If you Disappoint me....

Autor: RaggioDiSol
veröffentlicht am: 15.05.2009




Jerry kam herein und gr??te uns alle. Ich stellte die Tasse in meiner Hand ab und bot ihm Platz zum Sitzen.
'Wie geht es dir, Jerry? Ich hab dich heute gar nicht gesehen...' sagte ich zu ihm. Er nickte und sah an mir vorbei zu Jack.
'Danke mir geht es gut. Ja, ich hatte noch etwas wichtiges zu tun.' sagte er. Dann nach ein paar Minuten r?usperte er sich und sagte:
'Ich w?rde dich gerne etwas fragen....'. Ich dachte er meine Tante Hillary und sah nicht auf, dann als ich meinen Namen h?rte sah ich zu ihm.
'Rose?' fragte er.
'Was ist los, Jerry ?' fragte ich. Er sah zu Jack und dann zu mir.
'Du hast doch gesagt, dich w?rde dieser Typ da anrufen und so...' sagte er.
'Ja?...' sagte ich und nickte.
'Wann hat er das letzte Mal angerufen?' Ich senkte den Blick.
'Gestern...'sagte ich leise.
'Und davor?' fragte er.
'Vor drei Wochen...' antwortete ich.
'Was hat er gesagt ?' fragte Jerry. Ich brach in Schwei? aus. Was sollte ich sagen? Dass er gesagt hat, dass er Jack dabei beobachtet wie er Gabrielle einen Heiratsantrag machte und dass ich daraufhin geweint h?tte? Ich rieb mir die H?nde und sah zu ihm auf.
'Das ?bliche....' sagte ich. Er sah mich immer noch erwartungsvoll an.
'Was genau?' fragte er. Jerry, dachte ich, spann mich nicht auf die Folter.
'Naja, dass er mich immer beobachten w?rde. Das er mein Freund sei. Sich mehr um mich k?mmern w?rde als jeder andere von euch und so...'
'Amanda, du hast doch-' setzte Jack an. Mit einem Blick von Jerry schweigte er sofort. Ich wusste nicht was abging, aber ich wurde immer nerv?ser.
'Als er gestern angerufen hat, hat er gesagt, ob er in der N?he ist?' fragte Jerry. Ich runzelte die Stirn.
'Er hat alles gesagt...Er hat Sachen gesagt von denen nicht einmal ich Bescheid wusste...' sagte ich emp?rt.
'Zum Beispiel?' fragte Jack.
Ich hob die H?nde und gestikulierte.
'Zum Beispiel, dass Robert Bennett mich die ganze Zeit ?ber im Visier h?tte. Dass mein Vater abgehau-' ich verstummte....
Jack und Jerry tauschten einen viel sagenden Blick aus.
'Amanda?' fragte Jerry. Ich sah zu ihm.
'Was soll das ?berhaupt Jerry? Ich f?hle mich wie in einem Verh?r!' sagte ich genervt und verschr?nkte die Arme.
'Wir wollen nur wissen, ob das auch stimmt-' rutsche es aus Jacks Mund heraus. Ich blieb so sitzen und drehte mich langsam zu ihm. Niemand sagte etwas. Ich wollte soeben einen Schluck Kaffee trinken, als mir bewusst wurde was er da gerade sagte. Ich sah zu Jack.'Was soll das hei?en?' fragte ich. Er zuckte mit den Achseln.'Nichts besonderes...' sagte er.'Oh doch!' ich sah zu Jerry und als er seinen Blick sofort abwandte wusste ich, dass sie mich f?r verr?ckt hielten....
'Ihr denkt doch nicht ....' sagte ich und verstummte mitten im Satz. Dann sah ich zu Boden und sagte feststellend:
'OH doch, ihr denkt, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe...'. Niemand sagte etwas.
'Ihr glaubt ich habe mir alles nur ausgedacht....Ihr denkt, dass ich l?ge...Ihr glaubt mir nicht' sagte ich wie versteinert.
'Red keinen Unsinn ' sagte Jack. 'Wir wissen nur nicht wer der Typ ist und versuchen einen Anhaltspunkt zu finden...' sagte er w?tend. Ich sah ihn mit einen warnenden Blick an.'Du l?gst, ich sehe es dir doch an! Du glaubst mir nicht...Du denkst ich bin verr?ckt!' rief ich ihn an. Er stand auf und sagte:
'Das habe ich nicht behauptet, ich versuche nur einen Ausweg zu finden...' Ich stand ebenfalls auf und sah ihn w?tend an.
