Internat, Chaos und Jungs Teil 8

Autor: Yana
veröffentlicht am: 24.05.2008




„Bitte, Julia, ich möchte darüber nicht reden.“
„Bitte, Bitte, Bitte!“, quengelnde sie.
Ich zog mir das Kissen noch weiter über den Kopf, um ihr Gejammer nicht mit anhören zu müssen. Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür. Julia hielt inne und öffnete sie. Ich hörte Janniks gedämpfte Stimme. „Geh raus, Julia. Ich möchte gerne mit ihr alleine reden.“ Oh nein!
Ich spürte, wie Jannik sich neben mich auf das Bett setzte. „Hey!“, sagte er.
„Ich möchte darüber nicht reden.“
Er schwieg. Nach einer Weile, war ich mir nicht mehr sicher, ob er überhaupt noch da war und richtete mich auf. Er saß immer noch auf der Bettkante.
„Bitte geh wieder, Jannik.“
„Du siehst schrecklich aus.“
„Danke!“, fauchte ich.
„Ich mein es ernst, Cathrin.“
„Schön. War’s das?“
„Nein.“
„Ich werde nicht darüber reden, schon gar nicht mit dir.“
„Warum nicht?“
„Darum!“
„Hast du gemerkt, dass meine Vermutung richtig war und willst deshalb nichts sagen – aus Stolz?“„Halt die Klappe Jannik!“ Ich sprang auf und tigerte im Zimmer auf und ab. „Es ist nicht wegen mei-nem STOLZ.“
„Sondern?“
„Du wirst es nicht verstehen.“
„Versuch es.“
„Okay, okay, du hast gewonnen. Gestern wollten Luk und seine Freunde etwas in der Stadt besprechen. Ich hab auf dem Pausenhof gehört, dass es um mich ging. Deshalb hab ich ihr Gespräch auf ein Aufnahmeband aufgenommen. Wie ich das gemacht hab, frag bitte nicht.“ Ich leckte mir über die trockenen Lippen. „Doch ich wurde aus dem Gespräch nicht schlau.
Abends bin ich dann zu Luk gegangen. Er fand das Aufnahmegerät dann in meiner Tasche und hat mich zur Sau gemacht.“
„Und deshalb geht es dir jetzt so übel?“
„Nein, verflucht! Das ist es nicht! Du weißt nicht, wie er ausgesehen hatte! Fürchterlich, grausam… Gefährlich. Er sah nicht mehr aus, wie ein Mensch.“
„Und dann hat er Schluss gemacht?“
Ich nickte. „Er hat mich aus dem Zimmer geschleudert und hat mich verlogenes Ding und so genannt. Außerdem will er mich nie mehr sehen.“
„Komm mit.“ Er packte mich am Arm und zog mich aus dem Zimmer.
„Was? Wohin willst du, Jannik?“ Eine kleine Vorahnung kroch in mir auf.
„Zu Luk. Wir müssen mit ihm reden.“
„BIST DU NOCH GANZ DICHT???“
„Er wird uns nicht umbringen, Cathrin.“, antwortete Jannik ruhig.
„DOCH! DAS IST SELBSTMORD!!!“, schrie ich hysterisch weiter.
„Komm mal wieder runter.“ Er zerrte mich immer weiter zu Luks Zimmer.
„Ich kann ihm doch nicht so unter die Nase treten! Guck doch mal, was ich anhabe!“
Jannik blieb stehen und musterte mich. „Stimmt. Dann mach dich erst frisch.“
Wir gingen wieder zurück zu meinem Zimmer. Schnell duschte ich mich und zog mir die kurzneste Hosen und das knappste Top an. Danach machten wir uns wieder auf den Weg zu Luk. Vor seiner Zimmertür blieben wir stehen.
Entschlossen klopfte Jannik. Alles blieb ruhig.
„Ach, er ist gar nicht da. Lass uns wieder gehen.“ Ich wollte gerade umdrehen, als die Tür aufgerissen wurde.
„Was wollt ihr?“, zischte Luk. Ich stellte erleichtert fest, dass er wieder wie ein ganz normaler Mensch aussah.
„Mit dir reden.“ Jannik drängelte sich na ihn vorbei in das hellerleuchtete Zimmer. Ich verharrte noch einen kurzen Moment an der Selben Stelle. Luk starrte mich an. Einen kurzen Moment hätte ich schwören können, dass er schmerzverzerrt das Gesicht verzog. Doch bevor ich richtig hinschauen konnte, wandte er sich ab und ging in sein Zimmer. Vorsichtig und mit Sicherheitsabstand folgte ich ihm.
„Nun. Was wollt ihr?“, fragte er an Jannik gewandt.
„Das musst du Cathrin fragen. Ich bin nur als Begleitung und Zuhörer dabei.“
„WAS? Jannik du hast mich doch…“
„Also, was ist?“, unterbrach mich Luk. Ich wurde wütend. Hatte ich denn gar nicht mehr mitzubes-timmen?
„Ich will wissen, warum du so ausgeflippt bist!“, schrie ich ihn an. „Und sag jetzt nicht, weil du sauer gewesen warst. Denn du warst nicht nur sauer sondern wärst beinahe explodiert vor Wut!“
„Das hast du dir wohl nur eingebildet.“, antwortete er ruhig.
„Ich hab Augen im Kopf, Luk. Ich hab gesehen, wie du gezittert hast und ich hab GESPÜRT, wie du mich gegen die Wand geschleudert hast. Zwar nicht fest, aber immerhin.“
„Ich hab dich nicht gegen eine Wand geschleudert.“
„DU SAHST NICHT MEHR AUS WIE EIN MENSCH!“
„Ich glaube, dass ist wohl alles ein bisschen viel für dich – Psychisch gesehen meine ich.“ Entsetzt riss ich die Augen auf.
„W-a-a-a-a-a-s w-w-w-willst d-d-u-u damit s-a-a-agen?”, stotterte ich.
„Dass du vielleicht mal in therapeutische Behandlung gehen solltest. Ich meine, erst der Tod deiner Mutter, dann die Vergewaltigung vor vier Jahren – das steckt wohl niemand so leicht weg. Es ist verständlich, dass man psychische Schäden davonträgt und sich dann Dinge Einbildet, die gar nicht passiert sind.“ Meine Knie fingen an zu zittern. Wie konnte er das nur sagen?
„Arschloch.“, flüsterte ich kaum hörbar. Ich stolperte aus dem Zimmer und rannte den Flur entlang. Wie konnte er nur…?
Ich rannte die Treppen hinaus ins freie, weiter zum Ausgang des Internats und dann nach rechts. Immer weiter und weiter.
Ich wusste nicht, wie lange ich rannte und durch die Gegend stolperte. Doch irgendwann hielt ich an dem Bahnhof von Hamburg und nahm den erstbesten Zug zurück nach Hannover. Mein Vater würde es bestimmt verstehen, wenn ich zurück wollte.
Nur leider hatte ich kein Geld dabei, deshalb musste ich schwarzfahren. Die ganze Zugfahrt versteckte ich mich vor den Schaffnern und war endlos erleichtert, als ich den Hauptbahnhof von Hannover erreichte. Von dort waren es nicht mehr als 4 Kilometer bis nach Hause. Doch dort sollte mich eine böse Überraschung erwarten…

