Wer sich liebt das neckt sich

Autor: Saphira88
veröffentlicht am: 12.12.2010


"Ziemlich laut hier, oder!", schrie ich bei meiner besten Freundin Co ins Ohr.
Wir saßen in einem Cafe und es war Fußballzeit. Im Cafe war alles voll, manche standen sogar und andere quetschten sich auf die sitze. Zum Glück waren wir etwas früher gekommen. Viele Jungen und Männer schrien auf, als ein Tor geschossen wurde. Co nickte. Das Cafe ist sehr beliebt bei uns, viele Junge und ältere Leute kommen hier gerne. Das Cafe ist mitten in der Stadt, es ist gemütlich, ein riesiger Kronleuchter hing an der Decke. An den Wänden hingen gelbe ovale Lichter. Stühle waren bequem, tolle Musik lief im Radio, kleine Boxen hingen schräg an der Wand. Die Tische waren aus schönen braunen glatten Holz. Die Wände sind in einer Mokkafarbe gestrichen worden. Co hat Schulterlanges braunes Haar und große grüne Augen. Sie ist kleiner als ich und mollig. Sie hat ein rundes Gesicht, eine Stupsnase und schmale Lippen.
"TOR!!!!", schrien die Jungen und die Männer alle wie aus eine Munde.
Ich hielt mir die Ohren zu, das kann doch keiner ertragen. Wir beschlossen zu gehen, Co ging schon voraus, sie kämpfte sich durch die Menge bis zum Ausgang. Ich stieß mich aus versehen gegen einen Jungen. Ich entschuldigte mich und schaute denjenigen an. David stand vor mir. Ich hasse ihn vom ganzen Herzen, ihm ging es nicht anderster.
"Kannst du nicht aufpassen, du bist echt ein Tollpatsch!", maulte er mich an.
"Was willst du den von mir, ich habe mich doch entschuldigt, aber weißt du was, ich nehme die Entschuldigung wieder zurück, du bist es echt nicht wert!", sagte ich wütend.
Ich schubste ihn mit Absicht zur Seite und ging zum Ausgang.
"So eine Zicke!", rief er mir noch hinter her.
"Halt die Klappe, du Mistkerl!", sagte ich und machte die Tür des Cafes auf.
Co wartete schon auf mich bei den Fahrradständer.
"Oh Mann, warum hatte es so lange gedauert?", fragte sie stöhnend.
"Tut mir Leid, David war drinnen!", sagte ich genervt.
"Ihr zwei Streithähnen!", scherzte sie.
Wir machten uns auf dem Weg nach Hause.
"Was heißt den hier, wir, er hat angefangen nicht ich!", sagte ich sauer.
Ich erzählte ihr was im Cafe geschah.
"Ihr passt sehr gut zusammen!", bemerkte Co und lächelte mich an.
"Wie bitte, Co übertreib jetzt bloß nicht!", sagte ich empört. "Der Typ ärgert mich seit der vierten Klasse, er hänselt mich und bringt mich bis zur Weißglut. Ich hasse ihn.

Der ist einfach nur ein Vollidiot, ich könnte durch drehen wenn ich nur an ihm denke, könnte ich ausrasten!"
"Na ja ich habe da was erfahren!", sagte Co.
"Was hast du erfahren?", fragte ich, als ich mich wieder beruhigt habe.
"Na ja, er ist total in dich verknallt!", sagte sie und grinste.
"Wie bitte?", krächzte ich entsetzt. "Igitt!"
Ich verschluckte mich und hustete. David hat blondes Haar und braune Augen, er hat ein molliges Gesicht und eine dicke Nase. Er ist größer als ich, hat breite Schulter und ist kräftig gebaut.
"Laura, bitte!", sagte Co kopfschüttelnd.
"Also Co, hör auf, es kann niemals so sein wie du es sagst, wenn es so wäre, warum ärgert er mich dann ständig?!", fragte ich genervt.
"Wer sich liebt das neckt sich, so heißt das Sprichwort!", gab Co und lächelte.
Ich rollte genervt die Augen. Sie schaute mich an, ihre grüne Augen leuchteten von der Straßenlaterne.
"Nee, ich bin mit Michi glücklich und das wird nichts dran ändern!", sagte ich.
Als ich seinen Namen erwähnte, musste ich lächeln. Er ist total süß, hat wunderschöne blaue Augen und braunblondes Haar. Hat ein molliges Gesicht und eine breite Nase. Er hat breite Schultern und ist stark gebaut. Er hat am linken Ohr ein vergoldeter Ohrring. Er ist ein Kopf größer als ich.
"Wenn du so denkst, dann freut es mich für dich!", sagte sie gelassen.
Sie wurde auf einmal so komisch, als sie es das sagte.
Was meinte sie damit?
Ich fragte sie auch nicht danach. Aber was ich mich sehr wundere Michi ist den letzten Wochen total komisch geworden, so abweisend, als würde mit den Gedanken woanders sein. Vielleicht hat er bloß Schulstress. Er macht sehr viel Blödsinn in letzter Zeit in der Schule, verprügelt sich ständig mit anderen Jungen, nur weil ihn kurz angerempelt hatten. Ich musste mich für Michi´ s Benehmen auch noch entschuldigen immer und irgendwann habe ich auch keine Lust dazu, des ständig zu machen.

Als es Abend wurde traf ich mich mit Michi, wir saßen im Wohnzimmer bei ihm und schauten Fernsehen. Ich kuschelte mich an ihm, doch er erwiderte es nicht. Ich hob mich hoch und schaute ihn an.
"Was hast du?", fragte ich besorgt.
"Nichts, was soll den sein?!", fragte er schnell.
Die Spannung zwischen uns hielt ich echt nicht mehr aus, also beschloss ich nach Hause zu gehen. Ich stand auf und holte meine Jacke von seiner Garderobe der im Flur stand. Michi bemerkte es nicht mal. Als ich Tschüss sagte stand er plötzlich im Flur und starrte mich an.
"Wo willst du den hin?", fragte er nebenbei.
"Ich geh Heim, ich sehe das es dir nicht gut geht!", sagte ich dann.
"Oh, okay!", meinte er bloß.
Ich glaube ich spinne, früher hat er mich angefleht noch bei ihm zu bleiben und jetzt sagt er auch noch "oh, okay", ich fasse es nicht.
Als ich auf dem Weg war musste ich an ihm denke. Ich denke das er heute Stress hatte wieder mit seinen Dad und morgen wird er bestimmt besser gelaunt sein.
"Ich wusste gar nicht das noch kleine Kinder wie du noch raus dürfen!", sagte eine vertraute Stimme hinter mir.
Ich drehte mich um und David stand da, doch ich hatte andere Probleme, als mit ihm noch zu streiten.
"Hi!", sagte ich und ging weiter.
Ich merkte gar nicht das David immer noch da stand und mir hinterher anstarrte, anscheinend war er sprachlos als ich kein Kommentar auf seine Spruch gab.
"Den Friseur würde ich auch verklagen, wenn er mir so eine Frisur verpasst hat wie du!", sagte David plötzlich.
Er lief mir hinterher. Der Junge kann nicht aufgeben, er soll mich in Frieden lassen.
"Ja, du hast recht!", sagte ich und ging über die Straße.
Ich schaute mich kurz um und sah das David auf der anderen Straßenseite stand und mir hinterher starrte. Ich bog um die Ecke, dann sah ich ihn nicht mehr, ich glaube er hat aufgegeben, für heute.

