Schwarze und Weiße Engel - Teil 14

Autor: Isa
veröffentlicht am: 13.01.2011


Sorry, dass es solange gedauert hat, aber hatte einfach keine Ideen und auch nicht wirklich Lust zum weiterschreiben.

„Bitte, wir müssen ihn da rausholen.“ „Du weißt doch gar nicht ob er wirklich im Reich der Dämonen ist, und dann auch noch gefangen wurde.“ „Aber dann wäre er doch schon lange wieder da. Er war noch nie so lange weg, wenn er einen Anfall hatte.“ „Süße, jetzt mach dir mal nicht so Sorgen, warte einfach ab, er wird schon wiederkommen.“ „Nein, ich werde hier nicht rumsitzen und darauf warten, dass es vielleicht bald zu spät ist, und das sie ihn töten und uns seine Leiche zukommen lassen werden!“ „Und was willst du tun?“ „Irgendwas, ich werde da einfach erst mal hingehen und dann werde ich ja sehn was ich mache.“ „Meinst du, dass du alleine es mit hunderten von Dämonen aufnehmen kannst?!“ „Dann nehme ich mir halt Verstärkung mit.“ Ich war wütend. Fabian konnte doch nicht zulassen, dass sie seinen besten Freund töteten. Ich ging auf den Balkon. Fabian folgte mir. „Du willst doch jetzt nicht auch noch unnötigerweise andere schwarze Engel in Gefahr bringen, nur weil Meiks Anfall diesmal länger anhält?!“ „Als wenn du das sicher wüsstest!!! Vielleicht ist er schon tot!!“ Ich merkte die Tränen, die mir immer noch in Strömen über die Wangen flossen, ich musste mich beherrschen, sonst könnte ich Meik eh nicht retten. Ich wischte mir die Tränen von den Wangen und hielt weitere zurück. Ich stellte mich an den Rand des Balkons und rief die schwarzen Engel zusammen. Nachdem alle versammelt waren erklärte ich ihnen was los war, und erfuhr, dass auch die anderen schwarzen Engel, die verflucht waren, noch nicht zurück gekehrt waren und sich um sie Sorgen gemacht wurde. Ich stellte eine Truppe aus freiwilligen, starken Helfern zusammen, mit denen ich die andern suchen wollte. Ich löste die Versammlung auf und ging wieder rein um mich für den Angriff auf die Dämonen vorzubereiten. Fabian folgte mir wortlos. „Und was wirst du nun tun?! Wirst du dich schön in deinen Baum zurück ziehen und darauf warten, dass alles sich von alleine regelt?! Oder wirst du mit uns kommen und uns helfen Meik und die anderen zu finden?!“ „Ich komme mit.“ „Wenigstens eine Vernünftige Entscheidung.“ Ich war immer noch wütend auf ihn, trotz das er sich jetzt um entschlossen hatte. Alleine das er Meik anfangs seinem Schicksal überlassen wollte war Grund genug für mich, um auf ihn wütend zu sein. Wie eine Verrückte suchte ich die Wohnung nach Waffen ab, doch ich fand nichts. „Fabian? Weißt du ob Meik irgendwo Waffen hat, die wir gegen die Dämonen einsetzten können?“ Fabian ging ins Schlafzimmer und dort zum Kleiderschrank, diesen schob er ein Stück zur Seite und dahinter befand sich eine Tür. Er holte einen Schlüssel vom Schrank und öffnete damit die Tür. Wir betraten den hinter der Wand liegenden Raum. Ich staunte. Der Raum war riesig und überall an den Wänden und in Schränken waren Waffen. „Wow. Was will er denn mit so vielen Waffen?“ „Er wollte einfach nur sicher sein, dass es genügend Waffen gibt, falls die Dämonen irgendwann mal angreifen sollten.“ Ich ging staunend durch den Raum, alles war sortiert, von Messern, über Pistolen, Gewehre bis hin zu Schwertern, es war alles vorhanden. Ich hatte nie gelernt mit Waffen um zugehen, doch ich hatte darüber gelesen, auch wenn dieses etwas völlig anderes war, es würde mir helfen. „Fabian, hol die, die mit uns Kämpfen werden hier her, damit wir uns alle richtig ausrüsten können.