Eyes like yours (3)

Autor: Fullmoon
veröffentlicht am: 12.02.2005




Hallo Leute!
Also ich möchte euch alle erst einmal kurz warnen:
Meine Geschichte ist wirklich sehr lange und ich habe bis jetzt 201 Seiten bei Microsoft Word geschrieben...! *lalala*Aber wenn ihr sie trotzdem lesen wollt, dann würde ich mich schon freuen :-) hoffe ihr schreibt mir ein paar kommentare.bis denne
cya
Fullmoon

Teil 3:

Hätte sie Messer und Gabel gehabt, hätte sie es bloß gehabt. Das Messer würde sie Jane ins Herz rammen und mit der Gabel die Lippen dieses Mannes aufspießen.
Ian setzte sich neben ihr, lächelte sie an, so als hätten sie nie eine Abmachung und begrüßte die anderen Anwesenden.
Oookay... okay, okay… ihr spielt falsch, also spiele ich auch falsch... sei erwachsen, benimm dich, lächle und sei fröhlich, Liliane.
'Wie geht es euch?' fragte Ian und bekam gute Zustände zu hören. 'Süße, hast du was dagegen, wenn ich mir deine Speisekarte ausleihe?'
Augen ausstechen, in den Schwanz treten, anschreien.
'Aber nein, Schatz.' Sie zwang sich zu einem lächeln und gab ihm die Speisekarte. 'Hier, bitteschön.'Was zum Teufel machen Sie hier?!?!?!
Er hatte sie ein wenig überrascht angeschaut, sonst aber keinen Ton zu ihrem Verhalten gesagt, das mehr als merkwürdig war.
Jane und Matt tauschten besorgte Blicke. Matts Hand griff nach ihrer und drückte sie beruhigend. Er wusste, dass Jane Angst hatte, dass Liliane etwas unüberlegtes und peinliches tat, aber sie machte sich selbst damit verrückt.
Sie bestellten ihre Gerichte und Ian unterhielt die anderen mit ein paar Geschichten aus der Kanzlei und dem Gericht.
'Und dann rennt sie doch tatsächlich heulend raus!' Sie lachten, alle außer Liliane, die nur an ihrem Glas Wein nippte. 'Die Verhandlung musste für eine halbe Stunde unterbrochen werden, weil man sie erst einmal suchen musste! Und sie war die wichtigste Zeugin von allen! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie nervös mein Mandant war. Er war unschuldig und diejenige, die es beweisen konnte, lief weg!'
Matt schüttelte lachend den Kopf.
Liliane war Ian einen Seitenblick zu, sah seine strahlenden Augen, während er erzählte und für einen Augenblick vergaß sie, dass sie ihn hasste. Aber leider hielt der Augenblick nicht lange an und Wut sprühte aus ihren Poren. Sie hoffte ein paar Tropfen würden ihn berühren, aber er erzählte fröhlich weiter. Seine Haare hatte er hochgegelt und er sah aus wie ein Teenager, der nichts in einem solchen Restaurant zu suchen hatte, doch sein Anzug wischte diese Zweifel beiseite.
Sie wusste noch nicht, wie böse sie auf Ian war, suchte und suchte, gelang immer tiefer in etwas, von dem sie sicher war, dass es der Hass auf diesen Mann war.
'Lily, erzähl doch mal von deiner Blumenfirma!' sagte Jane lächelnd.
'Ich züchte blaue Rosen.' Sagte Liliane und genehmigte sich einen viel zu großen Schluck Wein. 'Sie sind sehr selten und ich besitze einige der wenigen Anlagen auf der ganzen Welt.'
'Lass mich raten... Joyce?' riet Ian.
'Mmh, genau.' Sie Idiot! Sie blödes Schwein! 'Hier in Amerika gibt es auch ein paar Firmen von mir, aber ich leite nur die in Deutschland.'
'Wer leitet die Firmen hier?' Er schien doch tatsächlich interessiert zu sein!
'Ich weiß ihre Namen nicht auswendig.'
'Dann muss es ja eine sehr erfolgreiche Firma sein.'
'Ist sie.'
'Gut zu wissen, dann weiß ich ja, wo ich demnächst meine Blumen kaufe.' Er zwinkerte sie an, doch sie schien nicht im Mindesten interessiert ihm zurückzuzwinkern, geschweige denn, ihm eine freundliche Miene zu schenken. 'Erzähl mir mehr von dir, Schätzchen.'
'Okay, wenn Sie darauf bestehen.' Sagte sie langsam. 'Ich hasse Männer, die gut aussehen, dafür aber einen beschissen Charakter haben. Ich hasse Männer, die Frauen überrumpeln, sie betatschen, angaffen, steif werden, wenn-'
'Äh... das reicht.' Sagte Jane, nahe am Rande des Wahnsinns.
Lily, ich weiß, dass du ihn nicht ausstehen kannst. Aber musst du es ihm so deutlich zeigen?
'Nein, nein, ich finde das ziemlich interessant. Weiter, Lil.'