JANNIK:
„Bist du bescheuert? Wie konntest du das sagen?“, schrie ich Luk an.
„Ich sagte nur die Wahrheit. Sie ist psychisch gestört.“, antwortete Luk kalt.
„Die einzige Person, die psychisch gestört ist, bist du! Cathrin hat zwar viel Schlimmes erlebt, aber sie ist nicht psychisch gestört!“
„So? Wie willst du da so sicher sein?“
„Beweis mir das Gegenteil!“
Luk öffnete eine Schublade seines Schreibtisches und reichte mir einen Zeitungsartikel:

MÄDCHEN VERSCHWUNDEN 25.Mai,2OO4
EIN 13-JÄHRIGES MÄDCHEN WURDE SEIT MEHR ALS DREI TAGEN ALS VERMISST GEMELDET. NACH ZEUGENAUSSAGEN, WURDE SIE ALS LETZTES MIT IHREM 16 JÄHRIGEN FREUND SVEN F. GESEHEN, DER EBENFALLS VERSCHWUNDEN IST.
FREUNDE UND FAMILIENMITGLIEDER DES MÄDCHEN SPEKULIEREN DARÜBER, OB SIE MIT IHREN FREUND DURCHGEBRANNT ODER ENTFÜHRT WURDE.
FALLS SIE DAS MÄDCHEN SEHEN, WENDEN SIE SICH BITTE AN DIE POLIZEI.

