12 Monate Miami und die große Liebe??

Autor: FrenchKiss
veröffentlicht am: 22.02.2009




Ich schloss die Augen und spürte schon Dylans Atem in meinem Gesicht, als meine Nase heftig zu kribbeln begann. Um das nahende Unglück abzuwenden, machte ich blitzschnell eine 90-Grad-Wendung von Dylan weg, schlug mir die Hand vor die Nase und nieste. 'Sorry!' stammelte ich in Richtung Dylan und rannte auf die Toilette. Ich stand vor dem Spiegel und verfluchte meine Schicksalsgöttin. Er hatte mich fast geküsst und ich hatte niesen müssen. Ich atmete einmal tief durch, steckte eine herausgerutschte Haarsträhne wieder fest und verließ die Toilette wieder. Zu meinem großen Entsetzen saß Dylan an seinem Platz und schaute mir erwartungsvoll entgegen. Ganz ruhig, versuchte ich mich selbst zu besänftigen. Unsicher ging ich auf Dylan zu und setzte mich neben ihn. Ich sah ihm nicht in die Augen, das konnte ich einfach nicht. 'Cathy... das kann jedem passieren. Manche haben nur das Pech, das sowas in den unpassensten Momenten passiert! Und ich gehöre auch zu diesen Menschen!' bei Dylans Worten hob ich den Kopf und sah ihn aus den Augenwinkeln an. Er lächelte mich aufbauend an. 'Komm vergiss es!' jetzt drehte ich den Kopf doch zu Dylan und sah ihm ins Gesicht. Sein Lächeln beruhigte mich. 'Tanzst du nochmal mit mir, bevor ich dich zum Torteessen zwinge?' fragte er wiedereinmal grinsend. 'Klar!! Und dies Mal unterbreche ich unseren Tanz nicht mit einem peinlichen Nieser!' ich konnte schon wieder über die Sache lachen. Dylan nahm meine Hände und zog mich vom Stuhl hoch. Wir tanzten noch ein bisschen bis Brittany verkündete, dass sie jetzt die Torte anschneiden würden. Die Gäste bildeten einen Kreis in dessen Mitte das Meisterwerk von Torte gerollt wurde. Ein 4-stöckiges, rosa Monstrum mit pinken Marzipanrosen. 'Oh mein Gott, Dylan willst du mich wirklich zum Torteessen zwingen? Mir wird schon schlecht wenn ich das Ding bloß sehe!' bettelte ich ihn an. 'Ja das will ich! Hier!' und schon drückte er mir einen Teller mit einem Stück Torte in die Hand und schob mich auf unseren Platz. Widerwillig schob ich eine kleines Stückchen in den Mund und würgte es herunter. 'Buäh!!' ich schlug mir die Hand vor den Mund. 'Bist du jetzt zufrieden??' fragte ich während sich in meinem Mund der übersüße Geschmack der Torte ausbreitete. Dylan nickte. 'Du hast wirklich diese widerliche Torte gegessen, nur damit ich dich in Ruhe lasse!' er lachte und ich fiel in sein Lachen mit ein. Wir saßen noch eine Weile da und unterhielten uns. Dann gingen wir auf die Terrasse, um ein wenig frische Luft zu schnappen. 'Dylan, ich hab mein Versprechen noch nicht eingelöst! Ich wollte dir erzählen von wem ich geträumt hab!' meinte ich als wir nebeneinander am Geländer standen. Er nickte stumm und ich erzählte: 'Ich hab von Timo geträumt, dem Typen von dem du dachtest er wäre mein Freund... er hat mir auf meiner Abschiedsparty gestanden, dass er sich in mich verliebt hat und als ich später nochmal genauer darüber nachgedacht habe, ist mir aufgefallen, dass ich ihn auch ziemlich gerne habe!' Dylan sah mich gespannt an.'You think that you are also in love with him?' fragte er sanft.'Maybe a little bit!' gestand ich.' My grandmother has always said, who made love, you must first learn to accept them!Say that you love him!' riet Dylan mir. 