Die Insel

Autor: chanti95
veröffentlicht am: 17.01.2009




vielleicht einwenig unlogisch... erklärung folgt noch


Kapitel 3
Ich kletterte den Felsen hinunter.
Mein Magen knurrte. Ich hatte mein Taschenmesser immer noch ich Sack, versuchte ich wieder drei mal, auf einen (so blöden!!!) Kokosnussbaum zu klettern. Ich schlug mir eine Kokosnuss runter, welche ich unten aushöhlte und ass. Allerdings hatte ich Durst. Zwar mochte ich das Fleisch, aber nicht den Saft der Kokosnuss. Ich musste also einen anderen Weg finden, meinen Durst zu stillen. Ich machte mich auf Entdeckungstour. Da kam mir das Überlebenscamp (in Australien 8)) gerade Recht.
Was hatte der Führer nochmal gesagt?
Ah, ja. Wasser suchen.
Aber wie noch mal?
Ach ja! Hören!
Aber das geht ja schlecht. Unten braust das Meer ja gegen die Klippen.
Ich machte mich also zu Fuss unterwegs, um
1. Die Insel zu erkunden
2. Um Süsswasser zu finden.
Nach kurzer, unanstrengender Wanderung fand ich (dass weiss ich so genau, weil ich ne wasserdichte Uhr habe) um 11.30 Uhr eine Quelle.
Ich trank und tauchte sogleich meinem Kopf unter Wasser.
‚Süsswasser!!', dachte ich erfreut.
Ich tauchte auf und schaute mich einmal um.
Mir war, als würde da etwas fiepsen. Wie ein Welpe machte irgend etwas ganz leise Geräusche.
Ich erschrak fürchterlich.
Neben mir raschelte etwas im Gebüsch.
'Hallo? Jacke? Wenn du das bist, das ist nicht witzig!!'
Obwohl, Jacke konnte es nicht sein, der gibt ja nicht solche fiepsigen Geräusche von sich.Ein Hund? Wohl kaum.
Was kam da am nächsten??

'Ein Wölfchen!!'
Ein kleines, graues Wolfbaby tapste mir entgegen.
'Na, kleines?? Verirrt??'
Platsch, da viel es ins Wasser. Ich fischte es hinaus.
'Entweder hast du keine Kraft, oder du bist sehr jung. Wahrscheinlich ersteres, du siehst recht kräftig aus!'
Ich versuchte ruhig mit dem Jungen zu reden. Ich wusste von meiner Tante (sie hatte ne Hundezucht), dass zu aufgeregtes Geschwaffel die Hunde aufregt. Da konnte es nicht schaden, mit einem Wolf das gleiche zu tun.
Auaaa! Auf jeden Fall hast du genug Kraft!!', rief ich entsetzt, denn das Kleine biss mich in den Arm.
Ich liess es beinahe fallen, besinnte mich allerdings und trug es zur Höhle. Auf dem Weg redete ich leise auf das Wölfchen ein;
'Na du? Hast du deine Eltern verloren?' Es schaute mich treuherzig an, so als würde es jedes Wort, das ich sage, verstehen.
Wer weiss? Vielleicht verstand es mich wirklich?

