Familienverhältnisse Teil 8

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 02.05.2008




Kapitel 6

Ashleys Geheimnis

Wie Peter es auch vorhergesagt hatte, traf sich Maja weiterhin mit Dan. Und mit jeder Minute, jeder Stunde, jedem Tag, verliebte sie sich mehr und mehr in ihn. Er war so süß, mit jedem Problem konnte sie zu ihm kommen, er hörte sie immer an und gab ihr fast immer nützliche Ratschläge. Sie besaß sogar schon einen Schlüssel von seiner Wohnung, das hieß für Maja, dass Dan ihr vertraute und nichts zu verbergen hatte. Überall stellte er sie als seiner Freundin vor und so fühlte sich Maja auch, als Dans Freundin. Das gefiel ihr, denn Dan war ihr erster richtiger Freund und ihre Beziehung war wunderschön. Maja dachte, es wäre Zeit einen nächsten Schritt in einer Beziehung zu wagen. Dan war der Richtige für Majas erstes Mal. Sie dachte an alle diese Dinge, während sie mit ihrer Freundin Ashley in ihrem Zimmer Hausaufgaben machte. - Ich liebe Dan. - sagte sie plötzlich und drehte sich auf den Rücken. - Ich bin bereit, um meine erste Nacht mit Dan zu verbringen. - sagte sie und schaute verträumt in die Decke. - Soll ich das tun? - fragte sie, doch bekam keine Antwort. - Ashley? - Maja hob den Kopf und schaute zu ihrer Freundin rüber. Ashley saß da, hatte die Knie zum Kien gezogen und umschlage ihre Beine mit ihren Armen. - Ashley. - rief Maja nach ihr und riss sie aus den Gedanken. - Bitte. - meinte Ashley und schaute Maja verwirrt an. - Ich habe gefragt, ob ich bereit bin, um mit Dan zu schlafen. - meinte Maja. - Woher soll ich das wissen. - sagte Ashley aufgebracht und sprang vom Bett. - Ist ja dein Körper und deine Entscheidung. - meinte sie und Maja drehte sich fragend zu Ashley um- - Warum geht es immer um dich? Warum interessiert es niemanden, wie es mir geht? - meinte Ashley und ging nervös im Zimmer hin und her. Maja sah beschämend drein. Ashley hatte Recht. In letzter Zeit hatte Maja ihre Gedanken immer bei Dan. - Was ist los? - fragte Maja. Ashley blieb stehen und schaute zu Maja rüber. - Ich glaube, ich bin schwanger. - sagte sie. Maja setzte sich im Bett hin. - Wie?... Wo?... Wann?... - fragte sie fassungslos und ratlos in einem. - Wie kommt man denn zu einem Baby, Maja? - meinte Ashley patzig und setzte sich neben Maja auf das Bett. - Ich denke, ich bin bereits im 2 Monat. - sagte Ashley leise und schaute auf ihre Hände runter, die in ihrem Schoß lagen. Jetzt sprang Maja auf und lief im Zimmer hin und her. Das war eine Nachricht, die sie fast umgehauen hatte. -Hast du schon einen Schwangerschaftstest machen lassen? - fragte Maja und Ashley schüttelte den Kopf. - Aber ich habe seit 2 Monaten keine Periode mehr bekommen. - gestand Ashley und über ihre Wangen liefen Tränen. Sie hatte diesen Verdacht schon seit mehreren Wochen. Zuerst dachte sie, sie hatte nur eine Magenverstimmung, aber sie hatte nichts Falsches gegessen gehabt. Als es nicht aufhörte, schlich sich ein leiser Verdacht ein, doch den Gedanken an eine
Schwangerschaft vordrang sie und hatte Angst sich einzugestehen, dass es durchaus in Frage kommen könnte. - Wer ist der Vater? - fragte Maja und Ashley warf ihre einen verstohlenen Blick zu. Diese Frage hatte sie befürchtet. - Ich kann es dir nicht sagen. - meinte sie leise und Maja schaute sie fragend an. - Du weißt nicht, wer der Vater ist? - meinte sie. - Natürlich weiß ich das, aber ich will es dir nicht sagen. - sagte Ashley. - Warum nicht? - fragte Maja und ein schrecklicher Gedanke kam in ihr auf. -Dan? - sie schaute Ashley an. - Nein. - verneinte Ashley und Maja fiel ein Stein vom Herzen. Es kann jeder sein, bloß nicht Dan. Maja wollte die Einzige sein, die von Dan schwanger sein sollte. - Wer ist es? - fragte Maja ganz sanft. Ashley atmete tief durch. - Es ist dein Bruder. - gestand sie und der Stein, der gerade von Majas Herzen gefallen war, nahm wieder seinen Platz ein. - Chris. - meinte Maja entsetzt. - Wann ist es passiert? - fragte Maja. - Auf deiner Geburtstagsparty. - sagte Ashley. - Schon was von Verhüttung gehört? - fuhr Maja ihre Freundin an. Sie war verwirrt und wütend. - Wir waren angetrunken. - sagte Ashley zu ihrer Verteidigung kleinlaut. - Das ist doch keine Entschuldigung. - meinte Maja verärgert. - Ich weiß. - sagte Ashley und brach in Tränen aus. Maja setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. - Okey - sagte sie optimistisch. - Es ist ja noch nicht klar, ob du schwanger bist. Wir besorgen dir einen Schwangerschaftstest und dann sehen wir weiter. - meinte sie und wusch Ashleys Tränen weg.
