Familienverh?ltnisse Teil 14

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 06.06.2008




Kapitel 12

Wenn das Herz bricht

Majas Handy klingelte in ihrer Tasche und sie griff danach. Voller Freude, nachdem sie auf dem Display Dans Nummer erkannte hatte, nahm sie ab.
-Hallo Schatz. - meinte sie in den H?rer.
-Hi. - begr??te Dan sie ganz k?hl. Maja ?berh?rte seinen kalten Unterton.
-Wie geht es dir? - fragte sie ihn immer noch vor sich her l?chelnd. Sie war nun schon seit mehr als einem halben Jahr mit Dan zusammen und immer noch schlug ihr Herz ihr bis zum Hals und in ihrem Magen flatterten gro?e Schmetterlinge, wenn sie seine Stimme h?rte oder ihn sah.
-Gut. - antwortete er br?sk. -K?nnen wir uns heute sehen? Ich muss mit dir reden. - meinte er. Das Herz rutschte Maja in die Hose. Der Ton in seiner Stimme war sehr angespannt.-OK. - sagte sie zankhaft. - Ich bin in ungef?hr 30 Minuten bei dir. - schlug sie ihm vor.-Bis dann. - meinte er.
-Bis gleich. Ich ? - meinte sie, doch er hatte schon aufgelegt. Kein `Bis dann, Schatz` oder `Ich liebe dich`. Geknickt steckte sie ihr Handy wieder in die Hosentasche und machte sich auf den Weg zu Dans Appartement. Die ganze Zeit r?tselte sie, was es denn wohl sein k?nnte, was Dan mit ihr bereden wollte. Sie musste eingestehen, dass sie in letzter Zeit nicht viel Zeit f?r ihn ?brig hatte, den ganzen Zag verbrachte sie damit, Ashley im Krankenhaus Gesellschaft zu leisten. Jetzt da Ashley sich mit Chris vertragen hatte, h?tete er ihr Bett. Als Maja an Dans Appartement ankam, hatte sie sich schon die schlimmsten Gedanken ausgemalt. Sie schmunzelte und vertrieb sie auf ihrem Kopf. Sie betrat die Wohnung. Dan sa? auf der Couch und sprang sofort auf, als er sie reinkommen sah. L?chelnd ging sie auf ihn zu und wollte ihm zur Begr??ung einen Kuss geben, doch er trat einen Schritt zur?ck, sodass Majas Kuss ins Leere ging. Verwirrt schaute sie ihn an.
-Was ist denn los? - fragte sie und legte ihre Tasche auf die Couch.
-Ich will nicht mehr mit dir zusammen sein. - sagte er gerade aus.
-Wie? - fragte Maja jetzt ganz verwirrt.
-Ja. - best?tigte er seine Aussage. - Ich liebe dich nicht und habe es nie getan. - gestand er ihr. Maja legte ihre Stirn in Falten und ihre Augen f?llten sich mit Tr?nen. - Ich brauchte blo? einen Zeitvertrieb und da kamst du mir eben gelegen. - f?gte er hinzu und zuckte nur gleichg?ltig mit den Schultern.
-Ist das eine versp?teter Aprilscherz? - meinte Maja und l?chelte unsicher. - Wenn es so ist, finde ich ihn nicht besonders witzig. - meinte sie ver?rgert.
-Es ist kein Scherz. -meinte Dan. - Ich will nicht mit dir zusammen sein. Wie gesagt, ich wollte nur meinen Spa? haben. - sagte er.
-Das glaube ich dir nicht. - protestierte Maja, wieder zuckte er nur gleichg?ltig mit den Schultern.
-Ist mir doch egal, ob du mir glaubst oder nicht. Ich habe keine Lust mehr auf dich. - sagte er und versuchte gleichg?ltig zu klingen, obwohl seine Stimme verr?terisch zitterte. Doch Maja schien es nicht zu bemerken, mit Tr?nen und Verachtung in den Augen schaute sie ihn an. Jetzt w?rde sie jetzt gerne in den Arm nehmen und ihr sagen, dass er nicht so ist. Er lie? sie Augen auf den Boden schweifen.
