Eyes like yours Teil 25

Autor: Fullmoon
veröffentlicht am: 02.08.2007




Ich hoffe du wirst irgendwann mal wieder glücklich.
Lily sah ihr Spiegelbild wütend an. 'Natürlich bin ich glücklich!' rief sie. 'Ich bin sogar sehr glücklich! Ich bin so glücklich, dass es fast weh tut! Ich könnte heulen, weil ich so glücklich bin!'
Dann stieß sie einen tiefen Seufzer aus.
Sie wusste ja selbst nicht, ob sie glücklich war.
Doch, natürlich war sie schon glücklich. Sie war glücklich, als Jeamie geboren wurde und man ihr sagte, sie sei kerngesund. Sie war glücklich, als sie laufen gelernt hatte.
Sie war glücklich als dieses unschuldige Babygesichtchen sie fröhlich angelacht hatte.Und sie war immer glücklich wenn sie sich in Ians Armen befand.
Er gab ihr das Gefühl, dass es dort richtig war und dass sie genau dort hingehörte.Zu ihm, in seine Arme.
Sie wollte, dass er sie festhielt, wenn sie einschlief und ihr zärtliche Worte ins Ohr flüsterte.Sie wandte sich vom Spiegel ab, weil sie ihr Spiegelbild nicht mehr ansehen konnte.Es erinnerte sie an eine völlig andere Frau, die sie gar nicht sein wollte.
Als es pünktlich klingelte, öffnete sie ihm die Tür und war erstaunt, dass er einen Anzug trug.Sie selbst hatte nur eine schwarze Stoffhose und eine Bluse an, nichts besonderes also.'Hallo.' sagte sie schüchtern. 'Komm rein.' Sie hielt die Tür ein wenig weiter auf. 'Du hättest mir sagen sollen, dass ich mich etwas schicker anziehen sollte.'
Er schenkte ihr ein kleines Lächeln. 'Das hatte ich vor, das Problem war nur, dass du dich so schnell von mir verabschiedet hast, dass das nicht möglich war. Ich habe doch gewusst, dass man nicht mit dir am Telefon reden kann.'
'Du bist erst seit etwa zehn Sekunden da und schon meckerst du mich an.'
Als sie merkte, dass sie gar nicht wütend klang, räusperte sie sich.
Ian fühlte, dass sie etwas nervös war, sagte jedoch nichts. 'Wir können auch hier bleiben.''Aber ich habe nichts zu essen gemacht. Du bist sicher am verhungern.'
'Mir reicht eine Pizza. Wir können irgendwo anrufen und eine bestellen.'
'Nein, auf keinen Fall. Warte hier unten, ich zieh mich eben um.'
'Wie du willst.'
Er setzte sich auf die Couch und faltete artig seine Hände in seinem Schoß zusammen. Damit entrang sich ihr wieder ein lächeln und sie wandte sich schnell ab, damit er es nicht sah.Während Liliane sich umzog, machte Ian es sich bequem.
Cassandra hatte ihn gestern angerufen und ihm mitgeteilt, dass sie in zwei Tagen wieder in New York sein würde, weil sie eine Drehpause hatten.
Sie hatten sich verabredet, aber eigentlich wollte er ihr nur sagen, dass ihre Beziehung irgendwie nicht das Richtige war.
Er hatte es gemerkt, als er Jeamie in sein Haus in Angelsent gebracht hatte und sie zusammen Cinderella geguckt hatten, weil sie so verrückt nach Prinzessinnen war, obwohl Cinderella keine richtige Prinzessin war. Ja, indem er dort mit ihr saß und ihren kleinen Körper an sich geschmiegt fühlte, wusste er, dass es genau das war, was er in seinem Leben wollte.Kinder. Eine Familie. Ein Haus. Und Cinderella gucken.
In diesem Moment war er einfach so unbeschreiblich zufrieden mit sich und der Welt gewesen, aber als er Liliane in dem Schlafzimmer fand, den Blick schmerzlich auf das Bett gerichtet, verschwand das Gefühl wieder, da er wusste, dass er Schuld an dem Ausdruck in ihren Augen war.
In den letzten Tagen war dieses Gefühl Lil gegenüber, was auch immer es war, viel stärker geworden und er hatte das Gefühl, dass es wuchs und wuchs.
Wenn er doch nur wüsste... oder besser, wenn er doch nur sicher wäre... dass...
'So da bin ich wieder.' hörte er sie sagen und hob seinen Kopf.
Sein Unterkiefer klappte ihm herunter.
Sie stand in einem schwarzen Cocktailkleid vor ihm und er wusste auch noch genau, wann sie es das Letzte mal getragen hatte.
Es war ganz am Anfang gewesen, als sie sich gerade mal drei oder vier Tage kannten.