Gesagt, getan, der Schwangerschaftstest war gekauft und ausgepackt. Ashley saß mit dem Schwangerschaftstest in der Hand auf der Toilettenschüssel und ließ kein Auge abschweifen. Maja saß neben ihr auf dem Boden an die kalten Fliesen der Badewanne gelehnt. Jede von ihnen, dachte an die eigenen Dinge, doch als Majas Handywecker klingelte, kehrten ihre Gedanken zu Ashleys möglicher Schwangerschaft zurück. Sie sprangen auf. - Zwei Striche. - meinte Ashley und schaute Maja an, die die Bedienungsanweisung in der Hand hielt. Erschrocken schaute sie Ashley an. - Schwanger. - sagte sie und sah in Ashleys Augen die Hoffnung zerbrechen. - Gib her. - sagte Ashley und riss ihr die Bedienungsanweisung aus der Hand, doch an den Beweis der Schwangerschaft gab es keinen Zweifel. Bestürzt warf die die Bedienungsanweisung und den positiven Schwangerschaftstest in den Mülleimer. - Was soll ich jetzt tun? - meinte sie und weinte. Maja umarmte sie, doch trösten konnte sie sie nicht.Partout weigerte sich Ashley Chris von der Schwangerschaft zu erzählen. Auch Maja musste ihr versprechen, Chris in Unwissenheit zu lassen. Aber dieses Versprechen wollte Maja nicht halten. Chris musste es erfahren und auch Verantwortung übernehmen.
Maja saß im Wohnzimmer und wartete auf Chris. Die Haustür ging auf und sie hörte seine Schritte. - Chris. - rief sie nach ihm. Er erschien in der Türschwelle. - Hi.- begrüßte er sie. - Kann ich mit dir reden. - meinte sie zu ihm. Chris betrat das Zimmer und setzte sich auf die Couch. - Also. -fing Maja an. -Maja. - hörte sie ihre Mutter nach ihr rufen und schon nach wenigen Augenblicke erschien auch sie in der Türschwelle, in der Hand hielt sie den Schwangerschaftstest, den Ashley und Maja so unvorsichtig entsorgt hatten. Scheiße, dachte Maja. -Was ist das? - fragte Kirsten und hielt den Schwangerschaftstest demonstrativ hoch. - Ein Schwangerschaftstest. - stellte sie sich dumm. - Ich weiß.- sagte Kirsten geduldig. - und warum ist er positiv? - fragte Kirsten. Chris zog durch die Zähne geräuschvoll Luft ein. - Ich gehe dann. - sagte er und stand auf. - Warum fragst du nicht Chris. - meinte Maja und Kirsten schaute fragend ihren Stiefsohn an.- Also bei mir ist die Schwangerschaft 100% ausgeschlossen. - meinte er. - Maja. - ermahnte Kirsten ihre Tochter. - Es gehört mir nicht. - sagte Maja wahrheitsgemäß. - Es gehört höchstwahrscheinlich einer Freundin von dir. - meinte Kirsten hämisch und Maja nickte energisch. Es war ja auch die Wahrheit. - Veräppeln kann ich mich selbst. - meinte Kirsten und zu Majas Glück klingelte Kirstens Handy in der Hosentasche. Sie schaute auf das Display. - Wir reden noch darüber. - sagte sie und verließ das Zimmer. - Was sollte das? - fuhr Chris Maja an. - Kisten ist sowieso schon nicht gut auf mich zu sprechen. Du musst es nicht noch schlimmer machen. - sagte er. - Das ist die Wahrheit. - sagte Maja. - Dieser Schwangerschaftstest hat mehr mit dir zutun als mit mir. - meinte Sie und Chris sah sie fragend an. - Er gehört Ashley. - sagte sie, doch an Chris´ Blick veränderte sich nichts. Er hatte immer noch keine Ahnung, was seine Schwester meinte. - Ashley hat mir erzählt, dass ihr Sex hattet. - machte Maja ihm klar. Nervös fuhr er sich durch das Haar. Jetzt verstand er, auf was seine Schwester hinaus wollte. - Shit, - murmelte er bloß vor sich hin. - Das kannst du wohl laut sagen. - meinte Maja verärgert. - Wir waren angetrunken. - verteidigte sich Chris. Maja verdrehte sie Augen. - Ist es so einer Art
Standartausrede. - meinte sie bloß. - Eigentlich ist es auch deine Schuld. - meinte Chris und Maja schaute ihn empört an.- Du hast doch gesagt, ich soll mich um sie kümmern. - sagte er. - Ja. - stimmte Maja ihm zu. - Sich um sie kümmern, dass heißt, reden, tanzen und nicht mit ihr schlafen. - führ sie Chris an. Er setzte sich auf die Couch. - Ich muss mit ihr reden. - sagte er und Maja nickte. Vielleicht wird sich alles noch zum Guten wenden, dachte Maja. Sie wusste ja nicht, dass Chris Ashley für Alles die Schuld gab.







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9 Teil 10 Teil 11 Teil 12 Teil 13 Teil 14 Teil 15 Teil 16


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz