Tränen einer Liebe Teil 1

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 23.05.2008




Also das ist meine neue Geschichte. 'Familienverhältnisse' schreibe ich natürlich auch weiter.Zu dieser Gesichte: Sie ist erfunden. Aber trotzdem viel Spaß. LG Lollita

Halli Hallo,

also jetzt erzähle ich euch meine Liebesgeschichte. Aber vorerst einwenig über mich.
Ich heiße Sarah, bin 15 Jahre alt und komme aus einer kleinen Stadt namens Sunnyville in Florida. Ich bin 165 cm groß und wiege 53 Kilo. Ich habe dunkelblondes schulterlanges Haar und blaue Augen. Mein Vater ist Pastor in der Sunnyville-Gemeinde, er heißt George. Ich habe noch zwei Schwestern.Jane ist die älteste, sie hat vor Kurzem ihre Liebe zum Gothik-Stil entdeckt, was meinen Vater fast wahnsinnig macht. Jane ist 170 cm groß und super schlank, wie ich sie drum beneide, sie könnte Fotomodel werden, doch sie befasst sich nicht mit solch einer Zeitverschwendung. Das ist ebenfalls ihre Aussage. Jane besucht momentan die letzte Klasse der Sunnyville Highschool. Mein Vater möchte, dass sie danach aufs Collage geht, doch Jane hat andere Vorstellungen, sie möchte ein Jahr um die ganze Welt reisen. Ich frage mich nur, wo sie das Geld hernehmen will. Soll ihre Sorge sein. Auf jeden Fall ist Jane die Rebellin in unserer Familie, das war sie schon immer gewesen. Ich denke, sie kann nicht anders. Sie hat zu jedem Thema ihre eigene Meinung. Wenn ich sage blau, sagt sie rot, ich sage nein, sie sagt ja. Ihr versteht hoffentlich was ich meine. Aus diesem Grund wird sie von ihren Lehrern so gefürchtet, weil sie jedem mit ihren Diskussionen in den Wahnsinn treiben kann. So ist sie aber, entweder man liebt sie oder man lässt es bleiben.
Conny ist meine zweite Schwester, sie ist momentan 16 Jahre alt, aber in drei Monaten hat sie Geburtstag. Conny ist die ruhige und bescheidene. Oder wie Jane es sagen würde, sie ist einfach langweilig. Nach der Schule hat Conny nur Zeit für ihre Hausaufgaben. Sie hat in der Schule extra noch drei Fächer belegt. Ist es nicht bescheuert? Ich würde nie auf die Idee kommen, länger in der Schule zu bleiben als nötig. Also Conny ist 160 cm groß, hat dunkelblondes Haar wie ich und wie Jane braune Augen, die die beiden von Mam geerbt haben. Conny lebt in ihrer eigenen Welt. In der Welt voller Bücher. Sie liest viel, Romane, Liebesgeschichten. Danach ist sie immer so verträumt. Ich habe noch nie erlebt, dass für Conny ein Junge angerufen hätte. Ich weiß überhaupt nicht, ob sie Freunde hat. Sie ist sehr verschlossen.
Meine Mam ist vor 4 Jahren an Brustkrebs gestorben. Die Krankheit wurde bei ihr sehr spät festgestellt und daher kam auch jede Hilfe zu spät. War ein ziemlicher Schock für unsere Familie. Einfach nur entsetzlich, traurig, ungerecht. Meine Mutter war eine liebenswerte und ständig gutgelaunte Person. Sie hatte immer Zeit, dich anzuhören, dich zu trösten, dir zu helfen. Ich vermisse sie sehr. Ich weiß nicht, warum der Gott sie uns weggenommen hat. Aus diesem Grund bete ich auch nicht mehr. Mein Vater ist, wie gesagt, Parstor und wir gehen jeden Sonntag in die Kirche, aber beten tue ich nicht mehr. Ich glaube nicht mehr an Gott.
Ok, jetzt raus aus der Trauer und rein in meine Geschichte.

Als ich meine Augen aufschlug, sah ich die Sonne in mein Zimmer reinlächeln. Na gut, bei uns in Florida scheint immer die Sonne. Aber ist es ein Grund, sich nicht darüber zu freuen? Ich liebe es nicht von meinem nervigen Wecker, sondern von der Sonne geweckt zu werden. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass in 2 Minuten mein Wecker losging. Was für ein Timing? Ich stellte den Wecker ab und streckte mich gemütlich im Bett. Ich stand auf und ging zum Fenster. Wir wohnen am Meer und aus meinem Zimmerfenster kann man direkt draufschauen. Ich kniff mein Augen zusammen und streckte mich noch mal. Nachdem ich geduscht und mich angezogen hatte, ging ich runter in die Küche. Mein Vater stand bereits am Herd und es roch köstlich nach Eiern und Speck. Wir sind eigentlich ja alt genug, um uns selbst Frühstück vorzubereiten, aber Dad verwöhnte uns so gerne. Jane saß bereits angezogen am Tisch, wie immer ein Bein unter ihrem Gesäß. Ich habe nie verstanden, wie kann es denn bequem sein so zu sitzen. Sie las gerade die Zeitung.-Guten Morgen. – begrüßte ich Jane und Dan. Dad drehte sich zu mir und lächelte mich an.-Guten Morgen, Schatz. – sagte er und ich gab ihm einen Kuss auf die linke Wange. Jane murmelte nur etwas unverständliches, was ich dann aber als eine Begrüßung interpretierte. Jane ist eben ein Morgenmuffel. Ich nahm mir Orangensaft aus dem Kühlschrank und setzte mich auch an den Tisch. Laut blätterte Jane und murmelte erneut etwas. Ich ignorierte sie einfach. Jeden Morgen dasselbe mit ihr. Conny kam die Treppe runter, bereits mit ihrem Rücksack über den Schultern.-Ich muss los. – sagte sie hektisch, gab Dad einen Kuss und war bereits zur Tür weg.
- Hat die Schule überhaupt schon auf? – meinte Jane überrascht, als sie auf die Uhr geschaut hatte. Ich zuckte bloß mit den Schultern. Es war ja erst sieben Uhr.
- Conny wollte noch Hausaufgaben mit ihrer Freundin vor der Schule machen. – stellte Dad klar. Jane legte die Zeitung bei Seite.
- Wenn sie so weitermacht, gehen ihr noch die Hausaufgaben für die nächsten 2 Jahre aus. – meinte Jane sarkastisch und ich musste lächeln. Jane stand auf und holte sich ein Glas aus der Vitrine. Sie schenkte sich Orangensaft ein und setzte sich wieder auf ihren Stuhl.
- Mr. Harper hat mich gestern angerufen. – meinte Dan und Jane verdrehte die Augen. Mr. Harper war Literaturlehrer und schon öfters hatte Jane Auseinandersetzungen mit ihm. – Er hat mir gesagt, dass du in der letzten Stunde Freud in Frage gestellt hast und damit den ganzen Unterricht sabotiert hast. – meinte Dad. Fragend schaute ich Jane an.
- Sabotiert? – wiederholte Jane und schmunzelte. – Ich habe ihm bloß meine Meinung zu diesem Nichtsnutz von Freud gesagt. Es ist doch eine Frechheit, diesen Typen als Vorbild dazustellen. – sagte sie empört. – Und seit wann ist es verboten, öffentlich seine Meinung zu äußern? – fragte Jane. Dad stellte vor mir und Jane zwei Teller mit Eiern und Speck.
- Es ist nicht verboten. – meinte Dan. – Aber behalte bitte deine Meinung in Mr. Harpers Unterricht für dich. Ich bin ja bald öfters in der Schule, als ich es bei der Arbeit bin. – meinte er zu Jane. Sie sagte nichts dazu und fing an zu essen. Ich lächelte bloß. Nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zu Schule bzw. zur Arbeit. Dad setzte uns von der Schule ab.