Am nächsten Morgen erzählte ich Co vom gestrigen Abend, wegen Michi.
"Vielleicht hatte er nur einen schlechten Tag gehabt!", beruhigte mich Co.
Als wir im Klassenzimmer ankamen, setzten wir uns auf unsere Plätze hin.
"Ich glaube du hast recht, warum sollte ich mir überhaupt Sorgen machen, jeder hat mal einen schlechten Tag!", sagte ich.
Co nickte. Plötzlich bekam ich eine große Sehnsucht nach Michi, schade, dass er nicht in meiner Klasse geht. In der Pause traf ich Michi in den Schulflur, ich lief zu ihm hin um ihn zu begrüßen mit einem Kuss auf die Wange. Das mochte er immer und wurde sofort rot im Gesicht, das gefiel mir sehr.
"Morgen Schatz!", begrüßte ich ihn.
Als ich ihm einen Kuss auf die Wangen geben wollte, wich er mir aus.
"Morgen!", murmelte er.
"Hast du vielleicht heute Zeit?", fragte ich.

"Nein, tut mir Leid!", sagte er und wich meinen Blicken aus.
"Oh, okay, dann morgen Abend?", fragte ich.
"Da... habe ich auch keine Zeit!", sagte er und starrte zu Boden.
"Oh, dann ein an der mal?", fragte ich.
Ich schaute ihn an.
"Weißt du was, ich ruf dich einfach an, okay!", sagte er und ging an mir vorbei.
Ich wusste genau das er sich in der nächsten Zeit gar nicht mehr bei mir melden wird. Michi und ich sind schon vier Monaten zusammen, ich glaube nicht das seine Liebe zu mir schon erblasst ist.
Oder doch?
Wie kann er mich einfach so stehen lassen, das ist gar nicht seine Art?
Ich schaute Michi hinter her und um die Ecke kam David, sein Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten, war mir aber egal.
"Alles okay?", fragte mich Co hinter mir.
Wo kam die jetzt plötzlich den her?
"Es ist alles in bester Ordnung!", sagte ich.
Sie umarmte mich und ließ mich wieder los. Ich schaute ihr in die Augen, irgendwas verbirgt sie was.
Aber nur was?
"Co, weißt du irgendwas, warum Michi in letzter Zeit so abweisend ist zu mir?", fragte ich ernst.
Co sagte nichts dazu.
"Hallo, ich rede mit dir!", sagte ich und fuchtelte mit meiner Hand vor ihren Gesicht.
"Es tut mir alles so leid!", sagte sie plötzlich.
"Was tut dir Leid?", fragte ich.
"Wenn du weinen möchtest dann weine dich aus, okay, ich bin für dich da!", sagte sie.
"Wovon sprichst du?", fragte ich mit Nachdruck.
Sie atmete ein und aus ganz schwer.
"Michi hat doch Schluss gemacht, ist ja klar das du es nicht siehst du bist noch unter Schock!", sagte sie sanft.
Als sie mich wieder umarmen und trösten wollte, schob ich sie weg von mir.
"Was, keiner hat Schluss gemacht, spinnst du!", sagte ich.
Ein schlimmer Verdacht erschien in mir. Ich sah Co´ s entsetztes Gesicht.
"Co, du weißt irgendwas rede endlich verdammt noch mal!", schrie ich beinahe sie an.
"Nein, nichts vergiss es einfach ich muss jetzt gehen!", sagte sie.
Als sie gehen wollte, packte ich sie am Arm und schubste sie an die Schließfächer.
"Laura, du hast mir weh getan, was ist den in dich gefahren!", sagte Co und hielt ihren Arm fest.

"Es ist mir jetzt egal, du sagst mir jetzt warum Michi Schluss machen will mit mir!", sagte ich mit fester Stimme.
Co seufzte.
"Es erzählt sich rum das Michi mit Sabrina zusammen ist, ob das stimmt weiß ich nicht. Aber als du Praktikum hattest, hat eine Melissa sie im Eiscafe zusammen gesehen!", erzählte sie und atmete schwer auf.
Ich bekam plötzlich Herz schmerzen und mir wurde ganz schwindelig. Als hätte mir jemand eine Ohrfeige gegeben.
Sabrina.
Aus der Oberstufe.
Sabrina ist eine meiner engsten Freundinnen.
Wie kann sie mir das antun?
Sabrina hat blondes Schulterlanges, glattes Haar und große blaue Augen. Sie hat volle blutrote Lippen. Eine Topfigur, jedes Mädchen ist neidisch auf sie und ist größer als ich. Deswegen ist Michi die ganze Zeit so abweisend zu mir gewesen. Warum hat er mir nicht gleich gesagt, um was es gegangen ist, ich hätte es wenigstens verstanden. Ich beschloss Michi auf zu suchen und ihm zur Rede zu stellen. Ich lief die Treppen hoch und endlich fand ich ihn. Die Wut in mir stieg und er alberte mit seinen Kumpels rum. Ich ging hin und schubste ihn, er stieß sich gegen die Wand.
"Was sollte das den werden, spinnst du?", fragte er erschrocken.
"Was treibst du bloß für ein Spiel, du Mistkerl!", sagte ich und tat meine Hände zu Fäusten.
"Was den für ein Spiel?", fragte er.
"Tu bloß nicht so, du weißt es ganz genau, verlogener Betrüger!", sagte ich.
Ich sah wie Co die Treppen hoch ging vom Augenwinkel.
"Ich bin kein Betrüger, was sollte das den?", fragte er. "Hast du etwa deine Tage, oder was?"
"Du warst mit mir und Sabrina gleichzeitig zusammen und ob du ein Betrüger bist!", sagte ich wütend.
Tränen stiegen mir in den Augen. Michi starrte mich mit offenen Mund an.
"Ja, auf des hast du nicht erwartet, ich hätte es ahnen können, du warst die ganzen Wochen so abweisend zu mir und jetzt weiß ich auch noch warum. Du und meine engste Freundin Sabrina, was bist du den für ein Mistkerl!", sagte ich mit zusammen gebissenen Zähnen.
Michi´ s Kumpels schauten uns abwechselnd an.
"DU!", schrie Michi plötzlich als er Co gesehen hatte.
Ich drehte mich zu ihr um.
"Du hast ihr es erzählt!", schrie er entsetzt.
"Ich wollte es nicht sagen, kapiert, aber es ist mir so zu sagen raus gerutscht!", sagte sie.
Ich glaube ich bin im falschen Film meine beste Freundin hatte es die ganze Zeit gewusst und war nicht mal in der Lage es mir zu sagen. Mir wurde alles zu viel.
"Es ist mir egal, Michi es ist vorbei!", sagte ich und lief weg.
Co rief noch hinter mir her, doch ich blieb nicht stehen.
Ich riss die Tür auf und lief in die frische Luft. Auf der Bank im Schulgarten setzte ich mich hin. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
"Alles okay?", fragte mich eine männliche Stimme.
Ich schaute auf.
David.
"Warum willst du den das wissen?", fragte ich.
David sagte nichts und setzte sich neben mich hin.
"Ich weiß wie du dich fühlst!", sagte er dann.
Ich schaute ihn an.
"Das weißt du nicht!", sagte ich.
"Doch, fast das gleiche habe ich auch durch machen müssen!", beharrte er.
Ich seufzte auf.
"Du fühlst dich als hätte jemand dir aus lebendigen Leibe das Herz raus gerissen!", sagte er.
"So genau fühle ich mich auch!", sagte ich.
Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien hell und warm am wolkenlosen Himmel.
"Co hat mich verraten!", sagte ich kurz.
David schaute mich an.
"Es stimmt sie hat dich verraten, aber sie hatte mehr gelitten als du, sie hat ein Geheimnis behalten müssen und wenn ihr euch öfter getroffen habt, wäre sie bestimmt geplatzt und dir alles erzählt!", sagte David.
So kenne ich ihn gar nicht, also diesen lieben David mag ich. Was rede ich den da, ich hasse ihn egal ob er sich zum Guten ändern will. Ich stand auf.
"Wo willst du hin?", fragte er.
"Mir reicht es, ich gehe jetzt!", sagte ich.
"Laura!", rief Co nach mir.
Sie sah mich und rannte auf mich zu.
"Laura, es tut mir so unendlich Leid!", entschuldigte sie sich.
"Und weiter?", fragte ich.
David schaute mich und Co an. Er saß immer noch auf der Bank.
"Bitte, Laura, ich musste es tun, ich habe echt gelitten, ich wollte es dir sagen!", sagte Co außer Atem.
"Du hast mich echt enttäuscht, ich hätte es von jemanden anderen erwartet, aber nicht von dir!", sagte ich.
"Ich weiß das du von mir enttäuscht bist, aber ich habe es nicht mit Absicht gemacht, bitte glaube mir!", flehte sie mich an.

