Marius & Ich

Autor: Glueksbaer
veröffentlicht am: 14.12.2008




Marius freute sich tierisch. Aber als ich ihm dann erzählte, dass ich solange hier bleiben darf bis wir umgezogen sind, flog er mir um den Hals und gab mir drei Küsschen: eines auf die rechte Wange, eines auf die linke, und eines auf meine Stirn. Dann kam ein Arzt rein. Da Marius schon 16 war wurde er gesiezt. Ich war übrigends 14. 'Sie dürfen heute nach Hause, Marius!', sagte der Arzt. Marius drehte seinen Kopf zu mir und grinste mich an. 'Was?!', fragte ich. Er fing an mit mir zu flirten und meinte: 'Hey, nich zickig werden Kleine, sonst frag ich meine Mutter nicht ob du solang bei uns wohnen kannst, ich kann dich doch nicht in einem Hotel schlafen lassen!'
Diesmal konnte ich nicht anders und fiel ihn um den Hals. Als seine Ma dann auch noch zustimmte war ich happy. Da seine Eltern kein Gästezimmer hatten, musste ich bei Marius im Zimmer schlafen. Mir machte das nichts aus, Marius auch nicht, so konnten wir wenigstens die ganze Nacht durchquatschen. Wir hatten ja Sommerferien, also ging das. Am nächsten Tag gingen wir in den Park. Wir setzten uns auf eine Bank. Auf einmal stuppste Marius mich an: 'Sieh mal da!' Er zeigte auf eine Stelle auf der Bank, da war ein Herz mit den Initzialien M+S eingritzt. Ich musste kichern. 'Wieso kicherst du, Süße?', fragte er. 'Nichts, schon gut. Ich find's nur irgendwie lustig', antwortete ich. 'So, so.', hörte ich leise.
An diesem Tag hatten wir noch tierischen Spaß. Wir alberten rum, und tanzten im Regen. Das war irgendwie total romantisch. Wir waren am frühen Nachmittag wieder bei Marius zu Hause, so gegen vier Uhr. Ich war duschen gegangen, aber Marius wusste es nicht, er suchte mich überall. Als ich dann fertig war und aus dem Badezimmer rauskam, stand Marius vor der Tür: 'Hast du was geahnt?!' 'Wie, was geahnt?!', fragte ich. Er wurde rot: 'Ja, also, ähm, ja ich wollte dich zum Essen einladen...' 'Wie süß du bist.', rutschte es mir heraus. Mist! Was denkt er jetzt von mir? 'Danke.', sagte er, 'Aber was ist willst du?!' 'Natürlich...', stotterte ich, 'ich muss mich nur noch umziehn'.' Ich verschwand schnell nochmal ins Bad und zog mich um.
Marius stand die ganze Zeit vor der Tür und wartete. Ich war fertig und verließ das Bad. 'D...Du siehst wunderschön aus!', stotterte er. Ich wurde rot und erwiderte: 'Danke, Herzi.' Ich strahlte bis über beide Ohren. Noch nie hatte mir ein Junge ein Kompliment gemacht. Wir gingen in ein italienisches Resturant und aßen Spaghetti Bolongnese, allerdings bestellte er nur einen großen Teller, ich dachte mir aber nichts dabei. Wir fingen an zu essen. Der Teller war groß, wir waren schon fünfzehn Minuten am Essen, auf einmal hatten wir zwei dieselbe Spaghetti an der Gabel... Und wie das Schicksal so wollte, berührten unsere Lippen sich. Wir waren wie versteinert, es war irgendwie toll. 'E....Entschuldigung...', hörte ich Marius leise sagen.
'Wofür?', fragte ich ganz selbstbewusst. Er meinte nur: 'Schon gut...' und wurde rot. Ich fand's süß. Als wir fertig waren, gingen wir noch ins Kino, 'Sommer' haben wir uns angesehen. Der Film war romantisch. Mitten im Film legte er seinen Arm um mich, ich merkte, dass er mich immer wieder anschaute. Als der Film aus war, gingen wir nach Hause. Wir setzten uns auf Marius' Bett und laberten und kuschelten uns aneinander, wie das beste Freunde halt machen. Irgendwann gingen wir dann ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und Marius saß auf seinem Bett mit einem Tablett, er hatte Frühstück für mich gemacht. 'Guten Morgen meine Süße!', flüsterte er. Meine Süße?! Hatte er das gerade wirklich gesagt?! Naja egal. Ich brachte ein übermüdetes 'Morgen' heraus. Irgendwie hatte ich die ganze Nacht nicht geschlafen.







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