'Dein Ausweg ist aber sicherlich nicht die Behauptung, dass ich in die Klapsm?hle muss!' rief ich. Er ballte die F?uste und atmete tief ein.
'Du ?bertreibst. Ich versuche dir doch blo? nur zu helfen. Genauso wie Daniel dir geholfen hat. Vielleicht musst du einfach nur sagen was du denkst..:' sagte er ruhig. Ich sah erschrocken zu Jerry herab, doch da er mir nicht in die Augen sah und meinem Blick auswich wusste ich was er Jack erz?hlte hatte.
'Du hast es ihm gesagt?' fragte ich laut. Er sah auf und nickte nerv?s.
'Du hast doch gesagt, dass es niemand erfahren darf!' rief ich ihn an.
'Jack versucht dir blo? zu helfen!' setzte er an.
'Ich will aber keine Hilfe von euch! Das einzige was ihr tun sollt ist diesen Teufelskerl zu fassen!' schrie ich. Jack packte mich an den Schultern. Sein Griff war fest.
'Wenn du uns nichts erz?hlst geht das wohl schlecht!' rief er. Ich befreite mich aus einem Griff.
'Ich habe dir alles erz?hlt alles! Wenn du zu besch?ftigt bist statt dem Mistkerl auf den Fersen zu kleben ist das doch nicht mein Problem!' rief ich ihn an.
Er schloss seine Augen und ?ffnete sie wieder.
'Du schaffst es nicht mal einen Stalker zu fassen! Wie hast du es ?berhaupt hierher geschafft? Du tust gar nichts. Hockst den ganzen Tag herrum und triffst dich mit deiner Gabrielle! Was soll ich davon halten? Statt dich anst?ndig an die Arbeit zu setzen, verbringst du deine Zeit mit einer Frau! Du tust gar nichts. Immer ist es das selbe! Jemand arbeitet, aber du bekommst den Preis!' Ich ging einen Schritt zur?ck.
'Vielleicht sollte ich Termine mit dir ausmachen, damit ich dir erz?hlen kann was ich in der Zeit in der du nicht da warst gemacht habe! Willst du es wissen? Ich habe sicherlich nicht mit einem Mann rumgemacht! Ich habe gearbeitet!'. Ich war so aufgebracht, dass ich gar nicht merkte wie laut ich geworden war. Alle sahen mich erschrocken an. Dieses Gef?hl der Wut war pl?tzlich so gro?. Es tat gut den ganzen Zorn rauszulassen.
Er sah mich mit einem so w?tenden Blick an, dass ich den Kopf hob um nicht zu zeigen, dass ich Angst hatte. Er hob den Zeigefinger und tippte damit auf meine Brust.
'Ich mache nicht mit ihr rum! Wir werden bald heiraten! Ich verstehe nicht was dein Problem ist! Zuerst bist du ganz gut drauf und dann tickst du pl?tzlich aus! Ich bin nicht derjenige der versucht mit irgendwelchen L?gen die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen! Und was wichtiger ist: Ich brauche keinen Psychiater, der mir zeigt wie ich zu leben habe! Versuch erst mal dich selber zu verstehen, bevor du anderen Frauen die Schuld gibst! Gabrielle wei? wenigstens wie man eine richtige Frau ist!' rief er. Meine Augen hatten sich mit Tr?nen gef?llt. Ich hatte meine ganze Wut an ihm raus gelassen und nun hatte er mich vor unseren ganzen Freunden blo? gestellt. Ich sah ihm in die Augen und fing an zu schluchzen. Das war nicht der Jack, den ich geliebt hatte. Mein Herz war in tausend St?cke zerbrochen. Das womit er mich gerade beschuldigte war etwas sehr hartes. Ich sp?rte die Wut in mir. Ich war w?tend auf mich selber, da ich nicht erkannt hatte was er ?ber mich dachte. Ich sp?rte die Tr?nen, die aus salzigem Wasser und Hass bestanden. Ich biss die Z?hne zusammen und schloss die Augen um das zu verdauen. Was hatte ich blo? gemacht? Ich hatte so sehr ?bertrieben, dass ich vor Wut, Zorn und Hass explodierte. Hillary sah voller Schmerz und Dem?tigung zu mir auf. Sie deutete mir mich zu entspannen. Dann warf ich einen Blick zu Megan. Diese hatte die Hand erschrocken vor den Mund genommen und die Augen geschlossen. Die beiden konnten nicht einmal erraten wie viel Schmerz und Entt?uschung ICH empfand. Ich hob meinen verschwommenen Blick und richtete ihn auf Jack. Er richtete sich auf und sah mich mit einem ebenfalls erschrockenen Ausdruck an. Er wusste, dass er zu weit gegangen war. Ich schluckte, dann ?ffnete ich meinen Mund. Ich verharrte eine Minute lang, dann schloss ich ihn wieder und sackte zur?ck in den Sessel. Ich sa? da und sah auf meine H?nde hinab. Tr?nen str?mten mir ?ber das Gesicht. Ich hob den Blick und sah Jack an.
