Alatasia-Geschichte eines Volkes

Autor: **Celia**
veröffentlicht am: 28.12.2008




Noroelle
Sie wurde von den schreien Robens wach. Dieser rollte sich ?ber den Boden und sch?ttelte sich ruckartig. *Was ist nur mit ihm los?* Noroelle kniete sich zu Roben hin und k?sste ihn auf die Stirn. Sie war nass von seinem Schweiss. 'Schon Gut Roben. Schlaf ruhig weiter!' Sie nahm seinen Kopf in ihren Schoss undwiegte leicht hin und her. Bis Roben sich wieder beruhigt hatte. Sie sass lange so.

Roben
Roben war wach. Er h?rte Noroelles Worte, konnte jedoch nicht sie Augen ?ffnen. Vergeblich versuchte er zu sprechen, das Einzige was er anscheinend noch konnte war Atmen und denken. Wenigstens sehe ich diese schrecklichen Bilder nicht mehr, dachte Roben tr?bsinnig. Um ihn war nur Dunkelheit. Was ist blo? mit mir los....? Verzweifelt versuchte er wieder die Augen aufzuschlagen. Er sah auf Noroelle runter, Roben lag in ihrem Scho?. Stop...wie konnte er auf sie hinunter schauen wenn er doch in ihrem Scho? lag? Roben schien zu schweben. Doch dann wachte er endg?ltig auf. 'Merkw?rdig', murmelte er, das letzte Bild noch im Kopf.

Noroelle
Noroelle sah Roben an und musste grinsen. Sein Gesichtsausdruck war unbeschreiblich. 'Was ist merkw?rdig? Was hast du denn getr?umt?' Sie beobachtete seine wundersch?nen Augen genau

Roben
'Nicht sch?nes!', sein Gesicht verdunkelte sich und mit einem Mal waren die Erinnerungen an den Traum weg. Wenn er versuchte sich zu erinnern wurden sie noch blasser und verschwammen. Roben richtete sich etwas auf und k?sste Noroelle kurz.

Noroelle
Sie erwiederte innig seinen Kuss und strich im sanft ?ber die Wangen. 'So, lass uns wieder schlafen. Morgen wird ein langer Tag! Und ich m?chte noch die neue Waffe ausprobieren.' Sie gab ihm einen Gutenachtkuss und legte sich dicht neben ihn hin. Er strahlte eine ungeheure, angenehme W?rme aus, die sie dazu verleitete, schnell einzuschlafen. Sie tr?umte immer wieder von einem Nordstern... und von Elfen, Drachen und anderen magischen Wesen... von dem kleinen frechen Drachen.... vom Vater......

Roben
Er schlief nicht mehr ein bis die Sonne aufging. Noroelle hatte sich im Schlaf an ihn gekuschelt und er legte einen Arm um sie. Seine Gedanken kreisten um die Ver?nderungen die mit ihm geschehen waren. Roben atmete Noroelles Geruch ein, nach irgendwelchen sehr s??en Blumen und ein wenig nach Staub und Zimt. Als die ersten Sonnenstrahlen durch ein kleines Loch im Zeltdach drangen wachte auch Aragion auf und flatterte ein paar Mal mit den Fl?geln. *Morgen Kleiner. Wie niiiiedlich*, sagte der Drache sp?ttisch mit einem Blick auf Noroelle und ihn.


Tag 5:Die Ankunft

Noroelle
Sie ?ffnete blitzartig die Augen, als sich ihr Vater im Traum zu ihr beugte. Das erste was sie erblickte war der Drache. *Warum kann ich dich nicht leiden? Weil du meinem Vater ?hnlich siehst?* Sie sch?ttete den Kopf und verga? es schnell wieder. Sie drehte sich auf den Bauch und inspizierte Roben. Er sah gar nicht gut aus. Er war ziemlich verst?rt und man sah, dass er eine ?ble Nacht durchgemacht hatte. 'Guten Morgen mein Schatz. Geht es wieder? Du siehst gar nicht gut aus!'