"Ich weiß nicht ob ich dir verzeihen kann!", sagte ich und ging.
Ich ließ die zwei alleine. Als ich um die Ecke bog, traf ich Sabrina.
"Hi!", sagte Sabrina fröhlich.
Ich antwortete nicht und ging an ihr vorbei. Diese Person ist das Letzte was ich brauche.
"Laura, es tut mir Leid!", sagte sie hinter mir.
Ich blieb stehen.
"Dir tut gar nichts Leid!", sagte ich wütend.
"Doch, sehr sogar wirklich sehr!", sagte sie und starrte zu Boden.
"Nein, dann hättest du mir das nicht angetan!", sagte ich.
"Laura, hätte ich gewusst das ihr noch zusammen wart, dann wäre ich mich nie auf ihm eingelassen!", sagte Sabrina seufzend.
Ich sagte nichts dazu.
"Michi hat zu mir gesagt ihr wärt nicht mehr zusammen seit zwei Wochen. Er ist ständig hinter mir her gerannt und er hat mir bewiesen das er mich liebt, dann hatte es bei mir klick gemacht!", sagte sie. "es ist passiert was ich verdammt auch bereuen tu, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen, was ich echt lieber tun würde, es tut mir Leid!"
Eine zeitlang überlegte ich ob ich ihr eine rein hauen tu oder lieber weg gehen würde. Ich entschied mich weg zu laufen. Später bereute ich es das ich weg gelaufen bin, ich hätte ihr zu gern eine reinkaut. Ich verließ das Grundstück der Schule, sah Michi auf der anderen Straßenseite stehen, zum Glück hat der Direktor zu gelassen mich vom Unterricht zu befreien. Ich ging den Berg runter und wollte mich auf dem Heimweg machen.
"Laura, warte bitte!", sagte Michi plötzlich.
Ich stöhnte genervt und drehte mich zu ihm um, Michi rannte zu mir entgegen.
"Was willst du jetzt von mir?", fragte ich, als er mich eingeholt hatte.
Michi starrte mich eine Zeitlang an und sagte nichts.
"Hast du deine Zunge verschluckt, oder was?", fragte ich schrill.
"Laura, was da passiert ist, tut mir alles so leid!", sagte er.
"Und, was soll mir das helfen, Michi du hast mich verletzt!", sagte ich.
"Ich weiß das ich einen großen Fehler gemacht habe, bitte gib mir noch eine Chance!", flehte er mich.
Habe ich da richtig gehört, er will eine Chance von mir?
"Vergiss es, einmal Fremdgeher immer Fremdgeher!", sagte ich. "und außerdem, ich habe von Sabrina erfahren, das du zu ihr gesagt hast das wir seit zwei Wochen getrennt seien, verschwinde einfach aus meinem Leben. Mit dir bin ich fertig!"
Als ich gehen wollte, packte er mich grob an meinem Arm.
"Laura, bitte!", flehte er mich an.
Sah ich da gerade eine Träne?
Aber des lies mich eiskalt.

"Bitte!", sagte er.
"Lass mich sofort los, du tust mir weh!", sagte ich und versuchte mich von seinem festen Griff los zu reißen, doch ohne Erfolg. " es ist endgültig vorbei!"
Er ließ mich immer noch nicht los und sein Griff wurde immer fester
"Niemand macht mit mir Schluss sondern ich, hast du mich verstanden!", sagte er drohend.
"Lass los!", sagte ich.
Ich bestimme wer Schluss macht, kapiert!", sagte er mit fester Stimme.
Er schubste mich an den Gartenzaun der Schule. An den Gartenzaun waren Dornenbüsche, eine Dorne kratze mich an meiner linken Wangen. Es blutete. Ich berührte es und sah auf meinen Fingern Blut.
"Du führst dich wie ein kleines Kind!", schrie ich ihn an. "Schau was du in deiner Wut getan hast!"
Ich zeigte ihm meine linke Wange. Er packte mich an meinem Kragen und schaute mich wütend an.
"Hey, lass sie los!", schrie David und kam auf uns zu gerannt.
"Halt dein Maul, du brauchst dich gar nicht einzumischen!", drohte er ihm.
Michi tat mir weiter weh, David ging zu ihm, packte ihn am Kragen und warf ihn zu Boden.
"Und ob ich mich da einmischen tu, niemand tut einen Mädchen weh, verstanden!", sagte David.
"Laura, wir gehen!"
Ich nickte und wir gingen. Als ich hinter schaute, stand Michi auf und klopfte sich der Dreck von seinen Klamotten weg. David ist irgendwie anders geworden, er ist auf einmal nett und lieb zu mir, so kenne ich ihn gar nicht. Ich erzählte ihm was Michi gesagt hatte vorhin und David schüttelte bloß den Kopf.
"Ich verstehe es einfach nicht, so war Michi gar nicht, als ich mit Michi zusammen war!", sagte ich schwer atmend.
"Na ja, du warst Blind vor Liebe!", sagte David.
Seit wann verstehe ich mich mit David so gut?
Okay, wir kennen uns seit der vierten Klasse und da haben wir uns ständig gestritten. Heut ist es nicht anderster, bis auf jetzt. Ist das ein komisches Gefühl. Wir setzten uns hin auf einer Holzbank. Mein Handy klingelte, ich bekam eine SMS. Ich las laut vor:

" Du wirst es noch bereuen,
dass du mit mir Schluss gemacht hast,
das verspreche ich dir!"


Ich atmete tief durch.