'Danke....' fl?sterte ich leise. Meine Stimme zitterte.
'Ich war so blind....Ich habe immer gedacht ich sei stark....Aber alles war nur eine L?ge, ja du hast Recht....Ich habe mir immer etwas vorget?uscht....' Ich sprach diese Wort sehr schwer aus. Meine Stimme versagte und ich wischte mir die Tr?nen weg. Megan kniete sich auf den Boden und grub ihre Finger in meine Oberschenkel. Ich wusste, dass es ihr schwer fiel die Tr?nen zu unterdr?cken. Sie fl?sterte, so leise nur das ich es h?ren konnte.
'Nicht...Bitte nicht...' sagte sie. Megan ahnte was ich im gr??ten Moment meines Gewissenszweifels nur sagen konnte. Sie versuchte mich zum Schweigen zu bringen. Aber es musste raus. Wenn ich es nicht sagte, dann w?rde ich gehen. So weit weg, dass niemand ?ber meine Existenz Bescheid wissen w?rde.
'Ich habe mich nicht nur in mir selber get?uscht...Ich habe mich auch in dir get?uscht...' sagte ich weinend und sah zu ihm. Er sah mich mit einem seiner intensiven Blicke an und runzelte kaum merklich die Stirn.
'Ich habe gedacht....dass du mein bester Freund seiest...Ich habe mich auch in meinen Gef?hlen get?uscht...' setzte ich fort und stand auf. Ich drehte mich um und legte die Hand auf Hillarys Schulter.
'Du bist nicht der Mann f?r den Ich ohne zu z?gern gestorben w?re...Du bist nicht der Jack, den ich geliebt habe....' Ich ging zu der Treppe und st?tzte mich am Gel?nder ab.'Ich habe Gabrielle nie gehasst...Ich habe immer gewusst, dass sie dich gl?cklich machen w?rde...Das war das was gez?hlt hat, dein Gl?ck....' ..Mit diesen abschlie?enden Worten rannte ich die Treppe schluchzend hinauf........

Die ganze Fahrt ?ber dachte ich nach. Sam sa? neben mir uns schwieg. Ich konnte Rose? Gesicht einfach nicht vergessen. Ihre Worte hallten in meinem leeren Kopf wieder zur?ck. Ich sp?rte immer noch diesen Klo? im Hals. Ich hatten den gr??ten Mist seit eh und je gebaut. Ich fuhr mir mit einer Hand seufzend durch das Haar. Die andere lie? ich auf dem Lenkrad liegen. Wer ist so bl?d und wirft einer Frau vor, sie sei keine richtige elegante Frau? Ach, stimmt ja. Ich. Nur ich konnte so dumm sein, meine beste Freundin blo? zustellen. Ich sp?rte einen stechenden Schmerz. Er durchbohrte meine ganze Brust. Ich sp?rte pl?tzlich ihre kalten Finger an meiner Narbe und zuckte zusammen. Als wir zu Hause ankamen ging Sam ohne ein Wort auf sein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und zog mein Hemd aus. Dann streckte ich mich.
'Volltrottel!.....Volltrottel!' schimpfte ich mit mir selber. Ich sah sie pl?tzlich vor meinen Augen. Sie war ganz blass und ihre Lippen zitterten. Ihre Augen waren rot und feucht. Sie weinte. Es war unertr?glich. Ich ballte die H?nde zu F?usten und schlug auf die Matratze ein. Wie konnte ich das nur sagen? Warum war ich so bl?d gewesen? Ich dachte noch einmal dar?ber nach und seufzte. Psychiater, Verstand, Frau sein, Gabrielle...ich hatte so einen Mist erz?hlt. Ich zog meine Hose aus und warf sie auf den Boden dann legte ich mich wieder zur?ck und machte das Licht aus. Meine Augen waren auf die schwarze Decke gerichtet. Ich konnte nicht schlafen.
Sie hat die ganze Zeit etwas anderes f?r mich empfunden, dachte ich. Ich w?lzte mich auf die andere Seite und dr?ckte mir das Kissen auf den Kopf.
Sie hat dich die ganze Zeit geliebt, fl?sterte mir pl?tzlich eine Stimme zu. Du hast ihr weh getan! Verdammt, du hast die Frau verloren die dir je etwas bedeutet hatte. Du bist ein Idiot, ein Volltrottel, ein gehirnamputierter Bl?dmann...Ich biss in das Kissen und mit einem lauten Ger?usch riss der Stoff. Dann stand ich auf und ging auf den Balkon. Die Lichter von Manhatten t?nzelten in der Dunkelheit.
Die kalte Nachtluft kribbelte auf meiner Haut. Ich h?tte nie in meinem ganzen Leben gedacht, dass ich mich irgendwann so mies f?hlen w?rde. Meine Kopfschmerzen begannen wieder und rieb mir die Schl?fen. Das Echo ihrer Stimme hallte in meinem Kopf wieder. Ich hatte ihre Augen noch nie so traurig gesehen. Das machte mich fertig. Ich lehnte mich an das Gel?nder und atmete die Nachtluft tief ein.....

Die Sonne war gerade aufgegangen. Ich hatte sie minutenlang betrachtet. Den Aufgang eines neuen Tages. Die ganze Nacht hatte ich nicht geschlafen. Wie denn auch? Ich hatte die ganze Zeit geh?rt was Jack mir gesagt hatte. Seine Worte waren so schmerzhaft gewesen. Ich konnte mich nicht erinnern je in meinem Leben so geweint zu haben. Diese Nacht w?rde ich nie vergessen. Ich sa? auf meinem Bett und sah hinaus auf die Terrasse. Der Morgentau machte sich bemerkbar. Ich konnte einfach nicht aufstehen. Ich hatte nicht die Kraft dazu. Die ganze Nacht hatte ich so gesessen und mich nicht bewegt. Meine Gedanken hatten alles aufgenommen und jede Sekunde an die ich mich erinnerte schmerzte so sehr. Ich hatte das Gef?hl mich ?bergeben zu m?ssen. Ich hatte vor allen gesagt was ich f?r Jack empfunden hatte. Das wovor ich die gr??te Angst hatte war nun raus. Ich atmete tief ein und blinzelte die aufkommenden Tr?nen weg. Ich konnte an nichts denken au?er meiner Entt?uschung. Ich erinnerte mich an ein Spruch meiner Mutter. Sie hatte immer gesagt; dass eine Frau alles verzeihen kann, doch das man ihr vorwirft keine anst?ndige richtige Frau zu sein sei etwas unverzeihliches. So etwas k?nne eine Frau ihrem Herzen nicht zumuten. Das w?rde ihren Stolz verletzen. Das stimmte. Mein Herz war gebrochen und ich hatte meine erste und letzte gro?e Liebe verloren. Ich grub meine Finger in die Bettw?sche und biss die Z?hne zusammen. Auf meinem Bett lagen Fotos von Jack. Ich wollte sie zerrei?en, verbrennen und zerst?ckeln, doch mein Herz brachte es nicht ?ber sich dieses sch?ne Gesicht zu verletzen. Ich schluchzte einmal kurz. Dann legte ich mich b?uchlings neben die Fotos und vergrub mein Gesicht in der Bettw?sche.
'Ich liebe dich...' wimmerte ich....

Ich setzte mich auf meinen Platz und griff nach dem Telefonh?rer. Dann w?hlte ich Sams Nummer.
'Ja?' fragte seine Stimme.
'Sam, ich bin es. K?nntest du vielleicht zu Hillary fahren?' fragte ich z?gernd.
'Wieso?' fragte er. Ich schluckte.
'Megan hat gesagt sie kommt heute nicht. K?nntest du bitte nachsehen, ob alles in Ordnung ist?' antwortete ich. Ich h?rte ihn schnauben.
'Was soll schon in Ordnung sein Jack?' fragte er. Ich sagte nichts. Wir hatten schon seit drei Tagen nicht miteinander geredet. Heute war der vierte Tag und Rose war immer noch nicht aufgetaucht.
'Sam, bitte...' sagte ich genervt.
'Jack! Du hast einer Frau, die dich liebt vorgeworfen unanst?ndig zu sein. Du hast gesagt du liebst eine andere....Was soll jetzt noch in Ordnung sein? Du hast echt gro?es Gl?ck, wenn sie ?berhaupt noch ganz vorzufinden ist...' sagte er w?tend.
'Sam! Red keinen Mist....!' sagte ich w?tend und h?rte anschlie?end nur noch das Freizeichen. Catherine stellte sich zu mir und verschr?nkte ihre Arme.
'Du hast wirklich Mist gebaut!' sagte sie feststellend. Ich seufzte und stand auf.
