If you Disappoint me....

Autor: RaggioDiSol
veröffentlicht am: 15.05.2009




When Love turns into Desire.....

Was ich erfahren hatte machte mich gegenüber Rose sehr zurückhaltend. Ich ging zu meinem Wagen und fuhr nach Hause wo Sam schon wartete.
'Wieso bist du so früh zurück?' fragte er.
'Ich habe mir heute freigegeben. Ich fahre gleich zu Hillary...' sagte ich und zog mein Shirt aus.
'Ach ja? Kann ich mitkommen?' fragte er. Ich zuckte mit den Achseln.
'Von mir aus...' sagte ich. Er sah mich skeptisch an.
'Alles in Ordnung?' fragte er.
'Ja, alles klar...' sagte ich. Ich stellte mich unter die Dusche und ließ das Wasser meine Sorgen weg spülen. Als ich aus der Dusche stieg stellte ich mich vor den Spiegel. Und drehte mich um. Die Narbe auf meinem Schulterblatt war ein zarter rosaroter Strich. Ich seufzte. Dann zog ich mich um und ging runter.
'Sam, bist du fertig?' fragte ich. Er stand schon vor der Tür.
'Ja...'sagte er.
'Gut, wir gehen...' sagte ich und ging hinaus. Die Fahrt war ganz schön anstrengend. Es ist schwer mit Sam zu leben. Er ist ein sehr gefühlvoller Mensch und das macht mich krank. Er ist mir gegenüber sehr ehrlich und sagt sehr viel was mich ab und zu als großen Bruder verlegen macht. Von wem hatte er das bloß?
'Wie lange kennst du die Tochter von Patrick Reagan schon?' fragte er.
'Lange genug um mich mit ihr zu verloben?' sagte ich schroff. Seine Augen wurden schmal.'Und Amanda?' fragte er. Bei dem Namen rutschte mir das Herz in die Hose. Was sollte bloß aus ihr werden? So zerbrechlich wie sie war, konnte jeden Moment das schlimmste passieren.'Was ist mit Amanda?' fragte ich zurück. Er hob die Hände.
'Wie kommt ihr so klar?' fragte er.
'Ganz gut..' sagte ich. Er seufzte.
'Habt ihr vielleicht schon mal....?' setzte er an. Ich sah ihn an.
'Was?' fragte ich.
'Na, ob ihr vielleicht schon mal zusammen wart?' fragte er wie aus der Kanone geschossen. In den Moment parkte ich in der Auffahrt ein. Ich konnte mich nicht zurückhalten. Ich lachte mich kaputt. Das war wirklich krass. Wir gingen die Veranda hoch und blieben vor der Tür stehen.
'Was ist so lustig?' fragte er.
'Was du fragst noch?' sagte ich lachend.
'Oh Mann, Samie. Amanda ist nur eine Kollegin für mich. Ich würde niemals auf den Gedanken kommen mit ihr auszugehen. Sie ist eine fantastische Person. Aber ich und Amanda? Nein, das ist bloß albern.' sagte ich. Wieder lachte ich.
'Okay, von Gabrielle abgesehen, warum hast du gefragt?' fragte ich ihn. Er zuckte mit den Schultern.
'Ich weiß nicht ich hatte so das Gefühl, dass euch etwas verbindet.' sagte er. Ich lachte.'Sam, wir sind nur Freunde. Mehr nicht. Amanda ist nicht jemand mit dem Mann mal eben so Spaß haben kann. Sie ist anders. Sehr anders sogar. Ich werde gespannt auf den Tag warten an dem sie jemanden kennen lernt, den sie liebt. Ich werde dem Typen die Hand schütteln und ihm Gratulieren. Ich habe Amanda niemals so gesehen. Sie ist noch ein kleines Mädchen. Das ist nicht ihr Ding. Ich brauche eine erwachsene elegante Frau' sagte ich. Sam schlug mir mit der Faust auf die Schulter und klingelte dann an der Tür.
Nach zwei Minuten kam Rose und öffnete die Tür.
Sie lächelte uns entgegen, doch sah man dass sie traurig war.
