Unter uns Mädchen

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 22.07.2008




Hallo Leute, das ist meine neue Geschichte. 'Wenn du unsterblich bist ...' werde ich natürlich weiterschreiben. Der anfang könnte ein bisschen langweilig werden aber trotzdem viel Spaß beim Lesen und sagt mir bitte, wie es euch gefällt und ob ich eine Fortsetzung schreiben soll. LG Lollita

Die Privatschule St. James war ein 100 Jahre altes Gebäude, das von einem Hügel herrschaftlich auf die kleine Stadt Ballybough, in der nähe von Dublin herabsah. Die Schule hatte über 2.000 Zimmer und 500 Schüler, die hier auch gleichzeitig wohnten. Die jährliche Schulgebühr betrug 50.000,00 €, so dass es sich nur sehr reiche Leute in Irland erlauben konnte, ihre Sprösslinge auf die St. James zu schicken. Zum Beispiel die Eltern von Maxine, oder Max, wie sie genannte werden wollte, Burke. Max` Familie konnte ihren Staubaum bis in die Zeiten von Queen Victoria verfolgen. Und manchmal stellte sie sich vor, wie ihre Ur-Ur-Ur-Ur-Großmutter in den königlichen Sälen Walzer tanzte. Max` Vater besaß mehrere Weinanbauten in Frankreich, sowie auch in Irland. Max sollte nach seiner Meinung die beste Ausbildung erhalten, damit sie irgendwann, wenn er nicht mehr da sein sollte sein Geschäft übernehmen konnte, denn weitere Nachkömmlinge hatte er nicht. Doch Max hatte andere Pläne für ihre Zukunft.
-Ich bitte dich Maxine. - meinte ihr Vater flehend zum Abschied. - Benimm dich. - bat er sie.-Wann habe ich das denn nicht gemach? - meinte sie mit einem Engelslächeln. Ihr Vater schaute sie nur streng an. Max war alles andere ein eine brave Tochter aus hohen Kreisen. Sie wurde schon von 3 Schulen verwiesen, weil sie den Unterricht geschwänzt hat, weil sie Schlägereien angezettelt hat, weil sie ihrer Chemielehrerin einen Streik gespielt hatte,
nachdem diese in einer Klinik für Geisteskranke eingewiesen werden musste.
-Wir werfen so viel Geld für dich raus. - beklagte sich Sharon, die neue Frau, seit 2 Jahren an der Seite ihres Vaters. Sharon war 15 Jahre jünger als ihr Ehemann und Max befürchtete, dass es Sharon nur um das Geld ihres Vaters ging.
-Erstens, du bist es nicht, die das Geld für mich aufbringt und zweitens, es ist ja nicht dein Geld, also hör auf es zu zählen. - meinte sie barsch zu ihrer Stiefmutter.
-Maxine. - ermahnte sie ihr Vater. Sharon schaute sie hasserfüllt an. Vom ersten Tag an, an dem Sharon das Haus der Burkes betrat, mochten sich Tochter und Stiefmutter nicht.-Oh Darling. - meinte sie zu Michel. - Wir müssen jetzt los, sonst verpassen wird noch das Dinner bei Lord Barmingham. - sagte sie.
-Ok, Maxine. - meinte Michel und umarmte seine Tochter zum Abschied. - Mache keinen Unsinn. - sagte er. Sharon hackte sich bei ihm unter und sie gingen zum Ausgang.
-Blöde Kuh. - meinte Maxine nur und drehte sich zu dem Schulgebäude. - Das wird ein Spaß. - meinte sie leise zu sich selbst und ging die Treppen hoch.

Auch ein anderes Mädchen verabschiedete sich von ihren Eltern. Sie war ungefähr 1.60 cm groß, hatte schulterlanges rotblondes Haar und grüne Augen. Sie war nicht wie Max aufgeregt und gespannt, sie war angespannt und verängstigt.
-Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. - beruhigend streichelte ihre Mutter ihr über das Haar. - Es wird alles in Ordnung. - meinte sie und lächelte Emma an, die nervös
zurücklächelte. Emma hasste es, in eine neue Schule zu kommen. Es ist sehr schwer Anschluss zu finden, die anderen kennen sich schon und haben schon ihren
Freundschaftskreis gebildet. Aber ihre Eltern sind oft umgezogen und so hatte sie sich bereits daran gewöhnt immer die Neue zu sein. Aber trotzdem ist sie an ihrem ersten Schultag immer nervös.
-Ja, Mama. - meinte sie nur und nahm ihren Koffer. - Ich gehe dann. - meinte sie und verabschiedete sich von ihren Eltern. Sie trug ihre Tasche die Treppen hoch dabei stieß sie mit einem anderen Mädchen zusammen.
-Kannst du denn nicht aufpassen? - meinte sie aufgebracht und funkelte Emma mit ihren blauen Augen böse an.
-Tut mir leid. - meinte Emma bloß dazu. Sie wollte sich nicht am ersten Schultag streiten.-Neuankömmlinge, bitte zu mir. - hörte Emma eine ältere Dame rufen und begab sich dorthin. Das Mädchen mit den blauen Augen folgte ihr. Emma verdrehte bloß die Augen, weil das Mädchen sich über die Schüler in ihrer Uniform lustig machte und sie alle als Spießer bezeichnete.
-Was glotz du denn so? - fuhr sie einen mageren Jungen an, der ihrem Anschein nach, sie länger als nötig angeschaut hatte. Er sah sofort weg.
-Weißt du Süße, wir mögen keine frechen Neuankömmlinge. - meinte eine hübscher blonder Junge mit grauen Augen zu ihr.
-Weißt du Süßer, und ich mag keiner Kerle, die sich für was Besseres halten. - gab sie zurück und setzte ihren Weg fort, ohne sich noch mal umzudrehen. Emma lachte in sich hinein, als sie das verdunstes Gesicht des blonden Jungen sah.
-Ich heiße Sie alle an der St. James herzlich willkommen. - meinte die ältere Dame, als die ganzen Neuankömmlinge sich vor ihr versammelt haben. - Ich bin die Direktorin Beatrice Connelly. - stellte sie sich vor. - Morgen um 08:00 Uhr fängt der Unterricht an. Ihre Bücher und die Schulordnung, sowie die Schuluniform bekommen sie von unserem Hausmeister Mr. Bukley. Ansonsten geht es hier bei uns zu, wie auch in allen anderen Schulen. - meinte sie und lächelte freundlich in die Runde.
-Bloß das in den anderen Schulen keine bescheuerte Uniform getragen wird. - beschwerte sich das freche Mädchen leise.
-Passt Ihnen irgendwas nicht, Miss Burke? - meinte Mrs Connely zu ihr und alle Gesichter wandten sich zu Miss Burke.
-Nein. - meinte sie und lächelte. - Alles in bester Ordnung. - fügte sie hinzu. Die Direktorin lächelte zufrieden.
-Und jetzt bitte ich Sie ihre Zimmernummer, sowie den Schlüssel hier bei mir abzuholen. - meinte sie und die Schüler bildeten eine Reihe. Emma bekam die Zimmernummer 57 in die Hand gedrückt und einen Schlüssel. Sie irrte verloren durch die Gänge auf der Suche nach diesem Zimmer.
-Hey, - sprach sie einen großen rothaarigen Jungen an. -Wo finde ich denn das Zimmer 57? - fragte sie.
-Du musst in den Westflügel, dort befinden sich die Mädchenschlafräume. - sagte er zu ihr. - Geh einfach die Treppen runter und halte dich immer links, dann findest du es schon. - meinte er und lächelte sie freundlich an. Emma bedankte sich und legte den ganzen Weg zurück, den sie gerade gegangen war. Nach weniger als 10 Minuten stand sie vor dem Zimmer mit der Nummer 57. Sie öffnete die Tür und trat rein. Das Zimmer war circa 30 qm groß. In der Mitte standen ein großer Tisch und vier Stühle. In der linken Ecke befanden sich eine Couch und ein Bücherregal. Rechts befand sich ein großer Kamin.
-Hi. - ein Mädchen mit blonden Haaren und braunen Augen kam auf sie zu und schüttelte ihr die Hand. - Ich bin Grace Tennessy. - stellte sie sich vor.
-Emma Fort. - sagte Emma.
-Komm ich zeige dir deinen Schrank und dein Bett. - schlug sie vor und führte Emma in das Nebenzimmer. Hier standen vier Bette sowie auch vier Nachtsschränke und vier Schränke mit Spiegel. Grace zeigte auf das Bett links vor dem Fenster.
-Das ist dein Bett. - meinte sie nur dazu.
-Hi. - meinte eine Emma bekannte Stimme und sie drehte sich um. Es war Miss Burke. 'Jetzt muss ich auch noch mit der mein Zimmer teilen' - dachte Emma genervt. - Ich bin Max. - stellte sie sich vor.
-Emma Fort. - meinte sie.
-Also. - meldete sich wieder Grace zu Wort. - hier ist das Badezimmer. - meinte sie und Emma folgte ihr in das Zimmer, was an das Schlafzimmer angeschlossen war. Das Badezimmer war weiß gefliest, es bestand aus einer Toilettenschüssel, einer Badewanne, einer Dusche und zwei Waschbecken mit Spiegel, zwischen den Waschbecken stand ein weißer Eimer. - Das ist auch schon das Ende der Führung. - meinte Grace und lächelte. Emma lächelte zurück und sie gingen zurück ins Schlafzimmer. Max machte es sich schon auf dem Bett, dem von Emma gegenüber bequem.
-Sag mal Grace. - meinte sie und legte ihre Arme unter ihren Kopf. - Was bietet die Schule an Freizeitaktivitäten? - fragte sie. Grace setzte sich auf ein Bett, was mit einer roten Tagesdecke bedeckt war.
-Also wie haben hier Klavierunterricht, Volleyball, Gymnastik. - zählte sie auf.
-Fußball auch? - fragte Max. Grace schüttelte mit dem Kopf.
-Fußball gibt es nur für die Jungen. - meinte sie dazu.
-Wie bitte? - meinte Max empört. - Das ist ja diskriminierend. - sagte sie dazu.
-Wir hatten ja mal eine Mädchenfußballmannschaft. - meinte Grace zu ihr. - Aber sie wurde aufgelöst, weil es nicht so viele Mädchen gibt, die Fußball spielen oder sich auch nur für Fußball interessieren. - sagte sie dazu.
-Dann werden wir eben welche auftreiben. - meinte Max bloß dazu. Emma, die sich aus ihrem Gespräch rausgehalten hatte, atmete tief durch. Das wird ja heiter mit Max, dachte sie bloß.









© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz