Ich und Lidl Teil 6

Autor: >Lena
veröffentlicht am: 10.07.2009




Halli Hallo!
Mittlerweile hatte ich ein Jahr Zeit mir genug Gedanken über ein anderes Ende zu machen!:DSo dies ist nun eine andere Variante des eigentlich Teil 5 von 'Ich und Lidl'!
Ich hoffe es gefällt euch!
Liebe Grüße

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'Die Kriminaltechnik hat die Gasleitung überprüft und in Ihrer Wohnung gab es kein Leck!''Oh.'
'Sie dürfen wieder nach Hause. Damit ist die Verhandlung geschlossen…Aber Frau Schermer?!'
'Ja.'
'Es kann sein, dass sie noch mal eine Aussage machen müssen.'
'Ja. Okay.'
'Dann dürfen Sie jetzt nach Hause gehen.'

Mittlerweile ist es 2 Monate her, und ich habe eine neue Wohnung in bester Lage…Ja ja, wenn man Beziehungen hat! Außerdem verdiene ich jetzt noch Geld durch das schreiben von eine regelmäßigen Kolumne 'Charly spricht ein Machtwort!' und ich habe mein neues Buch fertig geschrieben. Das ging ruck zuck, da mir die Ideen nur so entgegengeflogen sind…Naja es ist eine Art Lebensgeschichte.
Heute ist Sonntag, und eigentlich soll ich um 13 Uhr bei meinen Eltern zum Essen sein, aber gestern hatte meine Mutter mich angerufen und unseren 'Termin' abgesagt. Sie klang ganz komisch…
Na Ja… vielleicht ruft sie noch mal an. Wenigstens kann ich es mir heute gemütlich machen.Schon wieder die Tür.
'Charly, ich bin's mach auf.'
'Mama.' Meine Mutter stürmt in die Wohnung.
'Was ist den los?'
'Waaasss loss ist????!! Hans Dieter ist ein Perversling.'
'Was?'
'Er beobachtet unsere 18 Jährige Nachbarin immer! Ich hab ihn vorgestern Abend erwischt, weil er doch wieder so schnell in seine Arbeitszimmer muss! Und da habe ich mir halt Gedanken gemacht, und bin ihm nachgegangen und da hatte er ein Fernglas in der Hand…Kannst du dir das vorstellen?'
'Ja.' Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen. Endlich! Wir sind ihn los!
'Charlotte das ist nicht lustig!'
'Natürlich ist das nicht lustig, Mama.'
'Ich lass mich scheiden!'
'Wasssssssss?'
'Ja. Die letzten 3 Jahre sind sowieso nicht so gut verlaufen!' Das höre ich aus dem Mund meiner Mutter. Meine Mutter, die vor 12 Jahren nur in den höchsten tönen von ihrem Freund Hans- Dieter gesprochen hat. Meine Mutter, die Hans-Dieter immer vor uns in Schutz genommen hat. Meine Mutter, die den schrecklichen Namen Waltraud Frankendorf trägt, hat sich von meinem achso lieben Stiefpapa, Hans-Dieter Frankendorf getrennt. Den Mann, den sie schon nach 5 Monaten nach dem Kennenlernen geheiratet hat. Nach, lasst mich mal rechnen, 12 Jahren Ehe verlässt sie ihn. Huh! Echt lange! Da hat sie es ja länger mit meinem Vater ausgehalten. Nämlich immerhin 25 Jahre!
'Mama, willst du das nicht lieber noch mal überdenken?'
'Nein. Ich hab dir das Beste ja noch nicht mal erzählt! Also, gestern bin ich alleine zu Hause und auf einmal steht eine junge Frau vor der Tür, nur im Mantel bekleidet, und fragt nach Hans-Dieter! Da haben sich dieses Arschloch und die Tante in der Zeit vertan. Ich glaub es nicht. Den werde ich ausnehmen, bis aufs letzte Hemd.'
'Ohh.' Da bleibt sogar mir, der sonst immer eine schlechte Bemerkung einfällt, das Wort im Hals stecken. Was soll ich dazu sagen!
'Mama, beruhig dich jetzt erstmal!'
'Nein. Ich habe die Scheidung schon eingereicht!'
'Aber…'
'Kein Aber. Mir stehen die Hälfte von Hans-Dieters Vermögen, welches so umgerechnet 5 Millionen betrifft zu!'
'Wow.'
'Ja. Hätte niemand gedacht, oder?'
'Ähmm...ja.'
'Ich muss jetzt Schluss machen. Er kommt nach Hause.'
'Okay.'
'Tschüss, mein Kind.'
'Ciao, Mama.'
Mein Gott, dass ist unglaublich! Wir sind Hans-Dieter los! Juhuu…