Sie hatte ihre Haare offen gelassen, so dass sie in sanften Wellen auf ihre Schultern fielen und sich die Spitzen am Brustansatz lockten. Ian schluckte.
'Wow.' sagte er und stand auf. 'Du siehst...wunderschön aus.'
Sie wurde rot. 'Danke.'
Ihre Verlegenheit rührte ihn und er ging zu ihr hin. 'Gern geschehen.'
Die Luft zwischen ihnen knisterte und sie meinte es hören zu können. Es knisterte noch viel mehr, als er sich langsam ihrem Gesicht näherte.
Ohne dass er sie überhaupt berührt hatte, erschauderte sie vor dem kommenden Kuss, doch dann fiel ihr ein, was sie eigentlich dort tat und drehte schnell ihr Gesicht zur Seite, so dass er mit den Lippen ihre Wange traf.
'Wir... wir sollten gehen.' murmelte sie hastig.
Er nickte schweigend.
Liliane wusste nicht, wohin sie fuhren, aber sie wollte Ian auch nicht danach fragen. Die ganze Fahrt zum ‚Nirgendwo' sprachen sie nicht miteinander. Liliane sah größtenteils aus dem Fenster und versuchte ihre Gedanken zu ordnen und Ian musste sich sowieso auf die Straße konzentrieren.
Worüber wollte er wohl mit ihr reden?
Der Wagen hielt vor einem schicken Restaurant, vor dem ein roter Teppich ausgebreitet war. Vorne stand ein Wachmann in einer Uniform und begrüßte sie freundlich.
Ian sprach kurz mit dem Ober und dieser führte sie an einen reservierten Tisch direkt am Fenster. Erstaunt stellte Liliane fest, dass sie von hier aus das Meer sehen konnte.
Das Restaurant war mit einer Mischung aus Romantik und Antike eingerichtet. Die Stühle hatten sektfarbene Polster und die Tischdecken lagen über feinstem Holz.
An der Decke hingen Kronleuchter und an den Wänden hingen riesige Bilder von verträumten Landschaften. In einer Ecke saß eine Frau auf einem Hocker und ließ ihre Finger spielerisch über eine goldene Harfe gleiten.
Sie bestellten ihre Getränke und studierten immer noch schweigend die Speisekarten.Als Lily einen Blick auf die Preise warf, begann sie zu husten, um einen leisen Schrei zu unterdrücken. Über den Rand der Karte warf sie einen Blick auf Ian, der sie aber nicht ansah, sondern aufmerksam, aber dennoch fast gelangweilt die Karte musterte.
Sie holte tief Luft. 'Ich kenne nichts was hier drauf steht.' flüsterte sie.
Seine Augen funkelten vergnügt. 'Soll ich für dich bestellen?'
'Machst du dich etwa wieder über mich lustig?' fragte sie und hob ihre Augenbrauen.Ian legte die Karte weg und beugte sich über den Tisch ein wenig zu ihr rüber.
'Niemals. Aber ich kann dir die Muscheln empfehlen.'
'Die sind aber teuer.' sagte sie langsam.
'Du weißt doch, dass ich reich bin.'
'Ha, ha, ha.'
Er nahm ihr die Karte weg und griff nach ihrer Hand. 'Bestell einfach was du möchtest und guck nicht auf den Preis, okay?'
'Ich sehne mich nach meiner Pommesbude.'
'Tut mir leid, aber von der bist du jetzt meilenweit entfernt.' sagte er lachend.
'Na gut. Ich nehme die Muscheln.'
'Gute Entscheidung.'
Der Ober kam mit ihren Getränken und Ian ließ ihre Hand los.
'Als Vorspeise nehmen Sie bitte das, was ich immer nehme, dann für diese wunderschöne Lady die Muscheln und für mich die Nummer 78.'
'Sehr wohl, Sir.' sagte der Ober und verschwand wieder.
Liliane und Ian stießen mit ihren Weingläsern an und der klare Klang der beiden Gläser, erinnerte sie, dass diese wohl ein Vermögen kosteten, deshalb achtete sie darauf, dass sie mit ihnen auch vorsichtig umging.
'Wie geht es Jeamie?' erkundigte sich Ian.
'Es geht ihr gut. Sie hat mehrmals nach dir gefragt.' fügte Liliane hinzu.
Er lächelte. 'Wirklich?'
'Ja. Sie meinte, du hättest ziemlich viele Prinzessinnenfilme.'
'Ich war eben schon immer ein wenig feminin.'
'Ach?'
'Hast du das noch gar nicht bemerkt?'
'Ich hoffe, du machst Witze.'
Ian grinste sie an und brachte sie damit um ihren Verstand. Von wegen feminin!An diesem Mann war alles männlich und Sex.
Sie nahm noch einen Schluck von ihrem Rotwein.