Roben
'So f?hl ich mich auch...'murmelte er und blinzelte Aragion w?tend an. Dieser schien ihn anzugrinsen und flog aus dem Zelt hinaus. Roben sah sich nach einer M?glichkeit zum Waschen um, er fand sie sogar. Eine gro?e Sch?ssel mit klarem Wasser stand neben dem Eingang des Zeltes. Sie war ihm gar nicht aufgefallen. Ein etwas kleinerer Krug stand daneben. Roben sch?ttete sich etwas von dem eiskalten Nass ins Gesicht und f?hlte sich sogleich viel besser.

Noroelle
Sie griff nach ihrer neuen, ?beraus ausgewogenen Waffe und die Robens. Sie tippte ihm mit der Ihren auf den R?cken und ?bergab ihr die Seine. Dann stellte sie sich auf: 'Wie w?re es mit einem Trainingskampf, mein edler Ritter?' Sie schaute ihn l?chelnd und zugleich ernst an.

Roben
Er verbeugte sich halb und sagte grinsend:'Ich tue alles Mylady' Aragion war wieder da und setzet sich zwischen sie auf eine der Zeltstangen. *Und der Kampf beginnt! In der einen Ecke unser Halbelf Robeeeeen und in der anderen seine liebreizende Prinzessin Noroelle*, gluckste der Drache in Robens Gedanken. *Ach nun h?r schon endlich auf*, gab Roben leicht belustigt zur?ck.

Noroelle
Sie griff unerwartet an. Flink und pfeilschnell traktierte sie Roben mit Schl?gen und Stichen, bunt durchmischt mit Finten und Ausfallschritten. Doch sie traf kein einziges Mal. *Warum ist Roben so schnell?* Rasch kam sie au?er Atem und gab auf. Dann schaute sie Roben schr?g an: 'Wie machst du das??'

Roben
'Ich hab nicht die geringste Ahnung!', musste Roben zugeben. Immer wenn Noroelles Waffe ihm zu nahe gekommen war hatte er nicht mehr nachdenken m?ssen...seine H?nde, F??e, ja sein ganzer K?rper hatten von alleine reagiert. Er hatte Noroelle oft mit seiner Waffe ber?hrt, leicht. Nur um ihr zu zeigen wo er sie getroffen h?tte. Was war blo? los mit ihm? Vor ein paar Tagen h?tte er keinen einzigen ihrer Schl?ge abwehren k?nnen. *Halbelf*, murmelte Aragion. 'Ach halt doch den Mund', sagte Roben laut zu dem kleinen roten Drachen.

Noroelle
Noroelle hatte mit hochgezogenen Augenbrauen Robens Erkl?rungen gelauscht und erschrak, als Roben den Drachen anzischte. Siemeinte nur: 'Roben? Warum haben wir dieses Viech eigentlich mitgenommen? Ich h?tte Lust es einzusperren und hier zulassen. Was meinst du?'Roben

Jetzt musste er lachen. Aragion machte ein verzweifeltes Ger?usch. 'So schlimm ist er nicht...und vielleicht ist er nochmal n?tzlich.', beschwichtigte er Noroelle. *Kannst du nicht auch mal mit ihr reden?*, fragte er zaghaft. *Wenn ich wollte schon.* *Bitte mach's mal f?r mich*, grinste Roben *Na gut weil du es bist Kleiner*, schnaubte der Drache. *Aber sei nett! Sonst sperr ich dich wirklich ein*, warnte Roben ihn noch

Noroelle
sie schaute nach dem Stand der Sonne. Durch den Trainingskampf war viel Zeit vergangen. Die Sonne erreichte fast schon den h?chsten Stand.
'Roben wir sollten uns bereitmachen!', sagte sie, w?hrend sie alle ihre Habseligkeiten zusammenpackte und zu einem B?ndel zusammenband.

