor sich hin.
Gabrielle blieb plötzlich stehen und sah mich entschuldigend an.
' Schau mal, mein Professor ist da! Ich muss zu ihm. Kannst du währenddessen mit Amanda oder so tanzen?' fragte sie. Ohne dass ich etwas erwidern konnte verschwand sie in der Menge. Ich sah zu Amanda. Sie war die einzige die noch saß. Ich musste mir einen Ruck geben. Aber was wenn ich sie wieder verletzte? Ich dachte nach. Mein Herz zog sich zusammen und es kribbelte plötzlich an meinem ganzen Körper. Dieses blöde Gefühl irritierte mich so! Ich dachte nach. Sah zu Amanda und dann wieder zu Gabrielle. Immer wieder zwischen den beiden hin und her. War es das Wert?....Ohne zu zögern ging ich, als Antwort auf meinen inneren Monolog, auf Amanda zu.

Ich lauschte der wunderschönen Musik, die hinter mir spielte. Alle, zumindest fast alle hatten sich einen Partner gesucht und tanzten in der Mitte des Saals. Ich seufzte. Wie glücklich Hillary und Jerry doch waren. Ihre erste Liebe war nun bald auch ihre letzte. Ich seufzte wieder. Als ich meinen Blick hob, zog sich mein Herz zusammen. Jack stand ganz allein zwischen den tanzenden Pärchen unter dem Kronleuchter. Er sah zu mir und kam langsam auf mich zu. Meine Zunge wurde schwer. Ich hatte das Gefühl, das sie anschwellen würde. Ich konnte nicht einmal vernünftig schlucken. Je näher er kam desto größer wurde die Panik. Den ganzen Abend hatte ich versucht ihm auszuweichen und jetzt kam er hier her. Ich schluckte. Ich musste da durch. Ich schloss du Augen und öffnete sie wieder. Es waren nur noch fast zehn Meter zwischen uns. Ich konnte seine grünen Augen funkeln sehen. Sein braunblondes Haar glänzte im Schein des Kristallkronleuchters. Der Smoking den er anhatte ließ ihn noch attraktiver wirken als er schon war. Ich schluckte nochmal. Er blieb drei Schritte vor mir stehen und sah zu mir herab.
'Willst du tanzen?' fragte er. Langsam schüttelte ich den Kopf zu einem Nein.
'Gut.' sagte er. 'Habe ich mir schon gedacht.' Toll, jetzt wurde er auch noch sarkastisch.
'Können wir kurz reden?' fragte er. Ich schüttelte den Kopf wieder zu einem Nein.
Er bückte sich nach vorn griff mich am Handgelenk und zog mich auf die Beine, dann zog er mich hinter sich her auf den Balkon. Die schwarze Nacht wirkt so düster, doch dass grelle Licht des Mondes verlieh ihr eine Romanze.
Ich sah zu Jack. Ich spürte wie meine Beine zitterten. Dann sah ich über den Balkon. Die Lichter Manhattans funkelten in den verschiedensten Farben. Ich atmete tief ein und hob den Kopf. Dann stellte ich mich aufrecht hin und sah zu Jack. Ich war selbstbewusster als nie zu vor.
'Was ist?' fragte ich. Er kam einen Schritt näher.
'Ich weiß nicht....' sagte er. Ich wartete darauf dass er fortfahren würde.
'Weißt du ich wollte dir nicht weh tun.' sagte er. Ich antwortete nicht.
'Aber irgendwie hast du mir wehgetan.' ich sah ihn irritiert an.
'Ich ...ich...feiere heute mit all meinen Bekannten meinen Verlobung mit Gabrielle. Aber ich weiß nicht einmal weshalb ich mich verlobt habe......Du hast mich so sehr verwirrt, dass ich nicht einmal weiß, ob....ob ich sie überhaupt liebe....' sagte er. Ich sog erschrocken Luft ein und legte mir eine Hand vor den Mund. Er ncikte bedenklich. Ich ließ meine Hand wieder sinken. Was hatte ich bloß getan? Ich war so schwach! Ich konnte meine Gefühle nicht einmal für mich alleine aufbewahren. Dauernd musste ich jemanden verletzten. Aber dieses Herz was ich verletzt hatte gehörte der Person die ich liebte, und das tat höllisch weh. Er hob den Blick und sah mich entschlossen an.
'Ich brauche eine Antwort auf meine Frage....und die kann ich bloß bekommen....indem ich...' setzte er an. Ich wartete . Als er nicht antwortete senkte ich den Blick. Ich wartete immer noch keine Antwort. Ich hob den Kopf und als ich den Ausdruck auf seinem Gesicht sah lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Plötzlich packte er mich an den Schultern und drückte seine Lippen auf meine. Ich war wie versteinert. Mein Herz schmolz dahin. Seine Lippen waren ganz warm und so weich. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Er küsste mich mit einer Leidenschaft wie ich sie nie von ihm erwartet hätte. Mein Magen fühlten sich so komisch an. Meine Gedanken waren nur noch verschwommen. Das einzige in diesem Augenblick war das Jack mich küsste. Seine Lippen schmeckten so wunderbar. Es war das erste Mal das ich je einen Mann geküsst hatte. Jack fuhr mit seiner hand meinen Hals entlang bis zu meinem Nacken. Dann zog er den Kopf leicht zurück und sah mir in die Augen. Ich bewegte mich keinen einzigen Millimeter. Er neigte den Kopf wieder nach vorne und als ich meinen Kopf leicht zurückzog sah er mich an und küsste mich ganz zart auf die Wange. Dann ließ er seine Lippen zu meinen Lippen gleiten und als ich zusammen zuckte hielt er inne. Er biss mir auf die Unterlippe und zog den Kopf zurück. Ich ging ein paar Schritte zurück. Meine Augen vor Schreck weit geöffnet stand ich da. Er hob die Hand und kam einen Schritt auf mich zu. Ich hatte die Hand vor den Mund gehalten, weil ich schockiert war.
Er legte seine Hände auf meine Schultern und drückte seinen Mund auf mein Haar. Dann sah er mich wieder an.'Ich habe meine Antwort...' sagte er nur. Ich hatte mich von dem Schreck erholt und befreite mich aus seinem Griff. Seine Hand glitt meinen Arm hinunter bis zu meinen Fingerspitzen. Ich drehte mich um und wollte gehen. Er hielt meine Hand fest. So standen wir da. Die Arme ausgestreckt standen wir unter dem Vollmond. Ich konnte die fröhlichen Stimmen drinne hören. Ein Blick und ich vergewisserte mich, dass niemand unsere Abwesentheit bemerkt hatte. Er ließ meine Hand los und ich krempelte mein Kleid mit beiden Händen etwas hoch, dass rannte ich durch die Balkontür in den Saal ohne mich einmal umzudrehen....

