Familienverhältnisse Teil 9

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 08.05.2008




Kapitel 7

Erfüllung der Wünsche

Wie Chris es seiner Schwester auch versprochen hatte, rief er Ashley an und verabredete sich mit ihr. Er saß bereits in einem Cafe in der Stadt und wartete auf sie. Ungeduldig schaute er auf die Uhr und trommelte nervös mit den Fingern auf dem Tisch. - Kann ich Ihnen etwas bringen? - fragte ihn eine hübsche Kellnerin lächelnd. Chris schaute zu ihr hoch. Sie hatte blondes Haar und grüne Augen, genau der Typ Frau, mit denen er normalerweise ausging. An einem anderen Tag würde er sie wahrscheinlich anflirten, doch heute hatte er keinen Nerv dazu. - Bringen Sie mir bitte ein Wasser.- sagte er und sie schritt davon, nachdem sie seine Bestellung notierte hatte. Chris` Hände waren total verschwitzt. Er überlegte fieberhaft, wie er am Besten aus der Sache rauskommen könnte. Sein Leben war ruiniert. Chris wollte nie heiraten und auch keine Kinder haben. Alles bloß Klötze an den Beinen, dache er. Jetzt kommt diese Kleine und wird schwanger, beim ersten Mal. Er fuhr sich nervös durch die Haare. - Hi. - hörte er plötzlich eine Stimme und hob seinen Kopf. Ashley stand vor ihm und lächelte unsicher. - Hi. - begrüßte er sie und sprang auf. Eine unangenehme Pause entstand. - Wollen wir uns setzen? - schlug Chris vor und setzte sich hin. Ashley nahm ihm gegenüber Platz. - Du weißt doch sicherlich, warum ich mich mit dir treffen wollte.- meinte er und Ashley nickte. - Ja, Maja konnte mal wieder ihren Mund nicht halten. - meinte Ashley. Maja hatte sie schon gestern angerufen und ihr mitgeteilt, dass sie Chris von der Schwangerschaft erzählt hatte. Ashley legte sauer den Hörer auf und einpaar Minuten darauf, rief schon Chris bei ihr an, um sich mit ihr zu verabreden. - Also hast du schon was unternommen? - fragte Chris sie und sie schaute ihn fragend an. - Ich meine, das wegmachen lassen. - meinte er. - Es ist kein Es, es ist ein Kind, Chris. - meinte sie genervt. Sie hatte sich schon damit abgefunden. Als sie mit Maja den Schwangerschaftstest gemacht hatte, war sie am Ende. Sie hatte Zuhause den ganzen Tag geweint, aber mittlerweile war sie sich damit im Klaren, dass ein neues Leben in ihre heran wusch. - Ich werde das Kind auch nicht abtreiben. - stellte sie sofort klar und Chris schaute sie böse an. - Warum nicht? - fragte er sie. - Das Kind in mir ist lebendig, Chris. - meinte sie. - Es ist kein Pickel, den man einfach ausdrücken kann. - sagte sie. - Aber ich will das nicht. - machte Chris ihr klar. - Das musst du auch nicht. - sagte sie. - Das ist mein Baby und ich möchte es behalten. - sagte sie und dabei blieb sie. Chris atmete tief durch. - Wenn es um Geld geht, dann gebe ich dir das Geld für die Abtreibung. - meinte er. - Nein. - sagte Ashley so lauf, dass die Leute am benachbarten Tisch zu ihnen rüberschauten. - Ich brauche dein Geld nicht, meine Eltern haben genug Geld um die Abtreibung zu bezahlen. Ich will das aber nicht. - meinte sie und stand auf. Sie war wütend. Von Chris hatte sie vieles erwartet, doch nicht so eine Reaktion. Mit ihr zu schlafen, das konnte er aber auf die Konsequenzen hat er sichtlich nicht gerechnet. - Ashley, bitte setzt dich wieder. - bat er sie leise und schaute sich ängstlich um. Jetzt hatten sie die Aufmerksamkeit der Kunden den ganzen Cafes auf sich gezogen. Ashley setzte sich wieder hin. - Ok. - meinte er leise. - Also du möchtest es behalten. - stellter er klar und sie nickte. - Was soll ich machen? - meinte er. Er fand ihre Entscheidung egoistisch. Das war ja auch sein Kind gewesen, er hatte ja wohl auch zu entscheiden, was mit ihm passiert. - Nichts. - meinte Ashley einfach. Fragend schaute Chris sie an. - Wir müssen dann wohl heiraten. - meinte er und Ashley schaute ihn erstaunt an. - Schau nichts so. - fuhr er sie an. - Wenn ich das nicht freiwillig mache, werden meine und deine Eltern mich ja sowieso dazu zwingen. - meinte er. Ashleys Herz schlug wahnsinnig schnell. - Ich muss los. - meinte er und stand auf. - Bis dann. - verabschiedete er sich, legte eine Fünf-Dollar-Note auf den Tisch und ging. Ashley blieb alleine, sie wusste nicht, was sie von Chris` Aussage halten sollte. Unfreiwillig liefen Tränen über ihr Gesicht.Chris verließ das Cafe und atmete die frische Luft tief ein. Wie kann sich ein Leben nur so schnell ändern? Jetzt stand ihm ein unangenehmes Gespräch mit seinen Eltern bevor.