Farodin Fenryl - Kronprinz
Der Elfe war schon lange auf den Beinen. Er sa? hoch oben auf seinem Drachen und beobachtete die Ebene. Die meisten Zelte waren schon zusammengepackt. *Was meinst du? Sch?ner Tag heute um zu fliegen?* Er deutete mit seinem mannshohen Kampfschwert zum wolkenlosen Himmel. *Nicht schlecht. Vieleicht ein bisschen zu warm, mein alter Freund*, antwortete ihm der Drache. Wieder einmal wurde ihm bewusst, dass er wirklich schon sehr alt war. Er lebte schon lange. Und hatte schon viele Sommer gesehen.
Eine leises Kribbeln ging durch seine Hand. Er musste gar nicht erst schauen, ob die Sonne am h?chsten Punkt stand. Sie war es. Er glitt von seinem Drachen hinunter und tat gleichzeitig einen kr?ftigen Sto? in sein anmutend geformtes Horn. Augenblicklich waren die Elfenritter auf ihren Drachen.
Farodin eilte zu einem Ritter, der auf zwei Drachen aufpasste. 'F?hre die beiden Neuank?mmlinge bitte zu ihrem Drachen!' Er deutete auf den einen mit den dunkelroten Schuppen. Dann stolzierte er zu seinem Zelt und nahm sein Waffenarsenal und verstaute dieses griffbereit vor sich auf dem Sattel.

Roben
'Das wird glaube ich schon f?r uns erledigt', sagte Roben nachdem er aus dem Zelt getreten war. Ein Elf erwartete sie der sie zu einem gro?en t?rkisen Drachen brachte. Roben hatte seine Habseligkeiten rasch verstaut und sich die neue Waffe am G?rtel festgebunden. Aragion sa? auf seiner Schulter. *Ich will auch endlich so gro? sein...*, murmelte der kleine Drache.

Noroelle
Sie setzte sich hinter Roben und merkte, wie sie die magischen Fesseln festhielten. Als erstes stieg der gigantische Drachen des Kronprinzen in die H?he. Der Ihrige Drache schoss ruckartig in die H?he und hielt sich im R?cken des Drachen des Kronprinzen. Danach stiegen die Elfenritter in die H?he und der ganze Himmel war voll von bunten Drachen. Noroelle kam aus dem Staunen nicht hinaus. Sie w?rden gegen Abend in Mifurdania ankommen.

Roben
Der Ritt war nicht gerade angenehm. Noroelle und er redeten ?ber belanglose Sachen oder betrachteten die Landschaft die unter ihnen vorbeizog. Kurz erblickte Roben Nion auf einem der nahen Drachen doch schnell war der aus seinem Blickfeld verschwunden.

Noroelle
Mit der Zeit schmerzte ihr Kreuz. Doch als es zu D?mmern begann wurde sie abgelenkt. Die Drachen flogen immer tiefer und in der Ferne lag ein riesiger Wald. Von Horizont zu Horizont, so weit das Auge reichte. Und mitten im Gr?n lag ein riesiges, gl?nzendes Etwas. Mifurdania.
Die riesige Stadt inmitten des gigantischen Waldes lag auf einem der gro?en H?gel. Sie war umgeben von einem gl?nzenden Mauerwerk und soweit das Auge reichte schimmerte und funkelte es in allen Farben des Regenbogens. Noroelle erkannte einen gewaltigen K?nigspalast, etwa in der Mitte der Stadt. Auch dieser war von einem Schutzwall umgeben. Stra?en erstreckten sich Kilometerlang, sternf?rmig vom Palast hinweg.
Die H?user waren hoch und aus sonderbar gl?nzendem Gestein geformt. In der ganzen Stadt konnte sie eine Gesch?ftigkeit erkennen, es war ihr noch nie untergekommen. Jeder Elf ging einer T?tigkeit nach, so schien es. Die Kinder spielten verschiedene, ihr unbekannte Spiele. Hinter der unendlich gro? anmutenden Stadt erstreckte sich eine Lichtung die, ungef?hr den dreifachen Durchmesser haben musste. Nur einzelne Geb?ude standen, im Abstand von etwa 20 Metern, dort. Sie diente dazu, den verschiedensten Drachen einen Platz zu geben.