'Willst du denn, dass ich Witze mache?' fragte er sie mit einem sinnlichen Unterton in der Stimme.
'Sir, ich muss doch wirklich bitten!' sagte sie gespielt empört.
'So gefällst du mir viel besser.'
Sie blinzelte. 'Was?'
In seinen Augen lag ein zärtlicher Ausdruck. 'Nichts. Ich habe nur laut gedacht.'
Bevor sie etwas erwidern konnte, wurde ihnen die Vorspeise, kleine Shrimps, Zwiebelbrot und Kaviar, serviert. Liliane griff nach den Shrimps und begann sie in ihrem Teller zu zerschneiden. Ian beobachtete sie lächelnd dabei.
'Warum lächelst du so fies?' fragte sie ihn misstrauisch. 'Hab ich was falsch gemacht?''Um Gottes Willen, nein. Ich beobachte dich nur gerne.'
'Aha.' sagte sie lahm. Dann schob sie sich einen Shrimp in den Mund und riss die Augen auf.Jetzt war er derjenige, der misstrauisch, ja fast besorgt, drein sah. 'Was ist?'
'Oh Gott... das schmeckt so... lecker!' hauchte sie.
Ian lachte. 'Du bist wirklich verrückt.'
Während des ganzen Essens neckten sie sich und flirteten ohne es zu wissen.
Ihre Augenkontakte wurden länger und intensiver. Sie sprachen auch weniger und ließen Taten sprechen. Mal berührte er sie hier am Arm, mal dort und einmal strich er sanft mit dem Schuh über ihren Unterschenkel.
Jedes Mal klopfte ihr Herz wie verrückt, aber auch um seins stand es nicht viel besser.Es machte ihn wahnsinnig, wie sie die Muscheln ableckte, oder wie sie ihr Weinglas hielt.So, als hätte sie Angst, es würde gleich zerbrechen und es war ein Wunder, dass sie dabei immer noch elegant und reizend wirkte.
Und immer wenn sie über seine Witze lachte oder einfach nur lächelte, dann trat dieses Glitzern in ihre grünen Augen.
'Ich bin satt.' stöhnte sie und lehnte sich zurück. 'Oh Gott, man kann meinen Bauch durch das Kleid sehen!'
'Das sind mindestens vier Monate.'
'Vier Monate was?'
'Na ein Baby.'
'Eigentlich solltest du sagen, dass ich gut aussehe und kein bisschen Fett am Leib habe, anstatt mir zuzustimmen.'
Wie so oft an diesem Abend griff er nach ihrer Hand, aber dieses mal führte er sie an seine Lippen und strich mit seinen Lippen über die Handfläche. Sie zitterte.
'Alles an dir ist schön, Liliane.' sagte er leise und küsste wieder ihre Hand.
Ihr entrang sich ein Seufzer. 'Ian...' sagte sie schwach.
'Ich... ich glaube...'
'Ian!' rief jemand leicht wütend.
Beide wandten ihre Köpfe in die Richtung, von der sie meinten die Stimme gehört zu haben.Als Ian sah, wer es war, erstarrte er.
Cassandra Jenkins trug ein türkisfarbenes langes Kleid an dem einzelne Diamanten glitzerten.Alles an ihr wirkte teuer. Ihre blonden Haare waren zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur gesteckt und an ihren Ohren baumelten Ohrringe, deren Preis Liliane sich gar nicht erst vorstellen wollte.
Mit langsamen, graziösen Schritten kam sie auf die Beiden zu.
'Cass.' sagte er und ließ Lilianes Hand los.
Liliane fiel auf, dass er einen Spitznamen benutzte, was darauf hinzudeuten schien, dass sie sich bereits gut kannten. Wie gut?
Er stand auf. 'Ich dachte, du kommst erst übermorgen wieder.'
'Das hatte ich auch vor, aber mein Regisseur hat mich zu einem Abendessen überredet, also sind wir früher geflogen.'
Mit diesen Worten wollte sie ihn zweifellos eifersüchtig machen und es überraschte sie, dass Ian keine Reaktion zeigte. Nun ja, vielleicht war er doch nicht so eifersüchtig wie sie dachte.'Und er hat zufällig dieses Restaurant gewählt.' fuhr Cassandra fort. Mit einem Lächeln wandte sie sich Liliane zu. 'Ich habe nichts dagegen, dass er mit anderen Frauen ausgeht, ich tue das nämlich auch und das hat beides seine Gründe.'
Liliane brachte kein einziges Wort über die Lippen. Sie konnte nur fassungslos diese hübsche Frau vor ihr ansehen und versuchte zu begreifen, was hier vor sich ging.
'Ich bin Cassandra Jenkins.' stellte sie sich vor. Als wenn sie das nicht schon gewusst hätte.'Liliane Joyce.' brachte Lily hervor.