“ Fabian verließ den Raum und ich sah mir die einzelnen Waffen genauer an, ich wollte mit mindestens drei Waffen bewaffnet sein, falls Probleme auftauchen sollten. Ich suchte mir zuerst einen kleinen Dolch aus. Es war in eine Hülle gesteckt, in der ich es einfach in meinen Socken steckte, so wie ich es in Filmen gesehen hatte. Dann ging ich weiter zu den Pistolen, wo ich mir eine kleine mit großem Magazin aussuchte und für diese genügend Munition einpackte. Ich suchte mir ein Schulterhalfter aus, welches ich ummachte und die Pistole reinstecke. Als letztes war die Frage ob ich mir als dritte Waffe ein Schwert oder ein Gewehr aussuchen sollte. War ich beim kämpfen eher im Nahkampf oder auf die Entfernung gut. Eine schwierige Entscheidung. Letztendlich entschied ich mich für ein Schwert, denn ich fand im Nahkampf war ich gar nicht so schlecht, denn die Kerle auf der Erde hatte ich ja auch fertig gemacht, und das sogar ohne Waffe. In dem Moment wo ich das Schwert von der Wand nahm kamen Fabian und die anderen schwarzen Engel wieder. Jeder von ihnen stattete sich Waffen aus und dann verschlossen wir die Waffenkammer wieder und machten uns auf den Weg ins Reich der Dämonen. Unterwegs fragte ich die anderen schwarzen Engel, wie man die Dämonen am besten bekämpfen konnte und wo ihre Schwachstellen waren. Ich erfuhr, dass man sie nur töten konnte wenn man sie köpfte oder wenn man ihr Herz durchstach oder dort einen Schuss rein jagte. Es war eine halbe Stunde vergangen als wir endlich das Reich der Dämonen betraten. Ab hier mussten wir äußerst vorsichtig und immer auf einen Angriff gefasst sein. Vorsichtig schlichen wir uns durch den dichten Wald, aus dem das Reich der Dämonen war, denn sie hatten unterirdische Wohnungen und versteckten sich vor Angriffen unter den Bäumen um dann aus einem Hinterhalt anzugreifen. Auf einmal standen wir kurz vor einer Lichtung. Was sollten wir tun. Wenn wir uns auf die Lichtung wagen würden, würden wir ein gutes Angriffsziel bieten und hatten keine Chance uns hinter Bäum en vor einem Angriff zu schützen. Was sollen wir tun. Sollten wir die Lichtung am Rande umgehen oder sollten wir uns aufteilen um uns die Lichtung von zwei Seiten besser angucken zu können. Und uns am Ende der Lichtung wieder zu treffen, falls auf einer Seite der Lichtung vielleicht irgendwo Meik und die anderen waren. Die schwarzen Engel, die mit mir unterwegs waren sahen mich an, sie erwarteten von mir eine Entscheidung. Was sollte ich tun. Einerseits war es besser beide Seiten zu sehne, aber andererseits waren wir in kleineren Gruppen angreifbarer. Trotzdem entschied ich mich dafür, dass wir uns aufteilen sollten. Ich und die eine Gruppe gingen links an der Lichtung vorbei und die anderen Rechts. Alle waren wir ständig auf einen Angriff gefasst. Wir hatten uns abgesprochen, dass wir fast alle mit dem Rücken zur Lichtung daran vorbeigehen wollten, sodass nur von jeder Gruppe zwei Engel die Lichtung im Auge behalten würden. Vorsichtig schlichen wir am Rande der Lichtung entlang. Aber wir sahen nichts, hoffentlich fand die andere Truppe Meik und die anderen. Am anderen Ende der Lichtung trafen wir wieder auf die andere Gruppe. Aber auch sie hatten niemanden gesehen. Wo waren die ganzen Dämonen, wir hatten noch niemanden von ihnen gesehen. Das ganze wurde mir unheimlich. Wo war Meik? Vorsichtig schlichen wir weiter. Aber ich war zu durcheinander um noch richtig konzentriert zu sein. Ich hoffte, dass es wenigstens die anderen noch waren. Wir waren jetzt schon 1 ½ Stunden unterwegs und hatten noch niemanden gesehen. Ich wurde unruhig. Auf einmal fiel etwas vor mir von den Bäumen. Ich schrie auf und sah genauer hin. Es war ein Dämon. Indem Moment fielen vor uns viele weitere Dämonen von den Bäumen. Was war hier los? Waren wir in eine Falle geraten. Wir zückten alle unsere Waffen und die ersten Engel waren dabei die Dämonen zu vernichten, doch diese Griffen nicht an. Stattdessen rief jemand etwas hinter uns. Wir alle drehten uns blitzartig um. Dort waren noch mehr Dämonen und plötzlich bildeten sie einen Durchgang. Und dort durch kam jetzt ein Dämon. „Oh Kristall, wir haben dich schon erwartet!