'Wie Sie meinen, I-Ah.'
'Moment.' Rief Matt. 'I-Ah?'
Liliane lächelte ihn an. 'Wusstest du das noch nicht, Matt? Der Mann neben mir, nennt mich ‚Lil', was ich nicht haben kann, aber er hat mir erlaubt ihn ‚I-Ah' zu nennen. Hat Jane dir das noch nicht erzählt?'
'Ah... ach so.'
'Was wollen Sie noch wissen, I-Ah?' fragte sie in einem übertrieben höflichen Ton.
'Was magst du denn für Männer?'
'Nun... ich mag Männer die höflich sind, Frauen Respekt erweisen, Männer, die sich beherrschen können, das heißt, dass sie nicht gleich...' Ihre Stimme senkte sich ein wenig. '...steif werden, wenn sie einer Frau beim Essen zusehen. Aber sie haben einen Vorteil: Sie regen sich schnell ab, wenn man ihnen Sekt über ihren... Penis schüttet.'
Matt lockte es wieder ein Lachen aus dem Hals, doch Jane und Ian schwiegen betreten.
'Wusste gar nicht, dass du so viel Humor hast, Liliane.'
'Danke, Matt, ich habe eine besondere Begabung zu... Sarkasmus. Wenn man das so nennen kann.'
Der Ober kam mit ihren Bestellungen, nahm weitere entgegen, darunter vier Schnäpse und verschwand wieder. Liliane war der Appetit vergangen seit Ian aufgetaucht war und sie stocherte lustlos in ihrem Kartoffelgratin herum.
'Lil, wenn es dich einwenig erleichtert... ich bezahle das Essen hier.' Bemerkte Ian.
'Mich erleichtern? Das macht mich restlos glücklich! Ober? Ich möchte gerne noch vier Martini! Ich hoffe, Sie haben genug Geld dabei.' Sagte sie an Ian gewandt.
'Lily, kommst du mit auf die Toilette?' fragte Jane und sah sie verschwörerisch an.
'Ich muss nicht.' Ignorieren, ignorieren.
'Toilette, Lily.'
'Ich muss nicht, Jane.'
'T-o-i-l-l-e-t-t-e.'
'Toilette, wird nur mit einem ‚l' geschrieben.'
Dieses Mädchen strapaziert meine Nerven! , Dachte Jane erhitzt und stand auf, um alleine zu gehen.Ihre Schuhe klackerten auf dem Holzboden und sie versuchte elegant und graziös zu wirken, was angesichts der kleinen Wut, die sie auf Lily hatte, sehr schwer war. Eine Dame konnte gerade gehen, wie eine Säule (Säulen und gehen?), aber wenn sie nicht lächelt...
Jane stieß die Tür der Damentoilette weit auf, stützte sich auf das Marmorbecken und holte tief Luft.Ihre Hochzeit wäre ruiniert und ein Desaster, wenn ihre kleine Schwester sich genauso benahm wie heute. Das konnte sie nicht zulassen. Sie ließ sich nichts ruinieren, nicht ihren schönsten Tag im ganzen Leben. Nicht, weil eine fast sechsundzwanzigjährige Frau jemanden nicht leiden konnte und ihn dann übelst beleidigte.Jane war ganz anders als Liliane. Sie sah nicht nur optisch anders aus, sie verhielt sich auch anders. Liliane hatte lange, braune Haare, die an den Spitzen leicht gelockt waren. Sie hatte grüne Augen, die so doll hervorstachen, dass es jeden Mann umhaute, wenn er sie ansah. Sie hatte einen schönen, wohlgeformten Busen, schmale Hüften, dafür lange, lange Beine.
Jane hatte wellige, blonde Haare, blaugraue Augen und eine viel weiblichere Figur als Lily.Ihr Busen war ein Traum und ihre Kurven ebenso. Sie wusste, dass sie gut aussah, aber sie wusste auch, dass ihre Schwester auch hübsch war. Vielleicht ein klein wenig hübscher, aber ihre temperamentvolle, schnell aufbrausende Art machte sie sehr unbeliebt. Jane dagegen war ruhig und beherrscht.Sie warf einen kritischen Blick auf ihr Spiegelbild. Ihre Wangen waren rot und ihre Haut war fettig. Egal. Wenn die Joyce Schwestern etwas gemeinsam hatten, dann war es ihre gleichgültige Art, wie sie aussahen.Die Tür ging auf und zwei Frauen, nach ihren Falten waren sie mindestens sechzig. Sie unterhielten sich über ihre Enkelkinder, was Omas immer taten und klangen sehr stolz.
'Meine kleine Loreley kann schon laufen! Sie ist so putzig und ein kleines Zähnchen kriegt sie auch schon!' seufzte die eine und puderte sich ihr Gesicht.
'Mein jüngster lernt gerade lesen! Er macht das für sein Alter so gut!'