"Mach dich nicht fertig, okay!", sagte David und lächelte mich an.
Er schaute mich an und sah den Kratzer auf meiner linken Wange.
"Du hast dich ja verletzt!", sagte er entsetzt.
"Ach es ist bloß ein Kratzer!", sagte ich und lächelte.
"Warte, ich habe da ein Taschentuch!", sagte er und machte seinen Rucksack auf.
Er holte es heraus und wischte es mir übers Gesicht. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass er wunderschöne braune Augen hatte. Wir schauten uns tief in den Augen und kamen uns immer näher, ich konnte mich nicht mehr bewegen. Ich war wie hypnotisiert. Plötzlich fing es an zu regnen, David und ich liefen Richtung zu meinem Haus. Wir stellten uns auf meiner Veranda, der unter Dacht war.
"Also, danke für alles und ich hoffe du kommst gut heim!", sagte ich.
Als ich rein gehen wollte, packte mich David sanft am Arm und zog mich zu sich. Mein Herz raste wie wild.
Was hat er den vor?
Er streichelte mein Haar und kam mir immer näher und plötzlich küsste er mich zärtlich. Ich schloss meine Augen und genoss es. Als er mich los ließ, lief er in den Regen und verschwand um die Ecke. Ich war immer noch perplex, ich weiß gar nicht wie lange ich auf meiner Veranda stand.
Ich fühlte seine Lippen auf meine Lippen. Ich machte meine Haustür auf und ging mit wackeligen Beinen hinein. Jetzt bräuchte ich jemanden zum reden. Mein Handy klingelte und ich ging ran.
"Hallo?"
"Hi, hier ist Co!"
"Hi!"
"Laura, es tut mir unendlich Leid, was ich getan hatte!"
"Ist schon gut!"
Diese Spannung hasste ich wie die Pest.
"Echt, danke Laura!"
Ich erzählte ihr mit den David und das er mich geküsst hatte.
"Ist nicht dein ernst, ist ja Hammer!"
"Doch es ist wahr, er hat mich zu sich gezogen und hat mich geküsst!"
"Und, was fühlst du jetzt von ihm?"
"Ich weiß es einfach nicht, ich bin immer noch perplex von dem Kuss!"
"Was hat er den gesagt?"
"Langsam, langsam Co!"
Wir lachten.
"Er hat nichts gesagt, er ist gegangen!"
"Und wie war der Kuss?"
"Um ehrlich zu sein, er küsst besser als Michi!"
"Also hatte ich doch recht gehabt mit dem Sprichwort!"
Sie lachte.
Ich verabschiedete mich von ihr und legte auf.


Am nächsten Morgen wartete ich auf Co am Schuleingang, aber sie kam nicht.
Komisch!
Ich ging ins Schulhaus rein, vielleicht ist sie schon im Klassenzimmer. Ich stieg die Treppen hoch und machte die Klassenzimmertür auf, doch da war sie auch nicht. Das war eigenartig, sonst sagst sie mir immer bescheid wenn sie krank oder zu spät kommt. Der Unterricht fing an. Die zwei Stunden bis zur Pause zogen sich dahin. Endlich begann die Pause, ich ging runter zu meinem Spind. Co war immer noch nicht aufgetaucht, das war gar nicht ihre Art. Als ich meinen Spind aufmachte, sah ich vom Augenwinkel, dass David mit seinen Freunden in meiner Richtung zu steuerte. Meine Beine wurden weich,
was sollte ich den sagen wenn er mich anspricht?
Ich schaute ihn an und ein warmes Gefühl umhüllte mein Herz.
War das Liebe?
Er ging an mir vorbei, er schaute mich nicht mal an. Er ignorierte mich total, als wäre ich Luft.
Was sollte das den werden?
Ich atmete schwer auf. Erst küsst er mich und dann ignoriert er mich total.
Wo ist bloß Co verdammt noch mal?
Michi kam auf mich zu, knallte meine Spindtür zu und gerade noch hatte ich meine Finger weg getan, er hätte sie mir fast zerquetscht.
"Na süße alles klar?", fragte er mich und lächelte mich an.
"Verpiss dich!", sagte ich ernst.
Er stank sehr heftig nach Alkohol und Zigaretten, wie kann man nur so abstürzen. Seit ich Schluss gemacht habe, hatte ihm etwas aus der Bahn geworfen. Als ich gehen wollte, packte er mich an der Schulter und schubste mich an einer der Spinde grob. Er drückte meine Schultern an den Schließfächer und schaute mich bedrohend an.
"Hör mir genau zu, ich lass es nicht zu das du mein Ruf hier ruinieren wirst, alle wissen schon das wir immer noch zusammen sind!", sagte er und lächelte.
Ich riss meine Augen auf.
"Du hast was gemacht, das stimmt doch überhaupt nicht!", sagte ich.
Deswegen ist David so sauer auf mich, kein Wunder, Michi macht mein Leben kaputt.
"Du hast schon richtig gehört!", sagte er und packte mich am Kinn.
"Michi, du tust mir weh, lass mich los!", flehte ich.
Er verneinte es.
Wieso hilft mir den keiner?
Plötzlich riss jemanden Michi von mir weg. David war da. Ich war noch nie in meinem Leben so glücklich ihn zu sehen. Michi fiel hin. David schaute auf ihn herab.
"Wenn du Laura, noch einmal einen Haar krümmst, werde ich dich Krankenhausreif schlagen!", drohte er ihn.
"Du brauchst dich hier gar nicht einzumischen!", sagte er und stand langsam und bedrohend auf.
Er schaute mich an, ich aber schaute weg.
"Natürlich geht mich was an, niemand behandelt man so ein tolles Mädchen wie sie!", sagte er.
Mein Herz machte Freudesprünge.
"Tja, sie ist immer noch mein Mädchen!", sagte er.
"Das glaube ich kaum!", sagte er. "und jetzt verpiss dich!"
David schubste ihn, als Michi aufholen wollte um ihn zu boxen, kam Sabrina um die Ecke, sie lief auf uns zu und hielt Michi fest.
"Was ist?", fragte er erschrocken.
"Komm!", sagte sie und zog ihn mit sich.
"Das hat noch ein Nachspiel!", sagte er noch.
Michi riss sich von ihrer Hand los.
"Verschwinde, ich will meine Ex wieder haben, also du warst doch für mich nur eine Affäre!", sagte er plötzlich.
Ich sah Sabrinas verletzte Miene. Sie tat mir leid, aber andererseits ist sie auch selber Schuld, sie hätte sich nicht auf ihn einlassen sollen.
"Wie kannst du es wagen es mir hier vor allem bloß zu stellen!", schrie sie wütend.
David und ich standen da und starrten die an.
"Na und jetzt stehst du mal im Mittelpunkt, so wie du es immer haben wolltest!", sagte er und grinste sie an.
Sie verschwanden um die Ecke.
"Danke!", sagte ich zu David.
David war noch mit den Rücken vor mir, er drehte sich auch nicht um.
"Ja, ja!", sagte er und wollte gehen.
"David, warte, bitte!", flehte ich.
Er blieb stehen immer noch mit den Rücken zu mir.
"Was ist?", fragte er ernst.
"Wieso bist du so abweisend zu mir?", fragte ich. "Ich habe dir nichts getan!"
David sagte nichts.
"Rede mit mir!", forderte ich ihn auf.
Er drehte sich zu mir um und schaute mir direkt in die Augen.
"Was willst du von mir?", fragte er mich kalt.
Ich ging einen Schritt zurück. Er machte mir Angst.
"Tut mir leid, also was willst du reden?", fragte er, er hatte es gesehen, dass ich Angst hatte vor ihm.
"Okay, als du mich geküsst hast, bist du einfach weg gelaufen und in der Schule ignorierst du mich total, warum?", fragte ich.

