WG + Liebe = Chaos

Autor: blaine_chick
veröffentlicht am: 07.11.2008




Teil IV

Lisa erschrak, dass durfte doch nicht wahr sein 'Was machte denn Phillip hier?' Und da an seinem Arm hing doch allen ernstes dieses rotgelockte Miststück. Das die beiden jetzt zusammen waren hatte Tina ihr schon erzählt, nur jetzt wo sie die Beiden auch sah das war was ganz anderes. Seit dem Ende ihrer Beziehung waren inzwischen schon fast sechs Wochen vergangen aber gesehen hatte sie ihn noch nicht.

Marc drehte sich weg von der Theke und sah sich suchend nach Lisa um. Mit ihrer blonden Mähne war es nicht weiter schwer sie zu finden. Sie schien einen Punkt am anderen Ende des Clubs fixiert zu haben, denn sie starrte mit großen Augen in Richtung Garderobe... Marc folgte ihrem Blick und sein Ausdruck verhärtete sich. 'Diese kleine Mistkröte...' Mit zwei langen Schritten war er bei ihr und legte ihr den Arm um die Schulter. Lisa drehte sich zu Marc um und als sie ihn erkannte passierte etwas merkwürdiges, es erschien Lisa, als ob der Boden der ihre eben beim Erscheinen von Phillip unter den Boden weggezogen wurde auf einmal wundersamer weise wieder da war. Dankbar lehnte sie sich an Marcs Schulter und ließ sich von ihm wieder zu den anderen aus der Clique bringen. Marc hatte sie nach langem hin und her überzeugen können mit ihm und seinen Leuten auszugehen, eigentlich hatte sie keine Lust, aber als Marc meinte, er würde dann auch zu Hause bleiben, riss sie sich zusammen und sagte zu. Marc schien sie in den letzten Wochen gar nicht gerne alleine lassen zu wollen, höchstens wenn er arbeiten musste, doch auch dann meldete er sich mehrmals am Abend per Telefon, fast so als würde er sich Sorgen machen, das ihr was passieren würde, wenn er nicht da war. Sie hatte ihm zwar mehrfach gesagt er solle ohne sie gehen, aber das tat er nicht und auch brachte er keine Frauen mehr mit nach Hause - wie auch wenn er nie ausging! Langsam hatte Lisa ein schlechtes Gewissen, auch wenn sie die Zeit die Marc mit ihr verbrachte genoss. 'Möchtest du gehen?' Marc sah sie besorgt an. 'Nein jetzt erst Recht nicht' Lisa lächelte ihn tapfer an 'ich muss mich langsam daran gewöhnen ihn zu sehen, wir verkehren schließlich immer noch in den selben Kreisen.'

Der Rest des Abends verlief dann auch noch erstaunlich lustig. Lisa verstand sich super mit Marcs Freunden und schaffte es Phillip so weit wie möglich zu umschiffen. Normalerweise mochte Lisa es nicht, wenn jemand meinte auf sie 'aufpassen zu müssen' aber heute Abend war es ihr mehr als lieb, das Marc und Paul sie ein bisschen bemutterten. Der Alkohol floss in Mengen, immer wenn ihr Glass leer war schien wundersamer Weise ein neues in ihrer Hand zu erscheinen. Als der DJ einen langsamen Song auflegte, zog Marc sie auf die Tanzfläche. 'Jetzt wollen wir dem Typen mal unter die Nase reiben was er alles an dir verpasst Hhm?' Grinsend zog er sie fester in seine Arme. Phillip blinzelte sie von der anderen Seite der Tanzfläche wütend an, das war Lisa jedoch vollkommen egal, der Alkohol hatte sie in eine wohlig-warme Dämmerstimmung versetzt und in Marcs Armen fühlte sie sich ziemlich wohl. Lisa spürte Marcs warmen Körper, vorsichtig blinzelte sie von unten herauf und blickte auf einmal in zwei strahlende Augen. Marcs Augen waren von einem dunklen grün-grau und sie hatte das Gefühl in ihnen zu ertrinken. Irgendwie konnte sie den Blick nicht mehr von ihm wenden und auch Marc schien unfähig den Augenkontakt abzubrechen. Fast erschien es ihr als wären sie alleine in der Disko und all die anderen Menschen wären gar nicht da. 'Wenn er mich jetzt küsst...'