Jane atmete noch einmal tief ein und ging schließlich aus der Damentoilette. Sie war sich nicht sicher, ob sie noch sauer auf Liliane sein sollte, denn eigentlich war sie es, die sauer sein sollte. Sie hatte sich schon wieder nicht an das gehalten, was sie ihr gesagt hatte.
Vielleicht brauchte Lily nur einbischen Zeit, um sich an Ian zu gewöhnen.
Sie näherte sich ihrem Tisch und hörte wie Matt gerade seinen Lieblingswitz erzählte. Sie kannte ihn schon in- und auswendig, trotzdem war er immer wieder lustig. Ein warmes, wohliges Gefühl strömte durch ihren Körper, als sie an ihren Verlobten dachte.
Wie sie ihn liebte...
Sie setzte sich neben ihn und legte eine Hand auf sein Knie. Er sah sie verliebt an und sie küssten sich lange.Liliane sah den beiden fast neidisch zu. Sie waren so glücklich. Man konnte es nahezu fühlen, wie sehr sie sich liebten. Und sie saß hier neben einem Macho, der nichts und wieder nichts von der Liebe und den Gefühlen verstand, sie verachtete, verabscheute, demütigte.
'Wie war's auf dem Klo?' fragte Matt grinsend.
'Nicht so schön, wie mit dir.' Antwortete Jane und küsste ihn noch einmal. Ja, oh ja, diesen Mann wollte sie heiraten.
'Oho!'
Die Schnäpse, die Ian und Liliane bestellt hatten, waren schon da und die anderen hatten die kleinen Gläser schon geleert, nur vor Jane standen noch zwei volle.
'Sind die für mich?' fragte sie und nahm den Martini in die Hand.
'Blöde Frage.' Sagte Liliane.
'Hilfst du mir, Schwesterchen?'
'Was gibst du mir denn?'
'Beides.'
'Willst du mich betrunken sehen?'
Jane lachte. 'So schnell macht dich schon nichts betrunken.'
Wenige Sekunden später kippte Liliane beides herunter und schüttelte sich bei dem Geschmack. Schnaps konnte jetzt nicht schaden. Sie war ohnehin leicht beschwipst.
'Pass auf, Süße, sonst kannst du nachher nicht mehr stehen.' Flüsterte Ian.
'Passen Sie auf, sonst haben Sie gleich ein Körperteil weniger.'
Sie aßen weiter und die Stimmung entspannte sich ein wenig, was vielleicht nur daran lag, dass Liliane angetrunken war und lieber den Mund hielt, bevor sie irgendetwas sagte, dass sie eigentlich nicht wollte.Oh Gott, ihr war schlecht. Sie hatte schon immer nicht so viel vertragen können... das Limit hatte sie schon geknackt...
Sie stand zittrig auf und nuschelte irgendetwas, von wegen auf Toilette gehen.
Leider war sie noch nie hier, ging geradezu auf den Ausgang zu, was sie eigentlich auch wollte und wurde von Ian verfolgt. Verfolgt? Rannte er ihr nicht nach?
Sie wusste es nicht. Draußen angekommen roch sie an der frischen Abendluft, die über New York lag und in dem sicheren Gefühl, dass sie niemand sehen konnte, wankte sie weiter. Im Restaurant hatte sie sich beherrschen müssen.
Sie hörte eine Stimme, die ihren Namen rief, wollte sich aber nicht umdrehen, um zu sehen, wer es war, taumelte blind weiter.
Sie lehnte sich an eine Straßenecke und versuchte ihren Kopf wieder frei zuschalten.
Du bist nicht betrunken... dir ist nur schwindelig...
Als Jane noch auf dem Klo war hatte sie noch einmal drei Martini bestellt, doch weder Matt noch Ian wollten noch einen. Sie hatte nur mit den Schultern gezuckt und kurzerhand alle drei getrunken.
Nicht kotzen...
Eine Gestalt, zuerst verschwommen, kam auf sie zu. Erst als sie vor ihr stand, erkannte sie Ians Gesicht. Diesen Idioten.
Er war außer Atem und sie fragte sich warum. So weit war sie gar nicht gelaufen. Falls sie überhaupt gelaufen war.
'Bist du bescheuert?' fragte er, als er einigermaßen Luft geholt hatte. 'Das hier ist doch nicht die Toilette!''Weiß ich.'
'Was machst du dann hier?'
'Weiß nicht.'
Er packte sie an den Schultern und rüttelte sie einmal durch. Sie bekam Kopfschmerzen. 'Du bist betrunken! Weißt du eigentlich, wie gefährlich das sein kann, wenn du allein hier rumrennst?'
'Aua, Sie tun mir weh!'
'Muss ich dir eine Ohrfeige geben, damit du wieder normal wirst? Fünf Martini, das ist wirklich zu viel.''Lassen Sie mich in Ruhe.' Was sorgte sich dieser Mann überhaupt um sie?
Warum waren nicht Jane und Matt bei ihr? Sie brauchte sie viel dringender, als Ian. 'Warum kümmern Sie sich um mich? Ich will Sie nicht.'