“ Die schwarzen Engel sahen mich komisch von der Seite an. Niemand von ihnen wusste, dass mein Name als weißer Engel noch Kristall gewesen war. Aber wer war dieser Dämon und woher kannte er meinen Namen, und dann auch noch den, den ich schon lange nicht mehr benutze. „Was willst du?!“ „Die Frage ist eher, was will du hier? Das ist nicht dein Reich. Das hier ist mein Reich! --- Aber ich glaube ich weiß was du willst. Du willst deinen geliebten Freund wieder zurück haben, der immer einfach mit seinen Leuten in unser Reich eindringt und meine Leute einfach so vernichtet.“ „Wo ist er?!?!“ Ich wollte auf ihn losgehen, doch die anderen schwarzen Engel hielten mich fest. „Nicht so stürmisch junges Fräulein, du wirst ihn schon noch früh genug wiedersehen!“ Er lachte laut und hämisch. Gleich würde ich die Fassung verlieren. „Wo ist er?!? Was ist mit ihm?!?! Bring mich zu ihm!“ „Du willst zu ihm?! Darum brauchst du gar nicht bitten, ich bringe dich sowieso zu ihm! Nehmt sie fest!“ Die Dämonen griffen uns von allen Seiten an. Doch auch ein Gegenangriff half nicht. „Kristall pfeif deine Leute zurück! Wenn noch einer von uns stirbt, dann stirbt auch Meik!“ Wir hörten augenblicklich auf mit dem Kämpfen. „Kristall ich mach dir ein Angebot. Du kommst jetzt freiwillig mit uns und dafür lasse ich die anderen von euch frei.“ „Okay, aber ich will sicher sein, dass du die anderen auch freilässt, wir bringen sie gemeinsam zum Rande eures Reiches und dann lasst ihr sie gehen und ich komme mit euch.“ „Okay.“ Wir brachten die anderen schwarzen Engel zurück zu unserem Reich. Ab danach hielten mich immer zwei Dämonen gefangen, einer rechts und einer links von mir. Sie brachten mich tief in den Wald hinein. Ich wusste nicht mehr wo wir waren, und ich glaube auch nicht, dass ich noch den Weg aus diesem Reich rausfinden würde. Auf einmal standen wir vor einem riesen Baum, indem eine Tür war. Es sah fast so aus, wie in unserem Reich, doch als wir durch die Tür waren, gingen wir nicht etwa nach oben sondern stiegen eine lange Treppe hinab. Unten an der Treppe angelangt gingen wir durch einen schmalen und ekeligen Gang. Überall an den Wänden waren glibbrige Rattenköpfe festgemacht. Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Immer noch umringt von den zwei Dämonen folgten wir dem Gang, an dem nun auf einmal rechts und links jeweils Zellen auftauchten. Ich blieb stehen. Die Zelle die ich mir genauer ansah, hatte keine Möbel, aber in der Ecke saß an die Wand angelehnt eine Leiche. Der nächste Schauer kroch mir langsam vom Nacken über den Rücken. Die Dämonen zerrten mich weiter, vorbei an den ganzen Zellen, in denen teilweise Leichen lagen. Was taten sie mit diesen Menschen. Ließen sie sie verhungern? Gaben sie ihnen Gift oder was taten sie? Ich wollte das nicht mehr mit ansehen und sah nicht mehr hin. Wir gingen den Gang noch etwa 100 Meter weiter, ehe wir in einen großen Raum kamen. Am Ende des Raumes war Meik an der Wand angekettet. Ich riss mich von den zwei Dämonen los und lief zu Meik. Er hatte das Bewusstsein verloren und hing zusammengesunken an der Wand. Ich legte eine Hand auf seine Wange und hob seinen Kopf an. „Schatz?