Im Verlauf einer Beziehung können sich die Gefühle und die Leidenschaft eines Partners verändern. Während zu Beginn der Beziehung beide Partner noch ineinander verliebt sind, kann es sein, das später bei einem Partner das Gefühl der Zuneigung und Intimität sinkt. In diesem Fall spricht man von einer einseitigen Beziehung. Nur noch ein Partner ist wirklich in den anderen verliebt. Man kann aber diesen Fall auch noch aus einem anderen Blickwinkel sehen. Ein Partner hat das Gefühl unsterblich in einen anderen Partner verliebt zu sein. Dieses Gefühl der unsterblichen Liebe kann aber auch Ursache von extremer Angst vor Enttäuschungen, Zurückweisungen und Verletzungen sein. Der unsterblich Verliebte klammert sich mit aller Macht an den Partner, mehr als eigentlich gut ist. Durch seine Angst kann es zu unüberlegten Reaktionen kommen. Man wird eifersüchtig auf jeden und alles, man traut den Partner nicht mehr, man denkt, das der/die Geliebte nicht so sehr in einen verliebt ist und sieht deshalb in alles und jedem eine Gefahr. Vor allem bei Menschen mit extremen Minderwertigkeitsgefühlen ist das beobachtbar. Ihr Klammern interpretieren sie als sehr starke Verliebtheit. Der Partner kann da natürlich niemals mithalten. Die Ansprüche die der andere hat, wird er niemals erfüllen können. Entweder jetzt oder später wird der Partner sich erdrückt vorkommen und eventuell die Reißleine ziehen. Einseitige Beziehungen gibt es also unter mehreren Umständen. Einmal, wenn die Liebe eines Partners abflaut, während der andere noch die tiefe Gefühle hegt. Der nächste Fall, wenn durch eine tiefsitzende Angst, die Gefühle mit einem durchgehen und anstatt von romantischer Liebe, eine erdrückende Liebe die Oberhand gewinnt.