'Ich...' Zeigte er einen Anschein von Schwäche? Sollte er doch.
Und plötzlich wurde sie von einem heftigen Verlangen gepackt, so dass ihr schwindeliger wurde, als ihr jetzt schon war. Es pulsierte in ihren Adern. Kräftig und tief.
Nein! Das ist nur der Schnaps! Beherrsch dich!
Sie sah Ian in die Augen, sah in dieses stechende grün. Sie ließ sich auf ihn fallen und er, überrascht, über das was sie tat, fing sie sachte auf...
Sie war nicht länger Liliane. Sie war das Böse in ihr, das, was sie immer versteckt hielt, zwischen Ohrfeigen und Anschreiungsmanövern.
Als er sie auffing, hatte sie unauffällig ihren Körper gegen seinen gerieben, hatte mit ihren Händen seinen Schritt berührt.
Er gab einen erstickten Laut von sich, von dem schwer zu sagen war, ob es Lust oder ihr Gewicht war, dass sich gegen ihn lehnte.
'Lil...'
Sie hob ihren Kopf und es war das typische Bild, wie in einem Liebesfilm, wo das Paar in einer abgelegenen Ecke stand, sich ansah und anschließend kam es zum Schluss. Aus.
Happy End.
Fast gierig bedeckte Ian ihre Lippen mit seinen heißen Küssen. Sie schmeckten nach dem Schnaps, den sie in sich reingekippt hatte, aber sie roch so wunderbar...
Nach Lilien und Jasmin, nach Rosen und Lotus.
Ehe er sich versah, biss sie ihm schmerzhaft auf die Unterlippe und umfasste seinen Schritt.'Was machen Sie hier?' flüsterte sie mit halb geschlossenen Augen.
'Abschiedsessen...' stöhnte er.
'Ich wollte Sie nicht sehen.'
'Ich weiß...'
Er flog immer höher und höher... aber er war ein Mann und ließ nicht nur die Frau die ausnahmsweise gute Arbeit verrichten. Er suchte den Reißverschluss ihres Cocktailkleids, fand ihn und zog ihn langsam herunter. Seine Finger lösten kleine Stromschläge in ihrem Innern aus. Aber ob sie das wollte?
In einer Straßenecke mit einem Mann rummachen, weil sie betrunken war?
'Das war das letzte Mal, dass ich... dass ich... ah...'
Er hatte sie nicht aussprechen lassen, umfasste ihre Brüste und zog sie fester an sein voll erigiertes Glied.'Was wolltest du mir sagen, Darling?' fragte er lächelnd und streichelte sie an ihrer empfindlichsten Stelle.'Ich will Sie nie wieder... ahhh... ich werde Sie... ich hasse Sie!' Oh Gott, das war ziemlich demütigend. 'Sie haben sich nicht an die... ahh... Abmachung gehalten...'
'Wie gesagt... Es war ein Abschiedsessen.'
'Verdammter Lügner.'
Er lachte leise.
'Sogar betrunken bist du mir noch sympathisch...'
'Halten Sie Ihr bescheuertes Maul!'
'Na, na, Süße, nun mal nicht frech werden... oder muss ich dir erst dein Mundwerk stopfen?' fügte er hinzu.Sie schnappte nach Luft. Dieser Idiot amüsierte sich auch noch und machte sich über sie lustig! Noch bevor sie ihn ankeifen konnte, fand sie seine Zunge in ihrem Mund wieder, war zu schwach um ihm zu widerstehen und küsste ihn zurück. Sie würde es bereuen, sie wusste es. Sie versuchte sich an ein Buch zu erinnern, damit sie wieder nüchtern wurde.
Ein grässliches. Psychologiegequatsche. Irgendetwas.

Wenn dich ein Mann küsst, obwohl du es nicht willst, dann nimm all deinen Mut zusammen und stoß ihn zurück. Dann schreist du so laut wie möglich um Hilfe, damit andere auf dich aufmerksam werden und dir dann helfen können. Der Mann wird über deine Reaktion überrascht reagieren und ist für einen Moment abgelenkt. Nutz diesen Moment und renn so schnell wie möglich in ein Restaurant, Geschäft oder wenn Menschen auf der Straße sind, dann bitte sie um Hilfe.

Das war aus einer Mädchenzeitschrift namens Seventeen. Na, ob das nützt?
Ian konnte sich nicht mehr halten. Er war bereit sie an dieser Stelle zu nehmen. Es war ihre eigene Schuld. Sie hätte ihn nicht so wild machen sollen...
'Nicht...' sagte sie leise, als er ihr das Kleid ausziehen wollte. 'Ich will nicht mehr.'
'Wie, du willst nicht mehr?' fragte er verwirrt. 'Du hast doch angefangen, Schätzchen.'
'Ich will nicht mehr.' Wiederholte sie und sie bat ihn ihren Reißverschluss wieder hochzuziehen. Man konnte die Enttäuschung in seinen Augen sehen, als er das tat.
'Danke.' Murmelte sie schüchtern.