Ohne sich einmal umzudrehen rannte sie durch die große Tür und verschwand in der Menge. Ihr Haar flog wild umher und die langen Vorhänge flatterten als sie daran vorbei rannte. Ihr Kleid flatterte ebenfalls. Cinderella, dachte ich.
Ich sah zum Mond und dann wieder zur Tür. Ich konnte nicht fassen, dass ich es wirklich die ganze Zeit über empfunden hatte. Wie konnte ich nur so blind sein.
Ich fuhr mir mit der Zunge über die Oberlippe. Selbst ihre Lippen schmeckten nach Himbeere. Ich hätte alles gegeben um die Zeit etwas zurück zudrehen und wieder zu dem Moment zukommen an dem unsere Lippen aufeinander trafen.
Mein Herz hatte einen Sprung gemacht und eine leichte Wärme hatte jeder Arterie meines Körpers druchfahren. Ich ging langsam in den Saal und ließ meinen Blick durch den großen Raum schweifen. Ich hatte etwas erfahren, was meine Weltanschauung vor 5 Minuten geändert hatte. Ich würde es nicht so leicht aufgeben. Ich stellte mich wieder zu dem Kreis und sah ganz unauffällig zu ihr. Ihr Blick war zu Boden gerichtet und sie sah ganz nervös aus. Jemand sagte etwas und alle lachten. Nur sie schwieg. Als sie ihren Blick hob und mir in die Augen sah, fiel mir auf, dass Körpersprache doch nicht so schwer war. Ihre Augen sagten, nein schrien förmlich: DU HAST DOCH GEWUSST DASS ICH DICH LIEBE! WARUM HAST DU DAS GETAN´?
Ich sage dir warum ich es getan habe, dachte ich. Ich wollte wissen, ob ich dich liebe.....und JA, ICH LIEBE DICH....







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