Schon wieder klingelt das Telefon.
'Hast du das von Hans-Dieter schon gehört??'
'Ja, hab ich!'
'Ich kann das gar nicht glauben…'
'Ich auch nicht!'
'Sie will sich scheiden lassen.'
'Ich weiß.'
'Ich soll sie vertreten.'
'Was?'
'Ja. Gegen Hans-Dieter. Mutter möchte das Haus auf Long Island haben. Sie meinte, dass wir lieber ein Haus in den USA haben sollten, als das hier in Deutschland. Und sie will ihren Wagen behalten…'
'Aha. Na ja, das Strandhaus ist eigentlich ganz praktisch. Da können wir dann auch wieder mal hinfliegen.'
'Ja. Eigentlich muss er ihr das abtreten, da sie keinen Ehevertrag hatten und da er den Fehler begangen hat, muss er auch blechen.'
'Das wird ja noch nett!'
'Mal sehen, ob wir uns friedlich einigen können!'
'Mal sehen!'

Man, wir sind krank. Unsere Mutter hat sich gerade von ihrem Mann getrennt und jetzt? Wir denken schon an das wunderschöne Haus auf Long Island.
Aber es ist ja schon praktisch! Zu mindestens ist es dort ruhig und ich werde nicht die ganze Zeit von dem netten Herrn Köster belästigt!
Mittlerweile hat er sich bei mir mal wieder gemeldet und mich nach einem Date gefragt! Meine Antwort lautet auf jeden Fall 'NEIN'. Mit so einem Sackgesicht bestimmt nicht und dann kommt noch dazu, dass er mich einbuchten wollte. Das werde ich bestimmt nicht vergessen! Vielleicht sollte ich ihn wegen Belästigung anzeigen…Das wäre doch genial!Ich muss aus meiner Bude echt mal raus und mir überhaupt keine Gedanken über den Köster mehr machen! Lilly hatte ja schon vor langen Mal vorgeschlagen das wir mal wieder einen Club besuchen. Zu alt dafür bin ich ja noch nicht!
Vielleicht rufe ich sie einfach mal an!
'Lilly Feldmann!'
'Hey, ich bin's Charlie!'
'Charlie! Na, hast du doch noch mal über mein Angebot mit dem Club nach gedacht?''Oh ja. Heute Abend um 8 Uhr gehen wir auf den Kiez! Ich hole dich ab!'
'Okay, geht klar.'

So, jetzt muss ich mich nur noch fertig machen. Ich glaub ich sollte das neue Schwarze Oberteil mit meiner engen schwarzen Jeans anziehen. Und natürlich die neuen High Heels. Mein Haar werde ich einfach glätten und ein bisschen Make Up auftragen. Aber nicht zu viel. Ich will ja Paris Hilton keine Konkurrenz machen.

Um Punkt acht stand ich dann vor Lillys Tür. Sie hatte im Gegensatz zu mir eine braune Chiffonhose an und dazu ein seidenes Top.
Mittlerweile standen wir vor einem der angesagtesten Clubs und nun durften wir warten. Ich hoffe mal, dass ich diesmal einen Typen hier abbekomme. Nach all den Pleiten die ich bis jetzt hatte. Puhh…da könnte doch auch mal ein Anständiger Heini kommen.
Bis jetzt sehe ich ja noch nicht viele. Aber es ist ja noch früh…Mittlerweile hat sich dieser Typ, Tommy schon ganz schön an mich ran gemacht und da ist er ja gerade mal 25. Das ist aber schon jung. Jetzt steh ich mit ihm hier auch noch an der Bar und der Typ hat es ja voll drauf.
'Man, Charlie. Du bist echt heiß! Du erinnerst mich ein bisschen an meine Mutter!'Urgh…hab ich mich da grad verhört oder was jetzt. Seine Mutter?! So was perverses.'An deine Mutter?'
'Ja, natürlich!' Jetzt grabscht er mir auch noch an den Hintern.
'Sorry, Tommy. Du ist ja vielleicht ganz niedlich, aber nicht in meiner Altersklasse und mit deiner Mutter will ich echt nicht verglichen werden.' Gar nicht mal so einfach die richtigen Worte zu finden. Ich hatte ja immer hin schon zwei Caipies und Alkohol steigt mir schnell zum Kopf!
'Nur ne kleine Nummer. Bitte!'
'Bist du total bescheuert du Idiot. Erst vergleichst du mich mit deiner Mama und jetzt willste auch noch ne Nummer schieben. Nix da! Tu es doch mit deiner Mama, aber nicht mit mir!' Das reicht mir echt. Aber schon hat er mich am Arm zurück gezogen.
'Hör mal zu Süße. Wenn du nicht das tust was ich dir jetzt sage…dann harkt es gleich eine!' Der Typ hat ja volle einen an der Klatsche. Wo ist den jetzt Lilly?
'Charlie? Da bist du ja endlich. Ich hab dich schon über all gesucht mein Schatz.' Ne, da klang jetzt nicht nach Lilly, sondern nach….Victor Köster. Mittlerweile stand er schon neben mir und hat Besitz ergreifend den Arm um meine Hüfte gelegt!
'Hallo und wer sind sie?'
'Charlie, du meintest doch du hättest keinen Freund!'
'Ähmm…das hab ich nie gesagt.' Nun hatte klein Tommy doch Angst. Victor war ja viel größer und noch besser gebaut als er.
'Und nun mein kleiner Freund rate, ich dir dich ganz schnell zu verpieseln!' Oh ja gib's ihm Victor!
Und schon war Tommy weg!
'Danke Herr Köster!'
'Bitte! Aber waren wir nicht schon beim Du?'
'Könnte sein. Danke Victor!'
'Gern geschehen. Echt ein Schleimiger Typ! Ws wollte der denn?'
'Erst mal hat er mich mit seiner Mama verglichen und dann wollte er ne kleine Nummer schieben!'
'Das ist ja ekelhaft!'
'Das kannst du laut sagen!'
Victor hatte uns noch Getränke bestellt und nun saßen wir dort und unterhielten uns. Irgendwie ist er ja schon nett. Irgendwas stimmt mit mir nicht…man der Alkohol steigt mir wirklich zum Kopf. Jetzt find ich ihn schon nett…
Ich hatte schon rausbekommen, dass er 33 Jahre alt ist und keine Geschwister hat. Seine Eltern hatten sich gleich nach der Geburt getrennt. Irgendwie ja schon tragisch. Seine Mutter ist Lisette Garstedt, meine Ärztin und sein Vater ist der Direktor des Landeskriminalamts. Somit ist Victor dann auch Polizist geworden. Jedes Jahr musste er Weihnachten zweimal feiern und seine Eltern haben nie wieder gesprochen. Nur über ihre Anwälte. Doch trotzdem wurde er von beiden aufgezogen. Außerdem ist er nicht verheiratet und hat auch keine Freundin. Das ist ja für mich entscheidend! Entscheidend?? Hab ich das grad gesagt! Na ja egal!
Mehr hab ich nicht mehr in Erinnerung, da ich dann schon den dritten Tequila hatte.