Wir setzten uns in das Wohnzimmer und unterhielten uns.
'Wie geht es so?' fragte ich sie. Sie nickte.
'Danke, und euch so?' sagte sie leise.
'Gut.' sagte Sam. Rose stand auf und ging zu Theke um die dort stehenden Chips zu holen.'Hey, Rose. Weißt du was Sam gesagt hat?' fragte ich. Sie antwortete nicht. Während sie eine weiter Tüte öffnete hatte sie uns den Rücken zugekehrt.
'Er hat gefragt ob wir zusammen waren?' sagte ich und lachte. Sie drehte sich dennoch nicht um.
'Ich hab gesagt, so was kommt nicht vor. Du bist etwas besonderes und wir werden den Tag sehnsüchtig herbei ziehen, an dem du dich verliebst..:' sagte ich und lachte immer noch schallend. Megan kam die Treppe hinunter und begrüßte uns. Dann setzte sie sich neben Sam. Rose drehte sich um und ich konnte keine Anzeichen von Belustigung erkennen.
'Ist das nicht lustig?' fragte ich nochmal. Sie sah mir mit einem Ausdruck in die Augen, sodass ich plötzlich einfror. Der Blick war traurig,schmerzerfüllt und leer.
'Es ist lustig...sehr sogar..:' sagte sie leise und holte ein paar Gläser. Ich schluckte und sah ihr nach. Was war bloß mit mir los? Wieso wurde mir so schwindelig, wenn ich sie so traurig sah?
Während wir unsere Zeit zusammen verbrachten, klingelte mein Handy.
'Jack, wo bist du Liebling?' fragte Gabrielle.
'Ich bin bei Amanda.' sagte ich und versuchte den Blicken de anderen auszuweichen.
'Kannst du später bei mir vorbeikommen?' fragte sie.
'Ja, ich komme später.' sagte ich und legte auf.
'Wer war es?' fragte Sam. Ich sah zu Rose und sagte:
'Gabrielle....'. Sie zuckte bei dem Namen zusammen und sah weg.
.....

Ich wachte am nächsten Morgen früh auf und machte ging ins Badezimmer. Ich hatte Rose, gesagt, sie solle mich abholen wenn sie zur Arbeit fährt, damit ich nicht zu spät kam. Nun saß sie im Wohnzimmer und ich stand hier im Bad und rasierte mich. Ich planschte vor eile so sehr rum, dass mir das kalte Wasser auf der Brust kribbelte.
Ich hatte den Schaum gerade sorgfältig verteilt, als mir auffiel, dass meine Hose noch ungebügelt war. Ich ließ das Rasiermesser wieder sinken und eilte in mein Zimmer. Wo war diese blöde Hose? Ich suchte unter meinem Bett und als ich sie immer noch nicht fand drehte ich mich zur Tür. Dort stand Rose und in der Hand hielt sie meine Hose. Frisch gebügelt!'Suchst du vielleicht die hier?' fragte sie lächelnd. Ich lächelte zurück.
'Danke, das wäre nicht nötig gewesen..' sagte ich und ging wieder ins Badezimmer. Sie stellte sich in die Tür und sah mir zu während ich mich rasierte.
'Sei nicht so still, sonst schlaf ich ein!' sagte ich lachend. Sie sagte nichts.
'Was ist? Was guckst du so?' fragte ich. Sie kam ein paar Schritte näher und fragte:'Was hast du da eigentlich am Rücken?' fragte sie. Ich sah sie kurz an und dann wandte ich mich wieder dem Spiegel zu.
'Eine Narbe....' sagte ich. Sie lachte und verdreht die Augen. Ich musste plötzlich auch lachen.