-Wie kannst du mir nur so etwas antun? - meinte sie . - Ich liebe dich, Dan. - gestand sie ihm, doch auf Dans Gesicht r?hrte kein Muskel.
-Das ist mir egal. - wiederholte er und drehte sich von ihr weg, damit sie seine Tr?nen nicht sehen konnte. Er blinzelte schnell um die Tr?nen fortzuscheuchen.
-ES IST DIR ALSO EGAL!!! - schrie sie. - Wie kannst du es sagen, nach der ganzen Zeit? - fragte sie ihn und Tr?nen liefen ungehalten ?ber ihre Wangen. - Ich habe dir mein Herz geschenkt und auch vieles mehr. - meinte sie und Dan lie? den Kopf senken. Diesen Ton der Hoffnungslosigkeit und Schmerzes hatte er in ihrer Stimme noch nie geh?rt. - Dreh dich zu mir, wenn ich mit dir rede. - sagte sie und packte ihn an der Schulter. Er drehte sich so schnell um, dass Maja das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel. Dan wollte ihr beim Aufstehen helfen, noch sie stie? ihn weg. - Fass mich nicht an. - meinte sie bissig.
-Es tut mir leid. - meinte er zu ihm.
-Braucht es nicht. - sagte sie und nahm ihre Tasche. - Meine Mutter hatte ja so Recht, was dich betrifft. Du bist ein Arschloch. - warf sie ihm an den Kopf.
- Deine Mutter soll doch lieber die Klappe halten. - konnte Dan sich nicht beherrschen.- Lass meine Mutter daraus, sie hat damit nichts zutun. - ermahnte Maja ihn. - Da hast du deine Schl?ssel. - meinte sie und legte die Wohnungsschl?ssel auf die Einrichte. Sie verlie? die Wohnung und knallte so fest die T?r zu, sodass ein neben der T?r h?ngendes Gem?lde von Nagel sprang und auf den Boden knallte. Dan lie? sich auf die Couch fallen und bedeckte sein Gesicht mit H?nden.
-Es tut mir so leid. - wiederholte er immer wieder unter Tr?nen. Er wollte Maja niemals wehtun, doch wurde dazu gezwungen, um sie wieder gl?cklich zu machen. Im Moment f?llte er sich ausgelaugt und verloren.
Tr?nen h?rten einfach nicht auf ?ber Majas Wangen zu laufen. Wenn sie sie wegwusch, kamen immer wieder neue. Sie schlenderte durch die Stra?en und wusste nicht, wo sie hingehen sollte, wem sie sich anvertrauen sollte. Mit Erschrecken stellte sie fest, dass sie niemanden hatten, an dessen Schulter sie sich ausweinen konnte. Ashley musste jetzt ihr eigenes Leben in den Griff bekommen. Sie hatte beschlossen bei Chris zu bleiben. Diese Beiden mussten sicherlich vieles miteinander besprechen. Zu ihrer Mutter konnte Maja auch nicht gehen. Sie sah schon jetzt den triumphierenden Blick ihrer Mutter, wenn sie h?rt, dass Dan mit ihrer Tochter nur gespielt hatte. `Ich habe es dir doch gesagt` h?rte Maja schon in ihrem Kopf, die Worte ihrer Mutter. Sie setzte sich auf eine Bank in dem Central Park und starte vor sich hin. Ihr Kopf dr?hnte und Dans Worte kamen immer und immer wieder hoch. `Ich liebe dich nicht und habe es nie getan`. Verzweifelt sch?ttelte sie den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, doch es ging nicht. Sie wusste nicht genau, wie lange sie auf dieser Bank sa? und nur vor sich her starte. Doch als sie wieder zu sich kam, d?mmerte es schon. Sie machte sich auf den Weg nach Hause, umgeben von Trauer, Schmerz und dem Gef?hl des Verrats.

Fortsetzung folgt ...







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