Da war sie wieder. Diese Distanz zwischen ihnen, doch Liliane war sie nur Recht.
Sie standen sich schweigsam gegenüber, sahen sich aber nicht an. In ihrem Kopf rumorte es, ebenso wie in ihrem Magen.
Langsam kehrte die Übelkeit zurück und breitete sich in ihrem ganzen Körper aus.
Sie zwang sich zur Beherrschung.
'Nun...' sagte er und räusperte sich. 'Ähm... gehen wir zurück.'
'Ich will Sie nicht wieder sehen.'
'Bis zu deinem Geburtstag.' Erwiderte er.
'Das ist ge...' Sie wollte ‚geplatzt' sagen. Sie hatte es auch halb geschafft, doch der Alkohol und dieser Mann wurde ihr alles zu viel.
Sie kippte zur Seite, benebelt, betrunken und nicht mehr mit dem Wissen, wo sie war, wer sie war und wer sie letztendlich auffing.

Ian versuchte vergeblich sie aufzuwecken. Doch sie schlief den Schlaf der Gerechten und er überlegte, ob er zu Jane gehen sollte und ihr von ihrer völlig besoffenen Schwester erzählen sollte. Dann fiel ihm ein, wie verliebt Matt und Jane ausgesehen hatten und so ein Bild von Liliane würde die Idylle bestimmt wieder zerstören. Aber es war wirklich das Beste, sie wieder zu ihrer Schwester zu bringen.
Aber er tat nicht immer das, was gut für die Betroffenen war... sondern eher für sich selbst.
Nein, er musste sie zu Jane bringen. Er könnte sie auch zu sich bringen und sie am nächsten morgen zu ihrer Schwester fahren. Das war auch eine Alternative und sie hörte sich sehr vernünftig an, obwohl sie sicherlich nicht die vernünftigste war.
Sollte er sie nicht doch zu Jane bringen? Aber er könnte sie auch benachrichtigen.
Ja, benachrichtigen hörte sich auch gut an.
Er trug Liliane zu seinem Cabriolet, suchte den Autoschlüssel und ihm fiel ein, dass er in seiner Hosentasche war. Er legte sie auf die Motorhaube, holte den Autoschlüssel und schloss sein Auto auf.
Meine Güte, das was er tat war wirklich das Lächerlichste überhaupt. Aber es war ja nicht das erste Mal, dass er sich zum Narren machte.
Er versuchte Liliane auf den Beifahrersitz so zu platzieren, dass sie nicht sofort wieder umkippte. Liegen, okay, aber sitzen?
Nach einigem hin und her hatte er es geschafft und das sogar ohne sie aufzuwecken. Dann machte er sich auf dem Weg zu Tiffany's, um Jane und Matt von seinem Vorgehen zu benachrichtigen.
Natürlich waren sie voller Sorge, aber er versicherte ihnen, dass Liliane bei ihm sehr gut aufgehoben wäre.'Ian, das ist sehr nett von dir, aber... du weißt doch... sie mag dich nicht so...' sagte Jane und lächelte schief.'Jane, das geht schon in Ordnung. Ich kümmere mich schon um sie, das kannst du mir glauben. Auch wenn sie mich nicht leiden kann. Ihr könnt euch noch einen schönen Abend machen.'
'Aber...'
'Hey, was glaubst du eigentlich wer ich bin? Mister Vergewaltiger? Mister Verschlepper?'
Sie lachten, aber in Janes Augen lagen immer noch Zweifel. 'Ich bringe sie morgen wieder. Ich denke, das ist sowieso das erste was sie will, sobald sie die Augen aufschlägt.'
'Mach dir nicht immer so viele Sorgen.' Sagte Matt. 'Ian ist in Ordnung.'
'Ich weiß, ich weiß. Wir können ihm auch Vertrauen, es ist nur... Lily...'
'Wenn ich tot bin, dann weiß ich, dass ich nie wieder betrunkene Frauen zu mir nach Hause bringe.'
'Du hast einen Hang zu makaberen Sachen.' Sagte Jane und stimmte letztendlich, nicht aber mit einem guten Gewissen, zu.
Ian zog ein paar Scheine aus seiner Tasche und warf sie auf den Tisch.
'Ich hatte euch eingeladen. Ich hoffe das reicht.'
Als er später nach Hause fuhr hätte er sich selbst ohrfeigen können. Warum wollte er eine Frau zu sich nach Hause bringen, obwohl sie ihn den Tod wünschte? Glaubte er zumindest.
Aber irgendwie fühlte er sich einwenig verantwortlich für ihren Zusammenbruch.
Er wohnte in einer modernen und großen Wohnung mitten in der Innenstadt. Wenn man reinkam bettete man seine Füße in einen weichen Fellteppich und in der Mitte des Raumes standen, in einem Halbkreis, Sessel und Sofas. Und natürlich ein großer Breitwandfernseher.
Die Küche war aus Holz und das einzige Zimmer, das antik und mit Fliesen eingerichtet war. Mit Ausnahme des Badezimmers.