Roben
Roben staunte nicht schlecht als auch er die Hauptstadt des Elfenvolkes erblickte. *H?bsch nich?*, bemerkte Aragion. *Du warst schon einmal hier?*, erstaunt schaute Roben den Drachen an. *Nat?rlich! Ich bin hier geboren worden, so vor hmm...15 Jahren?*, Roben bemerkte das Aragion auf eine Reaktion wartete. *Was hast du gemeint mit 'Ich will auch endlich so gro? werden'?*, fragte er stadtdessen. *Wenn ich meinen Reiter finden werde ich auch endlich so sch?n*, antwortete der Drache nicht ohne Stolz,*Vielleicht bist du...ja...* *Bestimmt nicht! Sonst w?rst du doch gr??er oder?*, verwirrt ?berlegte Roben wie sich sein Leben so schlagartig ver?ndert haben konnte. *Geht erst hier, Kleiner*, klang Aragions Stimme. Der Drache auf dem sie sa?en flog auf die Lichtung hinter der Stadt zu. Die ersten Drachen landeten schon.
Noroelle
Sie konnte es kaum erwarten, aus dem Sattel zu kommen. Sie war es sich nicht gewohnt auf so speziellen S?tteln zu sitzen. Sie schaute sich zu Roben um und meinte beeindruckt: 'Das ist einmal eine Prachtsstadt. Da ist die Burg meines Vaters ein Fliegendeck!' Sie grinste , gl?cklich, ihrem Vater entronnen zu sein. *Hoffentlich kann ich so schnell wie m?glich in die Stadt. Was es da alles zu sehen g?be!* Sie wusste gar nicht, wie schnell das wahr wurde.

Farodin Fenryl - Kronprinz
Der Kronprinz war gl?cklich, wieder in seiner Heimatsstadt zu sein. Er sah sich um. Der letzte Elfenritter war gelandet. Es konnte beginnen. Er schritt zu Roben und Helvetia und begr?sste sie in Mifurdania. Er w?nschte ihnen auch einen sch?nen Aufenthalt. 'Roben Frue? W?rdest du mir bitte zu eurer Majest?t folgen?' Er schaute ihn fragend an, konnte es nicht erwarten, es endlich von seiner Mutter zu erfahren.

Roben
'Ja...ich...nat?rlich!'stotterte er etwas verwirrt und wandte sich noch schnell an Noroelle, bevor er dem Prinzen folgte, 'Ich denke wir sehen uns sp?ter! Ich beneide dich dass du dir alles anschauen darfst' Er arf ihr noch ein L?cheln zu und musste sich dann beeilen um Farodin nicht aus den Augen zu verlieren. Es dauerte eine Weile sich zwischen den ganzen Drachen zurechtzufinden, doch dann verstand Roben worauf der Prinz zusteuerte. Sie wechselten kein Wort bis sie hinter die Stadtmauern kamen. Dort wartete eine Art Kutsche, nein eigentlich etwas v?llig anderes. In der ganzen Stadt war eine Bahn aufgebaut auf der riesige W?gen hin und her fuhren. Manche waren voller Nutzgegenst?nde, Lebensmittel aber auch Elfen fuhren damit. Auf Farodin und Roben wartete so ein gef?hrt in Form eines riesigen strahlend wei? schimmernden Schwanes. Sie stiegen ein und Roben musste sich unwillk?rlich festhalten so schnell war diese Art der Fortbewegung.

Noroelle
Schaute Roben hinterher, bis sie ihn aus den Augen verloren hatte. Sie wandte sich schnell an einen Elfenritter, ob dieser sie vieleicht in der Stadt umherf?hren k?nnte. Dieser bejahte und geleitete sie in die Stadt.

Farodin Fenryl - Kronprinz
Sie kamen schnell am Ziel an. Sie stiegen aus dem Gef?hrt aus und standen vor den hohen Mauern des Palastes. Schnell wurde ihnen ge?ffnet und Farodin geleitete Roben durch die pr?chtig farbigen und duftenden G?rten in den Thronsaal der K?nigin. Das Tor ?ffnete sich...