Als ich mit dem Welpen in der Hand zu dem Höhleneingang kam, erschrak ich abermals.'Was willst du hier??', knurrte ich Jacke wütend an.
'Naja, ich dachte, wir könnten vielleicht zusammenarbeiten?'
'Damit meinst du sicher, ich würde die ganze Arbeit leisten, während du hier nur faul rumsitzt???'
'Naja, ehm...'
'Vergiss es!', schnitt ich im das Wort ab.
'Wenn du jetzt bitte gehen würdest, von mir aus kannst du bleiben, wo der Pfeffer wächst!!!', schnauzte ich ihn an und ging zu meinem Blätterbett.
Er ging gegen den Höhlenausgang zu, drehte sich allerdings nochmals um.
'Wenn du willst, kann ich ja helfen. Vielleicht kann ich Holz sammeln, oder so. Du scheinst Erfahrung zu haben.'
'Du scheinst Erfahrung zu haben', äffte ich ihn nach. 'Wie meinst du das? Meinst du, ich sei schon fünf mal auf so ner Insel gewesen? Mit so nem riesen Arsch wie dir????'
Jetzt würde ich richtig wütend. Ich legte das Wolfbaby auf das Bett und richtete mich in voller Grösse auf.
Ich war etwa einen Kopf kleiner als Jacke, denn er war sehr gross gewachsen.
'Ach komm schon, Caro. Ich kann ohne dich nicht überleben, und du kannst ohne mich nicht leben.'
'ICH kann ohne DICH nicht leben? Wirklich? Scheint mir nicht!! Sonst wäre ich bis jetzt nicht ohne dich ausgekommen.'
'Caro, bitte. Ich brauche dich. Ich habe Hunger, ich habe Durst und ich habe in der letzten Nacht kein Auge zu getan!!'
Ich liess mir die Situation durch den Kopf gehen.
‚Vielleicht ist er doch nützlich? Wer weiss? Einen Versuch ist es wert.'
'Na gut. Aber unter einer Bedingung:
Ich bin der Chef, ich gebe den Ton an. Du widersprichst mir nicht und machst das, was ich sage. Einverstanden??'
'Wenn's sein muss', sagte er etwas mürrisch.
'Ja, das muss sein. Sonst können wir es auch gleich lassen!!'
'Ja, ja ist ja O.K!!'
'Gut.'
Ich war mit mir zufrieden.
'Als erstes muss mal ein Bett für dich her. Komm wir gehen runter.
Nein, warte noch schnell!'
Ich hob das kleine Wolfbaby auf und nahm es in den Arm.
'Was ist das??', fragte er entgeistert.
'Was das ist? Na ein Wolfbaby.'
Ich hörte mich an, als sei es das normalste auf der Welt.
'Aber wenn es ein WOlfBABY gibt, dann hat das bestimmt auch ELTERN, die auf DIESER INSEL sind!!!!'
'Ach, mach dir keine Sorgen!'
Ich schaute mir das kleine Wolfbaby näher an.
Es hatte hellgraues Fell. Über den Rücken verliefen einige dunkle Stellen. Das kleine hatte blaue Augen. Saphir blaue Augen.
Ich schaute nach, ob es ein männchen oder Weibchen war.
'Jacke, es ist ein Mädchen!!', jubelte ich auf.
'Na toll', sagte er richtig deprimierend und sarkastisch.
'Na, Kleines, wie gefällt dir der Name...... Saphir? Nein, nicht passend....'
'Wie wäre es mit '
Dieser grandiose Vorschlag kam von Jacke.
'Der perfekte Name!!! Danke!!'
Doch jetzt bemerkte ich erst, das meine Hand nass und rot war. Ich schaute mir die Hand an und erkannte, das es Blut war.
Ich schaute mir Saphira an.
'Jacke, sie blutet!!', schrie ich beinahe.
Ich legte sie in den Sand. Jetzt sah man es:
Sie hatte an der linken Seite eine kleine, allerdings tiefe Wunde. Wenn noch zu viel Blut aus dem Körper gelangen würde, würde sie an Blutmangel sterben.
'Hier: Halte sie am Boden.'
Ich sprang auf und rannte gegen einen Kokosnussbaum zu. Ich rannte im Schuss hinauf, was mir auch auf Anhieb gelang. Ich kletterte mühsam hinauf und zerrte einige Blätter ab. Ich liess sie runter segeln und plumpste schlussendlich auch auf den Boden.
Mit den Blättern in der Hand rannte ich zurück und legte ein Blatt hin. Jacke hob Saphira an und legte sie auf das Blatt.
'Wir brauchen was zum Verbinden!!', rief ich aufgeregt.
Jacke zögerte, sagte schliesslich:
'Genügt mein Shirt??'
'Ja, aber...'
'Was?'
'Ach nichts.'
Er zog sein Shirt aus und reichte es mir.
Ich konnte es natürlich nicht lassen, ihm dabei zu zu sehen.
Jetzt erkannte man erst recht, was er für einen durchtrainierten Körper hatte. Man sah ganz deutlich sein six-Pack und seine Muskeln, die sich über seine Arme zogen. Er war gut durch trainiert, allerdings nicht so viel wie ein Bodybuilder, was dann ja irgendwie hässlich aussah.Ich löste meinen Blick von ihm und schüttelte meinen Kopf. Mit meinem Taschenmesser schnitt ich in das Shirt einige Streifen und zerriss dann den Rest ebenfalls in Streifen.Mit denen wickelte ich dann Saphira's Bauch ein.
Das Blut war vorerst gestoppt.
'Na dann, zeig mal was du kannst! Hol mal ein paar Blätter und Kokosnüsse!'
Jacke versuchte insgesammt 8 mal, auf den Baum zu kommen, scheiterte jedoch immer wieder daran.
Ich machte es ihm vor und warf ihm die Ware zu. Er fing sie und wir schlenderten mit Saphira im Arm in die Höhle, wo wir dann alles einrichteten.

'Sie hat Hunger', durchbrach ich die ungewohnte Stille.
Saphira saugte immer an meinem T-Shirt, wobei sie mir einige Löcher rein machte. Obwohl, das war jetzt auch nicht mehr wichtig.
'Mit was sollen wir sie füttern? Milch haben wir keine, und woher sollen wir Fleisch auf treiben??'
Wir schwiegen beide.
Momentan waren wir wirklich hilflos, was das anbelangte...







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