Lächelnd sah Cass zu Ian. 'Er ist ein solcher Casanova. Wenn er den Mund aufmacht wird jede Frau schwach, nicht wahr, Darling?'
Ian versuchte Ruhe zu bewahren. Er hatte sie hier gar nicht erwartet und war überhaupt nicht auf ein zusammentreffen vorbereitet gewesen. Er wollte erst mit ihr reden, nachdem er die Sache mit Liliane geklärt hatte, doch das konnte er jetzt wohl vergessen...
Oh Gott, Lil…
'Cassandra...' begann er. Doch was hätte er sagen sollen?
Er hörte Lil keuchen und folgte ihrem entgeisterten Blick. Vor dem Restaurant hatten sich ein halbes Dutzend Reporter versammelt, die gierig herumknipsten.
Auch Cassandra hatte die Reporter bemerkt. 'Das hat mir gerade noch gefehlt.' murmelte sie.Der Wachmann, der die Schar nicht beim Reinstürmen hindern konnte, holte sein Walkie-Talkie aus der Tasche und rief nach Verstärkung.
Doch es war schon zu spät. Überall waren Mikrofone, die entweder Cassandra, Ian oder Liliane vor die Nase gehalten worden waren, zusammen mit einem nicht endenden Strom von Fragen.
'Wie lange kennen Sie diese Frau, Mr. Heyden? Führen Sie eine Beziehung mit Ms. Jenkins? Ms. Jenkins, was sagen Sie zu dieser Sache?'
Ian wusste, dass er etwas tun musste. Nur was?
Schließlich war es Cassandra, die die Sache in die Hand nahm. Sie lächelten den Reportern freundlich zu.
'Stellen Sie genauere Fragen.' sagte sie.
Ein Reporter hielt ihr das Mikrofon noch näher an den Mund. 'Haben Sie oder führen Sie eine geheime Beziehung mit Mr. Heyden?'
Cassandra warf Ian einen Blick zu. 'Ja, in der Tat. Wir sind ein Paar.'
In diesem Augenblick starb etwas in Liliane.
'Nein.' hielt Ian verzweifelt dagegen.
'Was soll das heißen, Ian?' fragte Cassandra schneidend.
'Nein.' wiederholte er.
'Ian, was redest du da? Natürlich sind wir ein Paar. Und das schon seit drei Jahren.' teilte sie den Reportern mit.
Liliane sprang von ihrem Stuhl und flüchtete blindlings aus dem Restaurant. Sie hörte Ian ihren Namen rufen, doch sie wollte und konnte nicht bleiben.
Das alles war so demütigend. So furchtbar demütigend.
'Ms. Jenkins, ist Ihnen aufgefallen, dass die Frau, die gerade herausgestürmt ist, dieselbe ist, mit der man Mr. Heyden öfters gesehen hat?'
'Nein.' antwortete diese verwirrt. 'Ian?' flüsterte sie. 'Ich dachte, das wäre nur eine dieser Frauen mit der du dich abgibst, um die Reporter zu täuschen?'
'Entschuldigt mich, bitte.' sagte dieser und rannte hinter Liliane hinterher.
Verdammt, das lief nicht so wie er es geplant hatte.
'Komm zurück, Ian!' rief Cassandra hinter ihm her, aber er musste zu Lil. Er musste ihr alles erklären. Er musste alles wieder in Ordnung bringen.
Es war nicht so wie sie dachte. Nun, vielleicht doch, aber ihre Sichtweise war falsch.
Ian fand sie einige Meter entfernt. Sie hatte sich die Arme um den Körper geschlungen, da sie in der Eile ihre Jacke vergessen hatte.
'Liliane...' keuchte er und blieb vor ihr stehen, um Luft zu holen.
Sie sah ihn mit kalten Augen an. 'Verschwinde.'
'Hör mir zu, es ist nicht so-'
'- wie ich denke?' unterbrach sie ihn. 'Es ist mir egal, wie es ist, ich will, dass du abhaust! Ich will dich nie wieder sehen!'
Er schüttelte den Kopf. 'Du siehst das alles völlig falsch.'
'Für mich war die Szene ziemlich eindeutig.' Sie winkte ein Taxi zu sich heran. 'Ich werde jetzt gehen. Schick mir die Rechnung zu und ich werde sie bezahlen.'
'Lil, das kannst du nicht machen! Und ich werde dir die Rechnung nicht schicken.'
Das Taxi hielt vor ihnen. Als sie drauf und dran war, die Tür zu öffnen, packte er ihren Arm und zog sie zurück.
'Bitte, du musst mir zuhören!'
'Warum? Was hat das alles noch für einen Sinn? Warum sollte ich dir noch zuhören?'
'Es ist wichtig, Liliane. Es bedeutet mir sehr viel.'
Tränen traten in ihre Augen. 'Dieses Abendessen hat mir auch sehr viel bedeutet!' wisperte sie.