Er trug Liliane in sein Schlafzimmer, in dem ein großes Himmelbett stand, eigentlich überflüssig, denn seine letzte Freundin hatte ihn vor einem halben Jahr verlassen...
Sie schlief sehr tief und er war schon außer Atem, weil er sie den ganzen Weg zu tragen hatte. Gott sei Dank gab es einen Aufzug.
Er ließ sie schlafen, ging ins Bad und duschte sich.

Es ist ruhig um sie herum. Sie geht durch weiches Gras, das sie an den Füßen kitzelt.
Sie genießt die Sonne, lässt sich von ihr wärmen und freut sich, dass sie scheint.
'Mum?' flüstert sie und sieht sich um.
Und dann steht sie vor ihr, leuchtend wie ein Engel, was sie auch vermutlich war, und breitet die Arme aus, damit sie ihre Tochter umarmen kann.
Sie halten sich lange fest und sind glücklich.

Es ist der Traum, den sie seit ihrer Kindheit nicht mehr hatte. Als ihre Mutter starb, träumte sie jede Nacht von ihr, damit sie wenigstens dort bei ihr sein konnte.
Sie fühlte sich immer echt an, wie ein Mensch, nicht wie eine Tote. Nacht für Nacht, immer der gleiche Traum.

Und dann verschwindet alles. Die Wiesen, die Sonne, das positive Gefühl.
Sie hält ihre Mutter fest, will nicht, dass sie geht.
Alles um sie herum wird schwarz, pechschwarz. Und es ist kalt, so kalt...
Sie spürt wie sie eine Gänsehaut bekommt und plötzlich ragt der Kopf einer Schlange hoch über sie empor. Sie hat Angst.
Die Schlange zischt bedrohlich, ihre hässlichen Augen sind zusammengekniffen.
'Liliane...' sagt sie mit schwerer Stimme.
'Geh weg!' schreit sie selbst. 'Lass uns in Ruhe!' Sie wundert sich warum ihre Mutter nichts tut. 'Mum! Mum, wir müssen wegrennen!'
Sie fangen an zu rennen, doch der Weg scheint endlos zu sein, und immer noch kann die Schlange sie sehen, schlängelt sich auf sie zu, bewegt ihren fetten Körper.
Liliane dreht sich um und am liebsten hätte sie ihre eigenen Augen ausgekratzt, nur um nicht das zu sehen, was sie sehen musste.
Der Kopf ihres Vaters.
Die Schlange hat sie fast erreicht. Sie kommt näher... näher... näher...
Katrin schubst ihre Tochter weg, sagt, sie solle weiterrennen. Aber sie kann nicht. Was wird aus ihrer Mutter?Grausam...
Der Kopf ihres Vaters schießt auf ihre Mutter zu, beißt und sie muss ansehen, wie sie langsam noch einmal stirbt...
'Mum! Nein! MUM! NEEIIIN!'
Liliane schlug ihre Augen auf. Sie war schweißnass und ihr Atem ging unregelmäßig.
Sie richtete sich auf, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.
Was war das nur? Warum träumte sie schon wieder von ihrer Mutter? Erst heute Nachmittag und jetzt... Sie sah sich um.
Wessen Zimmer war das? Sie lag in einem bordeauxroten Himmelbett, hatte eine warme Decke und ein kuscheliges Kissen.
Langsam schlug sie die Decke beiseite, stieg aus dem Bett und merkte, dass sie immer noch zittert. Wovon?Wo war sie? Sie sah, dass sie ein Cocktailkleid anhatte, ihrs. Ach ja, sie war Essen mit Jane und Matt und... oh mein Gott, Ian! Dieser Mistkerl hatte es gewagt auch noch zu erscheinen!
Sie ging durch die Wohnung, sah in jedes Zimmer, suchte einen Menschen.
Im Badezimmer erhaschte sie einen Blick im Spiegel und stellte entsetzt fest, dass ihr Lippenstift verwischt war. Sie nahm sich Toilettenpapier und wischte ihn endgültig weg.
Warum war er überhaupt verwischt?
Sie sah einfach schrecklich aus. Ihre Frisur hatte sich gelöst und ein paar Strähnen klebten in ihrem Gesicht.Sie warf das Papier, das sie benutzt hatte, weg, und erkundete weiter die Wohnung. Rauch stieg ihr in die Nase. Widerlicher Rauch.
Sie ging ins Wohnzimmer, fand Ian, der einen Glimmstängel zwischen den Lippen hatte.
'Schon aufgewacht?' fragte er und zog an der Zigarette. 'Es ist noch nicht mal Morgen.'
'Ich bin in Ihrer Wohnung?' fragte sie und wurde schon wieder wütend.
'Sieht so aus.'
'Warum bin ich hier? Wo ist Jane?'
'Zuhause. Sie hat mir erlaubt auf dich aufzupassen, weil du dir einen über den Durst getrunken hast.'
'Sie hat- Was?' rief sie empört.
