Liebe vom Strassenstrich? Teil 2

Autor: Katzen-Acker
veröffentlicht am: 14.06.2008




'Hey Kirsten', sagte eine vertraute Stimme, ich öffnete das linke Auge und schaute sofort in die smaragdgrünen Augen von Cathleen, meiner besten Freundin. Ich kannte sie seit 12 Jahren, wir haben im Sandkasten noch Sandkuchen gebacken zusammen.
Cathy war immer gut gelaunt, und erfreute sich ihres Lebens.
Ich nickte ihr zu und schloss mein Auge wieder, es lag nicht daran, dass ich ein Morgenmuffel war, oder Cathy nicht leiden konnte, sondern ich sprach tendenziel nicht viel.'Kommst du heute Abend mit zu Steffis Party?' , fragte sie mich.
Ich zögerte kurz, sagte dann aber mit einem Kopfnicken zu. Eigentlich war ich nicht so der Partytyp, aber ausnahmsweise...
Der Bus hielt an, wir waren in der Schule angekommen. Eigentlich ging ich gerne zur Schule, meine Klausuren waren stehts gut und auch der Unterricht machte Spass, allerdings fehlte mir in dieser Zeit einfach die Motivation.
In der ersten Stunde hatten wir Kunst, es war nicht unbedingt mein Lieblingsfach, da ich zwar singen konnte und Gitarre spielen konnte, aber sonst war ich eine künstlerische Eintagsfliege.Ich betrat das freundlich eingerichtete Zimmer. Die Wände waren orange, mit beigen Pulten und diversen Malereien die an der Wand hingen. Es roch immer nach Acrylfarbe.
Unser Lehrer Herr Jungfer sagte immer, Kunst ist wie Musik, sie muss fliessen, da ich musikalisch begabt war, fiel mir so Kunst ein wenig leichter.
An diesen Schultag kann ich mich nicht mehr so gut erinnern. Ich hatte in den darauf folgenden Stunden noch 3 Stunden Mathe, eine Stunde Latein und zwei Stunden Englisch.Auch an die Busfahrt kann ich mich nur noch vage erinnern. Aber was ich tat nachdem ich nach Hause kam, das weiss ich noch.
Wie immer lief ich zuerst in die Küche. Wie immer hing ein Zettel von Mama an der Kühlschranktür, und wie immer stand drauf: Tiefkühlessen im Tiefkühler, Ravioli im Schrank. Lass es dir schmecken. Hab dich lieb - Mutti!
Ich nahm den Zettel, schmiss ihn in den Mülleimer und schnappte mir einen Joghurt aus dem Kühlschrank. Danach ging ich auf mein Zimmer.
Meine Mutti, Annabell, arbeitete in einem Erotikgeschäft als Dildoverkäuferin, wenn ich das mal so sagen darf. Allerdings brachte sie nie Männer mit nach Hause geschweigedenn fing sonst was mit ihnen an. Mein Vater war kurz nach meiner Geburt gestorben, er war ein Säufer.
Ich setzte mich in meinem Zimmer auf mein Bett mit dem hellgrünen Überzug. Ich mag hellgrün!
Ich ass mein Joghurt und ging dann zu meinem Kleiderschrank, der zwar nicht besonders gross war aber dafür nicht so viel Platz in meinem Rattenkäfig weg nahm, Rattenkäfig war der Ausdruck für mein Zimmer, da es wirklich sehr klein war. Ich suchte mir ein schwarzes Rückenfreies Top heraus und eine blaue Jeans und legte die Teile auf mein Bett. Danach ging ich duschen.
Unter der Dusche brauchte ich ein wenig von Mamas teurem Shampoo das aus echten Vanilleextrakten bestand. Danach wusch ich mir den Schaum aus den Haaren und wickelte mich in mein Handtuch ein.
Ich rubbelte mich trocken und ging wieder in mein Zimmer.
Ich riskierte diesmal keinen Blick in den Spiegel, da ich mir meine unvorstellbare gute Laune nicht verderben wollte, irgendwie freute ich mich auf die Party.
Ich zog meine Klamotten an, ging zurück ins Badezimmer und schminkte mich, dezent doch nicht zu fest. Danach rief ich Cathy an um mit ihr einen Treffpunkt auszumachen.
Sie meinte wir treffen uns am Bahnhof. Ich legte auf, kramte Handy, Geld, Hausschlüssel und einen Labello in meine Umhängetasche und schrieb meiner Mam einen Zettel:' Liebe Mutti, schlafe bei Cathy, hab dich lieb, deine Kirsten.'
Danach legte ich den Zettel auf den Küchentisch und ging...

Fortsetzung folgt...

Sorry bin nicht so gut drauf - mein Hund ist gestorben und na ja...

LG eure Katze







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