Akashuny u. Alassey - Vampirgeschichte

Autor: Alassey
veröffentlicht am: 28.12.2008




So, auch hier geht es weiter. Viel spaß^^

Fortsetzung (Akashuny)

Das Haus in dem sie wohnten war riesen groß und mit einem mildem orange Ton angestrichen. Ich kannte die Geschichte des Hauses. Ein Junger Mann hatte es bauen lassen und hatte bis vor kurzem mit seiner Frau darin gewohnt. Beide waren jetzt bestimmt schon so um die 50 Jahre. Kein Wunder das ihnen das leben hier zum Halse heraushing und sie umgezogen sind, dachte ich Achselzuckend und klingelte vorne am Tor. Ein junger Mann öffnete mir und stellte sich als der Gärtner Johann vor. Er wirkte leicht gehetzt doch machte einen netten Eindruck. 'Die jungen Herren erwarten sie im Gartenhaus hinter dem Haus. Wenn sie mir bitte Folgen würden.', sagte er höflich und deutete mir an, dass ich ihm Folgen sollte. 'Sie sitzen da hinter der Hecke.', sagte er hechelnd. Ja heute war ein warmer Tag, doch die Sonne schien nicht. Er musste schrecklich schwitzen unter seinen dicken
Arbeitsklamotten. 'Herzlich Willkommen '???'! (wie heißt sie?) Wir haben uns schon Sorgen gemacht das du nicht kommst.' sagte Kei und breitete die Arme aus. Stev schaute mich lächelnd an und winkte leicht mit der rechten Hand. 'Wir haben bereits alles vorbereitet und der Eistee wird sogleich serviert.' sagte Kei fröhlich und deutete mir das ich mich setzten solle. Toll... wieder zwischen ihnen, dachte ich und nahm neben Stev platz und verwünschte Kei ausführlich dafür das er aufgestanden war um mich durch zu lassen, sodass ich jetzt zwischen den Beiden saß. 'Mist ich habe meinen Block vergessen.', sagte Kei Kopfschüttelnd und verschwand hinter der Hecke. 'Und, wie gehts?' fragte ich Stev. 'Gut.' war die knappe Antwort. 'Sollen wir schon anfangen?' fragte ich vorsichtig. 'Ja, er kann ja dann einfach unsere Notizen durchsehen und sich dann voll einrechnen.' sagte Stev und fing an mit einer schwungvollen Schrift Rechnungen auf ein Blatt zu kritzeln. 'Und verstehst du es jetzt?' fragte er nachdem wir drei Aufgaben nacheinander gelöst hatten. 'Nicht ganz aber jetzt ergibt es wenigstens einen Sinn!' sagte ich frustriert über meine eigene Blödheit. 'Okay nochmal...' und so fing er wieder an ein paar Zahlen auf ein Blatt zu kritzeln und wir rechneten wieder alles aus. Kei kam zwischen drin und trank seinen Tee während ich mich lautstark mit Stev über die Rechnungen unterhielt und wir dicht zusammen saßen um beide auf das Blatt sehen zu können. 'Hey Leute, wollen wir nicht mal eine Pause machen? Ihr sitzt jetzt schon geschlagene 30 Minuten dran und streitet euch über diese Aufgaben!' sagte Kei und er hatte die Hände als Trichter um den Mund gelegt damit er unsere Stimmen übertönen konnte. 'Also ich ess jetzt Pizza.' sagte er etwas leiser als wir keine Reaktion zeigten.

Fortsetzung (Alassey)

