Soooooo........toll?

Autor: JOJO
veröffentlicht am: 18.01.2009




Nora schien es, als w?rde sie den Typen schon Stunden anschauen, bis George mit einem beleidigtem Unterton in der Stimme zu sprechen begann: 'Das ist Phil mein Bruder, er wohnt hier mit uns. Phil, das ist Eleonora Braun, sie ist unsere neue Mitbewohnerin und f?r mich auch meine neue Arbeitskollegin.' Interessiert blickte Nora sich den Typen von oben bis unten genau an. Wild durcheinander stehende Haare, nicht wie bei George, bei ihm waren sie nach oben gegelt. Graue Augen, die etwas vertr?umt aber auch sehr neugierig wirkten. Eine perfekte Nase und Lippen, die einfach aussahen, als w?ren sie da, um gekostet zu werden. Wenn alle M?nner hier so aussahen, dann w?rde sie verr?ckt werden. Langsam kam dieser Phil auf Nora zu, baute sich vor ihr auf, streckte seine Hand aus und begann, bevor Nora ihm ?berhaupt ihre Hand gegeben hatte, zu sprechen. 'Hallo, mein Name ist Phillipos Papadopulos, aber du kannst mich Phil nennen, au?erdem tut es mir Leid, dass du dein Bewusstsein verloren hast, als du gegen mich gelaufen bist und George wollte dir JETZT noch etwas sagen!' Mein Gott, wie konnte jemand blo? so schnell reden? Und das, ohne ?berhaupt einmal eine kurze Pause zu machen und Luft zu holen!? Vielsagend blickte Phil George an, w?hrend George Phil sehr w?tend anblickte. 'Muss das denn sein?' 'Ja George, das muss sein!' Da Nora nur noch Bahnhof verstand, mischte sie sich nun auch ein: 'Was muss er mir denn sagen?' Interessiert huschte ihr Blick zwischen den beiden M?nnern hin und her. 'Das soll er dir selbst sagen, ich gehe uns solange einen Kaffee machen? bis gleich.' George strafte Phil noch ein letztes mal mit einem w?tenden Blick und begann dann, als Phil in der K?che verschwunden war, zu reden. 'Ehm?ich?' Wie ein kleiner Junge druckste er herum und stellte sich von einem Bein auf das andere. *Und er sieht so s?? aus, wenn er sich nicht traut und es ihm peinlich ist*, bei diesem Gedanken musste Nora schmunzeln. Aber, sie wollte es ihm nicht zu leicht machen, obwohl sie doch schon l?ngst wusste was er gerade machen wollte, hackte sie trotzdem nach: 'Ja? ...Was du?' 'Ich? ich wollte?ich wollte mich? ich wollte mich?' 'Mensch George, jetzt sag es doch endlich, entschuldige dich doch, ich wei?, dass es dir Leid tut, aber sag es doch bitte,?endlich!', mit diesen Worten unterbrach Nora George und dann blickte sie ihn auch noch so siegessicher an. Da konnte Man(n) doch nur sauer werden, er konnte diese Frau doch nicht 'gewinnen' lassen, das w?rde seinem Ego gar nicht gut tun. Und wieso war sich diese Frau denn so sicher, woher wollte sie denn wissen, dass er sich entschuldigen wollte. Der w?rde er es zeigen! 'Ehm, ich wollte ? mich bei dir bedanken, daf?r, ? dass du hierher nach Griechenland gekommen bist und mir? bei der Arbeit helfen willst!' OH JA, er hatte den Effekt erreicht den er wollte, denn vor ihm stand eine sichtlich verwirrte Nora und blickte ihn ungl?ubig an! Er war sich nicht sicher, aber er glaubte wieder einige rote Flecken an ihrem Hals erkennen zu k?nnen, wie vorhin als sie w?tend war und ihrer eigenen Gewalt freien Lauf gelassen hatte. Innerlich schloss er schon ab, sicher w?rde er jetzt seine Geschlechtsteile ganz verlieren. Noch so einen Tritt w?rde er nicht ?berleben und was w?rde aus Cathrine und ihrem kleinen Bruder Leo werden, die er in ungef?hr 5 bis 10 Jahren zeugen wollte, was w?rde er seiner Frau erz?hlen, *Ja das war so, vor einigen Jahren, hat mir meine damalige Mitbewohnerin und Arbeitskollegin die Geschlechtsteile weggetreten*, dass w?rde wohl kaum gehen. Erstaunt und zugleich emp?rt starrte Nora George an und mit den Worten 'Wie bitte!? Du wolltest dich gar nicht wegen deinem falschen Verhalten entschuldigen?', holte sie ihn auch wieder in die Gegenwart zur?ck, wo er doch so in seinen Gedanken versunken war. 