I love you til the end Teil 2

Autor: Little_Kitty_Cat
veröffentlicht am: 23.04.2008




Es fängt langsam an zu nieseln, man könnte meinen der Himmel weint mit mir. Sein schwarzes Kleid lässt diesen Eindruck von Trauer noch verstärkt erscheinen.
Wieder kommt mir in den Sinn, wie ich ihn eigentlich mögen und lieben gelernt habe. Ich schüttle meinen Kopf und steige in den roten BMW meiner Cousine. Gedankenverloren starre ich auf die Felder, die von dem jetzt stärker einsetzenden Regen ertränkt werden. Ich schliesse meine Augen und sehe das ganze Szenario wieder vor mir. Der Streit mit Marco's Kumpel, der Schuss und wie mein einst Geliebter in sich zusammensank und nicht mehr aufwachte.Ich fahre mit einem gewaltigen Schrecken auf als das Auto anhaltet. Wir sind vor unserem Haus. Ich liebte dieses Haus früher so, doch jetzt war es mir ein Graus.
Mir läuft ein kalter, unangenehmer Schauer über den Rücken, dann trete ich langsam zur Türe und schliess sie auf. Ein kalter, frischer Luftzug weht mir um die Nase und ich bibbere schon wieder, zum einen weil ich friere, zum anderen, weil ich es unheimlich finde.
Langsam trete ich vor und stehe in der schönen Vorhalle, mit dem wunderschönen Porzellan Blumentopf, dem dunkelbraunen Holztischchen und dem orangefarbigen, flauschigen Teppich.
Ich sauge die Luft ein und rieche das Vertraute, das was ich immer so geliebt habe, was aber nicht mehr vorhanden ist. Wieder steigen mir Tränen in die Augen, doch ich schlucke die bitteren Tränen tapfer hinunter.
Meine Cousine legt mir die Hand auf die Schulter, nickt mir zu und ich hole dies und jenes welches ich noch brauche bzw. noch möchte.
Zu guter Letzt komme ich im Schlafzimmer an, ich schaue mich um und merke wieder wie der Kloss in meinem Hals grösser wird.
Ich lege mich aufs Bett, ein letztes Mal bevor ich entgültig gehen muss.
Ich atme tief ein um keine einzige Note dieses kostbaren Duftes zu verschwenden. Ich liebte seinen Geruch, seine stahlblauen Augen, die trotz dieser Farbe so weich und voller Liebe sein konnten, seine wuscheligen Haare, in denen man so gut rumwuscheln konnte und sein wunderschönes Lachen, das so schön sanft und ansteckend war.
Bei diesem Gedanken muss ich lächeln, gleichzeitig aber auch weinen.
Wieder schliesse ich die Augen und schlafe schlussendlich ein.
Wie ein Geist schaue ich zu:
Der Kumpel meines Freundes wollte mich vergewaltigen, ich schrie und Marco kam rein. Valon grinste nur und zog eine Waffe, richtete sie auf mich, sagte mit einem letzten bösen Lachen 'Jetzt nehme ich dir all dies, welches du mir genommen hast' und er drückte ab.Ich sehe wie ich die Augen schloss, doch keine Kugel erwische. Und dann sehe ich wie Marco auf dem Boden liegt...

Mit einem hellen Schrei wache ich auf, es war dunkel. Ich will das Licht anschalten, doch der Strom war schon abgestellt. Wo ist eigentlich meine Cousine? Ich suche das Haus ab und finde sie schlussendlich auf der Couch schlafend vor. Ich wecke sie nicht, ich hole eine Decke, decke sie zu und verkrümle mich wieder in das Bett. Ich streiche noch mal über das Laken, das sich so weich anfühlt. Dann bemerke ich plötzlich ein Bild auf dem Nachttisch und erkenne, dass es unser Hochzeitsfoto ist. Ich schlucke schwer und nehme es vom Nachttisch runter. Ich schaue mir das Foto genau an. Er sah so wunderbar aus mit dem Anzug den er nie mochte. Ich kuschle mich in die Kissen, küsse das Foto und flüstere ein 'ich vermisse dich so'. Dann schlafe ich mit dem Foto in der Hand ein...

Fortsetzung folgt...







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