Die 10. Tochter des Grafen Teil 2

Autor: sweet is not everything
veröffentlicht am: 30.08.2008




2. Erste Liebe
Es gab zwei Gruende warum ich viele Verehrer hatte. Der eine Grund war, dass ich huebsch war. Der andere war, dass ich aus einer reichen Familie komme. Und das waren die selben Gruende, warum ich mich nie auf eine Beziehung einliess. 17 Jahre Single. Doch dann kam ein Mann in meine heile Welt.
Es war ein Samstag. Ich war wie jeden Morgen joggen. Ich hatte nicht die beste Laune an diesem Tag, denn mein i-Pod hatte irgendwie die ganze Nacht gelaufen und hatte keine Batterie mehr. So lief ich etwas missmutig durch den Wald. Und wie es kommen musste stolperte ich ueber irgendetwas und fiel hin. Und da mein Glueck sonst noch so perfekt war, versuchte ich mich mit der Hand zuerst aufzukommen und machte das so ungeschickt, dass mein Arm danach fuerchterlich wehtat. Ich sass auf dem Wegrand und Traenen des Schmerz vielen mir aus dem Augen auf den Arm. 'Ist alles in Ordung? Bist du hingefallen? Lass mal sehen.' Ich schaute verdutzt hoch. Ich liess meinen Arm los, ich hatte ihn mit der anderen Hand krampfhaft umklammert, doch als ich ihn hervorstrecken wollte durchzuckte mich ein schrecklicher Schmerz. 'Au.' Traenen liefen mir wieder ueber das Gesicht. 'Lass ihn still. Ich glaube du hast ihn dir gebrochen. Komm steh auf, mein Wagen steht gleich dort, ich fahr dich in Krankenhaus.' Er half mir hoch und fuhrte mich zu seinem Wagen. Beim Arzt stellte sich heraus, dass es tatsaechlich ein Bruch war und dann wurde mein Arm eingegibst. Ich war begeistert, das war genau das, was ich brauchte um einen Haushalt zu fuehren. Und vorallem, weil es der rechte Arm war! Schlechtgelaunt ging ich aus dem Behandlungszimmer. Im Wartezimmer stand schon mein Vater. Doch von meinem `Retter` war nichts mehr zu sehen. 'Oh Gott, Sabrina, ist alles okay mit dir?' 'Seh ich so aus?' Er runzelte die Stirn. 'Ok, wir werden den naechsten Monat eine Haushaltshilfe einstellen, ok? Waren das deine Sorgen? Und wegen der Schule, da nimmst du einfach deinen Laptop.' Ich laechelte. Mein Vater versuchte mich aufzuheitern. Er war noch nie gut darin, doch er versuchte immer meine Probleme zu loesen. 'Und wie soll ich mit meinem Freund Haendchen halten, wenn ich waehrendessen telefonieren will?' 'Du hast einen Freund?' Ich lachte. Er guckte etwas verdutzt. 'Doch nicht etwa der Typ der vorhin hier gewartet hat. Der ist doch viel zu alt! Er hat sogar schon den Fruehrerschein...Wobei du bist auch bald 18... Nein, aber er schien schon Student zu sein, zu alt...' 'Paps, keine Sorge, ich habe keinen Freund!! Der Typ vorhin, den habe ich heute zum ersten Mal gesehen, er war nur so nett und hat mich hierher gefahren.' Mein Vater schaute mich verwirrt an. Ich lachte. Meine schlechte Laune war gebessert. 'Ich will Eis essen!' Mein Vater nickte, schien aber noch darueber nachzudenken, ob ich einen Freund habe, ob ich einen brauche, ob der Typ zu alt ist usw. Was Vaeter doch fuer Sorgen hatten! Beim Eis essen fiel meinem Vater anscheinend etwas schreckliches ein. 'Oh Gott, daran habe ich gar nicht gedacht!' fluchte er leise. 'Paps? Alles in Ordnung?' 'Ich hoffe. Oder ich weiss es nicht. Aehm... wir muessen demnaechst auf einen Ball...dein Arm....?!' 'Oh, na klasse. Absagen geht wahrscheinlich nicht, oder? Wieder ein Ball der geliebten Oma?' 'Sie haben die 1000 Euro Frage gewonnen.' Seufzend schaute mein Vater sein Eis an. 'Wir schaffen das schon.' Wir guckten uns verwundert an. Vater und Tochter hatten zur gleichen Zeit das gleiche gesagt. Wir lachten.