'Denkst du, dass ich wieder nur mit dir gespielt habe?'
'Es ist mir egal, denn du wirst in Zukunft keine Rolle mehr in meinem Leben spielen!' rief sie.
'Sag nicht so was.'
'Lass mich los!' In ihre Stimme mischte sich Hysterie.
Sie wollte weg. Sie wollte nicht mehr an diesem Ort bleiben. An diesem schrecklichen Ort.'Nein, ich lass dich nicht eher los, bis du mir zugehört hast!'
'Ich will dir nicht mehr zuhören! Du bist ein Lügner! Ein verdammter Lügner!' schrie sie und die Tränen rannen an ihren Wangen herunter. 'Ich hasse dich!'
'Das meinst du doch nicht ernst.' sagte er leise. 'Lil...'
'Doch, in diesem Moment meine ich es ernst! Lass mich in Ruhe! Lass mich gehen!'
Sie wehrte sich, aber er konnte nicht aufgeben. Er musste es sagen.
'Liliane, hör mir doch mal zu...!'
'Nein!' Seine starken Arme umschlossen sie, wie in einem Gefängnis, dem sie nicht
entrinnen konnte. 'NEIN! NEIN, NEIN, NEIN!' schluchzte sie. 'Ich will nach Hause... lass mich nach Hause gehen, Ian...'
Endlich schaffte sie es sich von ihm wegzureißen und stolperte zurück zum Taxi.
Sie hörte ihn irgendetwas sagen, und als sie die Tür öffnete, passierte es.
'Liliane! Bitte, geh nicht!'
Sie schüttelte nur den Kopf und setzte einen Fuß in das Taxi.
Panik beschlich ihn. Sie geht, flüsterte sie ihm zu. Sie geht und du kannst nichts dagegen tun. Sie verlässt dich. Sie wird nie wieder zurückkommen. Du verlierst sie. Du verlierst sie für immer.
Oh Gott, nein...
'Du darfst nicht gehen!' rief er. 'Ich liebe dich doch!'
Liliane hielt inne.
'Ich liebe dich.' wiederholte er schwach.
Langsam drehte sie sich zu ihm um. Er sah traurig aus.
'Das spielt keine Rolle mehr.' sagte sie dann und Ian sah zu, wie sie wegfuhr.
Er hatte das Gefühl, als wäre ihm etwas weggerissen worden.

Seufzend rieb sich Ian seine Stirn. Er liebte sie. Großer Gott, er liebte sie.
Wie konnte er das nicht bemerkt haben? War es das, was er immer als ‚ich empfinde dir gegenüber etwas Starkes' bezeichnet hatte? Bei dem Gedanken zog sich sein Magen vor Scham zusammen. Wie konnte man nur ein solcher Trottel sein.
Er verdiente es, dass sie ihn hasste. Oh ja, er verdiente es wirklich.
Wann war das ganze nur passiert? Seit wann liebte er sie schon? Wenn er so darüber nachdachte, kam es ihm vor, als hätte er sein ganzes Leben nichts anderes getan, als sie zu lieben. Er konnte sich an nichts anderes mehr erinnern. Ob er sie schon geliebt hatte, als sie ihm halbnackt die Tür öffnete?
Lächelnd sah er sie vor sich, eine völlig ahnungslose und leicht tollpatschige Frau, in feinster Unterwäsche. Ihre Augen hatten sich entsetzt geweitet und als ihr voller Mund war damals fassungslos aufgeklappt. Wie hätte er das nur vergessen können?
Das Lächeln verschwand, als ihm bewusst wurde, dass genau eben diese Frau nichts mehr von ihm wissen wollte. Ian meinte zu wissen, wie sie sich gefühlt haben musste, als er sie vor vier Jahren weggeschickt hatte. Als er ihr gestand, dass er das Medaillon ihrer Mutter geklaut hatte und als er all ihre Träume mit einem Mal platzen ließ, nur weil er Angst hatte sie nicht genug zu lieben. War es nicht so?
Hatte er Angst gehabt ihre Liebe, die sie ihm so offen bot, nicht erwidern zu können?
Wie auch immer, dieser Schmerz war unerträglich. Ihm fehlte etwas. Sie fehlte ihm.
Wieder stieß er einen Seufzer aus.
Nachdem Liliane weggefahren war, hatte er sich heimlich in sein Auto gesetzt und war weggefahren. Er wusste, dass er Cassandra alleine mit den wissbegierigen Reportern gelassen hatte, aber er konnte jetzt nicht wieder in das Restaurant gehen. Er war viel zu verwirrt von seinen Worten. Er musste sie erst einmal selbst begreifen, bevor er Cass alles erklärte.Er hielt wegen einer roten Ampel an einer Kreuzung.