“ Doch er antwortete nicht. Indem Moment rissen mich die zwei Dämonen von ihm weg. „Nein!!! Lasst mich los!!!“ Ich kämpfte gegen die beiden an, doch ich schaffte es nicht, mich von ihnen los zu reißen. Sie zerrten mich immer weiter von Meik weg. „Meiiiiiik!!!!!“ Doch er reagierte nicht. Die Dämonen zerrten mich zum anderen Ende des Raumes, wo der Chef der Dämonen auf einem Stuhl platzgenommen hatte, der aussah wie ein Thron. Die Dämonen schubsten mich, sodass ich vor ihm auf die Erde fiel. Ich rappelte mich auf. „Was hast du mit ihm gemacht du Mistkerl!!!“ Der Dämon lachte nur hämisch. Ich wollte auf ihn losgehen, doch die zwei anderen Dämonen packten mich. „Durchsucht sie!“ Der eine Dämon drückte mich gegen die Wand neben mir und der andere tastete mich von oben bis unten ab. „Nehmt eure dreckigen Hände von mir!“ Doch die Dämonen machten weiter und nahmen mir den Dolch weg. Endlich ließen sie mich los. Ich warf einen Blick auf Meik, aber der kauerte immer noch bewusstlos und in sich zusammen gesunken an der Wand. Ich stand vor dem Dämon. „Was willst du von uns? Wieso lässt du uns nicht gehen?“ „Ach das ist ganz einfach. Ihr könnt doch schließlich nicht immer meine Dämonen töten und von euch stirbt niemand. Also werde ich jetzt auch zwei Engelsleben auslöschen.“ Er lachte wieder hämisch. „Lass ihn gehen!“ „Nein!“ Er stand auf und packte mich an den Armen. „Ihr werdet meine Gefangenen sein.“ Seine Stimme ließ mich erzittern. „Lasst ihnen 10 Minuten bevor wir sie in die Zelle bringen!“ Die Dämonen verließen den Raum und ich lief zu Meik. Ich hob seinen Kopf an. „Schatz. Bitte wach auf. Bitte.“ Tränen liefen mir über die Wangen. Ich gab ihm einen Kuss, aber er bewegte sich immer noch nicht. „Schatz bitte. Lass mich nicht alleine. Ich brauche dich, bitte wach doch auf.“ Indem Moment öffnete er langsam die Augen. Er sah mich an. „Baby --- Was machst du hier?“ „Ich konnte dich doch nicht im Stich lassen.“ Ich gab ihm einen kurzen Kuss. „Schatz, was haben sie mit dir gemacht?“ Doch er war noch zu schwach um zu antworten. Die Tür öffnete sich und vier Dämonen kamen durch die Tür. Zwei packten mich und zerrten mich von Meik weg und zwei machten Meik von der Wand los und zerrten ihn hinter mir her. Sie zerrten uns den ganzen Weg durch den Gang zurück und kurz vor der Treppe war eine Tür, die mir bisher nicht aufgefallen war. Diese öffneten sie und führten uns in den Raum dahinter. Ich war verwundert. Der Raum war komplett mit Möbeln eingerichtet. Sie legten Meik aufs Bett und schubsten mich gegen die nächste Wand, an der ich zusammen sackte. Als sie aus der Tür raus waren hörte ich, wie die Tür abgeschlossen wurde und wie die Dämonen davon gingen. Aber was war los? Wieso brachten sie uns in so ein gemütlich eingerichtetes Zimmer anstatt uns in eine Zelle zu stecken, wie die Leichen, die ich im Gang gesehen hatte. Ich stütze mich an der Wand ab, um wieder hoch zu kommen. Langsam ging ich zum Bett und legte mich neben Meik. Ich war schwach geworden. Was war nur los? Wieso fühlte ich mich auf einmal so schwach? Woran lag das? „Schatz?“ Er sah mich an. Ich strich ihm mit der Hand über die Wange. „Wir müssen das schaffen, wir müssen hier raus kommen.“ Doch er konnte mir nicht antworten. Ich hatte das Gefühl, dass wir beide immer schwächer wurden. Woran lag das? War es dieser Raum, der uns unsere Kräfte nahm? Waren wir deswegen hier, damit wir keine Kraft mehr hatten um fliehen zu können? Ich wollte nur noch weg hier. Aber ich hatte keine Kraft mehr. Ich kuschelte mich an Meik und war schnell eingeschlafen.