- Jane, - meinte Vater und drehte sich noch mal zu meiner Schwester, die sich gerade abgeschnallte hatte und schon aussteigen wollte. – Sei friedlich. – sagte er. Ich war bereits ausgestiegen und schulterte gerade meinen Rücksack.
- Ok. – gab Jane nach und stieg aus. – Wir nehmen heute Jane Austin durch. – meinte sie und lächelte Dad an. Ach ja, Jane ist auch noch ein Feministin.
- Frauen an die Macht. – meinte Dad lächelnd. Ich lächelte auch. Damit kriegt er Jane immer ruhig gestellt.
- Peace. – meinte Jane bloß dazu und wir gingen zum Schuldgebäude. Jane verabschiedete sich von mir, als sie ihre Freundin Dora sah. Dora konnte ich überhaupt nicht leiden. Ich habe immer das Gefühl, sie hat einen schlechten Einfluss auf Jane. Sie hatte auch immer schwarze Kleider an, schwarz lackierte Fingernägel und schwarz getönte Haare. Für mich sah sie aus wie eine riesige Krähe. Eine hässliche riesige Krähe. Ich setzte meinen Weg alleine fort.
-Sarah. – hörte ich die Stimme meines Freundes Henry hinter meinem Rücken und blieb stehen. Habe ich schon von dem süßesten Typen auf der ganzen Welt erzählt, der sich mein Freund nennt. Also sein Name ist Henry und wir gehen in die gleiche Klasse. Er ist total süß und wir sind bereits seit 3 Monaten zusammen.
- Hi. – begrüßte ich ihn und gab ihm einen Kuss auf den Mund.
- Na, wie war das Wochenende? – fragte er mich. Übers Wochenende war er bei seiner Großmutter in Miami gewesen, also haben wir uns nicht gesehen.
- Ganz ok, ich war im Kino, habe mir mit Meredith den Film „Verwünscht“ angeschaut. – erzählte ich ihm. – Und wie lief es bei deiner Oma? – fragte ich.
- Ganz langweilig. – antwortet er. – Ich war die ganze Zeit in ihrer Wohnung und musste mit ihr Monopoly spielen. – meinte Henry. Er tat mir richtig leid. Ich kannte seine Oma. Sie war richtig lieb, aber sie hatte auch Altsheimer, was heiß, dass sie einem immer das Gleiche erzählte. Mitfühlend streichelte ich über seine Wange. – Ich habe dich vermisst. – meinte er und legte seinen Arm um mich. Ich mag Henry sehr und ich habe schon daran gedacht ihm die magischen drei Wörter zu sagen, aber ich traue mich nicht, vielleicht empfindet er für mich nicht das gleiche.
Nach dem Unterricht wollte ich ja eigentlich etwas mit Henry unternehmen, immerhin habe ich ihn zwei ganze Tage nicht gesehen. Für mich sind zwei Tage ohne Henry wie eine Ewigkeit. Wer verliebt war oder ist, kann das sicherlich verstehen. Man möchte mit dem Menschen, den man liebt die ganze Zeit zusammen sein, die ganze Zeit möchte man seine Stimme hören, die ganze Zeit möchte man ihn berühren und küssen. Ich bin eben verliebt. Umso größer war meine Enttäuschung, als er mir sagte, dass er heute schon war vorhatte. Er musste nämlich seinem Vater im Garten helfen.
-Na gut. – meinte ich enttäuscht. Henry lächelte mich an und gab mir einen sanften Kuss.
-Morgen unternehmen wir etwas miteinander. – versprach er mir und ich lächelte.
