Die Insel

Autor: chanti95
veröffentlicht am: 25.01.2009




sorry, einbisschen kurz.
könnte mit dem nächsten teil noch ein weilchen gehen.
wahrscheinlich nicht so spannend.. ;)

Kapitel 6

Saphira's Familie

In dieser Nacht träumte ich etwas verrücktes und verwirrendes gleichzeitig, total absurd:

Ich spazierte den Strand entlang, als plötzlich ein Mensch mit Haikopf aus dem Wasser sprang. Mit einer zittrigen Stimme sagte das männliche ‚Wesen':
'Na, Schätzchen?? Geht es dir gut??', und kam auf mich zugelaufen. Als er vor mir stand packte er mich an den Schultern und wollte mich auffressen. Der Mensch war völlig nackt. Glücklicher weise rettete mich Jacke, indem er dem Ding seine Faust ins Gesicht rammte. Dieser ‚glückliche' Zufall erwies sich später als Nachteil, denn er wollte mich schlussendlich ebenfalls auffressen. Als er sich über mich beugte, schrie ich aus aller Kraft auf....
..... und erwachte schweissgebadet, sitzend in meinem Blätterbett. Jacke sass gegenüber und starrte mich an:
'Geht es dir gut??', fragte er mich zögernd.
'Wie man's nimmt', erwiederte ich kühl.
'Das wegen gestern....... Es tut mir leid, Caro.'
'WAS tut dir Leid?'
Ich wollte, dass ihm klar wurde, dass ich mich nicht mit einer einfachen Entschuldigung zufrieden geben würde.
'Es tut mir leid, dass ich dir gegenüber so..... wie soll ich sagen...'
'Das du so hirnlos warst?', schnitt ich ihm das Wort ab.
'Von mir aus.... Es tut mir leid, dass ich dir gegenüber so... hirnlos war.'
'Entschuldigung vorerst angenommen', sagte ich mit einem Grinsen.

Ich erzählte ihm von meinem Traum.
Nachdem brachen wir auf, um die zweite Insel weiter zu erforschen. Wir liefen Hand in Hand am Strand entlang, bis wir auf der anderen Insel waren. Saphira lief unter geschnüffel weg, und jaulte laut. Jacke und ich schauten uns an und rannten ihr hinterher. Sie blieb hinter einem Felsen stehen. Gleich darauf sahen wir auch, weshalb.
Es lag ein toter Wolf dort. Ich musste mich beinahe übergeben. Es sah so schrecklich aus, dass man es gar nicht beschreiben kann, oder will.
Jacke traute sich dann und hob einen Hinterlauf des Wolfes. Auf einen Blick sah ich, dass es eine Sie war. Saphira hockte sich zu ihr und jaulte auf.
'Warscheinlich war der Wolf Saphira's Mutter...', vermutete ich.
Jacke nickte nur.
Die Wölfin wäre ein schönes Tier gewesen, muskeln hatte sie. Und noch dazu war es eine schneeweisse Wölfin gewesen. Schade um das schöne Tier....
Ich packte Saphira und zog sie weg. Sie wehrte sich mit aller Kraft, wobei sie mir etliche Kratzer zufügte, was mich allerdings nicht davon abhielt, sie fest zu umklammern. Wir gingen weiter. Ein angenehmes Schweigen herrschte. Es wurde von Wolfs-Geheul unterbrochen. Saphira war schwer, daher übergab ich sie an Jacke. Sie heulte ebenfalls, worauf wir wieder eine Antwort hörten. Ich wollte es allerdings nicht riskieren, dass sie ebenfalls starb, daher sagte ich:
'Lass sie bitte nicht los, Jacke.'
Wieder nickte er nur.

Wir waren weit weg von dem Kadaver der Wölfin, als Jacke Saphira (endlich!!) wieder runter lies. Wir gingen weiter und hielten immer gegen den Felsen zu. Diese Insel war wirklich schöner als die andere.

