Weil ich dich liebe...

Autor: Juli (2)
veröffentlicht am: 08.03.2009




Den Krankenwagen konnten sie schon von weitem hören. Mit lautem 'Tatü-Tata' fuhr der Krankenwagen vor dem Gymnasium vor. Die Schüler klebten an den Fensterscheiben und schauten gespannt auf das Szenario. Für Siri war eine Selbstverständlichkeit mit André ins Krankenhaus zu fahren. André wirkte ziemlich benebelt, Siri stützte ihn. Das Krankenhaus war nicht weit.

(Im Krankenhaus)
Siri wurde aus dem Untersuchungsraum rausgeschickt, nachdem sie dem hilflos narkotisierten auf der Liege liegenden André einige Tränen gewidmet hatte. Die halbe Stunde kam ihr vor wie eine Ewigkeit. André wurde auf ein Zimmer verlegt. Er schien noch zu schlafen. Wieder liefen ihr Tränen über ihr Gesicht. Ihre Wimperntusche war schon längst verlaufen. Die Zeit nahm ihren Lauf und nach Stunden hatte sich immer noch nichts getan. Plötzlich, Siri tigerte nervös im Zimmer rum, als André zu blinzeln begann. Hoffnungsvoll stürzte sie zum Bett, wobei sie bei nahe auf den Schulränzen ausgerutscht wäre. 'Siri?' André schaute sich um. 'Gott sei Dank! Gehts dir besser', fragte Siri leicht besorgt. 'Jaja, passt schon. Hast du geweint?' André schaute Siri verwundert an. Sie allerdings genierte sich zusehens. André schaute auf die Uhr die an der gegenüberliegenden Wand hing. 'Ich glaube, Siri, du solltest langsam Heim gehen. Deine Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen.' 'Du musst noch 3 Tage bleiben. Nur Beobachtung. Ich komm morgen wieder. Tschüssi!' Siri machte sich auf den Heimweg.

(Zuhause)
'SIRIA! WO WARST DU?' Siris Mutter stand wutentbrannt hinter der Küchenzeile. Siri schenkte dem keine Beachtung. Und als ihre Mutter die verlaufene Wimperntusche bemerkte, verstummte auch ihre Neugierde.

(Etwas später in der Nacht)
Siri wälzte sich schon zum x-ten Mal in ihrem Bett hin und her. 'Ob es ihm wohl gut geht' fragte sich Siri innerlich. Ihr Handy zeigte 8 Anrufe in Abwesenheit. 3 von Siris Mutter, 5 von Jamai. Wieder klingelte das Handy. Es war Jamai. 'Hallo?' 'Na Siri, wie gehts dir', fragte Jamai besorgt. 'Wie soll's mir schon gehen', antwortete Siri gereizt. 'Man, komm runter! Ich hab nur gefragt. Wie gehts ihm denn?' 'Geht. Jedenfalls ist er gegen Achte aufgewacht. Ihr hat noch'n bisschen bepfostet gewirkt. Aber ihm gehts besser.' 'Na denn. Du hättest mitkriegen sollen was für ein Trubel es im Nachhinein gab. Hr Bayer hat mich ausgefragt was passiert ist. Bayer hat Krüger sofort bei Herr Mayerski gemeldet. Also nachdem ich ihm davon erzählt hab. So weit ichs mit bekommen hab hat Mayerski Krüger erst mal suspendiert. Meine Herren hat der sich aufgeregt. Aber Siri, sag schon wie gehts dir denn so?' 'Immer noch nicht gut. Ich bin mehr oder weniger krank vor Sorge. Ich werde morgen nicht kommen. Entschuldige mich bitte bei Andenauer.' 'Mach ich, Kleine. He, nicht schon wieder weinen!' Siri schluchzte unaufhörlich. 'Ich glaub doch schläfst jetzt besser ein bisschen, Siri', sagte Jamai bestimmt. 'Gut, also bis demnächst dann. Bye Jamai', verabschiedete sich Siri.







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