Irgendetwas Warmes liegt neben mir. Einen Hund habe ich ja nicht. Das kann ja nicht sein. Langsam drehe ich mich um. Irgendwie möchte ich meine Augen auch nicht öffnen. Die Bettdecke ist soo schön warm, aber es muss sein. Langsam schiebe ich meine Augenlieder nach oben und wer liegt da neben mir? Victor. Oh nein…Das kann doch nicht war sein. Erstmal prüfen ob ich was anhabe. Langsam lucke ich unter die Decke. Nichts!!!!!!! Hilfe. Victor hat noch immer seine Augen geschlossen und schmatzt fröhlich vor sich hin. Dazu zieht er mich an sich und kuschelt seine Arme um meine Taille.
'Victor?' flüstere ich.
'Mhh..öhmmm…nhmmen..' schmatzt er schon wieder vor sich hin. Dazu hat er mich immer noch im Klammergriff. Eigentlich sieht er ja ganz friedlich aus. Langsam streiche ich ihm über die Wange.
'Charlie…'
'Guten Morgen!'
'Victor, was letzte Nacht passiert ist…'
'…ist total okay. Wir hatten Sex-na und?!'
'Okay…gut, dass du das auch so siehst!'
'Komm' her. Wir haben es schon einmal getan. Dann schadet das zweite Mal auch nicht!' Typisch Victor Köster.
Schon lag er auf mir.
'Charlie? Ich wollte dir etwas Wichtiges sagen. Schon vor längerem hatte ich mich in dich verliebt. Deine offene Art, deine ganze Ausstrahlung. Wir sind vielleicht totale Gegensätze, aber wir könnten es doch mal miteinander versuchen!'
'Wow.'
'Die fällt nur Wow ein?'
'Ähmm…ja!'
'Charlie, Ich liebe Dich!'
'und ich….liebe…Dich! Ich glaube es zumidestens. Also ich kann dir hier jetzt keine feste Zusage geben, aber ich glaube es! Vielleicht sollten wir es einfach mal probieren…und schlimmer als es schon ist kann es ja nicht werden…und…'
'Und nun hör auf zu labern, du Suppenhuhn und komm her! Ich will Charlotte Schermer ganz für mich haben auch wenn wir uns manchmal in die Haare kriegen werden!'
'Aha..da musst du dir aber was Gutes einfallen lassen!'
'Was hältst du vom Frühstück im Bett?'
'Mhhh…Ich weiß nicht. Ist das dein einziger Vorschlag? Ich hätte jetzt mehr von dem großen, ach so tollen Victor Köster erwartet!'
'Okay, Charlotte Auguste! Ein Abendessen könnte ich dir noch vorschlagen!'
'Das hört sich schon besser an…und ja, da wäre noch ein Wunsch!'
'Und das wäre?'
'Die konfiszierte Whiskey Flasche! Dafür habe ich immerhin fast 50 € bezahlt!'
'Mal sehen was sich da machen lässt.'







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