Neraida Fenryl-K?nigin
Die zwei traten ein. *Erstaunlich wie ?hnlich sie sich sehen*, dachte sie belustigt und schaute ihren Sohn und Roben an. Roben war nicht ihr Sohn, erstaunlicherweise wusste sie selbst nicht genau wessen Sohn er war. Eine Vermutung hatte sie nat?rlich sonst w?re er nicht unbeschadet hier angekommen. Falls sich ihr Verdacht als wahr erwiesen sollte und das w?rde die Zeit zeigen, dann w?re Farodin nicht sehr gl?cklich dar?ber. Doch er ahnte ja nicht was das f?r ein Ausma? annehmen konnte. Neraida zerbrach sich noch den Kopf dar?ber als Farodin neben sie trat. 'Mutter, ich habe Roben Frue hierher gebracht wie du es mir aufgetragen hast.', er verbeugte sich leicht und wartete schweigend. Roben stand etwas unbeholfen dar. 'Sehr gut, du darfst gehen', sagte die K?nigin kalt. Die Neugierde die in Farodins Blick lag am?sierte sie nur noch mehr. Er w?rde es fr?h genug erfahren. 'Deine Cousine wartet oben auf dich', f?gte sie noch hinzu. Neraidas Schwester war vor 13 Jahren gestorben, seitdem war sie K?nigin und ihre Nichte wohnte bei ihnen. Sie war inzwischen 14.

Roben
Unsicher stand er in dem riesigen Thronsaal und blickte immer wieder zum der imposanten Erscheinung der K?nigin hinauf. Sie hatte rotes Haar das in viele feine Z?pfe unterteilt war, trug ein langes flie?endes Gewand das von einem tiefen dunkelblau war und ein filigran gearbeitetes Stirnband aus etwas wie Silber auf der Stirn. Als Farodin den Raum verlassen hatte winkte sie ihn n?her zu sich und sprach zu Roben. *Sei h?flich und beantworte ihre Fragen*, riet ihm Aragion, dieser sa? noch immer auf seiner Schulter. 'Roben...wei?t du warum du hier bist?', die Stimme der K?nigin war freundlich und doch hart. 'Nein', war Robens knappe Antwort. 'Du bist etwas besonderes, wenn ich Recht behalte. Trainiere mit Farodin und den anderen. Wir werden dich brauchen. Auch dein kleiner Drache wird dir helfen. Er wird n?tzlich sein...noch mehr wenn du ihn reiten kannst', sie l?chelte Roben an und bedeutete einem W?chter ihn nach drau?en zu begleiten. 'Wir werden heute Abend ein gro?es Festessen geben. Du und deine Freundin seid herzlichst dazu eingeladen!'*Woher wei? sie das ich mit Noroelle hier bin?*, fragte Roben sich erschrocken. *Sie wei? alles...*, murmelte Aragion.

Noroelle
Die Eindr?cke waren atemberaubend. Noroelle wagte es kaum zu sprechen. Die ganze Stadt. Die Elfen. Die Geb?ude. Alles war unbeschreiblich. Sie konnte ihre Gedanken gar nicht einordnen, denn so viel hatte sie noch nie auf einem Fleck gesehen. Wie in Transe ging sie hinter dem Elfenritter her und lie? sich die Stadt auf sich wirken. Das einzige was sie immer wieder dachte war: Gross. Einfach nur gro? und perfekt. Es schien alles so makellos und rein.

Roben
Nachdem er das Gel?nde des weitschweifigen Palastes verlassen hatte schlenderte er durch die Stra?en. Einer der im Schloss arbeitenden Elfen hatte ihm noch mitgeteilt das Noroelle und er dort untergebracht waren und er sich mit ihr wenn die Beleuchtung anging wieder dort einfinden solle. Es gab Unmengen von Gesch?ften jeglicher Art. Eines reihte sich an das andere. Nach ein paar Stra?en sah er einen leuchtend roten Haarschopf. Er erkannte Noroelle. Von hinten schlich er sich heran und drehte sie dann um. 'Hallo! Und schon was entdeckt?', fragte er sie.

Noroelle
L?cheln. Einfach nur l?cheln. Noroelle stand verwirrt da und meinte nur: 'Jah. Ich habe den Ort gefunden an dem es sich leben l?sst! Und ich habe eine Besch?ftigung gefunden.' Sie grinste ihn verschmitzt an und fasste sich ein wenig. 'Wie steht's mit dir? Was hast du gemacht?'