Ich wurde wach, als die Tür aufgeschmissen wurde. Ich sah mich um, auch Meik war wach geworden. Zur Tür kam jetzt der Boss der Dämonen herein. Ich setzte mich auf und in dem Augenblick fiel mir ein, dass es ja auch noch die anderen Verfluchten gab, die hier waren. „Was ist mit den anderen Verfluchten?!“ „Ach die, die habe ich auch frei gelassen, so war schließlich unser Deal. Du gegen die andern.“ Meik sah mich wütend an. „Oh ich sehe, da kommt Unmut auf, dass Kristall auf diesen Handel eingegangen ist.“ „Wie konntest du nur?“ Meik war sauer. Ich drehte meinen Kopf weg und konnte ihm nicht antworten. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich hatte ihm doch nur helfen wollen. Der Dämon kam auf uns zu und stand nun vor mir. Er nahm meinen Kopf und hob ihn an und wollte mir in die Augen sehen, doch ich wich seinem Blick aus. „Tja ich würde mal sagen, ihr war egal was mit ihr passiert, Hauptsache du bist in Sicherheit. Deswegen hat sie nicht nachgedacht was sie tut.“ „Isabell.“ Ich zuckte zusammen. Es war das erste Mal das Meik mich Isabell nannte. Ein Stich war in dem Moment durch mein Herz gegangen. Der Dämon ließ meinen Kopf los und die Tränen flossen mir jetzt über die Wangen. Ich hielt meinen Kopf von Meik abgewandt, damit er meine Tränen nicht sehen konnte. „Ich werde euch wohl jetzt mal lieber alleine lassen.“ Der Dämon verließ den Raum. Meik drehte sich zu mir um und nahm meinen Kopf grob in seine Hände und drehte ihn zu sich um. Auch seinen Blicken wich ich aus. Ich wollte nicht, dass er den Schmerz in ihnen sah. „Was sollte das?! Kannst du mir mal verraten, wieso du so bescheuert bist und dich in Lebensgefahr begibst?!“ Die Tränen strömten über meine Wangen. „Aber, ich wollte doch nur…“ Mir versagte die Stimme. „Was wolltest du?! Mich retten?? Was glaubst du? Glaubst du, du kannst die alleine besiegen?!?! Oder hast du auch noch unnötigerweise andere schwarze Engel mit in Gefahr gebracht?!?!“ Ich senkte meinen Blick zu Boden. „Du spinnst doch!!!“ Ich riss mich von ihm los und flüchtete in die nächste Ecke. Ich sackte an der Wand zusammen. Was war nur mit ihm los? Wieso machte er mich so an? Ich wollte ihn doch nur retten. Wieso wollte er nicht gerettet werden?
Ich weiß nicht, wielange ich in der Ecke zusammengekauert gesessen hatte, ich sah erst auf, als die Tür wieder aufging. Eine Dämonin kam herein. „Hallo Meik!“ „Sabine.“ Was? Woher kannte Meik jetzt wieder die Dämonin? Ich wusste langsam nicht mehr weiter. Was wurde hier gespielt? „Schön dich mal wieder zusehen Meik. Das letzte mal ist ja auch schon so lange her.“ Sie lachte hämisch. „Was willst du?“ „Ich wollte dich mal besuchen kommen, wenn du schonmal wieder freiwillig hier bist. Ich wollte dir einfach mal ein bisschen Gesellschaft leisten und gucken ob du mal wieder jemandem brauchst mit dem du Spaß haben kannst.“ Ich zuckte zusammen. Das Messer, was mir vorhin ins Herz gerammt wurde, hatte sie grad rausgezogen und damit erneut zugestochen. Was war mit ihr und Meik? Hatten sie eine Affäre? Hatten sie einfach irgendwann mal was gehabt? Und was meinte sie damit, dass er freiwillig da wäre? Noch mehr Fragen. Das ganze wurde langsam ein bisschen viel für mich. „Sabine du weißt genau, dass es schon lange vorbei ist. Also komm nicht jetzt auf einmal wieder an.“ Der nächste Stich. Er hatte keine Reaktion auf das freiwillige hier sein gegeben. Hieß das also, dass er wirklich freiwillig hier war. War das alles nur eine Falle für mich gewesen. „Sabine verschwinde!“ Meik war aufgestanden und hatte ein paar Schritte auf sie zugemacht. „Ist ja schon gut. Ich wollte nur höflich sein.“ Sie verließ das Zimmer. Meik stand unschlüssig im Zimmer. Kam dann aber zu mir und hockte sich neben mich. „Verschwinde. Lass mich in Ruhe.“ Meine Stimme zitterte, war brüchig und versagte zum Ende. Aber er ging nicht, stattdessen zog er mich in seine Arme. Ich ließ mich fallen, ich konnte nicht anders. „Schatz… Es tut mir Leid. Ich war nur so sauer, weil ich nicht wollte, dass du dich meinetwegen in so große Gefahr begibst. Ich weiß es war falsch, aber wenn dir irgendwas passieren würde, das würde ich mir niemals verzeihen. Ich würde nicht mehr glücklich sein können. Baby…Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Ich hob meinen Kopf an und küsste ihn.





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