"Weil du immer noch an Michi hängst und jetzt bist du auch noch mit ihm zusammen, nach allem was er dir angetan hatte!", sagte er. "und das mit den weg laufen, es ist über mich gekommen, weil ich dich seit der vierten Klasse liebe!"
"Es stimmt doch überhaupt gar nicht, ich bin nicht mit ihm zusammen, er kann es immer noch nicht begreifen, dass ich Schluss gemacht habe und nicht er!", sagte ich.
Ich seufzte.
"Du hast mir nicht mal eine Chance gegeben dir was zu sagen!", sagte ich.
"Ich höre dir zu, was willst du mir sagen!", sagte er und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
Ich atmete tief durch und meine Knie sind wie Wackelpudding. Ich trat einen Schritt vor und küsste ihn auf dem Mund. Mein Herz schlug um so heftiger. Ich bin sonst immer so schüchtern, aber das musste mal sein. Er wich überrascht von mir weg.
"Ich liebe dich!", traute mich ihm des zu sagen.
Eine peinliche Stille trat in den Fluren auf. Der Unterricht hatte nun begonnen, nur wir standen noch da, zum Glück hatten wir Freistunde.
Er kam auf mich zu und küsste mich ganz innig.
"Ich liebe dich so sehr!", vertraute er mir an.
Er umarmte mich ganz fest. Ich wünschte mir ich könnte die ganze Zeit so da stehen und umarmt zu werden nur von ihm. Wir lösten uns voneinander was mich traurig machte, aber er hielt mich an der Hand fest. Ich ging auf die Toilette und David wartete auf mich vor der Mädchentoilette. Ich öffnete die Tür und wollte in die Kabine gehen, als ich diese leblose Person auf dem Boden fand. Sie war ausgestreckt und ihre Haare waren zerzaust. Es war Co. Mir wurde ganz schwindelig und fing an zu schreien, ich fiel auf die Knie und schrie so laut ich konnte. Jemand packte mich an den Schultern und zerrte mich heraus. David schaute mir ins Gesicht. Er sagte was, doch ich verstand ihn nicht. Nach einer halben Stunde später kam der Krankenwagen und die Polizei. Der Sanitäter gab mir eine Spritze zum beruhigen. David wich mir keine einzige Sekunde von der Seite. Er hielt meine Hand fest. Co wurde auf einer Trage aus der Toilette raus geführt in den Krankenwagen. Der sehr junger Polizist kam auf mich zu. Er hat hellblondes Haar und hellblaue Augen. Er ist groß und schlank.
"Sie ist tot, nicht wahr?", fragte ich mit zitternde Stimme.
"Nein, Miss Laura, sie ist nicht tot keine Sorge, sie ist nur bewusstlos, sie hat eine Wunde am Hinterkopf!", sagte er.
Ich stieß eine erleichterten Seufzer aus.
"Sind Sie bereit für ein paar Fragen?", fragte er und holte einen kleinen Block und ein Stift heraus.
Ich nickte.

"Hast du noch jemanden gesehen in der Mädchentoilette?", fragte er sanft.
"Nein, Sir!", sagte ich.
"Hast du Co berührt?", fragte er.
"Nein, habe ich nicht!", sagte ich seufzend.
"Hat deine Freundin irgendwelche Feinde, oder hatte sie sich mit jemanden mal gestritten?", fragte er.
Plötzlich fiel mir Michi ein, die beiden haben sich ja heftig gestritten.
Soll ich ihn verpfeifen, oder sein lassen?
Ich entschied mich für die Wahrheit.
"Ja, Michi mein Ex, sie hatte es mir erzählt das er eine Affäre hatte mit der Sabrina, er war stinksauer auf sie!", sagte ich.
"Er hat auch Laura, angegriffen und ihr weh getan, ich will nicht wissen was er noch alles dazu fähig ist!", mischte sich David ein.
Der Polizist schaute ihn an und dann mich.
"Stimmt das Laura?", fragte er.
Ich nickte.
Er schrieb es auf seinen Block drauf.
"So das war´ s fürs erste, hier ist meine Visitenkarten, falls dir noch was einfällt!", sagte er und lächelte mich an.
"Okay, werde ich machen!", sagte er.
Die Polizisten sperrte die Mädchentoilette ab. Unser Direktor kam runter, als er des sah wurde er wütend.
"Hallo, was machen Sie da?", fragte er streng.
"Wir sperren die Mädchentoilette ab, weil einer ihrer Schülerinnen Bewusstlos aufgefunden wurde!", sagte der Polizist.
"WAS!", sagte er entsetzt.
Er sah mich und kam auf mich zu.
"Laura, was ist den passiert?", fragte er mich.
Der Direktor ist groß, dick und hatte einen schwarzen Vollbart, er hat weiße Haare mit einer beginnende Glatze, er trägt oft karierte Pullover und hellblaue Jeanshosen. Es klingelte und alle Schüler kamen heraus aus ihren Klassen um sich für die nächsten Stunde vorzubereiten. Ich erzählte ihm, dass Co bewusstlos auf dem Boden lag und das sie von hinten niedergeschlagen worden.
"Okay, alle mal her hören!", sagte der Direktor.
Alle Schüler verstummten und plötzlich wurde in dem Flur still, als hätte man einen Knopf gedrückt.
"Hier in der Schule ist etwas passiert, der Unterricht ist so mit beendet, wir sehen uns am Montag wieder!", sagte der Direktor.
Ich hörte wie Schüler murmelten und gingen zu ihren Spinde. Manche waren froh das der Unterricht schon vorbei ist, aber bei manchen gar nicht. Wir nickten und machten uns schon auf dem Weg nach Hause.
"Geht es dir etwas besser?", fragte David zu mir auf dem Weg nach Hause.
"Ja es geht schon!", sagte ich.
Immer wieder habe ich das Bild vor meinen Augen, wie Co ausgestreckt auf dem Boden lag und die Blutlache. Ich schüttelte mein Kopf um das Bild los zu werden. Erfolglos. Als wir zuhause ankamen, sperrte ich die Haustür auf. Zum Glück waren meine Eltern nicht zuhause, sonst hätten sie mich mit Fragen gelöchert wer der Junge sei und so weiter. Wir setzten uns ins Wohnzimmer hin und machte den Fernseher an. David ist eigentlich ein schüchterner Typ, dass habe ich mittlerweile gemerkt. Er streckte sich und tat seinen Arm auf meine Schultern, ich kuschelte mich an ihm. Die Zeit verflog nur so dahin. Das Haustelefon klingelte und ich hob ab. Es war meine Mutter.
"Hi Schatz, na alles okay?", fragte sie.
"Hi, ja ist alles okay!", sagte ich.
"Ich wollte nur bescheid sagen, dass wir Papa und ich heute später kommen!", sagte sie.
"Oh, okay!", sagte ich.
"Bis später liebes!", sagte sie.
Wir legten auf. Ich ging wieder ins Wohnzimmer zu David und setzte mich neben ihn hin.
"Wer war den dran?", fragte er.
"Meine Eltern, sie kommen später, also haben wir mehr Zeit für uns!", sagte ich und grinste.
"Ich freue mich voll!", sagte er und küsste mich auf dem Mund.
Ich könnte echt dahin schmelzen.