Dann folgte noch ein Bild von Cathrin, als sie 13 gewesen war. Und darunter war ein neuer Zeitungsartikel.

CATHRIN C. GEFUNDEN 25.Juni,2OO4
GESTERN BILDETE DIE POLIZEI EINEN SUCHTRUPP MIT HUNDEN, UM DAS NUN SEIT EINEM MONAT VERSCHWUNDENEN MÄDCHEN IM WALD, NÄHE HANNOVER, ZU SUCHEN. EINE ALTE DAME HATTE AUSGESAGT, SVEN F. GESEHEN ZU HABEN. DA MAN AUCH NACH IHM SEIT WOCHEN SUCHTE, NAHM MAN AN, DASS DAS MÄDCHEN IN SEINER NÄHE GEWESEN SEIN MUSSTE.
IM WALD STIESSEN DIE SPÜRHUNDE AUF EINE FÄHRTE UNTER DER ERDE. SIE FANDEN EINE FALLTÜR, DIE MIT WALDBODEN ÜBERSÄHRT WAR. DARUNTER FAND SICH EIN LOCH, IN DEM DAS 13 JÄHRIGE MÄDCHEN HALB VERHUNGERT UND VERDURSTET EINGESPERRT GEWESEN WAR.
SPÄTER ALS MAN AUCH IHREN FREUND FAND, STELLTE SICH HERAUS, DASS ER SIE ZUERST VERGE-WALTIGT UND DANN DORT EINGESPERRT HATTE. WARUM ER DAS GETAN HATTE, IST UNKLAR.

Ich ließ den Artikel sinken. Nach kurzer Zeit hatte ich mich wieder gefasst.
„Das war vor 4 Jahren. Sie ist längst darüber hinweg.“
„Ist sie nicht – und das weiß du so gut wie ich.“
„Warum leugnest du, sie angeschrien und gegen die Wand geschleudert zu haben? Sie hat sich das nicht ausgedacht, auch nicht, dass du nicht mehr ausgesehen hast wie ein Mensch.“
„Verschwinde Jannik.“, zischte Luk.
„Du hättest ihr das nicht noch mal unter die Nase reiben zu brauchen!“
„Hätte ich ihr das nicht gesagt, hätte sie mich nicht in Ruhe gelassen!“
„Du hättest nichts sagen brauchen! Das wäre besser gewesen, als ihr die Vergewaltigung nochmal in Erinnerung zu rufen!“
„Jetzt ist es zu spät!“
„Du bereust es nicht einmal.“
„Du weißt nicht, von was du redest, Jannik. Du kennst mich nicht. Du weißt nicht, wie ich fühle.“„Ich wette mit dir, dass sie abgehauen ist! Und was ist, wenn ihr jetzt etwas passiert?“
„Sie ist alt genug, um auf sich selbst aufzupassen!“
„SIE HAT SICHER NICHT EINMAL GELD DABEI!“
Luk atmete einmal tief ein und aus und unterdrückte die aufsteigende Wut. „Sie wird schon wieder kommen.“
Ich stürmte wütend aus dem Zimmer und ging in das von Cathrin. Julia wartete schon unruhig. „Und?“ Sie sprang von ihrem Bett auf.
„Ist Cathrin eben noch einmal reingekommen?“, fragte ich überflüssigerweise.
„Nein, warum?“
„Sie ist abgehauen!“
Erschrocken schlug sich Julia die Hand vor den Mund. „Was ist passiert?“