Eine dunkle Wolke schob sich vor den Mond, so als würde sie sagen wollen, dass er das Mondlicht jetzt nicht mehr verdiente. Sollte er doch im Dunkeln bleiben.
Das war doch vollkommen absurd.
Fassungslos schüttelte Ian über sich den Kopf.
Wieso hatte er gerade jetzt gemerkt, dass er Lil liebte? Es konnte nicht alles damit zusammenhängen, dass er Angst hatte, sie ins Taxi steigen zu sehen, denn sie hatte es schon getan. Sie war weggefahren. Und seine Liebeserklärung hatte sie nicht einmal gejuckt.Zugegeben, er hatte sich nicht besonders geschickt angestellt... doch es war, als hätte ihn jemand geschubst und die Worte aus seinem Mund sprudeln lassen.
Die Ampel sprang auf grün und Ian fuhr weiter.
Verdammt, was sollte er nur machen? Zu Lil fahren und ihr alles erklären?
Aus irgendeinem Grund fürchtete er, dass sie ihn mit einer Bratpfanne begrüßen würde, mit der sie ihm später eins überzog.
Nein, das war eine schlechte Idee. Oder sollte er erst in den sauren Apfel beißen und mit Cass reden? Aber wie reden, wenn er selbst noch so verwirrt war?
Wieder seufzte Ian.
Da hast du dir aber einen schönen Brocken Probleme angelacht, Kumpel.

Liliane ging die nächsten Tage nicht mehr aus dem Haus. Sie wusste, dass die Reporter hinter jeder Ecke auf sie warteten und um Jeamies Sicherheit willen, ließ sie auch diese nicht mehr in den Kindergarten. Verständlich, dass die Kleine einbisschen schlecht gelaunt war und die meiste Zeit rumjammerte.
Als sie an diesen einen Abend nach Hause gekommen war, hatte sie Jeamie von der Babysitterin abgeholt, die nur eine Straße weiter wohnte und war mit ihr anschließend weinend nach Hause gegangen. Jeamie hatte sie komisch angeschaut, aber sich nicht getraut irgendwelche Fragen zu stellen.
Später im Haus hatte sie sich von ihrer Mutter umarmen lassen und ihr einen Kuss auf die Wange gedrückt. Liliane hatte sie zittrig angelächelt und war überglücklich so eine wunderbare Tochter zu haben.
Sie konnte ihr keinen Vorwurf machen, dass Jeamie nach draußen wollte, anstatt andauernd im Haus zu sitzen und sich zu langweilen.
Am nächsten Tag stand viel über sie und Ian in der Zeitung, doch das meiste waren nur Spekulationen. Die New Yorker Times prahlte mit der Titelseite, wo Cassandra und Ian zu sehen waren, mit der Überschrift: Das Traumpaar des Jahres.
Liliane hatte diese Zeitung in den Kamin geworfen und angezündet.
Die nächste Ausgabe war nicht besser, obwohl sich die Titelseite von der vorherigen deutlich unterschied.
‚Das Traumpaar des Jahres hat sich wieder getrennt.' stand dort in großen Lettern.Liliane las sich den Artikel stirnrunzelnd durch und beschloss auch diese Zeitung zu verbrennen. Sie verstand das alles gar nicht.
Nun, eigentlich verstand sie schon.
Ian hatte gesagt, dass er sie liebte. Könnte er deswegen die Beziehung mit Cassandra beendet haben? Am liebsten hätte sie laut aufgelacht, denn wer ließ schon eine so hübsche, berühmte Schauspielerin wegen ihr fallen?
Ian müsste übergeschnappt sein.
Jetzt am vierten Tag kam ihr dieser Gedanke gar nicht mal so schlimm war, doch trotzdem konnte sie es nicht vorstellen. Das war total... wirsch.
Jeamie hatte sie wieder in den Kindergarten gebracht, weil sie immer schlimmer wurde.Nachdenklich schob sie sich den Daumen in den Mund und knabberte daran. Es war eine schlechte Gewohnheit, das wusste sie, doch manchmal passierte es eben ohne, dass sie es überhaupt merkte.
Liliane saß am Küchentisch und sah aus dem Fenster. Von irgendwo her hörte sie eine Autotür zuschlagen und stand auf. Das musste Jane sein, die sie jede Woche besuchen kam.Sie hatte Recht, denn Sekunden später klingelte es. Liliane ging zur Tür und öffnete sie.'Hallo. Du bist spät dran.'
'Tut mir leid, ich stand im Stau.' Jane trat ein und zog sich die Jacke aus. 'Ach übrigens: Dad hat heute angerufen.'
'Ach.' erwiderte Liliane wenig begeistert. 'Und was sagt er?'
Jane überhörte Lilianes Tonfall. 'Da morgen Nikolaustag ist, will er mit Jeamie und Nicholas irgendwo hinfahren.'
