Just like heaven Teil 2

Autor: Little_Kitty_Cat
veröffentlicht am: 17.04.2008




Hey Leute, meine Geschichte geht nun weiter, wie ihr vorher schon mitbekommen habt, bin ich wegen einem Autounfall gestorben. Das war vor 3 Tagen. Ich erzähle euch nun was in den drei Tagen so passiert ist.

Tag 1:

Nachdem ich eine Zeit lang alleine war, kam Luc wieder mit ein paar leckeren Schokokeksen, ich sagte, es ist nicht so wie Mami und Papi euch die Geschichte des Himmels erzählen, aber ein Stückchen Paradies ist es eben doch.
Er setzte sich lächelnd neben mich und wir futterten Kekse. Oh ich liebe seine Augen, es war echt wie alle sagten, die Augen sind die Fenster zur Seele, ich sah viele Gefühle darin, Liebe, sowohl auch Schmerz und Angst.

'Willst du mir nicht erzählen was mit dir passiert ist?'

Luc schaute weg, ihm kullerte eine einsame Träne die Wange runter und er fing an stockend zu erzählen.

'Vor zwei Jahren habe ich meine Schwester aus Versehen getötet, ich musste sie baden, das Telefon klingelte und ich ging dran, liess meine Schwester kurz alleine...' , er stockte und holte tief Luft, 'Als ich vom Telefonat zurückkam, welches sicher nicht länger als 5 Minuten gedauert hatte, lag meine Schwester mit Gesicht unter Wasser in der Badewanne. Ich holte sie raus und rief den Krankenwagen doch als wir im Krankenhaus ankamen war es schon zu spät, die Ärzte konnten nichts mehr tun. Meine Eltern arbeiteten als ich Kathi, so hiess meine Schwester, badete. Natürlich wurden sie verständigt und kamen total aufgelöst im Krankenhaus an um mich abzuholen. Während der ganzen Fahrt sagten meine Eltern kein Sterbenswörtchen, meine Mutter weinte leise, aber sagte nichts. Zu Hause musste ich mit meinem Vater in sein Büro. Plötzlich kam sein Wutausbruch 'Du kleines dreckiges Schwein! Du hast keinerlei Verantwortungsgefühl!' Er schlug mir ins Gesicht. ' Du bist schuld! Du kleiner verdammter Wichser! Du Nichtsnutz, du Taugenichts! Geh auf dein Zimmer! Geh mir aus den Augen!'
Total verängstigt ging ich auf mein Zimmer und legte mich aufs Bett, nach kurzer Zeit hatte ich einen Entschluss gefasst. Ich wartete bis meine Eltern ins Bett gingen und schliefen. Dann schlich ich mich ins Bad. Ich wusste, dass meine Mutter starke Schlafmittel nahm. Sie hatte noch zwei Dosen von dem Zeug. Ich nahm eine von den Dosen und ging zurück in mein Zimmer. Dort setzte ich mich an meinen Computer, schrieb einen Abschiedsbrief und nahm die Schlaftabletten.'

Ich schaute ihn schweigend an, dann löste ich mich aus meinem Schweigen und fragte ihn was dann passiert sei.

'Naja... Es lief nicht alles ganz so glatt, meine Mutter kam Morgens um fünf schon in mein Zimmer und wollte die Wäsche holen und mit mir reden, weil sie Schuldgefühle plagten. Doch sie fand mich halb tot auf dem Boden liegend vor und sah die Schlaftabletten in meiner Hand und den Abschiedsbrief auf meinem Computer. Natürlich rief sie den Krankenwagen. Die Ärzte pumpten mir den Magen aus und holten mich etliche Male ins Leben zurück. Es sah danach aus, dass ich wieder gesund werden würde. Doch nach einer Zeit verschlechterte sich mein Zustand dramatisch. Ich fiel ins Koma, in dem ich seit bald zwei Jahren liege. Meine Eltern wollen nicht, dass man die Maschienen ausschaltet und sie zahlen dafür jeden Preis.'Luc schaute mich an, ich erschrak, als ich die Tränen in seinen Augen sah, ich hatte das bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen.

'Ich bin hier weil ich wieder aufwachen könnte, ich bin seit zwei Jahren dein Schutzengel und deshalb bin ich hier. Weil Selbstmord eine Sünde ist, bin ich nicht in den Himmel gekommen, sondern in den Vorhimmel um gute Taten zu vollbringen. Jeder Engel hier muss gute Taten vollbringen.'

Ich wendete den Blick ab und schwieg. Das heisst ich liege auch im Koma? Ich schaute Luc dann doch wieder an, er weinte.
Ich nahm ihn in den Arm, mein Bedürfnis musste ich eifach befolgen. 'Schhhh, beruhig dich, du bist ein wunderbarer Schutzengel und das was ich angestellt habe war eigene Blödheit. Und du kannst nichts dafür, dass deine Schwester tot ist. Es war ein Unfall.'

Luc schaute mich an, er lächelte kurz. Dann schüttelte er den Kopf und sagte:

'Weisst du Sammy, ich möchte wieder zurück auf die Erde, das Leben ist wunderbar und ich vermisse es. Ich bin noch jung und möchte mein Leben auskosten können.'

Mir leuchtete ein was er meinte, ich bin auch traurig ein Engel zu sein.
Luc ist bestimmt nicht viel älter als ich, und ich war ja auch noch sehr jung als ich 'starb' bzw. ins Koma fiel.

Mir fiel plötzlich auf, das es dunkel war und Luc sagte mir ich müsse jetzt ein wenig schlafen, Morgen würde ich einem Menschen als Schutzengel zugeteilt werden und es würde ein anstrengender Tag werden. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und ging.

Ich schlief schnell ein, denn es ist anstrengend ein Engel zu sein.

Tag 2:

Ziemlich unsanft wurde ich von einem prolligen Engelsmädchen aufgeweckt.

'Los du Penntüte, du musst zu Luc, der teilt dir deinen Menschen zu!'

Grummelnd und noch nicht richtig wach stand ich auf. Ich bürstete mir meine Zerzausten Haare und bemerkte plötzlich das mir über Nacht Flügel gewachsen waren.
Das Engelsmädchen stellte sich als Lousiette vor. Sie war ein Hilfsengel und schon seit mindestens 2000 Jahren tot. Sie würde mit ein paar anderen hier die Schutzengel leiten unter anderem auch mit Luc, der allerdings selber einer WAR weil sein Schützling jetzt im Koma lag.
Lousiette war kleiner als ich, ziemlich moppelig, gelocktes eneglblondes Haar, und frech blitzende grüngelbe Augen. Und sowas war ein Engel?

Sie trieb mich zur Eile und erklärte mir wo ich hin müsse.
So flog ich also quer durchs Wolkenquatier, natürlich mit Schwierigkeiten, wie sollte es anders sein?
Beim ersten Start flog ich mit Nase voran in den Weichen Wolkenschnee. Leicht vor mich hin motzend bin ich wieder aufgestanden und habs von neuem probiert, diesmal flog ich dann aber nicht auf die Nase, aber es ruckelte ein bisschen beim Fliegen.
Mit der Zeit gings allerdings.
Nach einer Weile kam ich bei Wolke 278AC 67 an. Man ist der Himmel kompliziert!Ich klopfte an und Luc bat mich herein.







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