'Nein, war nur Spaß.' sagte ich schnell. 'Wie hast du dir die eingeholt?' fragte sie.'Ich hatte erst vor kurzem am College angefangen. Du musst wissen, es waren sehr eingebildete Schüler dort. Ich sollte von den Jungen aus eine Probe bestehen, damit sie mich überhaupt als einen Tiger akzeptieren konnten. Der Tiger war das Wappen der Schule. Ich war nicht besonders scharf drauf. Also lehnte ich ihr Angebot ab. Aber da so was verboten war haben sie mir eins über gewischt.' sagte ich. Sie kam noch einen Schritt näher.'Was wollten sie denn von dir?' fragte sie. Ich sah ihr in die Augen und antwortete.'Dass ich das Auto des Rektors verschrotte.'
'Und du hast es nicht getan....' stellte sie fest. Ich nickte und rasierte mich weiter.
'Dafür haben sie im Wald hinter dem College in Lagerfeuer gemacht und mich dorthin verschleppt. Sie waren zu fünft. Ich hab ihnen gesagt sie sollen mir von der Pelle rücken, aber das haben sie nicht getan. Dann habe ich einen mit einem Scheit niedergeschlagen. Die anderen sind auf mich los. Sie haben mich festgehalten und mir eine heiße Stange an den Rücken gehalten. Es sollte ein Andenken an sie werden....' sagte ich während ich mich rasierte.
Sie zischte mit und ich schmunzelte. Während ich das Rasiermesser an meine Wange legte, hob sie ihr Hand und ließ ihren kalten Zeige- und Mittelfinger über die Narbe gleiten. Ich zuckte zusammen und schrie im nächsten Moment auf. Sie zog ihr Hand erschrocken zurück.Ich sah in den Spiegel und verzog das Gesicht. Mist, da blutete es schon.
Während ich meine Hände waschte und dann meine Wange säuberte, hielt Rose mir ein Handtuch hin. Ich sah zuerst zu ihr. Ihr Anblick hatte mich so gefesselt, dass sie nicht abwartete und mir das Tuch auf die blutende Stelle drückte. Ich sah immer noch zu ihr herab. Ihr grünen Augen ....hatten die schon immer so geleuchtet, fragte ich mich. So standen wir eine Zeit lang. Sie hatte sich auf die Fußspitzen gestellt und tupfte meine Wange ab. Ihre Haare rochen nach Himbeere und ihr Parfüm kribbelte an meiner Nase. Da ich kein Hemd oder Shirt an hatte konnte ich ihre Wärme auf meiner Haut spüren. Ich blickte zu ihr herab und betrachtete sie. Sie war sehr schön, dass wusste ich zwar. Doch wurde mir jetzt klar, dass sie eigentlich wunderschön war.
Ihr schwarzes Haar glänzte wie Seide und ihre Haut war so makellos und rein. Ich blinzelte ein paar Mal und konnte mich endlich aus der Starre befreien, sodass ich ihr das Handtuch abnehmen konnte.
'Verdammt,...' sagte ich zischend und drückte das Tuch auf die Stelle, die brannte.'Warte...' sagte sie und machte ihre Hand nass. Dann senkte ich das Hand Tuch und sie rieb mir mit ihrer Hand über meine Wange, sodass der Schaum, der noch brannte verschwand. Ich spürte ihre kalte zarte Haut an meiner Wange und plötzlich schmiegte ich mich wie ein kleines Kind an ihre Hand. Sie sah zu mir, während sie meine Wange mit ihrer Hand reinigte. Ich hörte ein pulsierendes Geräusch und war wieder versteinert. Alles um uns herum verschwamm plötzlich. Ich weiß nicht was mit mir los war. Mir war plötzlich schrecklich warm und ihre kalte Hand war so erfrischend. Ich legte meine Hand auf ihre und unsere Hände glitten hinunter auf meine Brust, bis sie an der Stelle stehen blieben, wo das Herz ist. Ich spürte dich ihre Hand hindurch das pulsierende Schlagen meines Herzens. Mein Atem ging nicht mehr regelmäßig und ich war plötzlich so wach geworden,dass ich stundenlang so verharren könnte. Ich spürte ihren süßen Atem auf meiner Brust war von der Tiefe ihrer Augen so angetan, dass ich gar nicht bemerkte wie sie
mich an sah. Sie befreite ihre Hand und ging ein paar Schritte zurück. Dann drehte sie sich um und ging zur Tür.
