Was passiert eigentlich im Körper wenn wir uns verlieben? Ist das nur eine Kopfsache oder laufen chemische Reaktionen ab? Was gibt uns das Gefühl verliebt zu sein und 1000 Schmetterlinge im Bauch zu haben? Was bringt unser Herz zum Rasen, wenn die geliebte Person in der Nähe ist oder, wenn wir an sie denken?
Liebe ist nicht nur schön sondern auch extrem belastend für den Körper! Es ist nicht nur reine Kopfsache, auch unsere Hormone spielen eine gewichtige Rolle. Wissenschaftler gehen von einer Emotionsspirale aus, wenn man sich verliebt. Die Botenstoffe Adrenalin, Dopamin, Serotonin, Testosteron und die Sexualpheromone sind die Ausschlaggeber dafür das wir uns verlieben. Das Adrenalin macht uns aufgeregt, Dopamin euphorisch, Testosteron erhöht unsere Lust und die Sexualpheromone dienen der Anlockung des Partners durch ihren Geruch. Sind wir jemanden genetisch zu ähnlich schaltet unser Gehirn auf Alarm und erklärt uns, das man die andere Person nicht riechen kann. Studien haben ergeben dass das Serotonin (das Glückshormon) den meisten frisch Verliebten fehlt! Ihr Serotoninspiegel ist genauso hoch wie bei depressiven Menschen und normalisiert sich erst nachdem die ersten großen Gefühle verflogen sind.
Die Liebe wird zentral gesteuert nämlich im Gehirn. In den Mandelkernen des limbischen Systems liegt der Ursprung aller Gefühle die der Mensch kennt. Im Gehirn wird die Menge der Hormone und Pheromone gesteuert - also ist die Liebe ja doch Kopfsache, oder?
Spielen alle Hormone verrückt dauert es nicht mehr lange bis zum Sex. Aber wieder übernimmt das Gehirn die Hauptrolle. Es verarbeitet alle Gerüche, das Gesehene, Gefühlte und Gehörte... Drückt es den Startknopf ist es um uns geschehen und soweit es der Partner auch will, werden beide übereinander herfallen. Dabei werden Hormone zu den erogenen Zonen transportiert, so das sich unser Körper wie schon gewohnt verändert.
Die Liebe kommt also nicht vom Herzen, sondern vom Gehirn. Aber sie ist trotzdem die schönste Sache der Welt!