Roben
'Mir etwas ziemlich verwirrendes angeh?rt', und Roben berichtete Noroelle was die K?nigin ihm gesagt hatte. Dann gingen sie gemeinsam durch die Stra?en und bestaunten einfach nur die Stadt. Es war Wahnsinn. SO etwas hatte keiner der beiden je gesehen. Schnell wurde es Zeit zum Schloss zur?ckzukehren. Dort wurden sie schon erwartet.

Noroelle
Ein breitschultriger, doch freundlich wirkender Elf wartete vor ihrem Gastgeb?ude auf sie. Er geleitete die beiden in das zierliche Geb?ude mit den hohen Fenstern und deutete auf die Treppe. 'Im oberen Stock findet ihr je ein Zimmer f?r euch beide. Darin liegen eure Kleidungen f?r heute Abend bereit. Ich hole euch in einer Stunde ab.' Er verneigte sich kurz und schritt eilig nach drau?en.
Noroelle schaute Roben fasziniert an: 'Sogar ein eigenes Gemach! Lass uns schnell das Kleid anprobieren!' Sie spurtete die Treppe hoch und ?ffnete eine von 3 T?ren: Und landete im Badezimmer. Das ganze Badezimmer war aus dem glitzernden Gestein, aus dem die ganze Stadt schier bestand. Oder war es gar kein Gestein? Ein Erz? Oder ein ihr unbekanntes Material?
Sie wollte nach her den Diener fragen. Sie machte kehrt und ?ffnete die zweite T?r. Das Zimmer in das sie trat war golden get?ncht und auf dem Bett lag ein wundersch?n rotes Seidenkleid. Sie streichelte sanft ?ber den feinen Stoff. *Das ist gar keine Seide. Das muss wieder etwas Neues sein. Aber ist so sanft und weich!* Sie probierte es gleich an. Es sah wunderbar h?bsch aus. Das Kleid war mit funkelnden Diamanten bestickt und passte ihr wie angegossen. Zudem passte es zu ihren roten Haaren.

Roben
Er war in das Zimmer neben Noroelles getreten und hatte ebenfalls ein neues Gewand entdeckt. Es war saphirblau, fast derselbe Ton wie seine Augen, mit silbernen Stickereien. Eine passende blaue Hose, was ihm etwas albern vorkam lag ebenfalls auf dem Bett. Roben zog sich rasch um und grinste in den Spiegel. Er sah gut aus, das musste er zugeben. *Na nun werd mal nicht eingebildet*, neckte Aragion ihn. Roben ?ffnete die zweite T?r in seinem Zimmer und sah Noroelle die sich gerade umzog. Er bekam einen roten Kopf und schloss schnell die T?r. Noroelle hatte nichts bemerkt. *Nicht spitzeln, Kleiner*, lachte der Drache und flog wieder auf Robens Schulter zur?ck. Nach ein paar Minuten klopfte Roben an der T?r die zu Noroelle hin?ber f?hrte.

Noroelle
Es klopfte. Noroelle schritt zur T?r und ?ffnete. Vor ihr stand ein vollkommen neuer Roben. Sein Anzug passte zu seinen Augen. Seinen wundersch?n blauen Augen.
'Wow. Roben du siehst ja elegant aus. Das passt richtig zu dir.' Sie hoffte, dass ihm ihr Kleid auch gefiel, denn es bedeutete ihr viel.

Farodin Fenryl - Kronprinz
Der Kronprinz stand in seinem silbernen Anzug neben seiner Mutter. Seine Kleidung war mit Goldf?den durchwoben, auf seiner linken Brust prangte eine Rune, die aussah wie ein Drache und die Gesichtsz?ge eines Elfen. Es war das Wappen der Elfen. Es war nach der G?ttin Eurydike benannt, die die Elfen vor langer Zeit erschuf.
Sein Waffenarsenal hatte er abgelegt. Hier in Mifurdania gab es kein Durchkommen f?r Feinde. Wer kein Elfe war, kam nur mit der Erlaubnis der K?nigin in die Stadt hinein. Er schmunzelte. Wie ?berlegen sie doch den Menschen waren.

