Allegorie

Autor: Bernd Bernard
veröffentlicht am: 01.08.2011


Verankert liegt der weiße Strand
im ersten Abendrot,
wir halten zärtlich unsere Hand
und steigen in das Boot.

Die Winde hauchen wohlig warm
Glut auf feuchte Lippen
und wie das Schiff den Anker nahm,
erkunden wir die Klippen.

Durch tiefe Täler geht die Fahrt,
die See mag uns umschmeicheln,
und jede Welle wiegt so zart,
zerfließt als sanftes Streicheln.

Da hebt das Meer zu toben an,
lässt alle Schleusen schwellen,
ein dumpfes Tosen schießt heran,
das Boot droht zu zerschellen.

Und wie die Flut das Ufer erreicht
mit tausendfacher Gischt, -
erst rasend rollt, dann drüber streicht
und wieder in die Tiefe weicht,
so find ich dich und du mich,
bis die wog’nde Leidenschaft verlischt.

Geistiges Eigentum, lg Fleder.





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