Bitte mit Schokolade

Autor: xXxjanexXx
veröffentlicht am: 10.05.2009




Ich hab es endlich geschafft... hier ist der nächste Teil... sry das es so lange gedauert hat... viel spaß und kommis bitte...

Als ich heute früh aufwachte, hatte ich nur einen Gedanken: Wieso ich? Okay, ich muss zugeben, ich bin an allem selbst schuld. Doch ich bin auch nur ein Mensch der wie jeder andere Fehler macht.
Das ist doch alles zum verrückt werden.
Mit gesenktem Kopf quälte ich mich aus meinem weichen Bett und öffnete mein Schlafzimmerfenster.
Draußen schien die Sonne, Vögel zwitscherten, kein Lüftchen wehte und Kinder spielten Fußball auf der Straße. Ich seufzte. Eigentlich sollte es doch Verboten werden an so einem Tag, der mit Sicherheit mein Ende bedeutete, mich für all meine Lügen zu bestrafen. Es sollte lieber regnen oder besser noch ein Tornado über dem Land fegen, dann hätte ich eine Ausrede um nicht zu meinen Eltern zu fahren und ihnen meinen 'Verlobten' vorzustellen. Aber was kann ich machen? Ich bin nun mal auf Lebenszeit Verdammt. Vielleicht sollte ich mal mit Tammy wirklich öfter die Kirche besuchen.
Das schrille klingeln meines Telefons ließ mich zusammen zucken und ich dachte wirklich für einen Moment mir würde das Herz stehen bleiben. Doch als ich den schock überwunden hatte und zu meinen Telefon, der im Wohnzimmer stand, gesprintet bin, war ich mir zu hundert Prozent sicher das ich verflucht bin. 'Hey, meine schöne Verlobte.' 'Was zum Henker willst du, Davidson?' Ich hörte wie er leise lachte, was mich noch mehr in rage brachte. 'Schatz, ich habe wohl ein gutes recht meine Verlobte anzurufen. Findest du nicht auch?' Ich wusste nicht woher der Typ sein Selbstvertrauen hernahm aber ich hätte auch gerne was davon ab. 'Wir sind nicht verlobt, nur scheinverlobt, comprende?' 'Ich wüsste nicht wo da der Unterschied ist. Na ja, egal. Der wahre Grund warum ich anrufe ist folgendermaßen, es könnte sein das ich mich zum Abendessen etwas verspäte.' Ich wusste nicht wieso, aber leichte Panik machte sich nun in meinem inneren breit. 'Weiß heißt das du verspätest dich? Hör mir mal ganz genau zu, Kade Davidson. Wenn du da nicht auftauchen solltest, bin ich tot! Aber eines kann ich dir dann versprechen, ich werde dich dann als Geist heimsuchen und dir das Leben zur Hölle machen.' Ich bemerkte wie ich leicht hysterisch wurde. 'tief durchatmen, Sam.' 'Schatz, keine Panik. Ich werde kommen. Außerdem würde ich mir das Spektakel niemals entgehen lassen.' Wieder hörte ich das leise Gelächter und am liebsten würde ich es im stopfen.
'Also, mein Bunny- Häschen. Dann sehen wir uns heute Abend.' Ich realisierte zunächst gar nicht das Kade bereits aufgelegt hatte, denn sein neuer Kosename hatte mich aus der Bahn gerissen. 'Bunny- Häschen? Er hat es tatsächlich gewagt mich als Bunny- Häschen zu bezeichnen.' Gütiger Gott, auf was hab ich mich da nur eingelassen.

Mit hängenden Schultern stand ich pünktlich vor dem Haus meiner Eltern, jedoch wagte ich nicht zu klingeln. Mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust, das ich dachte es würde gleich herausspringen. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn, die ich schon zum dritten Mal wegwischte. Am liebsten würde ich einfach kehrt machen und mich in meinem Bett verkriechen. Aber das ging natürlich nicht. Ich muss in die Höhle des Löwen und versuchen das Biest zu zähmen. `Klasse vergleich, Sam.'
Ich atmete noch einmal tief ein und wieder aus und klingelte. Ein paar Sekunden, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, vergingen als mir die Tür aufgemacht wurde und ich meine Mutter gegenüber stand. Den Kochlöffel in der einen Hand und das Nudelholz in der anderen. Ich fragte mich ob sie gerade darüber nachdachte welches sie mir zu erst überbraten sollte. Doch als ich ihr in die Augen schaute lag da nichts als… Freude und genau das ließ mich erschaudern.
'Hallo Samantha. Ich bin froh das du gekommen bist. Na nu wo ist den dein Verlobter?''Er kommt etwas später nach, die Arbeit.' Ich setzte mein falsches lächeln auf und zu meinem Glück und Verwunderung zugleich, nickte meine Mutter und schob mich ins Haus hinein.
'Ach ja, was ich dir noch sagen wollte, Samantha, Kind, ist das Leon und Shannon heute Abend nicht kommen können. Lauren hat die Grippe, deshalb muss Shannon auf sie aufpassen und Leon hat heute Spätschicht.' Ich machte eine wegwerfende Handbewegung. 'Das ist schon Okay. Ist Dylan schon da?' Meine Mutter nickte in Richtung Wohnzimmer und ging selbst darauf in die Küche zurück.
Okay bis jetzt habe ich ´mich doch wunderbar geschlagen. Ich bin noch am Leben. Mit etwas mehr Zuversicht marschierte ich ins Wohnzimmer und sah meine Schwester, wie sie sich gerade ihre Lippen, mit rotem Lippenstift, nachzog. 'Hey!' Dylan blickte auf und ein grinsen umspielte ihr Gesicht. 'Na? Ich bin echt gespannt, welcher arme Tropf sich tatsächlich mit dir verlobt hat.' Empört stemmte ich die Hände in die Hüften und blies meine Wangen auf. 'Ich bin eine sehr gut Partie!' Dylan fing an zu lachen und auch ich wurde immer lockerer. 'Wo ist er den eigentlich?' 'Keine Ahnung. Er hat gesagt er verspätet sich etwas.' Meine Schwester zog ihre Brauen nach oben. 'Was? Was ist?' 'Das hört sich stark nach einer Affäre an.' Ich verdrehte meine Augen. Ich glaube kaum das Kade eine Affäre hat, zumal man es nicht als Affäre bezeichnen konnte, da wir ja keine richtige Beziehung führen geschweige den verlobt sind. Eigentlich sollte es mir auch egal sein, was er treibt oder mit wem. Aber wenn ich ehrlich bin, nagt dieser Gedanke schon etwas an mir. 'Sam? Alles Klar bei dir?' Dylans stimme brachte mich wieder zurück in die Wirklichkeit. Ich sollte mal besser aufhören mir so viele Gedanken zu machen. 'Ja alles klärchen!' Dylan schüttelte ihren Kopf und vertriefte sich wieder in ihre Lippenpflege.
Ich wollte mich gerade neben meine Schwester hinsetzten, als es an der Tür klingelte. 'Das muss Kade sein.' Sofort beschleunigte sich mein Puls und ein leichtes Bauchkribbeln erfasste mich.
'Ich geh schon.' Ich stürmte zur Haustür und riss sie mit einem Schwung auf. 'Verzeihung das ich mich verspätet habe.' Zuerst wollte ich auch einen dummen Spruch loslassen und ihn auf den neuen Kosenamen ansprechen, der mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist, doch als ich ihn so stehen sah , in seinem maßgeschneiderten schwarzen Anzug und den neuen italienischen Schuhen, blieb mir die Spucke weg. 'Sam, bist du noch da?' Ich blickte in seine grünen Augen und ich konnte mich nicht mehr zurück halten. Ich hatte die Kontrolle über meinen Körper verloren. Ich packte ihn am Hemdkragen und zog ihn näher zu mir, bis unsere Lippen sich trafen. Und wie schon in den anderen malen davor, explodierte mein innerstes. Ich zog in noch näher an mich heran und vergrub meine Finger in sein dichtes Haar. Die Zungenakrobatik, die unsere beiden Zungen ausübten, waren nicht mehr von dieser Welt. Ich wusste ja das er ein guter Küsser war, aber dieses übertraf alles.
'Leute, ich will euch ja nicht stören aber ich denke mir kommt gleich mein Mittagessen hoch.' Erschrocken über Dylans stimme unterbrach ich den Kuss und entfernte mich ein paar Schritte von Kade. Mit errötetem Gesicht blickte ich zu Kade, der wieder einmal sein breites grinsen Aufgesetzt hatte. Die ganze Sache war mir wirklich peinlich. 'Ähm.. Kade, das ist meine Schwester Dylan. Dylan das ist mein… Verlobter Kade.' Das Wort Verlobter presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen regelrecht hervor. Dylan schritt auf Kade zu und reichte ihm seine Hand die er freundlich annahm.. 'Nett sie kenne zu lernen.' 'Mich auch, Dylan.' Dylan lächelte etwas verlegen und ich musste aufpassen das ich keine würge Geräusche von mir gab. 'Kade, ich möchte dir noch meine Eltern vorstellen. Ähm.. Aber mein Vater ist so wie es den Anschein hat noch oben aber meine Mutter ist in der Küche.' Kade nickte mir zu und wir beide gingen in die Küche, wo meine Mutter am Herd stand und gerade die Soße umrührte. 'Mum, das ist Kade, mein Verlobter.' Wie mir dieses Wort jetzt schon auf den Zeiger geht.
Meine Mutter drehte sich um und starrte Kade mit aufgerissenen Augen an. 'Heilige Mutter Gottes. Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn.' 'Mum! Entschuldige Kade, meine Mutter scheint ein bisschen Gaga zu sein.' Etwas verwundert blickt er mich an. 'Also Samantha, so spricht man doch nicht von seiner Mutter. Tz. Hallo ich bin Martina, Samanthas Mutter. Nett sie kennen zu lernen und ich bin nicht Gaga.' Sie blickte mich wütend an und ich fand es besser jetzt nichts mehr dazu zu sagen. Stattdessen lächelte ich freundlich und zog Kade, mit der bitte das meine Mutter uns kurz entschuldigen soll, in den langen Korridor des Hauses. 'Deine Familie ist doch total nett, ich weiß nicht was du für ein Problem hast.' Ich schnaubte. 'ich hab auch kein Problem, nur die ganze Situation machte mich wahnsinnig. Ach übrigens der Kuss vorhin…' Ich wurde wieder rot und er fing wieder an zu grinsen. 'Kein sorge, ich weiß das du einfach Sehnsucht nach mir hattest.' Mit diesem Satz ging er ins Wohnzimmer und ließ mich verdutze Kuh einfach stehen. Der Abend kann wirklich nur noch heiter werden.







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