Roben
Ihm fielen fast die Augen aus dem Kopf als er Noroelle sah. Sie sah unglaublich gut aus in dem roten Kleid. Es ging knapp bis zum Boden, war schulterlos und passte wie angegossen. *Mit blonden Haaren w?re sie noch sch?ner, falls das ?berhaupt geht..*, dachte er schmunzelnd. Doch bis auf ein kleines Schmunzeln ver?nderte sich Robens Gesichtsausdruck nicht. Er legte Noroelle seine H?nde an die H?ften und zog sie an sich. 'Nichts im Vergleich zu dir', hauchte er ihr ins Ohr und k?sste sie leidenschaftlich. *Boah mir wird schlecht*, bemerkte Robens Begleiter, doch Roben ignorierte ihn und schaute Noroelle an w?hrend er sie noch immer festhielt.

Noroelle
Sie sp?rte die starken H?nde an ihrer H?fte. 'Du siehst bezaubernd aus!' Sie gab ihm einen innigen Kuss und lies ihre H?nde von der Brust ein wenig Tiefer gleiten. 'Du wei?t gar nicht, wie h?bsch du bist. Mein Nordstern! Und ich denke, wir hatten schon lange keine Zeit mehr f?r einander. Was denkst du?'

Roben
'Ich denke das...', doch weiter kam er nicht. Es klopfte an der T?r und eine Stimme teilte ihnen mit das es jetzt Zeit sei zu gehen. Roben seufzte ergeben und antwortete sie w?rden gleich kommen. Dann lie? er seine H?nde kurz ?ber Noroelles Po wandern und k?sste sie noch ein letztes Mal. 'Ich denke das wir die haben werden wenn wir das Essen ?berleben und ich mich noch so lange zur?ckhalten kann...', murmelte er und l?chelte. Noroelle lachte und sie machten sich auf den Weg.

Neraida Fenryl- K?nigin
Sie betrachtete ihren Sohn. Seine Art wie er die Menschen verachtete war ihr zuwider. Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit abgelenkt. Roben traf mit seiner Freundin ein. F?r einen Mensch sah sie wirklich h?bsch aus in dem alten Kleid von einer Neraidas Zofen. 'Willkommen. Setzt euch doch!', sie deutete auf die zwei leeren St?hle zu ihrer Linken. Der Abend verstrich rasch mit Gepl?nkel. Ein paar Worte wurden gewechselt jedoch nur belangloses. 'Roben ich m?chte gerne morgen wieder mit dir sprechen und auch mit Helvetia. Oder besser Noroelle', sie l?chelte und verlie? die Tafel. Nach und nach zogen sich alle Elfen zur?ck.

Noroelle
Noroelles Miene verzog sich schlagartig. Wie konnte die K?nigin das wissen? Sie stupste Roben sanft an: 'Komm lass uns gehen! Ich muss mit dir reden!' Sie ging mit ihm zusammen auf ihr Zimmer. Angekommen, setzte sie sich auf ihr Bett. Die Worte der K?nigin schweiften ihr immer noch im Kopf herum. 'Wie konnte die das wissen? Hast du es ihr erz?hlt? Die werden mich umbringen! Nach all dem was mein Vater getan hat!' Angst stand in ihrem Gesicht. Pures Entsetzen.

Roben
Er war nicht minder entsetzt und irritiert. 'Ich...ich hab auch keine Ahnung. Aber wart mal kurz.', Aragion hatte sich schon wieder eingemischt. Roben setzte sich neben Noroelle auf das Bett und lauschte Aragions Ausf?hrungen.*Bevor die K?nigin oder der K?nig einen Menschen in die Stadt l?sst ?berpr?ft er die Herkunft und auch sonst alles. Nat?rlich mit den Magiern. Also ist es nicht verwunderlich. Und wenn sie vorhatten deine H?bsche hier umzubringen w?re das schon l?ngst geschehen*, beendete der Drache die Erkl?rung. Roben gab das gesagte an Noroelle weiter die sichtlich erleichtert war. Noroelle wirkte etwas ersch?pft aber beinahe noch h?bscher als vor ein paar Stunden. 'So und jetzt zisch ab!', wandte sich Roben an Aragion der ausnahmsweise nichts entgegenzusetzen hatte und flatterte in Robens Zimmer. Roben vernahm noch etwas wie *Viel Spa?* doch dann war es ruhig.