Ein paar Tage spaeter.... stand ich vor dem grossen Spiegel in der Schneiderei und mir wurde das Kleid angepasst. Altrosa, mit einem braunen Band unter der Brust, ein sehr simples langes Kleid. Mein strahlend weisser Gibs sah dazu sehr witzig aus. Doch dann sollte ich wieder das Kleid ausziehen und mich schminken und frisieren lassen. Moment- nicht meine Idee! Meine Oma...das ist ziemlich schwierig mit ihr auszukommen... und wieso ich wieder so perfekt auszusehen hatte war, dass sie mir einen wunderbaren Mann suchen wollte und sich Sorgen machte, weil ich noch nie einen Freund gehabt habe. Ich bekam ein dezentes Make-Up und eine meine wurden hochgesteckt, doch ein paar Straehen blieben unten. Dann zog ich wieder das Kleid an, bekam passenden Schmuck aus Perlen.
Der Ball hatte schon angefangen. Ich sollte als eine der letzten erscheinen, schliesslich war ich Ehrengast. Ich schritt die Treppe herunter. Ich kicherte, da ich wusste wie dass aussah, mit meinem Gips. Ich sollte mich vorstellen. 'Aehm... ich bin die Ekelin der Gastgeberin, mein Name ist Sabrina Kern, ich bin 17 und besuche das Gymnasium dieser Stadt. Und den Arm habe ich mir beim joggen gebrochen, falls Sie das alle fragen wollen.' Dann versuchte ich mich in die unauffaelligste Ecke zu verdruecken. 'Was machst du denn hier? Du bist doch hier Hauptperson!' Meine Oma hatte mich sofort entdeckt und schob mich aus der Ecke und zu einem Herrn. Ich sollte tanzen. In diesen Schuhen. Ich scheine noch nicht erwaehnt zu haben, aber ich habe lebensgefaehrliche Schuhe an. 10cm hoch und der Absatz war etwa so dick wie ein duennes Staebchen. Der Herr schien amuesiert. So tanzte ich mit ihm. 'Du bist wohl nicht freiwillig hier.' Ich schaute ihn irritiert an. Dann erkannte ich ihn wieder, es war der `Retter` 'Oh, es tut mir Leid, ich habe Sie nicht erkannt... Vielen Dank nochmals, dass Sie mir geholfen haben!' 'Hoer mit dem dussligen `Sie` auf. Ich bin zwar nicht mehr in der Schule aber Student und auch nur 20, also. Und ich heisse Sebastian Schnelle' 'Deswegen bist du also hier... Ein Student aus der guten Universitaet. Habe ich Recht?' 'Scheint so.' Er laechelte. 'Du bist huebsch. Trotz des Gibs.' 'Vielen Dank.' Den ganzen Abend wich er nicht von meiner Seite. Ich brauche wohl kaum zu erwaehnen, dass wir uns ein weiteres Mal trafen. Doch erwaehne ich hier doch, dass ich glaube, dass ich mich sehr verliebt habe. Das erste Mal in meinem Leben.
Wochen spaeter waren wir dann schliesslich zusammen. Ich war jeden Tag gut gelaunt und auch mein sonst sehr unaufmerksamer Vater schien dies zu merken. 'Was ist denn mit dir los? Du scheinst so gluecklich...' 'Tja...' So wusste auch mein Vater, dass ich einen Freund hatte. Sebastian und ich unternahmen viel. Wir gingen in Kino, einkaufen, machten Spaziergaenge... Es war eine normale Beziehung, sowie sie wohl fast jeder einmal erlebt. Auch die Anzahl der Albtraeume vom Unfall liessen endlich nach. Ich geb es zwar nicht gerne zu, doch auch nach 3 Jahren suchten mich die Bilder heim, die mir zeigten, was ich vergessen wollte.hab euch alle lieb und vergesst nie- sweet is not everthing, you can only taste it, if there is something bitter!







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