Am nächsten Samstagnachmittag machten David und ich auf dem Weg ins Krankenhaus um Co zu besuchen. David wartete schon auf mich am Krankenhauseingang. Er küsste mich auf dem Mund zur Begrüßung. Wir gingen hinein, die elektronischen Türen gingen auf. Das Krankenhaus, war groß, der Boden war mit Fließen bedeckt und poliert worden. Man konnte sich darin spiegeln. Es roch nach Desinfektionsmittel. Viele Besucher besuchten die kranken Menschen um sie aufzuheitern. Wir gingen Richtung Fahrstuhl. Als die Türen des Fahrstuhles auf gingen, warteten wir bis er leer wurde, weil viele Besucher und Patienten uns entgegen kamen. Als der letzte ging, gingen wir hinein. Wir waren alleine drinnen. Ich drückte den Knopf und schon gingen die Türen zu und wir fuhren in den dritten Stock hoch. Als wir ankamen gingen wir hinaus auf dem Flur. Wir suchten die Zimmernummer wo Co lag. Nach fünf Minuten fanden wir es, ich klopfte und wir gingen hinein. Co lag auf dem Bett und schaute rüber zu uns. Sie lächelte uns an.
"Hi, wie geht es dir so?", fragte ich und setzte mich auf die Bettkante.
Sie richtete sich langsam auf um zu sitzen. David stand am Fußende des Bettes und hatte seine Hände in die Hosentaschen.

"Es geht schon und dir?", fragte sie mich.
"Ja auch!", sagte ich traurig.
"Hey, Laura, mach dir bitte keine Sorgen um mich!", sagte sie und streichelte mich an der Hand.
"Hast du sehr große Schmerzen?", fragte ich besorgt.
"Nein, nicht mehr!", sagte sie und lächelte mich an.
"Wie ist den das passiert, erzähl mal!", sagte David.
Co überlegte.
"Also an dem Tag haben ich zum allerersten mal verschlafen, ich bin in die Schule rein gerannt. Habe meine Bücher vom meinem Spind raus getan und beschloss aufs Klo zu gehen. Na ja und als ich die Kabine auf machen wollte, bekam ich schon den Schlag auf dem Kopf!", erzählte Co.
"Hast du jemanden im Verdacht?", fragte ich.
"Daran habe ich auch schon die ganze Zeit nach gedacht, ich glaube das es Michi war!", sagte Co.
"Bist du dir da auch hundert Prozent sicher?", fragte er.
"Ich habe da keine Bedenken daran!", sagte sie sicher.
"Wieso bist du dir da so sicher?", fragte ich.
"Na ja, als ich dir erzählt habe, dass er mit Sabrina zusammen war, bist du doch zu ihm hin gerannt. Als du weg gelaufen bist raus auf dem Schulgarten, hatte er mir gedroht und hatte mich geschubst. Er meinte ich solle aufpassen in den nächsten Tage, wenn er mich mal alleine erwischt, dann ist es vorbei mit mir!", erklärte Co.
"Wen hast du den noch in Verdacht?", fragte ich.
Sie überlegte.
"Ich denke auch an Sabrina!", sagte sie.
"Wieso Sabrina?", fragte David.
"Na ja, sie ist ein sehr eifersüchtiger Mensch, als sie gesehen hatte wie ich Michi ständig beobachten hatte, wurde sie aggressiv. Sie hat mich auch darauf angesprochen, ob ich was mit ihm hätte, als ich es verneinte, drohte sie mir. Ich soll die Finger von ihm lassen, wenn ich ihn sehen sollte, sollte ich sofort den Flur wechseln!", erzählte sie.
Wir blieben noch eine Weile bei ihr dann verabschiedeten wir uns von Co. Auf dem Weg nach Hause musste ich an Michi und Sabrina denken. Sabrina. Die kenne ich seit vier Jahren, ich kann es mir gar nicht vorstellen das sie so was machen würde. Co hatte schon recht behalten, Sabrina ist ein sehr eifersüchtiger Mensch und will immer im Mittelpunkt stehen, aber das sie einen niederhaut, nee kann ich mir nicht vorstellen. Bei Michi hhhmmm... ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass er so was macht, aber andererseits wenn er zu viel getrunken hatte, wirkt er total unberechenbar.
"Was überlegst du?", fragte er.
"An Sabrina und Michi!", sagte ich.

"Hmm...!", machte er bloß.
"Was sollte das heißen hmm?", fragte ich.
"Na ja, du machst dir ständig Gedanken über andere und machst dir Sorgen, deswegen liebe ich dich ja so!", sagte er.
"Natürlich mache ich mir Gedanken über andere, so bin ich halt!", sagte ich und atmete die frische Luft ein.
"Ich liebe dich!", sagte er.
"Hast du irgendwas ausgefressen?", fragte ich schnell.
"Wieso, ich habe nichts ausgefressen, sag mal was ist den mit dir los?", fragte er plötzlich.
"Tut mir Leid David, es ist nur, das alles belastet mich sehr!", sagte ich.
"Ja ist schon gut, ich verstehe dich ja!", sagte er liebevoll.
"Oh, danke, du bist so nett zu mir!", sagte ich und umarmte ihn.
Es tat so gut, seine Umarmung. Wir gingen noch in einem Cafe und dann gingen wir heim. Als ich auf dem Weg war heim, passte mich Michi ab. Ich stöhnte.
"Was willst du von mir!", sagte ich.
Meine tolle Freude ist jetzt wieder auf Null.
"Warst du schon bei Co im Krankenhaus?", fragte er.
"Was sollte dich des angehen?", fragte ich.
"Sie ist vielleicht auch meine Freundin!", sagte er ernst. "also wie geht es ihr?"
"Wieso, dass du sie wieder verprügelst oder was, vergiss es!", sagte ich und ging an ihm vorbei.
Er packte mich am Arm. Ich drehte mich schnell um.
"Was meinst du damit, das ich Schuld wäre das ich sie niedergeschlagen hätte?", fragte er entsetzt.
"Bingo, du hast es erfasst!", sagte ich und riss mich aus seinen Griffen.
"Sag mal spinnst du oder was, wieso sollte ich es getan haben, sie ist meine Freundin!", sagte er.
"Du warst stinksauer auf sie, nur weil sie verraten hatte das du mich betrogen hast mit Sabrina?", fragte ich. "du hast ein Motiv, verpiss dich und lass mich in Frieden!"
"Das kannst du vergessen, ich lass es nicht zu das du mir so was in die Schuhe schiebst!", schrie er mich an und tat mir weh.
Ich versuchte mich los zu reißen, doch er ließ mich nicht los.
"Verdammt noch mal, ich habe sie nicht niedergeschlagen!", schrie er.
"HEY, LASS LAURA IN RUHE!", schrie jemanden hinter uns.
Ich drehte mich um und es war Philipp, Davids bester Kumpel. Er rannte auf uns zu und als er ankam schubste er Michi weg von mir. Michi rannte weg.
"Danke!", sagte ich zu ihm.
Harry ist größer als ich, muskulös und hat blonde Haare und blaue Augen.

"Oh, kein Thema!", sagte er lässig. "der hat immer noch nicht begriffen das es aus ist!"
"Des ist mir echt egal, der ist nur stinksauer auf mich weil ICH Schluss gemacht habe und nicht er!", sagte ich kopfschüttelnd.
"Tzzz, so ein Kindergarten!", machte Philipp.
"Hast recht!", sagte ich. "Also ich gehe jetzt heim!"
"Okay, ich schau mal bei David vorbei!", sagte er und ging.
Als ich zuhause ankam ging ich in meinem Zimmer hoch und warf meine Jacke in die Ecke. Ich ging runter in die Küche und machte mir ein belegtes Brot. Meine Eltern waren immer noch nicht zuhause.