'Aber er sieht sie doch schon Weihnachten. Und ich dachte, er ist noch in den Flitterwochen.''Anscheinend nicht mehr. Was ist schon dabei? Lass ihn doch mit seinen Enkeln wegfahren.''Möchtest du Kaffee? Ich hab Kuchen gekauft.'
'Ja, danke.' Jane setzte sich, während Liliane Tassen und Teller aus dem Schrank holte.'Um noch mal zu deinem Standpunkt zurückzukommen. Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.' sagte Liliane schließlich.
'Lily, du kannst ihm doch nicht seine Enkelin wegnehmen.'
'Tu ich doch gar nicht.' verteidigte sie sich und schüttete Kaffee in die Tassen. 'Zucker?''Nur einen Löffel. Er ist ihr Großvater. Er hat ein bestimmtes Recht sie zu besuchen.'Liliane stellte die Tassen auf den Tisch und öffnete anschließend den Kühlschrank um den Apfelstrudel rauszuholen. 'Du weißt wie unsere Beziehung ist. Willst du deinen Kuchen warm oder kalt?'
'Kalt. Deine Beziehung hat aber nichts mit der von Jeamie zu tun. Setz dich endlich hin, damit wir vernünftig reden können!'
'Ich will meinen Kuchen noch in die Mikrowelle stecken.'
Seufzend nahm Jane einen Schluck Kaffee. 'Du tust auch nichts um die Beziehung mit Dad zu verbessern.'
'Das kann ich noch nicht.'
'Warum denn nicht?' fragte Jane und stand auf, weil Liliane die Gabeln vergessen hatte.'Ich weiß es nicht. Es ist einfach so.' Sie nahm den Kuchen aus der Mikrowelle und setzte sich endlich zu Jane an den Tisch.
Jane reichte ihr eine Gabel. 'Du kannst ihm nicht mehr böse sein.'
'Bin ich auch nicht.'
'Was ist dann dein Problem?'
'Es ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt, okay?'
Um dieses Thema abzuschließen nahm sich Liliane einen Stück Apfelstrudel.
'Aber ruf ihn wenigstens an, um abzusagen.'
'Hm.'
'Was?'
'Jaha.'
Eine Weile aßen sie schweigend, bis Jane sich zurücklehnte und ihre Schwester musterte.'Lily...'
'Ja?'
'Ich muss dir was sagen.'
Liliane sah sie misstrauisch an. 'Ja?'
Janes Mund verzog sich zu einem glücklichen Lächeln. 'Ich bin wieder schwanger.'Liliane verschluckte sich an dem Stück Kuchen, was ihre Schwester zum Lachen brachte.'Hast du es... Matt schon gesagt?'
'Nein, noch nicht.' antwortete Jane.
'Weil?'
'Ich hatte es vor ihm heute Abend zu sagen.'
'Aber das ist doch großartig!' freute sich Liliane. 'Was bekomm ich denn? Einen Neffen oder eine Nichte?'
'Ich weiß es noch nicht. Aber ich habe nächste Woche einen Termin beim Frauenarzt.''Da wird sich Nicholas aber freuen, dass er endlich ein Geschwisterchen bekommt.'Noch während Liliane den Satz sagte, verflog ihre Freude. Sie musste plötzlich an Jeamie denken und fragte sich, ob diese sich auch ein Brüderchen oder ein Schwesterchen wünschte.'Liliane? Alles okay?'
'Hm, ja, klar, tut mir leid.'
Jane griff nach ihrer Hand. 'Sei nicht traurig wegen Jeamie.'
Sie holte tief Luft. 'Nein, ist schon gut.'
'Hat sich Ian nach dem ganzen Stress eigentlich bei dir gemeldet?'
'Hm ja, er hat angerufen.'
'Bist du drangegangen?'
'Nein.'
'Wie viele Nachrichten sind auf deiner Mailbox?'
'26.'
'Hast du sie denn mal abgerufen?'
'Nein, warum sollte ich?'
'Also wirklich...' stöhnte Jane und schüttelte den Kopf. 'Wie willst du denn dann wissen, ob er das was er gesagt hat, ernst gemeint hat, oder nicht?'
Liliane starrte auf die Kaffeebrühe in ihrer Tasse. 'Es spielt keine Rolle mehr, ob er es ernst gemeint hat. Er hat mich betrogen. Und nicht nur mich, sondern auch diese Schauspielerin.''Aber du liebst ihn doch.'
'Deswegen bin ich noch lange nicht dumm.'
Ha, zu viele Lügen in einem Satz.
'Liliane, sei doch mal vernünftig... Ian versucht schon seit Tagen mit dir zu reden.'
Sie sah ihre große Schwester mit zusammengekniffenen Augen an. 'War er etwa bei euch?''Natürlich war er bei uns.' antwortete Jane.