Das... das gibt's doch nicht...!JANE!!!
'Hör zu, Lil. Aufregen nützt dir nichts, also benimm dich gefälligst. Morgen bringe ich dich wieder zurück.'Sie wusste, dass an seinen Worten etwas wahres dran war, trotzdem wollte sie es nicht wahrhaben.'Ich werde nicht mit Ihnen in einem Bett schlafen.'
'Schön, dass wir uns einig sind.' Zu was hatte er den Kommentar abgelassen?
'Und hören Sie auf zu rauchen!'
'Wieso?'
'Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit.'
Er warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. Sie stemmte ihre Hände in die Hüften und sah ihn böse an.
'Hören Sie auf zu lachen! Ich habe Sie nicht geohrfeigt, weil ich diese Nacht hier verbringen muss, obwohl ich fast davor bin, ich habe mich noch nicht mal aufgeregt, also machen Sie sich nicht über mich lustig, ist das klar?'
'Hol mal wieder Luft.' Sie ging schnellen Schrittes auf ihn zu und nahm ihm die Zigarette aus dem Mund. 'Hey, was soll das?'
'Hören Sie auf zu rauchen.'
'Es ist nicht deine Sache was ich mache.'
'Oh doch, ich fühle mich davon gestört. Ich hasse den Rauch.'
'Ich auch.' Er machte einen Versuch sie sich wieder zu holen, doch sie war schneller und zerdrückte sie in dem Aschenbecher, der auf einem kleinen Glastisch stand.
'Sie hassen den Rauch und rauchen trotzdem? Das ist absurd.'
Er zuckte nur mit den Schultern und wechselte das Thema.
'Willst du noch etwas trinken?'
'Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann hätte ich gerne einen Cappuccino.'
'Da ist Koffein drin.'
'Was Sie nicht sagen.' spottete sie. 'Ich weiß sehr wohl, dass da Koffein drin ist.'
'Das ist ein Aufputschmittel.'
'Ich hätte gerne einen Cappuccino, Mister!'
'Wie du meinst, Lil.'
Ian ging in die Küche und machte ihr einen Cappuccino. Währenddessen ließ sie sich auf die Couch sinken, noch völlig verwirrt, dass sie in seiner Wohnung war und nicht bei Jane und Matt. Und sauer war sie natürlich auch.Sie sah sich um. Dieser Wohnstil passte nicht zu ihm. Das war das genaue Gegenteil ihrer Wohnung. Natürlich, antike Wohnungen sind oft sehr romantisch, was diese auch war, aber ihre eigene Wohnung in Deutschland war modern und jugendlich eingerichtet und auf ihre andere Art sehr romantisch. Sie hatte überall Rosen und Lilien stehen, in jedem Raum.
Ian kam mit einer original italienischen Tasse herein und gab ihr ihren Cappuccino. Sie bedankte sich und schlürfte daran.
'Die Wohnung passt nicht zu Ihnen.' sagte sie, als sie getrunken hatte.
'Irgendwo her habe ich das schon mal gehört... die Musik, die Wohnung... mein Charakter...' er ließ sich ihr gegenüber nieder, damit er sie besser sehen konnte. 'Weißt du woher das kommt, Lil?' Sie antwortete nicht, also fuhr er fort: 'Du kennst mich nicht richtig. Das Bild, das du von mir hast, bin ich vielleicht gar nicht.''Kann sein.' sagte sie langsam. 'Aber so kommen Sie vielleicht anderen Leuten vor.'
'Musst du eigentlich immer das letzte Wort haben?'
'Ich bin eine Frau.'
Er musste gegen seinen Willen grinsen. Er zeigte ohnehin schon viel zu viel von sich.
Und schwach wurde er auch.
'Kann ich dich etwas fragen?'
'Wenn es nichts perverses ist...'
'Warum siezt du mich immer noch?'
Liliane stellte die Tasse auf den geschnitzten Holztisch in ihrer Mitte und spürte, dass Ian sie ansah. Mit ihrer Antwort ließ sie sich Zeit, er sollte nicht denken, dass sie so leicht auftaute.
Sie bemerkte einen Stilbruch an den Bildern, die im Gegensatz zu der Wohnung mit kräftigen und hellen Farben gemalt wurden. Und es waren hauptsächlich Rosen.
'Ich will, dass du mich duzt.' sagte er.
'Das ist mir noch zu... vertraut. Ich meine... ich kenne Sie erst seit drei Tagen und ich weiß nicht, ob irgendetwas davon angenehm für mich war.'
'Wir werden noch mehr Zeit miteinander verbringen.'
'Nein, ich will Sie nicht mehr sehen.'
'Das ist albern. Bist du so ein Mensch, Lil? Der Menschen aus dem Weg geht, weil dieser mal einen kleinen Fehler gemacht hat?'
Das saß. Sie erstarrte. Er sagte es nicht wie sonst, frech und herausfordernd. Jetzt war es ernst und es klang fast... mitleidig.
