Tochter der Natur Teil 1

Autor: Seisai
veröffentlicht am: 01.05.2008




Dicke Wolkenschichten zogen sich über das Land. Die Sicht war schlecht durch starken Regen der in großen Tropfen vom Himmel fiel. Blitze zuckten und erhellten alles mit einem merkwürdigen Licht, aber das schlimmste war das Grollen des Gewitters. Es war, als würde die Erde sich an den Menschen für das viele Unrecht rächen.

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LIS
Lis lief singend durch die Wiese. Sie liebte die Natur, sie liebte eigendlich alles. Außer Menschen. Sie hatte keine Freunde, geschweige denn einen Freund, sie hatte nie welche gehabt, was sehr ungewöhnlich für eine wunderschöne, brünette, moderne 22 jährige. Ja, sie war modern, sie zog sich an, wie es jede junge Frau üblich war, sogar besser, denn ihre Eltern waren reich. Vielleicht lag dieser Reichtum an der Menschenabweisenden Art, aber vielleicht lag es auch daran , dass sie einfach nicht alles lieben konnte. Glücklich darüber, dass es Sommer war hatte Lis ein Bodenlanges, pinkes Sommerkleid angezogen, das gerade nach unten fiel und damit ihre Figur betonte. Lis war schmal gebaut, dünn,hatte eher schmale Hüften, dafür aber lange, gerade Beine. Ihre Haare und Augen hatten ein dunkeles Braun, wobei die Augen auch mal Waldgrün werden konnten. Aber auch pechschwarz. Die Mischung aus dem Aiatischen und Europäischen ließ sie geheimnisvoll wirken.Viele Männer fanden sie hübsch, doch niemand hatte es je geschafft sie zu erobern. Sie hatte die Anmachen jedesmal einfach kaltgelassen.
Aufeinmal blieb Lis stehen, bückte sich und pflückte eine weiße zarte Blume. Normalerweise plückte Lis keine Blumen, doch diese war so schön, dass sie einfach nicht anders konnte. Als sie über die Blüte streichte, merkte sie, dass diese Blume keine normal Blume war, sie war hard, als wäre sie aus Stein gemacht und weiß, als wäre es Schnee und sie leutete, als wäre sie ein Teil der Sonne. Zur ihrer Überraschung hatte eines der vielen, vielen kleinen Blütenblätter ein kleines Loch, gerade so groß, dass Lis die Blume an ihre Kette hängen konnte.
Kurzerhand hängte sie sich die Kette samt der Blume an den Hals. Nach einer Weile hatte sie diese vergessen.

FELIX
'Herr Gruben, bitte hierhersehen!' 'Würden sie bitte ihre Kollegin in den Arm nehmen?' 'Würden sie bitte eine Pose einnehmen, die sie auch in der Rolle haben?' 'Herr Gruben hierher bitte!' Hier ein lächeln, dort ein Kuss... Wie er das doch hasste. Er war doch Schauspieler geworden, da er es liebte in andere Rollen zu schlüpfen, und nicht um fotografiert zu werden. Sonst wäre er ja Model geworden! 'Die Pressekonferenz ist nun beendet. Herr Gruben, Frau Krüger, bitte folgen Sie mir.' 'Na dem Herrn Kollegen Gruben wird es zu viel?' die schrille Stimme von Klara. Klara Krüger. Wie diese Stimme doch Kopfschmerzen verursachte. 'Ich mag Pressekonferenzen nun mal nicht. Daran kann ich leider nichts ändern...' 'Wieso sind Sie denn dann Schauspieler geworden?' 'Was geht Sie das an?' 'Oh, sorry, bin ich Ihnen zu nah getreten? Ich hoffe, ich darf noch fragen, wieso ich mit ihnen einen Film drehe?' 'Wieso sind Sie Schauspielerin geworden? Wegen dem Geld? Oder vielleicht dem Ruhm? Oder weil man gutaussehende Typen kennenlernt? Wissen Sie ich habe keine Ahnung wieso Sie hier sind, aber mich interessiert es auch nicht. Mir geht es nur darum, dass Sie die weibliche Hauptrolle in dem Film spielen wo ich die männliche Hauptrolle spiele. Und mich interessiert nur wie Ihre Rolle ist, nicht Ihr Privatleben. Und so sollte es auch bei Ihnen auch sein!' Es war immer das gleiche. Alle Schauspieler wollten ihn kennenlernen. Aber er wollte es nicht. Es würde ihm sowieso nicht viel bringen. Er war ein guter Schauspieler. Ein wirklich guter. Dazu sah er noch gut aus. Und so kam es, dass er viele Fans hatte, nicht nur weibliche. Und sogar alte Männer, die nicht viel von Frauenschwärmern hielten, mussten zugeben, dass er wirklich Talent hatte. Er konnte jede Rolle spielen. Und er war ein Frauenheld. Ein echter Herzensbrecher.