'Wir kommen zu spät..' sagte sie ohne sich um zudrehen und verließ den Raum. Ich sah verlegen auf das Tuch in meiner Hand, und klatschte es wütend über mich selber in das Waschbecken und ging in mein Zimmer.
Nachdem ich frisch angezogen war ging ich hinunter zu ihr und wir stiegen in meinen Wagen. Als ich in die Straße hinein bog klingelte mein Handy.
'Ja?' fragte ich.
'Wo seid ihr?' fragte Jerry.
'Wir kommen gleich...' sagt ich kurz und knapp.
'Gut. Hier ist alles bereit. Wir warten auf euch.' sagte er und legte auf.
Ich konzentrierte mich wieder auf die Straße.
'Wer war das?' fragte Rose.
'Jerry' antwortete ich 'Mr. Benett hat heute Geburtstag.'
Sie hob die Brauen und sah mich irritiert an.
'Aber wir hätten wenigstens ein Geschenk-' setzte ich an.
'Nicht nötig' unterbrach ich sie. 'Wenn du darauf bestehst könnten wir wenigstens einen Blumenstrauß kaufen'.
'Ja, das ist eine gute Idee:' sagte sie gedankenverloren. Ich warf ihr einen kurzen Blick zu und spürte plötzlich dieses Gefühl aufkommen. Es ist, als ob man verführt wird. Ich versuchte mich nur schwer unter Kontrolle zu halten. Wenn ich nicht ständig an Gabrielle denken müsste, hätte ich Rose bestimmt schon berührt. Ich schauderte bei dem Gedanken. Rose war etwas besonderes, ermahnte ich mich selber. Sie war nichts was man so leicht verletzen konnte. Ich hasste mich für diesen Gedanken. Aber irgendwas geschah mit mir. Mir fiel es nur schwer mich zu konzentrieren, während ich sie mir in ihrer blanken Schönheit vorstellte. Ich biss die Zähne zusammen. Verdammt, wie sollte ich das je aushalten? Ich parkte am Straßenrand und wir stiegen aus. Wir betraten ein Blumengeschäft und sahen uns um. Während sie in dem Irrgarten voller Naturschönheiten um herlief, beobachtete ich sie. Sie berührte die vielen Blumen mit äußerster Vorsicht und blieb am Ende bei den Lilien stehen. Ich stellte mich zu ihr. Sie roch an den weißen unschuldigen Lilien.
'Die sind wunderschön...' sagte sie volle Liebe. Ich sah sie von der Seite an und nickte. Während sie zur Kasse ging um den Strauß zu verpacken, sah ich mir die Rosen an.Meine Hand berührte zwar die weißen, doch mein Blick galt den leuchtend roten Rosen. Warum nicht, dachte ich mir und fragte einen Arbeiter ob er mir einen Strauß aus roten Rosen binden konnte. Am Ende standen wir an der Kasse und stritten uns darüber wer bezahlte.'Es soll aber ein Geschenk von mir werden...' sagte sie und verdrehte die Augen genervt. Ich musste Lächeln als sie dies tat.
'Solange ich da bin-' setzte ich an.
'Ja ja, -bezahlt keiner.' setzte sie fort. Ich lachte wieder. Sie kam mir plötzlich wie jemand fremdes vor. Hatte sie schon immer so reagiert? Und war sie überhaupt jedes mal so süß wenn sie sich ärgerte.
'Ich bezahle selber!' sagte sie wütend. Ich packte sie am Arm und sagte:
'Nein! Ich bezahle und Basta!'. Während wir uns stritten kam der Mann mit den Rosen zu mir und sagte:' Hier ist ihr Strauß. Das macht dann 30 Dollar.'
Ich nahm den Strauß entgegen und bezahlte für Beide.
Sie sagte plötzlich nichts mehr und nahm ihren Strauß entgegen. Während wir uns in das Auto setzten legte ich die Rosen auf den Hintersitz. Sie hatte ihre in den Armen und drückte sie zärtlich an ihren Körper.