Drei Wochen später wurde Co endlich vom Krankenhaus entlassen, ich habe sie im Unterricht total vermisst. Als Co und ich im Schulflur runter gingen trafen wir Philipp und David. Ich lief hin und küsste ihn auf die Wange. Ich war noch nie so glücklich ihn zu sehen.
"Na, liebes, wie geht es dir?", fragte er mich.
"Gut und dir?!", fragte ich.
"Auch, hey es tut mir Leid!", sagte er plötzlich.
"Was tut es dir den leid?", fragte ich überrascht.
"Ja, weil ich gestern dich nicht beschützt habe, wegen Michi!", sagte er traurig.
Woher wusste er es?
Ich schaute Philipp an und er grinste mich an. Ich habe schon verstanden Philipp hatte es ihm erzählt.
"Ja, kein Thema, Philipp war ja da!", sagte ich und grinste.
"Ich werde demnächst für dich dann da sein, versprochen!", sagte David enttäuscht.
Ich schaute ihn an.
"David, ist schon okay, du brauchst nicht enttäuscht zu sein, Liebling!", sagte ich und küsste ihn auf dem Mund.
Er lächelte mich an. Die Schulglocke läutete und Co und ich liefen hoch in den Unterricht. Als endlich der Unterricht zu ende war gingen wir runter in den Flur zu unseren Spinden. Von weitem sah ich Michi und Sabrina.
Komisch, ich dachte die sind nicht mehr zusammen?
Co schaute auch rüber, als sie die beiden sah, wurde sie kreideweiß im Gesicht.
"Co, geht es dir nicht gut?", fragte ich besorgt.
"Was, doch, doch, es geht mir prima, warum fragst du?", fragte Co schnell.
"Na ja, weil du so blass bist!", sagte ich und steckte meine Bücher in meinem Spind hinein.
Die beiden gingen an uns vorbei und vom vorbeigehend gab mir Michi einen giftigen Blick zu. Ich rollte genervt mit den Augen. David und

Philipp kamen auf uns zu und wir gingen zusammen aus dem Schulhaus.
"Mir läuft ständig einen Schauer über meinen Rücken!", sagte Co plötzlich.
"Was warum das den?", fragte ich.
"Jedes mal wenn ich Michi und Sabrina sehe, dann geht es mir total schlecht, weil ich weiß das die es waren die mich niedergeschlagen haben!", sagte sie.
"Nee, ich glaube sie waren es nicht!", sagte ich. "Beziehungsweise Michi war es nicht!"
David, Philipp und Co schauten mich an.
"Woher willst du das den wissen?", fragte David plötzlich.
"Na ja, vor drei Wochen hatte er mich abgepasst und er hatte es mit seiner ganzen Kraft bestritten das er es nicht war!", sagte ich.
Die drei sagten nichts dazu. David und ich verabschiedeten uns von Co und Philipp.
"Laura, darf ich dich was fragen?", fragte er mich auf dem Weg nach Hause.
"Ja, darfst du!", sagte ich.
"Kann des sein das du immer noch an Michi hängst?", fragte er.
"Wie bitte, bist du verrückt, warum sollte ich das den, ich liebe dich und kein anderen!", sagte ich empört.
"Na ja, weil du ihn immer in Schutz nimmst!", sagte er.
"Tut mir Leid, aber das ist noch ungewohnt für mich, ich war mit Michi vier Monate zusammen und ich habe ihn immer raus geboxt und in den Schutz genommen, sorry, ich geh jetzt rein!", sagte ich traurig und als ich rein gehen wollte, wo wir an meinem Haus angekommen sind, packte er mich am Arm.
Ich schaute zu ihm auf.
"Laura, es tut mir Leid, ich habe das so nicht gemeint!", sagte er schnell.
"David, es ist schon okay!", sagte ich mit ernster Miene.
Ich ging rein. An der Fensterseite der Tür schaute ich hinaus und sah, dass David immer noch vor meiner Einfahrt stand. Er hatte mich zutiefst verletzt, als er so was mir sagte. Ich schaute mich in den Spiegel an.
Bin ich wirklich so?
Nehme ich tatsächlich immer noch Michi in den Schutz?
Mein Handy klingelte und schaute drauf, es war David. Jetzt hatte ich dazu echt keinen Nerv dafür gehabt.

Am nächsten Morgennachmittag blieb ich länger in der Schule, gestern hatte mich David angerufen und gefragt ob wir miteinander reden können. Ich ließ es zu. Also hatte er mich von zuhause abgeholt und wir machten einen Spaziergang. Ich habe ihn verziehen, weil ich ihm angesehen hatte, dass er es sehr bereut das er so was gefragt hatte. Als ich auf dem Flur war, zu meinem Spind gehen wollte, hörte ich ein lauten Knall. Das Geräusch kam von der Sporthalle, ich ging hin um nach zu schauen. Ich öffnete die Türe der Sporthalle und schaute hinein. Keiner da!
Komisch!
Als ich die Türe wieder schließen wollte, hörte ich wieder dieses Geräusch. Ich ging rein und schaute in den Geräteraum hinein. Ich sah Michi vor etwas stehen. Ich schlich näher und versteckte mich hinter den blauen Matten. Als ich sah wer da auf dem Boden lag, unterdrückte ich mein Schreien. Co lag auf dem Boden.
Ist sie Ohnmächtig oder Tot?
Ich weiß es einfach nicht. Die Türe des Geräteraumes ging auf, ich duckte mich schnell runter.
"Ist sie tot?", hörte ich eine weibliche bekannte Stimme.
Sabrina, was will sie hier?
Steckt sie auch unter einer Decke mit Michi?
Ich sah durch einen Schlitz der blauen Matten.
"Keine Ahnung, ich hoffe tot!", sagte Michi.
"Sie ist doch auch selber Schuld, was mischt die sich auch in unseren Angelegenheiten ein!", sagte Sabrina.
"Hättest du sie gleich in der Mädchentoilette umgebracht, dann muss ich es nicht tun!", sagte Michi wütend.
"Wie bitte, ich haben sie niedergeschlagen und dann habe ich ein Geräusch gehört und Laura ist reingekommen, ich musste mich schnell dann verstecken!", erzählte Sabrina.
Mein Herz schlug schnell.
Was, sie hatte sich versteckt?
Aber wo, ich hätte sie doch sehen sollen?
"Also, was machen wir jetzt mit Co?", fragte Michi.
"Raus bringen können wir sie nicht!", sagte Sabrina.
"Wieso?", fragte er.
"Weil Laura im Schulhaus noch ist, ich habe sie gesehen!", sagte Sabrina.
"Okay, machen wir so, wir lassen Co hier erstmals liegen und holen uns Laura!", sagte Michi.
Sabrina nickte. Sie verließen den Geräteraum und ich kam aus meinem Versteck heraus. Ich lief schnell zu Co hin und betete im Stillen, das sie noch lebte. Ich kniete mich zu ihr hin und fühlte ihren Puls. Ein Glück sie lebte noch und entschied sie zu verstecken. Ich hob sie hoch und legte sie hinter den blauen Matten. Ich hoffe Michi und Sabrina finden sie nicht. Ich verließ die Sporthalle und wollte im Sekretariat die Polizei und den Krankenwagen anrufen, doch ich kam nicht weit. Michi und Sabrina standen vorne an der Pforte und redeten.
Und um die Ecke war das Sekretariat, was soll ich bloß tun?