'Nein, ich wollte mich nicht entschuldigen. Ich habe nichts getan, um mich entschuldigen zu m?ssen.', zufrieden und mit einem breiten Grinsen im Gesicht sprach George diese Worte, innerlich aber war er erleichtert, dass sie nicht w?tend wurde. Er hatte sie dort, wo er sie haben wollte und er hatte es ihr gerade eben gezeigt. Nach der 1.Runde stand es also. 1:0 f?r ihn.So toll diese Frau auch war, er w?rde sich nicht alles gefallen lassen, denn sie hatte auch ihre Macken und zu diesen geh?rten einige, mit denen er sie fertig machen k?nnte, wenn er wollte. Wollte er das denn wirklich?! Er m?sste eigentlich mit ihr gut klar kommen m?ssen, wo er doch mit ihr hier wohnen und au?erdem auch noch arbeiten m?sste. Sollte er sich vielleicht doch entschuldigen? '?bin ich wieder!', George hatte Phil gar nicht kommen h?ren, aber er musste pl?tzlich raus aus diesem Zimmer, ihm war klar, wie alles wieder enden w?rde. Phil w?rde ihn wieder wie ein kleines Kind behandeln und ihn bemuttern und das 'nur' weil vor 15 Jahren, also als George 10 Jahre alt war, ihre Eltern bei einem Autounfall gestorben waren. Da Phil 4 Jahre ?lter war/ist hielt er sich seitdem f?r seine Mutter/ seinen Vater. Manchmal w?nschte er sich Einzelkind zu sein, aber dann musste er wieder an die N?chte denken, er befand sich bei seiner Tante in Thessaloniki, die die zwei Br?der aufgenommen hatte, in seinem Zimmer und musste nachts immer weinen, er vermisste seine Eltern doch so sehr. Und da, war sein Bruder immer bei ihm, er kam immer hatte ihn getr?stet und einfach nur neben ihm gelegen, bis er eingeschlafen war, er war zwar selbst erst 14 Jahre alt zu dieser Zeit und doch kam er George immer so alt vor. Beim vorbeigehen schnappte George den einen von den drei Kaffees und verschwand aus dem Zimmer. Da sa?en Nora und Phil nun und starrten die Zimmert?r, aus der George gerade gegangen war, an. 'Hat er sich entschuldigt?', mit einem fragenden Blick schaute Phil von der T?r nun auf Nora. 'Nein, hat er nicht!' 'Das war mal wieder klar, er ist unverbesserlich!' 'Ich kenne ihn zwar noch nicht sehr lange, aber er ist mir schon sehr unsympathisch, er ist Notgeil, unfreundlich, nicht zuvorkommend und au?erdem ein Macho!', ja diese Worte trafen auf George zu, zufrieden ?ber das perfekte Beschreiben, schaute jetzt auch Nora zu Phil. Dieser blickte sie nun aber sehr ungl?ubig an und mit den Worten 'Wie bitte? Entschuldigung aber diese Beschreibung trifft nicht auf George zu, er ist n?mlich das genaue Gegenteil!', zerst?rte er das gesamte Bild, das sie sich von George gemacht hatte. Was sollte sie jetzt noch dazu sagen. 'OH, so hat er sich aber mir gegen?ber verhalten!' 'George ist eigentlich zuvorkommend, freundlich, zur?ckhaltend und ein Gentleman, das einzige, was er nicht kann, ist sich zu entschuldigen? Ehm Nora es tut mir leid, aber ich muss an dieser Stelle unser Gespr?ch abbrechen, weil ich noch einen Termin habe und sonst versp?tet dort ankomme, aber wenn du willst k?nnen wir ja heute Abend weiter reden, dann w?rde ich dir noch gerne jemanden Vorstellen.' 'Ja ist schon ok, bis heute Abend.' 'Ja, tsch?ss.' Nora wartete nur bis Phil die T?r hinter sich geschlossen hatte und lie? sich dann seufzend ins Bett zur?ckfallen. Wie konnte es blo? passieren, dass sie sich so geirrt hatte. Aber sie konnte doch nichts daf?r, er hatte sich nun mal so verhalten, also w?rde sie sich nicht entschuldigen. Oh ja, sie w?rde sich weiterhin so verhalten, sollte er sich doch entschuldigen, sie w?rde warten, bis er angekrochen kommen w?rde, oh ja, so w?rde sie es machen.