Ich parkte nach zehn Minuten auf dem Parkplatz unter dem Gebäude und wir stiegen aus. Oben angekommen stellten wir uns zu den Anderen, die Mr. Benett zuhörten. Vorne stand eine Torte auf dem Tisch. Es waren nur die Leute hier, die in meiner Abteilung arbeiteten. Sonst niemand anderes, bis auf Dick Mason und Nastasia Craven.
'...ich will mich bei euch allen bedanken. Ich wünsche mir viel Glück, Erfolg und Freude an eurer Arbeit....' dann sah er zu Rose und blinzelte. Sie schwang ihr langes welliges schwarzes Haar hinter ihre Schulter und lächelte mich an. Ich lächelte zurück.

'Es gibt da etwa was ich mir von eurer Kollegin Miss Harrison wünsche.' sagte er und sah wieder zu uns. Als Rose ihren Namen hörte sah sie erschrocken zu ihm. Der Strauß in ihrer Hand zitterte.
'Amanda, wären sie so nett und würden mir beim Schneiden des Kuchen helfen?' fragte er. Sie sah irritiert zu mir. Ich nickte ihr zustimmend, dann ging sie zu Robert Benett und gab ihm den Strauß, sie gratulierte ihm und nahm das Messer in die Hand. Robert Legte seine Hand auf ihre und Cathy legte ihre auf die von ihrem Vater, dann schnitten die drei den Kuchen einmal ganz durch. Als sie fertig waren verteilten Jamie und Isabelle den Kuchen während wir uns mit Mr. Benett unterhielten.
'Verstehen sie mich nicht falsch, Amanda. Ich habe noch eine andere Tochter von meiner Anderen Frau, doch diese ist leider nicht hier. Sie sehen ihr so verblüffend ähnlich, dass es mir manchmal schwer fällt sie anzusehen. Ich hoffe sie sind mir nicht sauer:' sagte Robert zu Rose. Sie hörte ihm gespannt zu.
'Oh, Nein. Es freut mich wirklich. Ich hoffe ihre Tochter sehen sie bald wieder. Es freut mich ihnen helfen zu können.' sagte sie. Als Mr. Benett einen Witz machte lachten alle. Und ich muss zugeben sie lachte ebenfalls wunderschön. Ihre Grübchen waren bezaubernd und ließen sie wie ein kleines Mädchen wirken. Ihre Augen füllten sich mit Freude einem solchen Kreis anzugehören. Während ich sie weiterhin beobachtete kam Mike Anderson zu mir und hob sein Glas an und versuchte dadurch zusehen.
'Weißt du Daymond, ich wäre für einen Waffenstillstand. Auf unseren neuen Boss...' sagte er und trank einen Schluck. Ich sah ihn stirnrunzelnd an und sagte:
'Du hast zu viel getrunken, Anderson. Geh nach Hause.' Ich klopfte ihm aufrüttelnd auf die Schulter.
'Ach und bevor ich es vergesse: Jerry ruft dich.' sagte er und taumelte davon. Ich sah ihm nach und musste Lachen, als er mit Steve Cabell zusammen stieß. Ich schüttelte den Kopf und sah Lachend zur Seite. Rose stand da und sah zu mir, während Catherine sich mit ihr unterhielt. Sie sah mich mit einem so sanften Blick an, dass mein Lachen verstummte und ich sie ebenfalls ansah. Die Zeit schmelzte dahin. Ich hätte tagelang da gestanden und zu ihr gesehen. Sie senkte den Blick. Ich sah sie immer noch an. Dann langsam sah sie wieder zu mir. Und als sie merkte, wie intensiv ich sie eigentlich ansah, wurde sie rot. Ich spürte die Wärme, die in ihre Wangen stieg. Dann hörte ich Jerrys Stimme und wandte den Blick ab. Während ich zu Jerry ging, steckte ich mir ein die Hände in die Hosentaschen und schüttelte den Kopf ungläubig über meine Gefühle heute.
Jerry stand in der Tür zu seinem Büro und winkte mich zu sich. Ich ging hinein und er schloss die Tür ab.
