Blood and Shadow

Autor: xXxjanexXx
veröffentlicht am: 28.02.2009




Eric grinste den knurrenden Wolf an. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Diese Situation hat eine unerwartete Wendung für mich genommen.
'Willst du auch ein Stück von ihr abhaben, Wölfchen? Da muss ich dich aber enttäuschen sie gehört mir.' Sein graues T-Shirt sog sich mit seinem Blut voll das seinem Wildem Aussehen noch mehr Angst einflößend wirken ließ.
Kade fletsche seine Zähne und machte sich zu einem weiteren Sprung bereit. Doch bevor er Eric angriff hörte ich wie seine Knochen kackten und sich verschoben. Ein Zeichen dafür das er sich verwandelte. Ich schloss meine Augen, ich hatte ihn bis jetzt noch nie in seiner Wolfsgestalt, geschweige den ihn überhaupt verwandeln sehen. Als ich ein zweites knurren vernahm öffnete ich wieder meine Augen.
Wie gebannt starrte ich auf den großen schwarzen Wolf, der Kades Angriff geschickt ausweichte.
Mein Herz klopfte wie Wild, doch ich konnte mich nicht von der Stelle rühren. Mein Körper gehorchte mir einfach nicht mehr.
Kades winseln ließ mich zusammenzucken und ich schaute den grauen Wolf an, der versuchte aufzustehen, doch immer wider zu Boden sank.
'Kade!' Ich zwang meine Füße sich in Bewegung zu setzen und zu Kade zu gehen, doch bevor ich das konnte wurde ich schon zu Boden gerissen und knallte mit meinem Kopf auf den harten Betonboden.
Mit schmerzverzerrten Gesicht schaute ich in Erics Blutroten Augen.
Ich wusste was er mir sagen wollte- verwandle dich oder ich bringe deinen Freund um.-Tränen stiegen in mir auf und ich ließ die Verwandlung geschehen.
Knochen brachen verschoben sich. Schnauze, Pfoten und ein Schwanz wuchsen mir und ich spürte das weiche weiße Fell das meine Haut zerriss und nun zum Vorschein kam.Eric ging von mir runter und schaute mich an, doch ich machte keine anstallten mich zu erheben.
Er schien kurz zu überlegen, doch dann stand er auf und ging auf Kade zu. Er packte den Bewusstlosen Wolf an seiner Vorderpfote und schleifte ihn rüber zu mir.
Verwirrt blickte ich erst Kade dann Eric an. Dieser verwandelte sich wieder zurück und stand kurz darauf nackt vor mir. Eindringlich betrachtete er mich, jedoch wusste ich immer noch nicht was genau er vorhatte.
'Weiß du Tess, ich bin sprachlos….' Er hielt kurz inne um Luft zu holen bis er weiter sprach.'Ich würde mir ja selbst auf die Schulter klopfen.. Aber na ja… Lassen wir das mal lieber. Ich hätte nie Gedacht das du als Wolf so schön aussiehst.' Nach kurzem überlegen rappelte ich mich hoch und stellte mich schützen vor Kade.
'Empfindest du was für ihn? Für diesen jämmerlichen Köter?' Ich fing an zu knurren und fletsche meine Zähne. 'Weißt du, ich bin ziemlich vernarrt in dich und ich habe nicht vor dich mir irgendjemanden zu Teilen.' 'Du bist ein psychotisches Arschloch.'
'Leider leider, sind wir nicht aufeinander geprägt. Trotzdem…. Keiner wird dich bekommen.' Er drehte mir seinen Rücken zu und ich ergriff die Chance. Mit einem Satz sprang ich auf ihn drauf und verbiss mich in die selbe Stelle wie Kade zuvor. Eric schrie und fluchte und versuchte sich von mir loszureißen. Er packte mich am Genick und stieß mich von ihm fort. Schnell kam ich wieder auf die Beine und leckte mir mit meiner Zunge das Blut von meinem Maul.
Mit entsetzen und mit leichter Verwunderung schaute Eric mich an.
'Du wagst es! Ich werde d……' Doch weiter kam er nicht, denn Kade hatte ihn schon zu Boden geworfen und biss ihm in seine Kehle. Ich hörte wie Erics Haut riss und ich roch den süßlichen Metallischen Geruch. Immer schwächer wurde sein Puls bis es endlich ganz aufhörte zu schlagen.
Es war vorbei. Durch das Gefühl der Erleichterung gaben meine Knochen nach. Ich spürte wie ich mich zurück verwandelte und fühlte kurz darauf das weiche Fell des Wolfes, der sich neben mir hinlegte und das Blut an meiner Schläfe wegschleckte.
'Kade… Ich….' Doch die Worte wollten meinen Mund nicht verlassen. Ich schloss die Augen und versank in der Dunkelheit.

'Tess! Tess wach auf!' Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen und schaute sogleich in das ernste Gesicht von Kade.
'Gott sei dank. Wie geht es dir?'
'Soweit ganz gut. Mein Kopf tut mir ganz schön weh. Was ist mit dir?'
'Bis auf einen gebrochenen Arm und ein paar Prellungen, ist alles Okay.'
Ich wendete mein Blick von ihm ab um zu schauen wo genau ich mich befand. Das Bett in dem ich lag war groß und mit vielen Verzierungen. Gegenüber stand ein prunkvoller Kamin in dem eine Feuer knisterte. Auf der rechten Seite des Kamins war ein großes Bücherregal mit unzähligen Büchern und davor war eine schwarze Leder Couch, dass ziemlich gemütlich aussah. Die Wände waren in einem neutralen Weiß gestrichen und auf ihr hangen Bilder mit verschiedenen Landschaftsbildern.
'Wo bin ich?' Kade setzte sich auf das riesige Bett.
'Du bist in der Villa des Rudels. Du bist in der Lagerhalle bewusstlos geworden und wir konnten dich ja schlecht in ein Krankenhaus bringen.' Ich nickte nur und dachte noch mal nach was genau geschehen war. Lagerhalle… Eric… Kade… Wolf… Eric Tod… Meg.. Als ich an Megs Namen dachte richtete ich mich erschrocken auf.
'Kade, was ist mit Meg?' Sanft drückte er mich wieder auf das große Kopfkissen.
'Ihr geht es gut Damien und die anderen haben sie auf einem alten Friedhof gefunden. Das Arschloch hat sie in einen Sarg gesteckt und lebendig begraben. Hätte man sie nicht rechtzeitig gefunden wäre sie dort unten erstickt.' Als ich das hörte zog mein Magen sich krampfhaft zusammen.
'Wo ist sie jetzt?'
'Wieder im Lenox Hill. Sie wird dort jetzt rund um die Uhr bewacht. Damien ist momentan auch bei ihr.'
Erleichtert schloss ich meine Augen.
'Tess schlaf noch ein wenig. Ich werde später noch mal reinschauen.' Ich nickte und spürte sogleich wie er sich vom Bett erhob.
'Kade?', Ich öffnete wieder meine Augen und schaute ihn an.
'Danke. Ich schulde dir was.' Er grinste mich an.
'Ich werde darauf zurückkommen.'
'Ach und noch was.'
'Und das Wäre?' Ich wusste nicht warum ich das zu ihm sagte aber es kam einfach so über mich.
'Du bist ein ziemlich…. Hübscher Wolf.' Er fing an zu Lachen und ich merkte wie ich rot wurde.
'Ich glaube du bist noch etwas benommen. Schlaf jetzt.' Er drehte sich um und ging durch die Zimmertür.







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