Zur gleichen Zeit war Maja auf den Weg zu Dan. Er hatte ihr eine mysteriöse Nachricht auf der Mailbox hinterlassen. 'Um sieben bei mir. Ich liebe dich. Dan'. Sie machte sich fertig und fuhr zu ihm. Sie lief hoch in die dritte Etage, wo Dans Wohnung lag. - Dan. - rief sie nach ihm, als sie seine Wohnung betrag. - Hi. - begrüßte er sie ihm Wohnzimmer. Mitten im Zimmer stand ein schön gedeckter Tisch. Das Licht war gedämmt und es spielte romantische Musik. Dan ging auf sie zu und küsste sie leidenschaftlich. - Hi. - meinte sie als er wieder von ihr ließ. - Setzt dich bitte. - meinte er und rückte für sie den Stuhl. - Danke. - meinte sie und lächelte. - Ich habe für uns was Leckeres gekocht. - verriet er ihr und verschwand in der Küche. Nach einpaar Minuten kam er mit zwei Tellern mit Lasagne wieder zurück. - Bitte schön. - meinte er und stellte ein Teller vor ihr. - Danke. - meinte Maja und sie nahm den leckeren Gesuch der Lasagne wahr. - Das riecht ja köstlich. - meinte sie. - Ich hoffe, dass schmeckt auch so. - meinte Dan und setzte sich ihr gegenüber. - Du musst wissen, ich koche nicht so oft. - meinte er entschuldigend. Aber die Lasagne schmeckte sehr gut. - Darf ich zu diesem Tanz bitten. - meinte Dan und nahm Majas Hand. Sie tanzten zu romantischer Musik. - Das Essen war lecker. - meinte sie. Dan lächelte sie an. - Ich liebe dich. - gestand er ihr. - Ich liebe dich auch. - meinte Maja und sie küssten sich. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Maja hatte davon geträumt und jetzt passierte es wirklich. Dan küsste ihren Hals und sie bekam Gänsehaut. Seine Hände waren so sanft und wussten was sie taten. Der Traum vom ersten Mal mit Dan, ging für Maja an diesem Abend in Erfüllung. Sie hatte es sich so viele Male ausgemalt, aber dass es so schön sein würde, dachte sie nicht. Sie lagen eng umschlungen im Bett. Maja strich mit ihren Fingern über Dans Rücken. Die Narben waren ihr schon früher aufgefallen, doch sie hatte Bange Dan danach zu fragen. - Was sind das für Narben auf deinem Rücken? - fragte sie . Dan lag mit geschlossenen Augen da. - Ich hatte vor einigen Jahren einen Autounfall. - meinte er und Maja nahm es so hin, obwohl die Narben nicht nach einem Unfall aussahen. Doch sie fragte nicht mehr nach, sie genoss nur Dans Nähe.







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