'Wie steht´s so Chef?' fragte ich munter. Es kribbelte in meinem Magen und ich war plötzlich glücklich.
'Schlecht. Ich habe die Nummer untersuchen lassen von der angerufen wurde. Sie gehörte zu einem Haus das etwas abgelegen von....na ja...von Chicago liegt.' sagte er. Ich sah ihn an und hob eine Augenbraue.
'Das heißt?' fragte ich und hob dabei die Hand automatisch und strich mir über die Wunde an der Wange.
'Das heißt, dass diese Nummer gar nicht mehr existiert....' sagte er und sah mich bedenklich an. Ich ließ meine Hand sinken und überlegte.
'Und ist denn jemand unerlaubt in das Gebäude gelangt?' fragte ich nachdenklich.'Nein. Das Gebäude ist symmetrisch gebaut. Das heißt, kommt jemand herein, muss er im Vorderbereich bleiben. Man kommt in jedem Stockwerk nur mit einem Identifizierungscode in die graue Zone. Das ist ausgeschlossen. Es wurde in den letzten 72 Stunden kein unerlaubter Eindringling gemeldet. Die Kameras haben auch nichts gezeigt....' sagte er.Ich sah ihn an und wartete.
'Was ist?' fragte ich. 'Ich muss dir etwas sagen, was Amanda aber nicht wissen sollte.' sagte er.
'Was denn nun?' fragte ich verärgert.
'Amanda hat Daniel Phyrmen nicht umsonst kennen gelernt.....Sie war bei ihm in Behandlung...Er ist ihr Psychiater....' sagte er leise. Ich sah ihn an und biss die Zähne zusammen. Ich überlegte eine Minute lang und sah zu Jerry.
'Willst du damit sagen, dass sie das nur erfunden hat?' fragte ich. Er antwortete nicht.'Wenn es ihr wirklich so schlimm ging, dass Daniel sie behandeln musste, dann dürfen wir das nicht ausschließen.' sagte ich. Er räusperte sich.
'Ich weiß nicht, es ist nur ein Vermutung. Ich bin mir aber nicht sicher. Glaubst du wirklich sie hat sie die ganzen Telefonate und so ausgedacht? Ist es wirklich nur gespielt gewesen? Hast du nicht gesehen wie sie geweint hat?' fragte er nachdenklich. Ich dachte nach, aber eine logische Erklärung fiel mir nicht ein. Es musste so sein.
'Jerry, sie ist in letzter Zeit etwas verpeilt und so. Da kann es sein, dass sie durchgedreht ist um sich im Zentrum des Geschehens zu fühlen.' sagte ich und sah zu ihm. Er nickte stumm. Wir verließen den Raum und gingen zu den Anderen. Es war recht einfach gewesen sie hierher zu locken und mit Robert und Catherine vertraut zu machen. Sie hatte angebissen und redete ohne jegliche Anzeichen von Nervosität. Jerry und ich gesellten uns zu ihnen und versuchten den Faden der Unterhaltung aufzunehmen.
'Ich würde mich freuen, wenn sie uns besuchen könnten.' sagte Rose gerade. Ich sah sie von der Seite an. Hatte sie wirklich gelogen? War dieses süße Gesicht, was sie aufgesetzt hatte nur eine Maske? War diese bezaubernde Frau wirklich so verpeilt und psychisch gestört? Ich schauderte bei dem Gedanken und sah zu Jerry, der meinem Blick erwiderte.
----------Nach einem langen strengen Arbeitstag war endlich Schluss und wir fuhren zu Rose nach Hause, wo auch Sam war. Die beiden, Sam und Megan verstanden sich wirklich sehr gut und unterhielten sich mit Hillary, als wir eintraten. Hillary hatte schon das Abendessen vorbereitet und deckte gerade den Tisch. Nachdem der Tisch mit Rose´ Hilfe fertig gedeckt war, setzten wir uns zum Essen. Eine Stunde später saßen wir im Wohnzimmer und tranken zusammen Kaffee. Hillary hatte eine leckere Erdbeertorte gemacht und servierte sie uns gerade, als es an der Tür klingelte.







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