'Ich kann nicht! Was ist, wenn wir uns trennen?? Dann verliere ich nicht nur meine Freund, sondern auch meinen Vertrauten!' wiedersprach ich ihm, er lächelte schwach und meinte: 'Listen to your heart Cathy!! Let us go home! It's late!' ich nickte und so fuhren wir nach Hause. Schon während der Fahrt wurde der Himmel schwarz und es begann zu tröpfeln. Als wir gerade die schlafenden Zwillinge ins Bett brachten, begann es richtig zu schütten. 'It's raining cats and dogs!' stellte Dylan fest und wünschte mir mit einem vielsagenden Grinsen eine gute Nacht. Ich wollte noch schnell meine Mails checken und dann ins Bett gehen. Bea hatte mir geschrieben. Erwartungsvoll öffnete ich die Mail und erstarrte als ich sie las. //Hey Cathleen, heute muss ich dir was beichten. Wie du sicher weißt, hatte Raffael Geburtstag und hat die angekündigte Party gefeiert letztes Wochenende. Es waren alle möglichen Leute eingeladen und es war auch total funny. Zum Ende des Abends waren die meisten von uns betrunken, darunter auch Timo und ich. Er ist total rührselig geworden und hat mir vorgeheult, wie er dich vermisst. Wir sind zusammen nach Hause und dann ist es passiert. Das muss dir jetzt unendlich wehtun, aber ich will nicht dass du es von jemandem anders erfährst. Ich wünsche mir, dass das nicht passiert wäre und du mir verzeihst! Es tut mir alles so unendlich leid! Beatrice//Nein, das konnte nicht sein! Ich starrte auf den Bildschirm bis es draußen donnerte. Dann verstand ich, dass es die Wahrheit war, die da auf dem Bildschirm stand. Ich hatte plötzlich das Gefühl die Wände würden auf mich zukommen. Ich rannte mit Tränen in den Augen durchs Haus, raus in den Garten und an den Strand. Ich fiel auf einen Stein und schluchzte hemmungslos. Der Regen durchweichte mein Kleid, ließ mein Make-Up verlaufen und löste meine Frisur auf. Ich schrie gegen das Prasseln des Regens: 'WARUM??? WARUM BEA???' doch mir erschien kein leuchtender Engel in Gestalt von Bea, der mir das alles erklärte. 'Cathy??' es war Dylan, der jetzt neben mir stand. Ich sah ihn mit verheulten Augen an. Ich muss elendig ausgesehen haben. 'Was ist so schlimm, dass du dich raus in den strömenden Regen setzt und damit dein Kleid ruinierst?' fragte er mit fragender Miene. Ich sah ihn an. Es kam nur ein Flüstern aus meiner Kehle. 'Meine beste Freundin hat mit Timo geschlafen, dabei wusste sie doch, dass ich auch ein bisschen in ihn verliebt war! Sie war's doch, die mir gezeigt hat, dass ich ihn liebe... und ER, wie konnte er nur? Erst erzählt er mir er liebt mich und dann schläft er mit meiner besten Freundin??' Dylan sah mich ernst an. 'They were drunken, right? I have also slept with my lover's best friend! And regretted it later!' ich sah ihn mit großen Augen an. Ich weinte immernoch. Dylan legte mir den Arm um die Schulter. 'Hör doch auf zu weinen! Du bist ohne Tränen so hübsch! Alles wird gut!!' flüsterte er. Ich fröstelte, als ein kalter Wind über den Strand strich. Dylan bemerkte es und meinte: 'Komm lass uns reingehen! Man wird leicht krank, wenn man draußen im Regen sitzt!' er zog mich hoch und nahm mich wieder in den Arm. Ich lehnte mich an ihn und genoss die Wärme seines Körpers. Drinnen zogen wir uns bequeme Klamotten an und flegelten uns mit ner' Tasse Tee auf Dylans Bett.







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