Plötzlich hörte das Lied auf und ein alter Song von Madonna schallte über die Tanzfläche. Irritiert schaute Lisa sich um - so schnell war man wieder auf dem Boden der Tatsachen zurück. Was machte sie hier überhaupt? Das war Marc ihr bester Freund und Mitbewohner mit dem sie hier gerade Schmusi-Busi auf der Tanzfläche machte. Wie von der Tarantel gestochen ließ sie Marc los und flüchtete in Richtung Toilette. Dort angekommen verschnaufte sie erst einmal vor dem Spiegel. Ihre Wangen waren gerötet und auch ihre Frisur hatte der stickigen Hitze der Diskothek Tribut zahlen müssen und ihre Haare standen wirr um ihren Kopf. Ihr Herz klopfte wie verrückt. Was war das denn bitte eben? Sie und Marc heißen Blickkontakt auf der Tanzfläche 'Ich meine es ist Marc... Mein Marc, mein Mitbewohner Marc. Auf der anderen Seite: Marc 1,90 groß, gebaut wie ein griechischer Gott, auf den die Hälfte deiner Freundinnen steht. OK jetzt beruhig dich erst mal' redete Lisa sich selbst gut zu. 'Das ist bestimmt nur weil Phillip heute hier ist und der viele Alkohol, also kein Grund zur Aufregung.' Wenig später verließ Lisa die Toilette, immer noch in Gedanken, achtete sie nicht auf die Leute um sie herum und lief Phillip direkt in die Arme.

'Lisa! Wir müssen reden...' 'Wir müssen gar nichts! Ich habe dir nichts mehr zu sagen Phillip.' Sie versuchte sich an ihm vorbei zu drängeln doch er keilte sie so geschickt zwischen sich und der Bar ein, das sie keine Chance hatte. Entnervt blickte sie ihn an. 'Was willst du denn noch von mir?' 'Ging ja ziemlich schnell mit euch beiden?' Abschätzend sah er sie an. 'Bitte was?' Lisa sah ihn verständnislos an. 'Na mit dir und Marcy-Boy ihr seid ja ganz schön auf Schmusekurs.' Lisa starrte ihn entgeistert an. Dies war ihr erstes Treffen seit der Trennung und das einzige was er ihr zu sagen hatte, waren die gleichen Vorwürfe die er ihr schon vorher gemacht hat!! Wie sie sich bei der ganzen Sache fühlte schien ihn überhaupt nicht zu interessieren. 'Es reicht Phillip! Du solltest dir mal zuhören. Immer nur Ich... Ich... Ich... Du wirfst mir ständig vor, dass ich was mit Marc hätte, dabei hast DU mich ZWEIMAL betrogen nicht Ich dich. Und außerdem, das mit Marc geht dich nichts mehr an...' entschlossen drückte sie sich an ihm vorbei und warf noch ein: 'Da kann ich ja von Glück reden das Rebecca mit dir genau das bekommt, was sie verdient hat - Viele Grüße an Sie, sag ihr ich freue mich das sie meine Altlasten übernommen hat.' Das letzte was sie von ihm sehen konnte, war sein wütendes Gesicht als sie sich wieder in Richtung ihrer Leute schob.

Marc hatte die ganze Szene aus der Ferne beobachtet und kurzzeitig überlegt ob er eingreifen sollte, sich jedoch dagegen entschieden, irgendwann mussten die beiden ja mal ihre Klingen kreuzen und außerdem war er sich nicht so sicher ob Lisa ihn nun gerade da haben wollte nach der Sache eben auf der Tanzfläche. Als Lisa wieder bei ihrer Gruppe ankam sah sie sich suchend nach Marc um. Mit einem Rückblick in Phillips Richtung hakte sie sich bei Marc unter. 'Bereit zu gehen Süße?' Erklang seine wohlvertraute Stimme. 'Ja ich glaub schon, lass uns nach Hause gehen.' Die Stimmung auf dem Rückweg war gedrückt, Lisa war froh aus der Disko und aus Phillips Dunstkreis entkommen zu sein. Eigentlich wollte sie sich die gute Stimmung nicht von Phillip kaputt machen lassen. Eben in der Disko hatte sie das erste mal seit langem wieder richtig viel Spaß gehabt. Aber die Situation mit Marc war ihr auch etwas unheimlich, es war fast so als hätten sie eine unsichtbare Grenze überschritten und keiner von beiden wusste wie er sich nun verhalten sollte. Es schien als hätte Marc ihre trüben Gedanken bemerkt, denn als sie die Wohnungstür öffnete, zwickte er sie mit einem Grinsen in die Seite. 'Komm jetzt vergiss den Idioten mal wir hatten doch so einen schönen Abend.' Beim Anblick seines schelmischen Grinsen musste Lisa dann jedoch doch lachen. Ebenso sann sie aber auch auf Rache für den Zwicker, doch Marc wich ihrer Handtasche geschickt aus, die sie spielerisch in seine Richtung warf und umschlang ihre Taille. Gemeinsam stolperten sie in die Küche. 'Loslassen, Loslassen' bat Lisa doch es war schon zu spät, beide kugelten auf das Küchensofa. Lisa versuchte Marc zu kitzeln, doch der brachte sie mit seinem Körpergewicht dazu still zu liegen. Als Lisa die Augen aufschlug blickte sie direkt in Marcs leuchtende Augen. 'Komisch heut schon zum zweiten mal' schoss es ihr durch den Kopf. Aber irgendwie war dies hier noch viel intimer als eben auf der Tanzfläche. Wieder konnte sie den Blick nicht abwenden, sie hörte ihr Herz laut schlagen und fragte sich, ob er es auch hören konnte. Ihre Köpfe waren so nah aneinander, das Lisa Marcs Atem auf ihrer Haut spüren konnte und eine Gänsehaut bekam.
Marc sah in Lisas blaue Augen deren Farbe sich seit eben verdunkelt zu haben schien. Deutlich spürte er ihren Körper unter seinem gepresst und doch war er unsicher wozu das hier führen sollte. Eben auf der Tanzfläche hatte er schon ihre verführerischen Lippen von oben herab betrachtet und merkte wie er nun bei dem gleichen Anblick gehörig ins Schwitzen kam. Ihre Brüste drückten sich an seine Brust und er merkte wie ihr Herz pochte. Nun waren sie am 'Point of No Return' angekommen und schließlich war er auch nur ein Mann. Vorsichtig näherte er sich ihrem Kopf und seine Lippen strichen die ihren. Lisa hielt ganz still Marcs Lippen fühlten sich weicher an als Lisa es gedacht hätte. Es durchzuckte sie wie ein Stromschlag. Irgendwo tief in ihr drinnen schien es als würde ein Feuer das bis jetzt auf Sparflamme gebrannt hatte sich in einen Flächenbrand verwandeln. In ihrem Kopf lief es wie in einem Film ab. Der Alkohol hatte sie in eine angenehme Dämmerstimmung versetzt und sie spürte wie sich ihre Brustwarzen aufrichteten. Marcs Lippen brannten auf ihr, als sein Kuss fordernder und forscher wurde. Langsam ließ Marc seine Küsse ihren Hals hinunterwandern. Lauter kleine Küsse. Ein leises Stöhnen entwich Lisas Kehle - am Hals war sie immer schon empfindlich gewesen. Ihre Hände fuhren unter Marcs T-Shirt und fuhren seinen muskulösen Rücken hinauf. Marc hatte inzwischen ihr Shirt etwas hochgeschoben und strich mit einem Finger vorsichtig über den nun freigelegten Teil ihres Bauches. Immer weiter schob er ihr Shirt nach oben und betrachtete mit einem wohlwollenden Grinsen die ihm dargebotene Pracht. 'Komm Süße zieh den hier für mich aus' damit zupfte er an ihrem BH 'Ich will dich ganz sehen.' Wenig später war sie fast komplett nackt wogegen er noch Jeans und Unterwäsche trug. Tiefe leidenschaftliche Küsse, Berührungen die sie an den Rand des Wahnsinns trieben und eine tiefe Befriedigung hinterher, ließen sie anschließend in einen traumlosen Schlaf sinken...







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