CATHRIN:
Entschlossen drückte ich auf den Klingelknopf des Hauses meines Vaters und meiner Stiefmutter. Eine rundliche Frau mit weißer Schürze öffnete die Tür. „Ja?“, fragte sie. Sie war etwa Mitte dreißig, hatte kurze, braune Haare und lebhafte, blaue Augen.
„Ähm… ist mein Vater da?“
„Dein Vater?“
„Ja, ich wohne hier.“
„Ach! Du musst Cathrin sein!“ Sie lächelte. „Herr und Frau Cold sind ausgezogen. Sie haben den Jackpot geknackt und sind nach Italien gezogen. Haben sie dir das denn nicht gesagt? Du bist doch ihre Tochter, oder?“
Mir wurde schwindelig. „Ja, das bin ich.“ Ich taumelte ein par Schritte zurück.
„Haben sie dir das nicht gesagt?“
„Doch, doch. Hab es wohl vergessen. Schönen Tag noch!“ Ich drehte mich um und lief benommen die Straße hinunter.
Sie hatten den Jackpot gewonnen? Warum haben sie mir das nicht gesagt?
Sicher sind sie nur noch nicht dazu gekommen. Und sicher würden sie mich bald abholen und mit nach Italien holen. Sie würden mir schon noch bescheid sagen. Bestimmt.
Doch je mehr ich mir gut zu redete, desto größer wurde meine Panik. ‚SIE WOLLTEN UND WERDEN DIR NIE BESCHEID SAGEN!‘, zischte eine innere Stimme mir zu. ‚‘SIE HABEN SICH HEIMLISCH AUS DEN STAUB GEMACHT UND DICH INS INTERNAT GESTECKT, DASS SIE IHRE RUHE HABEN.‘ Niemals. Niemals würde mir das mein Vater antun. Er hatte mich doch lieb, oder? ‚SIE WOLLEN DICH NICHT!‘ Natürlich wollen sie mich. So etwas konnte mir mein Vater doch nicht antun! Er war doch mein Vater! Es musste irgendeine andere plausible Erklärung geben, warum sie es mir noch nicht gesagt hatten. Vielleicht sollte es eine Überraschung sein? Ja, natürlich! Ich hatte in ein paar Wochen Geburtstag. Wahrscheinlich wollten sie es mir da sagen!
‚MACH DIR DOCH NICHTS VOR! DIE HABEN DICH IN EIN INTERNAT GESTECKT, UM DICH LOS ZU WERDEN! DU BIST IHNEN EINE VIEL ZU GROSSE LAST! KAPIER ES. DU BIST FÜR SIE EIN NICHTS, EIN NIEMAND!‘
Nein! Wimmernd sank ich auf den Boden und presste mir die Hände auf die Ohren. Ich wollte diese Stimme nicht hören. Sie hatte kein Recht meinen Vater zu beschuldigen. Er würde mich bestimmt bald anrufen und mir alles erklären. Bestimmt!
Doch die innere Stimme verstummte nicht.
Und das Schlimmste war, dass ich wusste, dass sie recht hatte. Mit jedem Wort zerstörte sie mehr und mehr den letzten kleinen funken Hoffnung in mir.

Erst als es dunkel war, merkte ich, dass ich immer noch auf dem Boden saß und weinte. Vorsichtig tastete ich nach etwas, an dem ich mich hochziehen konnte. Mühsam zog ich mich an einer Laterne hoch und taumelte ein paar Schritte vorwärts. Was sollte ich nun tun? Zurück ins Internat fahren? Hierbleiben? ABHAUEN?
Ich entschied mich fürs erste hier zu bleiben und setzte mich auf eine Bank. Mir war es egal, dass es nachts nur höchstens 15°C hatte und ich nur ein knappes Top und kurze Hosen an hatte. Sollte ich doch erfrieren. Schließlich hatte ich nichts zu verlieren. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schaute hinauf zum wolkenverhangenen Himmel. Warum konnte ich nicht einfach einschlafen und nie wieder aufwachen?
Die halbe Nacht blieb ich so sitzen und wünschte mir den Tod. Doch er kam nicht, um mich zu holen, um mir den ewigen Frieden zu schenken.

Irgendwann, es musste schon lange nach Mitternacht sein, als ich Schritte hörte. Sie kamen auf mich zu und ich wusste, wer es war. Reglos blieb ich sitzen und starrte stur hinauf in den Himmel.„Hau ab, Luk. Geh zurück zum Internat.“
„Nicht ohne dich.“
„Ich werde nicht zurückkommen.“, sagte ich und meinte es auch so.
„Was hast du vor? Willst du ewig hier sitzen bleiben und erfrieren und verhungern?“
„Das geht dich nichts an. Und außerdem kann es dir doch eh egal sein.“
„Bitte, Cathrin. Ich möchte mit dir reden.“
„Das tust du doch schon.“
„Über unseren Streit, meine ich.“
„Über unseren Streit“, ich schnaubte. „Ich habe keine Lust mir nochmals anhören zu müssen, dass ich psychisch gestört bin und in therapeutische Behandlung gehen soll.
Verschwinde einfach, Luk und vergiss, dass es mich gibt – das sollte dir nicht all so schwer fallen.“„Geb mir eine Chance, dir alles zu erklären.“
„Ich will deine Erklärung nicht hören. Sie ist mir egal. Ich will einfach nur meine Ruhe.“
„Jeder Mensch verdient eine zweite Chance.“, flüsterte Luk.
„Du bist kein Mensch.“ Es rutschte mir raus, ohne dass ich nachdachte. Und plötzlich war ich mir sicher, dass es so war. Luk war kein Mensch. Er stritt es nicht einmal ab.
„Es tut mir leid, was ich dir alles an den Kopf geworfen habe. Ich musste es sagen, damit du endlich verschwindest.“
„Du hättest auch einfach sagen sollen, dass ich gehen soll. Dann wäre ich auch verschwunden.“„Aber du wärest wiedergekommen.“
„Wahrscheinlich.“
Wir schwiegen. Konnte er nicht einfach gehen?
„Du hast recht damit, dass ich kein Mensch bin. Ich sehe zwar aus wie einer, doch im inneren bin ich keiner.“
„Werd‘ mal verständlich, Luk.“ Ich versuchte meine aufsteigende Angst hinter diesen lässigen Worten zu verstecken. Wenn er kein Mensch war, was war er dann?
„Kennst du die Legenden über Vampire und Werwölfe?“
Erschrocken riss ich die Augen auf.
„Willst du damit sagen, dass du ein Vampir bist?“
Er lachte ein bitteres Lachen.
„Nein, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht.“
„Ein Werwolf?“
Wieder schüttelte er den Kopf. „Ich sagte zwar, dass ich kein Mensch sei, aber ich bin kein Monster. Wie du wahrscheinlich weißt erzählen die Vampir-Geschichten immer von Blutsaugenden Geschöpfen, die in der Sonne zu Asche verfallen.
Werwolf-Geschichten erzählen von Menschen, die sich bei Vollmond in riesige, Menschentötende Menschen verwandeln.
Das stimmt alles nicht ganz.“
„Wie willst du das wissen?“
„Ich bin eine Mischung aus Beidem.“
Es dauerte eine Weile, bis seine Worte mein Bewusstsein erreichten.
„Du b-b-b-b-i-i-i-s-s-s-t-t e -i-i-i-i-n-n-n-e-e-e Mi-i-i-ischung aus Be-e-e-eidem?“, stieß ich hervor. „Willst du mich verarschen?“
„Nein.“
„Ist heute vielleicht der erste April? Wenn ja, dann ist das ein hundsmiserabler Aprilscherz, Luk!“„Ich meine es ernst, Cathrin.“
„JETZT HÖR SCHON AUF! ES GIBT KEINE VAMPIRE UND SCHON GAR KEINE WERWÖLFE!“„Pscht, du weckst noch die ganze Stadt.“„Na und. Sollen die doch alle aufwachen!“ Doch ich senkte meine Stimme ein wenig.
„Lass es mich erklären.“
„Nein. Verschwinde! Ich glaube dir kein Wort!“
„Was soll ich tun, damit du mir glaubst?“
„Verschwinden.“
Er seufzte. „Nicht bevor ich es dir erklärt habe.“
„Wenn du es mir erklärt hast, verschwindest du dann?“ Ich witterte eine neue Chance.
„Ja.“







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