Für die Ewigkeit

Autor: Tobias
veröffentlicht am: 04.09.2008




Der köstliche Duft frischer Brötchen lag in der Luft. Langsam öffnete Julia ihre Augen und sah in die Strahlenden Augen ihres Freundes. 'Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein Schatz', sagte er in seiner herrlich sanften Stimme. In Händen hielt er ein großes Tablett mit frischen Brötchen und Tasse warmen Kakao. Julia strahlte über das ganze Gesicht und konnte ihre Freude kaum zurückhalten. Tobias stellte das Tablett sanft auf ihrem Bett ab und gab ihr einen zarten Kuss auf ihren Mund. Julia fühlte sich wundervoll und strahlte ihren Freund an. Er sah in ihren Augen wie glücklich sie in diesem Augenblick war.Nach ihrem ausgiebigen Frühstück widmete sich Julia ihrem Freund. 'Wo ist denn mein Geschenk?' fragte sie frech grinsend in seine Richtung. 'Das gibt's später', versprach er ihr. Darauf nahm er sie in den Arm, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sah ihr tief in die Augen. 'Ich liebe dich mein Schatz', flüsterte er und legte seinen Kopf sanft gegen ihren. 'Du bist und wirst immer…', doch weiter kam er nicht. Julia hatte sanft ihren Finger auf seine Lippen gelegt. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. 'Ich liebe dich auch so sehr mein Schatz', sagte sie sanft und nahm Tobias in den Arm. Minutenlang standen sie sich umarmend da, die Welt um sich herum vergessend um diese wohlige Wärme ihrer Zuneigung und ihrer Liebe zu genießen.
Langsam verblasste dieses Bild vor Julias Augen. Sie wusste nicht wo sie war und sah sich vorsichtig um. Sie war im Krankenhaus. 'Hallo Julia', hörte sie die sanfte Stimme von Tobias an ihrer Seite. 'Wieso bin ich hier?', fragte sie mit zittriger Stimme. 'Wir hatten einen Unfall. Du hattest dein Bewusstsein verloren', flüsterte er und kam näher. Jetzt sah sie sein Gesicht. Er sah stark mitgenommen aus. Er hatte Kratzer im Gesicht und eine Platzwunde über seinem rechten Auge. Sein T-Shirt war Blutverschmiert. Tobias folgte ihrem Blick und lächelte sanft. 'Mach dir keine Sorgen um mich. Denk in erster Linie jetzt mal an dich. Du brauchst dringend Ruhe. Ich werde hier neben deinem Bett sitzen bleiben bis du wieder wach wirst. Schlaf dich erst einmal in Ruhe aus mein Schatz.' Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und deckte sie wieder zu. 'Du bleibst bei mir mein Schatz oder?', fragte Julia mit zitternder Stimme. 'Ja, das werde ich mein Schatz. Ich werde immer bei dir sein', und seine Augen füllten sich mit Tränen, die er sich mit einem Lächeln wegwischte. 'Jetzt schlaf gut mein Schatz.'
Julia träumte wieder von dem Morgen ihres Geburtstages. Dieses Mal endete der Traum nicht so schnell. Sie träumte wie sie und Tobias ins Auto stiegen und raus ins Grüne fuhren. 'Wo fahren wir überhaupt hin?', fragte sie und lachte, während der Fahrtwind durch ihr Haar wehte. 'An einen besonderen Ort mein Schatz', sagte Tobias sanft, lächelte und streichelte Julias Arm. Nach einer Zeit waren sie am Ziel angekommen. Eine große Wiese mit einer großen alten Eiche. Tobias öffnete den Kofferraum und holte eine große Decke daraus hervor. Er nahm Julia an die Hand und wanderte in Richtung der alten Eiche. Er breitete vorsichtig die Decke aus und legte sich hin. Ohne zu zögern legte sich Julia neben ihren Freund, gab ihm einen Kuss und kuschelte sich sanft an seine Schulter. 'Der Tag sollte niemals enden', flüsterte sie während sie gemeinsam den strahlend, blauen Himmel ansahen und erneut das Gefühl geliebt zu werden genossen und in ihren Träumen versanken.
Sie wurden erst von einem lauten Flugzeug über ihren Köpfen aus ihren Träumen gerissen. Die Sonne begann bereits unterzugehen und sie entschlossen sich wieder nach Hause zu fahren. Julia erhob sich langsam und half auch Tobias lachend wieder auf die Beine. 'Julia?', sagte Tobias sanft. Er ging einen Schritt auf sie zu gab ihr einen Kuss und nahm sie vorsichtig in den Arm. 'Ich werde immer Dein sein mein Schatz. Ich werde immer bei dir sein und immer auf dich aufpassen, egal was passiert.' Tobias senkte langsam den Kopf und kniete sich vor seiner großen Liebe ins Gras. 