LIS
'Lis, komm jetzt runter! Du musst vermessen werden, für das neue Kleid!' Seufzend ging sie runter. Neben ihrer Mutter stand eine Schneiderin. 'Komm her. Nach der Vermessung können wir über das Design reden! Oder hast du schon eins?' 'Miss Elisabeth, Sie disignern? Könnte ich ihre Zeichungen sehen? Selbstverständlich nach dem Vermessen' fügte die Scheiderin rasch zu. Lis nickte. Nachdem sie vermessen wurde, holte sie ihren Block. Sie hatte das Kleid extra zu der Kette designt. Es war schlicht und es betonte ihre Figur. Es war altrosa, dass gut zu ihren Haaren passte. ' Es...es sieht wunderschön aus. Dürfte ich fragen, welchen Schmuck Sie gedenkten dazu zu tragen?' 'Diese Kette und Perlen-Ohrringe.' Antwortete sie knapp. Wieso musste man sie immer ansprechen? Sie konnte nunmal nicht mit Menschen. Und das sollten inzwischen alle wissen. Während ihre Mutter nocheinmal mit der Schneiderin über das Geld und andere organisatorischen Sachen redete, schaltete Lis den Fernseher an. Es lief die Aufzeichnug der Pressekonferenz von irgendeinem Film. Lis mochte Filme, da sie selber Schauspielerin war, jedoch hatte sie sich immer geweigert in Filmen mitzumachen. Der Schauspieler der Pressekonferenz war ihr schon vor ein paar Jahren aufgefallen. Er spielte gut. Doch mehr konnte und sie nicht über ihn sagen. Doch die Schauspielerin war ihr neu. Und sie vermutete, dass sie sie auch wahrscheinlich nie wieder sehen würde, solange sie den Film nicht ansah.
Tage später....
'Sie sehen wunderhübsch aus! Sehr, sehr schön!' 'Ja, ich bin ganz Ihrer Meinung, Frau Müller. Sie haben das Kleid wirklich gut geschneidert! Wie findest du es, Elisabeth?' 'Nadel und einen hellblauen Faden.' Sie musste noch eine Linie hineinbringen. Eine Linie, dass das Kleid zu etwas besonderem machte. Sie stickte eine Weile. Dann schnitt sie mit der Schere den Faden ab. Die Frauen sahen sie begeistert an. Doch nachdem Lis festgestellt hatte, dass alles so saß wie sie sich das vorstellte, zog sie das Kleid schon wieder aus und ihre Jeans an. 'Lis...Wieso ziehst du den das Kleid aus? Wie willst du denn entscheiden, was für eine Frisur du dazu trägst?' 'Hochgesteckt, die Duttnadeln mit Perlen, ein paar Stränen lose.' Mit diesen Worten verließ Lis den Raum um nach draußen zu flüchten. Sie hatte Spaß daran sich zu überlegen, was sie anziehen würde und wie sie aussehen würde, aber zu dieser Party zu gehen, darauf hatte sie wirklich keine Lust.