Als wir endlich bei diesem Felsen ankamen, sahen wir, dass dieser besser wäre als der andere, denn:
- Es hatte eine Höhle auf einem Plateau, was dadurch wie eine Terasse aus sah- Es hatte unter dem Plateau eine geräumige Höhle, allerdings mit einem schmalen Eingang- Es hatte zwei Nebenhöhlen

Ich schaute Jacke an und sagte:
'Wollen wir umziehen?'
Dabei strahlte ich über's ganze Gesicht.
'Komm, wir schauen erst einmal, ok?'
Dabei strich er mir mit seiner linken Hand eines meiner roten Haare aus dem Gesicht.Ich schaute ihn an und wurde mit Freude erfüllt. Er kam einen Schritt näher, so dass er mich an einigen Stellen berührte, und küsste mich.

Nach diesem Kuss war ich überglücklich.
‚Er hat mich geküsst!!'
Er hatte uns einen Fisch gefangen und brätelte ihn jetzt über dem Feuer.

Als wir den Fisch vertig gegessen hatten, sprang er auf und packte mich von hinten. Ich schrie und lachte zugleich. Er hielt mich allerdings so fest, dass ich mich nicht befreien konnte.'Lass mich runter!!', schrie ich.
'Dein Wunsch sei mir Befehl', sagte er mit gespielter Höflichkeit und liess mich in das kühle Wasser fallen.
'Rache ist Blutwurst, mein Lieber!!', maulte ich und rannte tropfnass aus dem Wasser, wo ich Jacke in meinen tropfnassen Klamotten um den Hals fiel, so dass er auch nass wurde. Er schüttelte mich ab und kehrte die Richtung, so dass er genau vor mir stand. Ich rannte rückwärts vor ihm weg und fiel, wegen meiner Ungeschicklichkeit, ins Wasser, wo er mit einem lauten Klatscher über mich fiel und mich küsste.
Ich wehrte ab und sagte mit gespieltem Sarkasmus:
'WAS erlaubst du dir eigentlich, Bubi??'
Darauf hin lachte er lauthals los, so dass er ab mir purzelte. Ich nahm diese Gelegenheit wahr und setzte mich auf ihn drauf, worauf sein Lachen verstummte.
'Und was willst du jetzt machen, Caroline?? Mich ersäufen???'
'Nein....'
Ich legte meine Hände an seine Schläfen und küsste ihn. Gleich darauf löste ich mich und drückte ihn kurz unter Wasser. Prustend kam er wieder hoch, und ich lachte einfach nur.'Wie du so schön gesagt hast:
Rache ist Blutwurst.'
Damit packte er mich an der Hüfte und stemmte sich hoch.
Ich erschrak und war ganz still. Dann fing ich an zu lachen. Er hebte mich auf seine Schulter, so dass ich hinten runter schauen musste.
'Einen Knack-Arsch hat er allerdings schon', dachte ich, während er mich rumschleppte. Saphira sprang um uns, sie hechelte immer.
'Lass mich runter!!'
'Nein.'
'JACKE!! Lass mich sofort runter!!'
'Ne-hein!!'
'JACKE!! Zum letzten Mal:
Lass - mich - runter!!!'
Aber anstatt mich runter zu lassen, packte er mich fester. Ich zappelte wie wild, was ich schliesslich aufgab, denn er hatte mich fest umschlungen.
Endlich, nachdem er mich eine Weile rum geschleppt hatte, liess er mich runter. Er legte mich behutsam auf den Rücken. Dabei lehnte er sich ebenfalls um mich.
In meinem Bauch kribbelte es. Ich verlor mich in seinen Meer-blauen Augen, die mich direkt anschauten. Ich hörte nur ein paar Vögel zwitschern und Saphira's spielerische Knurren.Er legte seine breiten Hände an meine Schläfen...

.... und küsste mich wieder.







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