'Ich habe dir heute Morgen ein Geschenk versprochen. Ich weiß nicht wie du es findest, aber ich finde keinen Augenblick passender als diesen hier. Mein Geschenk an dich, die Liebe meines Lebens, ist eine Frage… Willst du mich heiraten Julia?', und Nicos Augen füllten sich mit Tränen. So oft hatte er diese Rede vor dem Spiegel geübt und dennoch konnte er seine Gefühle nicht zurückhalten. Er schämte sich für seine Tränen und sah Julia nicht an. Langsam hob er den Kopf um zu sehen ob Julia noch vor ihm stand. Zitternd sah sie ihn an. Die Tränen rannen über ihre Wangen und fielen vor ihr auf den Boden. Sie ging einen Schritt nach vorne, sank ebenfalls auf die Knie und drückte Tobias an sich. Sie schluchzte und zitterte. Sie ließ ihn los, blickte ihm nun tief in die Augen. 'Nichts was ich lieber tun würde' sagte sie in einer unglaublich sanften Stimme genau die Worte, die Tobias sich nicht schöner hätte vorstellen können. Beide ließen sich rückwärts wieder zurück ins Gras fallen. Tobias drehte sich sanft zu Julia um, griff in seine Hosentasche und holte eine kleine Schatulle heraus. Ein silberner Ring mit einem kleinen Edelstein schimmerte im Licht des Sonnenuntergangs. Julia lächelte und war glücklicher als jemals zuvor in ihrem Leben.Julia öffnete wieder langsam die Augen. Sie war wieder im Krankenhaus. 'Wie lange hab ich geschlafen?', fragte sie leise. 'Nur eine Minute', sagte Tobias während er lächelnd auf sie zu kam. Noch immer lächelnd von ihrem Traum winkte sie Tobias zu sich heran und gab ihm einen Kuss. Tobias nahm sie sanft in den Arm und Julia wusste nicht ob sie vor Freude lächeln oder ob sie weinen sollte. Als Tobias sie los ließ, sah sie die vielen Tränen die an seinem Gesicht entlang liefen. 'Aber was ist denn los mein Schatz?', fragte sie besorgt und rutschte ihrem Freund etwas näher. 'Nichts ich bin bloß froh das es dir gut geht', sagte er sanft und gab ihr lächelnd einen Kuss auf ihre Wange. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah seiner Verlobten lächelnd in die Augen. Julia besah sich den neuen Ring an ihrem Finger. Sie bemerkte nicht wie Tobias ihrem Blick folgte und sich seine Augen wieder mit Tränen füllten.
Er konnte es nicht länger zurückhalten und begann bitterlich zu weinen. Julia stand behutsam auf, ging auf Tobias zu und nahm ihn in den Arm. 'Wenn dich etwas belastet, rede mit mir mein Schatz', flüsterte sie ihm leise ins Ohr. Sie ging mit ihm langsam in Richtung ihres Bettes und setzte sich vorsichtig neben ihn. 'Was ist denn los mein Schatz?', fragte sie ihn und streichelte seine Schulter. 'Ich muss dir etwas erklären mein Schatz, etwas das man nicht erklären kann. Ich…', doch weiter kam er nicht. Seine Tränen hatten ihn überwältigt.Geduldig nahm Julia ihn in den Arm. 'Es geht um den Unfall… Dich haben sie retten können mein Schatz. Du wirst wieder gesund', sagte er leise und noch mehr Tränen liefen an seinen Wangen entlang. 'Aber das ist doch was gutes oder nicht?', fragte Julia etwas skeptisch. 'Das ist es mein Schatz. Es ist wundervoll. Aber das was ich dir sagen muss ist grausam… Schatz ich bin nicht aus dem Wagen herausgekommen. Ich bin…', doch dieses Wort vermochte er nicht auszusprechen. Seine Tränen rannen an seinem Gesicht herab und der Kloß in seinem Hals machte ihm das Sprechen immer schwerer. Julia brach in Tränen aus. Sie klammerte sich an ihm fest. Sie begann zu zittern und zu schluchzen. 'Wie lange hast du noch Zeit?', fragte sie unter Tränen. 'Nur noch ein paar Minuten. Aber', flüsterte er und blickte ihr in ihre zarten blauen Augen, ' Ich werde immer bei dir sein. Ich werde immer auf dich warten… Wo du auch bist ich werde immer bei dir sein. Du kannst immer mit mir reden wenn du das willst, ich werde dir immer zuhören.' Er nahm sie sanft in den Arm wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. 'Ich liebe dich mein Schatz', sagte Julia sanft als Tobias aufstand. Er lächelte. 'Mein Leben hätte nicht schöner sein können an deiner Seite mein Schatz', flüsterte er ihr sanft ins Ohr und gab ihr einen letzten Kuss. Dann war er weg. Nur seine Stimme blieb noch eine kurze Zeit und zärtlich schallte seine Stimme durch den Raum. 'Ich werde dich ewig lieben mein Schatz.'









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