'Eine Frau einfach zu küssen-'
'-Ich habe mich entschuldigt, aber du bist diejenige die, die Entschuldigung nicht angenommen hat.''Der Ständer-'
'-tut mir auch leid.'
'Hören Sie auf, Ian.'
Sie stand auf und wollte gehen. Raus aus der Wohnung, weg von diesem Mann, der sie besser zu kennen schien, als sie es wollte. Er durchschaute sie blitzschnell und das gefiel ihr nicht.
Auch er war aufgestanden, abwartend was sie jetzt tat.
Liliane ging in Richtung Tür, wunderte sich, warum er ihr nicht folgte, aber als sie die Klinke herunterdrückte wusste sie warum. Abgeschlossen. Sie zwang sich ruhig zu bleiben, nicht herumzuschreien. Langsam drehte sie sich um und sah ihn an.
'Das ist nicht fair.'
'Ich schließe immer ab.'
'Es macht mir Angst.'
Er blinzelte. Dann kam ein ungläubiger Blick. 'Es macht dir Angst, wenn ich abschließe?'
Sie nickte.
Was sollte er mit dieser Frau nur anstellen? Sollten Einbrecher kommen, alles ausrauben und sie vielleicht mitnehmen? Hatte sie dann überhaupt Angst? Oder würde sie krankhaft lachen?
Ian ging auf sie zu, nahm ihre Hand und führte sie ins Schlafzimmer.
'Keine Angst, ich vergewaltige dich schon nicht.' sagte er, als sie ihre Hand wegziehen wollte. Dort angekommen öffnete er seinen Kleiderschrank, holte ein T-Shirt heraus, gab es ihr und befahl ihr, es anzuziehen. 'Sonst hat dein Kleid nachher tausend Falten.'
Er drehte sich um, damit sie sich, mehr oder weniger, ungestört umziehen konnte.
Plötzlich tippte sie ihn an und drehte sich um, damit er ihr den Reißverschluss herunter ziehen konnte. Wortlos starrte er auf ihren Rücken, auf die Haut, die dort samtig und weich sein musste. Dann drehte er sich wieder um, hörte wie sie das Kleid herunterstreifte und sein T-Shirt anzog.
'Fertig.'
Als er sie in dem T-Shirt sah, hätte er sie an sich reißen können. Sie sah einfach süß darin aus. Es ging ihr bis zu den Knien und war überhaupt viel zu weit, aber es stand ihr irgendwie.
'Leg dich ins Bett, Darling.'
Erstaunt beobachtete er, dass sie sich ihm nicht widersetzte und ihm auch keinen bösen Blick zuwarf. Hatte sie wirklich Angst vor ihm?
Sie löste ihre Frisur und legte die Klammern auf den Nachttisch.
'Wo schlafen Sie?' fragte sie mit einer kindlichen Stimme. Es war, als würde er sie gefangen halten, sie, ein unschuldiges kleines Mädchen.
'Auf der Couch.'
'Die ist doch viel zu klein.'
'Ich weiß.'
Liliane wusste, dass sie es bereuen würde, aber irgendetwas zwischen ihnen war gebrochen, wenn auch nur für diesen einen Tag. Sie seufzte.
'Wir könnten... na ja... uns das Bett teilen.'
Er schob eine Augenbraue in die Höhe und fragte sich, wie viele Überraschungen sie noch für ihn parat hielt. Sekt, Ohrfeige, anschreien, ihn anmachen, dann aufhören, und nicht einmal sauer sein, dass sie bei ihm schlafen musste. U n d jetzt wollte sie mit ihm das Bett teilen.
'Sicher? Immerhin hast du gerade gesagt-'
'Wenn Sie noch einmal fragen, überlege ich's mir noch mal.'
Er grinste, zog sich aus, enthüllte einen Waschbrettbauch, der sie die Luft anhalten ließ und schlüpfte in Boxershorts zu ihr ins Bett.
'Und wehe Sie kommen mir zu nahe!'
Sie spürte seine Wärme, auch wenn 30 Zentimeter zwischen ihnen waren, wusste, dass er halbnackt war und, dass sein Körper der leckerste war, den sie je gesehen hatte.
'Warum sind Sie nicht Gitarrist oder Sänger in einer Rockband?' fragte sie.
'Wieso?'
'Weil Sie dafür das Aussehen haben. Die Girls würden für Sie ihre Stimmbänder rauskreischen.''War das ein Kompliment?'
'Ich gebe es ungern zu, aber ich fürchte ja.'
Er lächelte im Dunkeln. 'Du bist die sonderbarste Frau, die ich je getroffen habe.'
'War das negativ oder positiv?'
'Ich weiß es noch nicht.'
'Aha.'
'Aber du machst mich heiß.'
Sofort rutschte sie von ihm weg und richtete sich auf. 'Sagen Sie nicht, dass Sie schon wieder...''Habe ich das gesagt?'
'Haben Sie?'
'Willst du gucken?' <br




Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16 Teil 17 Teil 18


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz