Du machst mich zum glücklichsten Menschen

Autor: Tine
veröffentlicht am: 23.06.2005

Es war vor genau 4 Monaten, als ich den Satz: 'Du machst mich zum glücklichsten Menschen.', hörte. Er kam von meinem Verlobten Peter. Es war ein sonniger Morgen im Februar, ich war an diesem Morgen bei meinem Arzt gewesen, da es mir seit vier Wochen morgens nie so gut ging. Die Nachricht meines Arztes sollte mein und auch Peters Leben grundlegend verändern. Doch es war keine schlechte Nachricht. Mein Arzt sah mich erfreut an und gratulierte mir. Ich war so perplex, dass ich erst gar nicht wusste wozu er mir gratulierte. Als er dann sagte: 'Ihre morgendliche Übelkeit kommt von der Schwangerschaft.', schnallte ich erst richtig dass ich ein Kind erwartete. Ich freute mich riesig und mein erster Gedanke war, was wohl mein Schatz dazu sagen würde. Ich machte mit dem Arzt einen neuen Termin zur Untersuchung aus und verließ dann die Praxis. Auf der Straße angekommen kam mir eine Idee. Ich steuerte auf den nächsten Laden zu, von dem ich wusste dass es dort Babysachen gab. Also rein in den Laden, dachte ich mir und kaufte dann ein paar kleine Babyschuhe um meinem Schatz damit die Nachricht zu überbringen. Dann machte ich mich auf den Heimweg. Zu Hause angekommen war ich allein, da Peter unterwegs war. Ich rief ihn an und fragte wann er wieder nach Hause kommen würde, da ich etwas wichtiges mit ihm wegen des Arztbesuches zu besprechen hätte. Er klangt sofort sehr besorgt und sagte dass er in einer Viertelstunde da sein würde. Eine Viertelstunde also. Ich hatte praktisch noch genug Zeit, die kleinen Schuhe einzupacken und mir vorzustellen wie er wohl auf diese Nachricht reagieren würde. Als ich die Schuhe eingepackt hatte, setzte ich mich mit einem zufriedenem Lächeln auf das Sofa und wartete auf meinen Schatz. Als ich die Wohnungstür hörte schlug mein Herz etwas schneller, da ich nicht wirklich wusste ob er sich auch über das Kind freuen würde. Er hatte zwar ein großes Herz für Kinder, aber ob er wirklich schon bereit für ein Baby war, das wusste ich echt nicht. Es gingen mir tausende von Gedanken durch den Kopf, als er ins Wohnzimmer kam. Er setzte sich auch auf das Sofa auf dem ich saß und sah mich sehr besorgt an. Dann fragte er mit zittriger Stimme: 'Was ist los mit dir? Ist es etwas schlimmes?' Ich lächelte ihn an, gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze und stand auf, um das kleine Paket aus der Küche zu holen. Dort hatte ich es liegen gelassen als es eingepackt war. Ich ging zurück ins Wohnzimmer, blieb vor ihm stehen und reichte ihm das kleine Paket. Daraufhin sagte ich: 'Mit mir ist alles in Ordnung und etwas schlimmes ist es auch nicht. Für mich jedenfalls! Wie du das sehen wirst weiß ich ja nicht.' Ich zwinkerte ihm bei den Worten zu und sagte dann 'Pack das bitte mal aus.' Ich blieb stehen als er die kleinen Schuhe auspackte und sie erst einmal ungläubig ansah. Dann sah er mich an und stotterte: 'Soll das heißen.....du...du bist schwa.. schwanger??' Unwillkürlich musste ich bei seinem Gestotter lächeln und sagte dann mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen: 'Ja das soll es heißen. ' In der Zwischenzeit hatte er sich wieder gefasst und lächelte versonnen vor sich hin. Dann stand er auf, stellte sich vor mich hin und sagte: 'Ich kann es kaum glauben, ich werde Papi!!' Er schloss mich in die Arme und hob mich etwas in Luft, dann wiederholte er wieder: 'Ich werde Papi!!' Ich antworte ihm mit dem Satz: 'Ja du wirst sicher ein großartiger Papi.' Er lies mich wieder hinunter und küsste mich, dann sagte er: 'Du machst mich zum glücklichsten Menschen.' Daraufhin wollte er diese Neuigkeit dann gleich seinen Eltern erzählen und ich lies es ihn tun. Es war für uns beide also völlig klar, dass wir dieses Baby bekommen werden und sind auch heute noch sehr glücklich mit dieser Entscheidung und freuen uns schon sehr auf das Kind.

Ich hoffe euch hat diese kleine Geschichte gefallen, ich würde mich über Kommentare freuen. ;-)