Etwa eine ? Stunde sp?ter, lies sich Nora wieder ins Bett zur?ck fallen, sie hatte ihr ganzes Zimmer eingerichtet ohne auch nur 1 Pause zu machen. Griechenland, sie war hier, sie konnte endlich ein neues Leben anfangen, sie w?rde hier sicher wieder gl?cklich werde. Neugierig stand Nora nun auf, stellte die Musik, die aus dem kleinen Radio drang etwas leiser und ?ffnete die Glast?r, sie trat auf den Balkon und schaute sich um. Sie befand sich ?ber ganz Athen, ein atemberaubender Anblick bot sich ihr hier. Unten konnte sie Menschen erkennen, die wie kleine Ameisen vollbeladen mit T?ten rumliefen, ab und zu stoppte jemand und schaute sich ein Schaufenster an, lief dann aber entweder weiter oder in den Laden rein. Die Sonne stand gerade am Horizont und ging langsam unter, eine r?tlich, gelbliche Farbe bedeckte den ganzen Himmel und Nora w?nschte sich, dass endlich wieder ein Mann sie in den Arm nehmen w?rde, doch sie war allein und der einzige Mensch, den sie sich jetzt hierher w?nschte war Nick. Nick, ja diesen Jungen hatte sie geliebt, sie w?rde ihn nie vergessen. Aber alle, auch der Psychologe, zu dem sie vor langer Zeit gehen musste hatte gesagt, dass es nicht ihre Schuld war und dass sie dar?ber hinweg kommen w?rde. Aber sie konnte nicht und immer wenn ihr jemand zu nah kam, f?hlte sie sich schlecht und musste immer an Nick denken, au?er heute, George war der erste, der sie einfach so gepackt hatte, ohne sie ?berhaupt zu fragen, ob sie das mag, wegen Nick, aber noch wichtiger war, dass es ihr selbst nichts ausgemacht hatte, eigentlich hatte es ihr sogar Gefallen, von ihm so gehoben zu werden. Bei diesem Gedanken stahl sich ein kleines L?cheln auf ihre Lippen. Das war alles so absurd was sie dachte, diesen Mann hasste sie doch, er hatte sich ihr gegen?ber schei?e verhalten und au?erdem hatte er sie so behandelt, weil sie ihm doch gar nichts ?ber sich selbst erz?hlt hatte und er nicht wusste, was sie durchgemacht hatte. Auch wenn sie ihm alles erz?hlen w?rde, er w?re sicher wie alle anderen Leute davor, er w?rde sie auch wie ein rohes Ei behandeln. Sie sch?ttelte ihren Kopf damit sie diesen Gedanken dort raus bekam.
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Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, hoffe euch gef?llt meine Gechichte! Freue mich auf eure Kommis! Kritik und auch Lob, bitte!







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