Stev und ich diskutierten weiter, obwohl wir beide Hunger zu haben schienen.
Wenn es einmal kurz still war hörte ich nebenbei das leise schmatzen von Kei, wenn er sich ein Stück Pizza ab biss und darauf herum kaute.
Dann erhob Stev wieder seine Stimme um mich zu überzeugen, dass ich falsch lag, doch er rannte bei mir gegen eine Mauer und obwohl er eindeutig besser Mathe konnte, war ich überzeugt von meiner Meinung.
Ich merkte jedoch auch, dass unser lautes Gespräch langsam zum Streit wurde, daher zog ich mich zurück mit der Ausrede, dass ich auf Toilette musste.
Nachdem mir Johann gezeigt hatte, wo das Bad war, war ich endlich alleine.
Ich ging nicht auf Toilette, sondern stellte mich vor den Spiegel und sah mich bedrückt an. 'Ausgerechnet mit Ihm fang ich an mich zu streiten.', seufzte ich und ließ meinen Kopf hängen. Ich sah ins Waschbecken und seufzte wieder.
'Mit jeden Typen der mich interessiert fange ich Streit an, warum nur?', fragte ich mich selbst, doch ich bekam eine Antwort. 'Du bist zu dickköpfig.', hörte ich es aus meiner Hosentasche kommen. Richtig! Das Mädchen im Spiegel das so aussah wie ich, gab es ja auch noch. Ich hatte sie völlig vergessen.
Ich zog den Spiegel aus meiner Hosentasche und sah in den Spiegel.
Es war seltsam mich selbst anzusehen und zu wissen, sie war jemand anderes.
'Na und? Nur deswegen kann doch kein Streit ausbrechen.', erwiederte ich an das Mädchen gewandt. Sie zuckte mit den Schultern. 'Deine Dickköpfigkeit ist jedenfalls an diesem Streit schuld.', sagte sie und rollte eine Locke um ihren Zeigefinger, damit sie eine Beschäftigung hatte. Jetzt war ich diejenige die mit den Schultern zuckte.
'Was soll´s. Bei Ihm hätte ich sowieso keine Chance gehabt. Ich habe nicht sein Niveau.', erklärte ich und sah das Mädchen in die Augen.
Sie hatte genauso wie ich graue Augen, doch ihre wirkten tief, doch auch leer.
Sie schüttelte ihren Kopf. Ihr dunkelblondes Haar, dass jedoch länger war als meines und ihr bis zur Hüfte ging, wellte sich dabei. Ich sah sie an. Der einzige Unterschied zwischen ihr und mir war die Länge unserer Haare.
'Es geht nicht um das Niveau, sondern darum, ob du dir sein Herz stehlen kannst.', erklärte sie und sah mir eindringlich in die Augen. Da fiel mir etwas anderes auf.
'Kaum zu glauben, dass ich hier bei Reichen auf einer Toilette bin und mit einem Spiegel rede.' Ich fing an zu lachen. 'Hätte nie gedacht, dass mir solche seltsamen Dinge wiederfahren. Aber du...', ich zeigte auf das Mädchen im Spiegel, dass mir so ähnlich war. '- bist das seltsamste was mir je wiederfahren ist.'
Ich lächelte das Mädchen an, doch dieses sah mich nur mit einer erhobenen Augenbraue an. 'So lustig ist das nun auch wieder nicht...', sagte sie.
'Wer bist du eigentlich?', fragte ich sie interessiert.
'Namida.', erwiederte sie. Ich überlegte. Namida hieß Träne, warum haben ihre Eltern ihr einen solch traurigen Namen gegeben?, fragte ich mich, doch sprach die Frage nicht aus. 'Warum bist du in einem Spiegel?', fragte ich sie. Sie schien kurz zu überlegen.
'Ich bin ein Teil deiner Seele. Als du in den Spiegel geschaut hast, hat sich ein Teil der in deiner Seele überflüssig war, in den Spiegel gezogen und so wurde ich geboren.', erzählte sie und kratzte sich dabei am Kopf. Ich war erstaunt, so etwas merkwürdiges zu hören. Also hatte dieser Spiegel magische Kräfte oder so etwas ähnliches.
'Warum heißt du Namida?', fragte ich nun. Warum hatte sie einen traurigen Namen, obwohl ihr niemand einen gegeben hatte? Sie zuckte mit den Schultern.
'Ich wusste es einfach.' Blöde Erklärung, dachte ich, sprach es aber nicht aus.
'Mist!', fiel es mir ein. 'Die denken noch ich hätte Durchfall, wenn ich solange auf der Toilette verbleibe.', sagte ich und verabschiedete mich von Namida. Dann packte ich den Spiegel wieder zurück in meine Hosentasche und lief zurück in den Garten.

Danke schonmal für eure Kommentare und Bewertungen ;)







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