Noroelle
Sie war erleichtert. Doch richtig freuen konnte sie sich nicht. Immerhin musste das, was dieser Aragion sagte ?berhaupt nicht stimmen. Sie wurde jedoch schnell abgelenkt. Roben sah sie mit gro?en Augen an und war ihr sehr nahe gekommen. Sie umarmte ihn beim Hals und k?sste ihn liebevoll. Sie konnte nicht genug von im kriegen. Es war einfach zu sch?n. In ihr kribbelte alles und ?berall. Es schossen immer wieder eiskalte St??e ihren R?cken hinunter. Dann zog sie ihn aufs Bett. Sie sp?rte seinen K?rper auf sich. Es tat gut, jemanden so Lieben zu k?nnen.

Roben
'Mhhmm', nuschelte er und k?sste Noroelle z?rtlich. Seine H?nde wanderten ?ber ihr Gesicht, ihren Hals, ihre Schultern. Dort lie? er sie liegen und k?sste Noroelle weiter. 'Ich glaube ich bleib heute hier', fl?sterte er zwischen zwei K?ssen. 'Habe ich deine Erlaubnis?', fragte er keck. Als Antwort bekam er noch einen gef?hlvollen Kuss. Es war wundersch?n. Am liebsten wollte er den Moment einfrieren und nicht an den Morgen denken. Zumindest letzteres gelang ihm. Elektrische Energie ging von Noroelles Haut aus. Jedes Mal wenn er sie ber?hrte ?bertrug diese sich auch Roben. Ein eigenartiges und doch wundersch?nes Gef?hl. Er liebte Noroelle. Und genau das sagte er ihr auch.

Noroelle
'Ich liebe dich auch, Roben!', nuschelte sie w?hrend einer kleinen Pause. Immer wenn Roben sie ber?hrte, sp?rte sie etwas. Etwas Unbeschreibliches. *Was ist das nur? Na, egal...* Sie widmete sich wieder voll und ganz Roben. Sie konnte nicht genug kriegen. Besser gesagt wollte. Bei jeder Ber?hrung prickelte es bei ihr. ?berall. 'Wenn du w?sstest, wie gut du k?ssen kannst!', grinste sie ihn, laut keuchend, an.

Roben
'Wenn ich genauso gut bin wie du bin ich verdammt gut', lachte er. Sein Mund wanderte hinunter zu Noroelles Hals und er fuhr mit seinen Lippen bis zu ihren Schl?sselbein. Noroelle seufzte und er musste l?cheln. Nicht nur sie fand es sch?n. Er legte sich auf die Seite und zog seine Prinzessin so nah wie es m?glich ar an sich. 'Du ahnst gar nicht wie sch?n du bist', seufzte er und schlang seine Arme um sie.

Noroelle
Ihr Gesichts Ausdruck war unbeschreiblich. Auf ihrem anmutenden Gesicht spiegelte sich pure Freude und pures Gl?ck. 'Ich bin in diesem Moment die gl?cklichste Person auf Erden. Und niemand wird mir dieses Gl?ck mehr entrei?en.' Sie kuschelte sich an ihn und hielt ihn fest. Sie wollte ihn. Nur ihn. Ihren Nordstern. Alles andere war ihr egal.
Ihre Brust hob und senkte sich regelm??ig. Sie wurde schl?frig und ihr vielen die Augen zu. Auf der starken Brust Robens gebettet schlossen sich ihre Augen und sie schlief ein.

Roben
L?chelnd strich er Noroelle ?ber die Haare. Er wollte nicht schlafen. Nicht aufwachen und den Tag ohne Noroelle verbringen m?ssen. Er lauschte noch eine Weile Noroelles ruhigem Atem und schlief dann langsam selbst ein. Seine Hand blieb auf Noroelles R?cken liegen und beide schliefen samt ihrer wertvollen neuen Kleider ein.







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