'Geh zu ihr, jetzt wo du die Chance hast...' sagte ich zu ihr und nahm meine Mappe unter den Arm. Ich h?rte sie hinter mir schnalzen. Was soll?s, dachte ich. Wenn du schon Mist baust, dann sollten andere davon profitieren. Ich betrat den Fahrstuhl und dr?ckte auf E.Der Fahrstuhl fuhr lautlos nach unten. Vor der gro?en T?r angekommen sah ich mich kurz um und verlie? das Geb?ude. Ich schlurfte zu meinem Wagen und stieg ein. Die Mappe warf ich auf den Beifahrersitz. Ich fuhr ziellos herum. Mein Kopf hatte sich mit irgendwelchen Theorien gef?llt und musste entleert werden. Als ich an der East-River-Promenade ankam hielt ich an und parkte. Ich blieb im Wagen sitzen und sah ?ber den Fluss zur Brooklyn-Bride. In meinem Kopf spielten sich Szenen ab in denen ich Rose immer lachen sah. Dann wie sie weinte. Damals hier an der Promenade und letzte Woche als sie sich eingesperrt hatte. Sie war eine starke Frau. Eine sehr starke. Aber nur zu zerbrechlich. Ich stellte sie mir pl?tzlich in dem roten Kleid vor, dass wir zusammen gekauft hatten. Ich sp?rte wie eine W?rme durch meinen K?rper fuhr. Ich schauderte und schloss die Augen. Sie hatte eine so sch?ne blasse Haut, dass der intensiv rote Lippenstift wirklich sehr verf?hrerisch gewirkt hatte. Ihre Augen waren von einem hellgr?n, wie ich es noch nie erlebt hatte. Manchmal dachte ich darin zu versinken. Und wenn sei verlegen wurde, dann steig ihr die R?te in das Gesicht. Ich l?chelte vor mich hin. Ich fragte mich, ob ihre ganze Haut so kalt war wie ihre Finger. Ich sp?rte wieder diesen Druck auf meiner Narbe und biss mir auf die Lippen. So was nennt man Leidenschaft....rief mir pl?tzlich eine Stimme in meinem Kopf zu. Ich sch?ttelte den Kopf. Es roch pl?tzlich nach Himbeeren. Ich drehte mich um und schn?ffelte am Hintersitz. Nein, das ist nur eine Illusion, dachte ich. Du spielst nur etwas verr?ckt...Dann auf einmal viel mir ein, dass Rose mir gesagt hatte, dass sie noch Jungfrau war. Ich vertiefte diesen Gedanken. Das hie?, dass kein Mann ihre Lippen geschmeckt hatte. Das bedeutete, dass kein Mann mit seiner Hand ihren R?cken ber?hrt hatte. Das bedeutete, dass kein Mann an ihren Haaren gerochen und sie gek?sst hatte. Ich lehnte den Kopf zur?ck und tr?umte wieder von der Frau im roten Kleid. Diesmal war es nicht Rose von der ich tr?umte. Nein diesmal war es Amanda. Es war die Frau die f?r mich wie jede andere Frau war. Es war Amanda, einfach nur Amanda. Bei diesem Namen musste ich nicht an ihre Sch?nheit denken, denn ich wusste dass sie nur meine Freundin war. Doch bei Rose musste ich an mehr denken. Ich musste an ihre Augen, an ihr L?cheln und an ihren Duft denken. Ich schlug mit den F?usten auf das Lenkrad und lie? meinen Kopf ebenfalls darauf schlagen. Im selben Moment klingelte mein Handy.
'Jack, Schatz ich habe tolle Nachrichten!' tr?llerte Gabrielle.
'Ich h?re...' sagte ich.
'Das Datum f?r die Party steht fest ich habe eine Liste vorbereitet und alles organisiert. Wenn du her kommst k?nnen wir das in Ruhe besprechen...' sagte sie fr?hlich.
Ich runzelte die Stirn.
'Was f?r eine Party?' fragte ich.
'Na, unsere Verlobungsfeier du Dummerchen! Ich meine unsere Freunde und Verwandte m?ssen so langsam erfahren, dass wir nun verlobt sind.' sagte sie.
'Ach so...' sagte ich. 'Gut ich komme gleich.' sagte ich und legte auf. Ich schlug den Kopf wieder auf das Lenkrad. Eine Verlobungsfeier! Na, Super! Als, ob niemand w?sste, dass wir bald heiraten w?rden.....und, dass es dennoch jemanden gab deren Herz f?r mich schlug.







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