Sie werden mich auch umbringen. Ich atmete tief durch. Ich sitze in der Sackgasse.
"Ich kann sie nirgends finden!", sagte Sabrina wütend.
"Vielleicht ist sie schon heim?", fragte Michi.
"Nee, glaube ich nicht, ihr Rucksack ist noch im Klassenzimmer und ohne den geht sie nicht heim!", sagte Sabrina.
"Wir suchen weiter!", sagte Michi.
Sie teilten sich auf, Sabrina ging in den ersten Stock und Michi ging hinaus aus dem Ausgang der Schule. Das war meine Chance. Ich schlich leise auf Zehenspitzen Richtung Sekretariat. Als ich endlich das Zimmer erreicht hatte und die Klinge runter drückte, war es zu gesperrt. Verdammt, seit wann ist hier zu?
Was soll ich den bloß tun?
"Hi, Laura!", sagte Michi hinter mir.
Ich drehte mich schnell um.
"H ...hi!", stotterte ich.
"Wie geht es dir so?", fragte er.
"Äh... nicht so gut!", sagte ich schnell.
"Was, wieso den, was hast du den?", fragte er und kam mir immer näher.
"Ähm, ich werde... bin... krank, also, ich glaube ich gehe heim!", sagte ich und als ich an ihm vorbei gehen wollte packte er mich am Arm fest.
"Oh, ach so ich möchte dir was zeigen!", sagte er.
"Nee, tut mir Leid ich muss weiter!", sagte ich.
"Bitte, komm, eigentlich hast du keine andere Wahl!", sagte er plötzlich.
Er zog mich mit sich. Sabrina kam auch schon die Treppen runter.
"Hi, Laura, hi Michi!", sagte sie so scheinheilig. "Wo wollt ihr den hin?"
"Ich möchte Laura was zeigen!", sagte Michi.
"Oh, ach so, na dann ich mache mir langsam auf dem Weg nach Hause!", sagte sie.
"Okay bis morgen!", sagte Michi und zog mich weiter mit sich. Er machte die Türe auf zur Sporthalle und schubste mich hinein.
"Also was willst du mir den zeigen?", fragte ich.
"Nichts!", sagte er und grinste.
Die Türe der Sporthalle ging auf und Sabrina kam rein, das überrascht mich gar nicht.
"Ich weiß was ihr mit Co angestellt habt!", platze aus mir heraus.
Sabrina und Michi zuckten zusammen. Ich hatte furchtbare Angst, doch die Wut in mir stieg, das war mir aber egal. Sabrina rannte in den Geräteraum und kam wieder zurück.
"Wo hast du sie versteckt?", fragte sie wütend.
"Das kannst vergessen, das ich euch das sage!", sagte ich.
"Na ja, wenn wir erstmals mit dir fertig sind dann ist es ja auch egal!", sagte Michi dann.
Ich ging einen Schritt zurück.

Was soll ich bloß tun?
Plötzlich hörten wir ein Geräusch vor der Sporthalle, Sabrina schaute hinaus. Michi rannte auf mich zu und warf mich auf dem Boden. Er drückte meine Kehle zu. Mir wurde ganz schwarz vor Augen und schwindelig wurde es mir. Ich versuchte mich zu befreien, doch er war einfach zu stark. Auf einmal gab es einen Schlag gegen der Sporthallentür. Michi war kurz unaufmerksam, ich schubste ihn weg von mir. Er fiel hin und ich stand schnell auf. Ich lief zur der Tür hin, doch Michi packte mich am Arm und warf mich wieder mit voller Wucht auf dem Boden. Michi holte einen Taschenmesser heraus. Ich schaute entsetzt auf das Taschenmesser drauf. Er kam immer näher zu mir. Ich kroch auf dem Boden weg von ihm. Michi packte mich am Fuß und zog mich zu sich. Als ich mich umdrehte, packte er mich am Hals und warf mich an einem eisernen Stangengerüst. Ich fiel zu Boden und das Stangengerüst fiel auseinander und fast alle eiserne Stangen fielen auf mich drauf. Michi kam auf mich zu und packte mich wieder am Hals, er hob mich hoch. Ich hatte keine Kraft mehr mich zu wehren.
Wieso hilft mir den keiner?
"HEY!", schrie jemanden hinter Michi.
Ich öffnete leicht die Augen und sah, dass David da stand.
"David!", flüsterte ich schwach.
Michi ließ mich los und ich fiel zu Boden.
"Was willst du den hier?", fragte er wütend.
"Was glaubst du was ich hier mache!", sagte er.
"SABRINA!", schrie Michi.
"Die kommt nicht!", sagte er und lächelte.
"Wie, sie kommt nicht mehr!", sagte Michi entsetzt.
"Na ja, sie ist wohl eingeschlafen!", sagte David und grinste.
Ich machte schwach die Augen auf und sah wie David und Michi miteinander kämpften.
"David!", flüsterte ich.
Ich versuchte auf zu stehen um David zur Hilfe zu kommen. Doch zu spät, Michi hatte ihm eine Faust in der Magengrube gegeben und David fiel zu Boden.
"DAVID!", schrie ich.
Michi schaute mich an und grinste, er kam auf mich zu.
"So, jetzt bist du dran!", sagte er.
Er machte sein Taschenmesser auf und eine silberne metallische Klingel sprang heraus. Nun stand er vor mir, er holte aus und wollte auf mich einstechen, doch plötzlich rannte David dazwischen und Michi stach auf David ein.
"DAVID, NEEEEIIIIINNNN!", schrie ich.
David fiel in meine Armen und schaute mich an. Plötzlich wurde die Türe der Turnhalle aufgerissen und viele Polizisten kamen herein gestürmt.

Michi ließ vor Schreck das Taschenmesser aus der Hand fallen. Die Polizisten, warfen Michi auf dem Boden und legten ihm Handschellen an und führten ihn raus.
"David, bitte gib nicht auf, halte durch, bitte!", flehte ich ihn an.
"Laura, es ist so schön in deinen Armen zu sterben. Ich liebe dich von ganzen Herzen!", sagte er.
"David, bitte verlass mich nicht, ich bitte dich!", flehte ich ihn an und weinte laut.
Er machte die Augen zu und hörte auf zu schlagen. Einer der Polizisten kam auf mich zu.
"Geht es dir gut?", fragte er.
"Ja, aber David nicht!", sagte ich.
Der Krankenwagen kamen angerannt und legten David auf die Trage und gingen weg.
"Wer hat sie den angerufen?", fragte ich ihn.
Der Polizist gab mir eine Decke über die Schulter. Er zeigte zur Tür und ich schaute hin. Co betrat die Turnhalle, sie sah mich und rannte zu mir hin.
"Laura, bin ich froh!", sagte sie erleichtert.
"Co, du lebst ja, ich dachte du bist tot!", sagte ich.
"Unkraut vergeht nicht!", sagte sie.
"David, ist tot!", sagte ich schwach.
"Was, oh, nein Laura, das tut mir unendlich leid!", sagte Co und umarmte mich.
"Woher wusstest du den das ich hier bin?", fragte ich.
"David hat mich gefunden und mich raus gebracht, dann vom vorbei gehend, hörte ich dich und Michi. Da wussten wir genau das da nichts stimmte. Also haben wir uns versteckt, später kam dann Sabrina in die Turnhalle. Wir haben viele Geräusche gemacht, damit Sabrina oder Michi raus kommen. Wir waren etwas überrascht, als Sabrina raus kam. David und ich haben sie erledigt. Wir mussten uns etwas überlegen, also bin ich schnell zu Sekretariat gelaufen um da die Polizei zu rufen und David ist in die Turnhalle gegangen!", erzählte Co.
Wir umarmten uns fest. Tränen liefen mir über meinen heißen Wangen herunter. Mein David, mein über alles geliebter David, er hat schon wieder mein Leben gerettet. Ich danke ihm mein Leben.
"Ich liebe dich!", flüsterte ich. "lebe wohl!"




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