'Was hat er gesagt?'
'Vielleicht solltest du ihn das mal selbst fragen.'
'Du bist gemein.'
'Früher oder später musst du mit ihm reden. Ihr müsst das klären.'
Liliane trank einen Schluck Kaffee. Sie umschloss die Tasse mit ihren Händen. 'Der Schmerz sitzt noch zu tief.'
'Denkst du, dass er nicht genauso leidet wie du?'
'Immerhin hat er dieses Leiden verursacht.'
'Er hat mir von der Sache mit Cassandra Jenkins erzählt.'
'So?'
'So wie es sich angehört hat, scheinen sie keine richtige Beziehung gehabt zu haben.''Wer führt denn drei Jahre lang keine richtige Beziehung?'
'Hm, ich glaube, dass du ihn das auch fragen solltest.'
Liliane sank in sich zusammen.

Die Erzieherin kannte ihn mittlerweile, da er, statt zu Liliane zu fahren, Jeamie im Kindergarten besuchte.
Seit Liliane in dem Taxi weggefahren war, ging er nicht mehr zur Arbeit und hockte nur noch zuhause rum. Der Kindergarten war sein einzigster Zufluchtsort, da ihn dort niemand erwartete und er dort relativ ungestört sein konnte.
Wenn er nicht hierhin ging, schien er verrückt zu werden. Erst gestern hatte er sich einen Disneyfilm (der zufälligerweise Cinderella hieß) aus der Videothek ausgeliehen und ihn sich angeguckt, ohne einen Grund dafür zu finden. Er hätte ja sagen können, dass das sein Lieblingsfilm sei, doch der war leider erst ab 16 und er bezweifelte, dass Cinderella eine Altersbeschränkung hatte.
Dann hatte er irgendwo seine Kinderfotos gefunden, die seine Mutter, wenn sie mal bei ihm zu Besuch war, immer verlor oder vergaß wieder einzupacken, wenn sie sie ihm zum tausendsten Mal gezeigt hatte.
Ian kannte den Weg zu Jeamies Gruppe jetzt auswendig und fragte einige Kleinkinder, wo Jeamie sei.
'In der Kuschelecke!' antworteten sie. 'Aber die schläft.'
Bestimmt hat sie mal wieder zu viel getobt, dachte Ian lächelnd.
Er betrat die ‚Kuschelecke' die vielmehr ein kleiner Raum mit vielen Kissen war. An der Decke hingen Mobile und die Wand war mit einem Sternenmuster tapeziert.
Jeamie lag mitten in dem Wirrwarr von Kissen und drückte ein Kuscheltier fest an ihre Brust.Ian trat näher heran und kniete sich hin.
Und während er sich hinkniete und sie ansah, begann etwas in seinem Kopf zu arbeiten.Er starrte sie nachdenklich an.
Ihr kleiner Körper hob und senkte sich bei jedem Atemzug.
Er kannte jemanden, der auch so aussah...
Ian legte den Kopf schief. Bloß wer... es lag ihm auf der Zunge... dieses schlafende Gesicht kam ihm so bekannt vor... oder eher so vertraut... er hatte es vor gar nicht so langer Zeit gesehen...
Als er begriff, wem dieses Gesichtchen ähnlich sah, zuckte er zusammen.
Seufzend machte er den Fernseher aus, als der Nachspann von Cinderella lief. Er ging zu dem DVD-Gerät und nahm die CD heraus. Eine Weile betrachtete er die Hauptfigur, die darauf abgebildet war, dann steckte er die CD in die Hülle. Ein Bild das auf dem Boden lag, fiel ihm ins Auge.
Es lag halb versteckt unter dem Fernseherschrank und er kniete sich hin, um es hervorzuholen. Stöhnend besah er sich das Foto. Es war von ihm selbst als Kleinkind.Seine Mutter hatte es geliebt Fotos von ihm zu machen, da er ihr einzigstes Kind war.Er lag auf der Couch und hatte sich zusammengerollt. Seine Augen waren geschlossen.Er schlief. An seiner Brust war ein Kuscheltier.
Das konnte nicht sein. Das konnte nicht wahr sein.
Tracy steckte den Kopf rein. 'Mr. Heyden! Guten Tag!'
'Guten Tag.' murmelte er. 'Sagen Sie, Tracy... Wann ist Jeamies Geburtstag?'
Die Erzieherin lächelte. 'Der ist erst Ende Januar. Dann wird sie vier.'
Sein Magen zog sich zusammen und seine Eingeweide... ja, wo waren sie? Es schien, als hätten sie sich in Luft aufgelöst.
'Danke.'
Ende Januar, sagte Tracy...
'Oh Gott!' sagte er entsetzt.
Er sah wieder zu Jeamie.
Nein, eigentlich sah er zu sich selbst.







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