-Versprochen? – fragte ich und er nickte. – Tschau. – verabschiedete er sich von mir und ging. Ich ging auch nach Hause, wo ich mir vorgenommen hatte, meine Hausaufgaben zu machen. Doch schon nach zehn Minuten langweilte ich mich über meinen Englischhausaufgaben und von lauten Prädikaten und Vokalen dampfte mir der Kopf. Also schlug ich mein Schulheft und stopfte es zurück in die Tasche. Ich hatte beschlossen meine Hausaufgaben morgen vor der Schule zu erledigen. Meredith wird die Hausaufgaben bestimmen machen, dann schreibe ich einfach von ihr ab, dachte ich mir. Ach ja, Meredith. Meredith ist meiner allerbeste und liebste Freundin auf der ganzen Welt. Wir haben und in der Grundschule kennen gelernt, wir saßen am gleichen Tisch, was wir bis heute noch machten. Meredith ist 170 cm groß und hat blondes langes Haar und blaue Augen, so blau wie der Himmel. Viele Jungs aus unserer Stufe und auch aus den höheren wollten gerne mit ihr ausgehen, aber Meredith ließ sie alle abblitzen. Nicht weil sie nicht auf Jungs stand, sondern weil ihre Eltern den Jungs unseres Alters nicht vertrauten. Ihr Vater Bill war sehr religiös und das Wort „Sex“ durfte in seiner Nähe gar nicht ausgesprochen werden, sonst wird einem der Mund mit der Seife ausgewaschen. Ich weiß es nur vom Sagenhören. Er nannte es Beischlaf. Also Beischlaf vor der Ehe kam nicht in Frage. Immer drohte er uns mit der Hölle. Als wir noch klein waren, haben wir uns gefürchtet, jetzt lachen wir uns nur ins Fäustchen. Ich griff zum Telefon und rief Meredith an und schlug ihr vor in die Stadt zu gehen. Ich wollte nicht Zuhause bleiben. Nachdem ich meine ganze Überredungskunst eingesetzt hatte, sagte Meredith endlich zu.
Wir trafen uns vor McDonalds in der Stadt. Als ich dort ankam, stand Meredith schon da und spähte neugierig durch das Glasfenster rein.
-Hi. – begrüßte ich sie und sie zuckte zusammen.
-Hi, wollen wir los? –sagte sie ganz schnell und setzte ein künstliches Lächeln auf. Sie nahm meine Hand und zog mich von dem McDonalds-Gebäude weg.
-Ich habe aber Hunger. – protestierte ich.
-Ich habe aber keine Lust auf Burger. Ich würde gerne Chinesisch essen. – meinte Meredith und ich schaute sie misstrauisch an. Irgendwas stimmte hier nicht. Normalerweise konnte sie an keiner McDonalds-Filiale vorbeigehen und sie hasste chinesisches Essen.-Hä?- meinte ich und sie atmete tief durch.- Sei stark. – meinte sie und drehte mich zu dem McDonals-Gdäude. Jetzt sah ich, warum Meredith mich hier wegbringen wollte. Henry saß an einem Tisch mit einem Mädchen. Einem anderen Mädchen. Ich erstarte vor Kummer.
- Sarah. – rief Meredith nach mir, doch ich hörte sie nicht, ich hörte nichts um mich herum. Ich wusste nicht, wie es ist, wenn einem das Herz bricht. Es ist furchtbar. Alle anderen Leiden und Schmerzen sind nichts dagegen. Tränen schossen mir in die Augen. Meredith nahm mich in den Arm und drückte mich an sich. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und heulte los. Wir standen einfach umarmt vor dem McDonals-Restaurant. Habe ich schon gesagt, dass Meredith die allerbeste Freundin auf der ganzen Welt ist.
-Geht`s – fragte sie und ich nickte. In ihrer Tasche kramte sie einen Taschentusch und reichte es mir rüber. Ich nahm es dankbar an und wusch mir die Tränen weg. – Gehen wir. – schlug sie vor. Doch ich konnte nicht einfach gehen, nicht bevor ich Henry zur Rede gestellt hatte. Das würde mich die ganze Nacht nicht schlafen lassen und würde mich innerlich zerstören. Ich musste meinen Frust sofort loswerden, bevor es die Anderen und nicht Henry abbekommen. Wir betraten die Filiale.

Fortsetzung folgt ...







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz