Liebe und Sex, diese zwei Dinge gehören zusammen wie ein Buch und der Text, wie Musik und Noten, wie die Zeitung und Nachrichten, so denken bestimmt viele. Aber warum nimmt dann mit der Zeit das Verlangen nach Sex in der Partnerschaft ab? Warum haben frisch Verliebte mehrmals am Tag Sex und im hohen Alter nur noch wenig bis gar nicht? Am Anfang einer Beziehung hat der Sex eine wichtige Bedeutung. Der Sex wird gleichgesetzt mit der Sehnsucht nach der Nähe zum Partner und der Zuneigung zum ihm/ihr. Später nimmt diese Bedeutung ab. Man merkt, das man nicht unbedingt Sex braucht um den Partner seine Liebe zu zeigen. Die Nähe beider, die Vertrautheit, die Wärme und die Geborgenheit in der Beziehung werden jetzt mindestens mit Sex gleichgestellt, wenn nicht sogar noch höher. Es gibt natürlich auch andere Gründe warum der Sex in einer fortgeschrittenen Beziehung nicht mehr die alles überragende Rolle einnimmt: die einsetzende Routine, Langeweile, körperliche Gebrechen, Lustlosigkeit und weitere Faktoren sind ausschlaggebend. Das der Sex an Bedeutung verliert heißt also nicht unbedingt, das die Liebe abgeflaut ist und die Leidenschaft ganz verschwunden ist. Denn Paare sind natürlich auch mit weniger Sex glücklich. Trotzdem darf nicht verschwiegen werden, das fehlender oder eintöniger Sex eine Liebesbeziehung stark beeinträchtigen kann. Liebe und Sex gehören also in einer guten Partnerschaft zusammen, aber mit der Zeit kann in einer gefestigten Beziehung der Sex auch weniger werden. Dies hat dann kein böses Ende zur Folge, wenn die Abnahme des Sexualverlangen von beiden Partnern ausgeht. Nur, wenn ein Partner den Sex wesentlich wichtiger einschätzt als der andere Partner, wird die Liebe auf längere Zeit in die Brüche gehen.