FELIX
Eine Party. Vielleicht würde es ja ein paar Mädels geben, mit denen er ein wenig flirten konnte. Das war schon ein Vorteil an seinem Beruf. Viele Mädchen waren in ihn verschossen. Er war nicht der Typ für eine feste Beziehung. Er klingelte nach seinem Butler, der sofort erschien. ' Ja? Sie wünschen?' 'Bitte lass meinen Cabrio vorfahren. Ich werde wegfahren. Alleine.' 'Natürlich mein Herr, sofort.' Ja, das würde er tun. Einfach raus aus der Stadt, in die Natur. Zu der Wiese. Falls es sie noch gab. Wenn es sie noch gab, vielleicht würde er sie dem jemanden, der sie gehört abkaufen.
Gut gelaunt stieg Felix in sein Auto und fuhr los. Nach einiger Zeit kam er an die Wiese. Er parkte am Wegrand und stieg aus. 'Diese Wiese gibt es ja tatsächlich noch.', murmelte er vor sich hin. Sie war noch schöner, als er es in Erinnerung hatte. Waren früher auch so viele Blumen hiergewesen? Doch plötzlich sah er, dass ein Mädchen, oder eine junge Frau auf die Wiese gerannt kam und sich in mitten der Blumen niederließ. Neugierig ging er auf sie zu.

LIS
Ohne weiter nachzudenken rannte sie auf die Wiese. Diese wunderschöne Wiese. Sie setzte sich hin und betrachtete eine blaue Blume, als ein Schatten sie aufblicken lies.

FELIX
Sie sah wunderschön aus. Das sah er schon bevor er ihr Gesicht gesehn hatte. Ihre langen braunen Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden. Ihr Top betonte ihre Figur, die wirklich sehr schön war. Und als er vor ihr stand hob sie ihr Gesicht und es war noch hübscher als er sich es vorgestellt hatte.
'Hi' sagte er etwas lahm und benommen. 'Was machen Sie hier?' fragte sie und man hörte in ihrer Stimme, dass sie nicht sehr erfreut darüber war, dass er hier war. 'Störe ich? Ich wollte eigendlich nur mal sehen ob diese Wiese noch existiert und ob man sie vielleicht kaufen könnte...' 'Ja Sie stören, und man kann diese Wiese nicht kaufen' ' Oh das tut mir Leid, aber ich will leider nichts daran ändern dass ich jetzt hier bin und woher wissen Sie überhaupt, dass man diese Wiese nicht kaufen kann?' 'Sie werden bereuen, dass Sie hier waren wenn Sie nicht langsam gehen und ich weiß es, weil es MEINE Wiese ist. Verschwinden Sie!' 'Ey, Fräulein, ganz ruhig. Sie wissen anscheinend gar nicht mit wem Sie es zu tun haben.' 'Oh doch, das weiß ich, Herr Gruben. Und jetzt verschwinden Sie!' 'Wieso sollte ich?'
'VERSCHWINDEN SIE!' 'NEIN!' Dann boxte sie ihn plötzlich mit aller Kraft in den Bauch. ER hielt sich den Bauch und blinzelte sie etwas verwirrt an.'Verschwinden Sie. Und kommen Sie nie wieder auf diese Wiese, oder vor meine Augen, oder Sie werden es bereuen.' Felix ließ sich das nicht zweimal sagen und stolperte zum Auto. 'Puh, das war ein Schlag. Was war das eigendlich für eine Tussi?' Dann startete er den Motor und fuhr wieder in seine Villa.

LIS
Ihre Knöchel schmerzten. Dieser Mistkerl. Dachte, dass er etwas besseres sei. Und wie er auf sie gestarrt hatte. Er mochte ja ein guter Schauspieler sein, aber das reinste Arschloch.

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Mein 2.Versuch...hoffe es wird dieses Mal besser... ich hoffe es jedenfalls...noch etwas. wir haben in der schule kriminal geschichten geschrieben. die sind auf der website www.dsty.ac.jp veroeffentlicht. unter aktuelles muesste es noch sein, falls nicht ist es unter fachschaft deutsch(oda so aehnlich) stehen. wuerde mich freuen wenn ein paar da mal hingehn und die geschichten lesen. hass im theater kapitel 1 stammt von mir^^
freue mich auf kritik, besonders fuer diese geschichte, an der kann ich naehmlich noch arbeiten^^ glg seisai







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