Jimmy Page

James Patrick Page kam am 9.Januar 1944 zur Welt. Sein Vater, ein Personalchef in einem Industrieunternehmen, zog mit der Familie in die Nähe von London als Jimmy 8 Jahre alt war. Jimmay war still, lustig und hörte sich gerne Platten im Radio an.

1957 kauften seine Eltern ihm eine spanische Gitarre. Er nahm Gitarrenstunden und wurde immer besser. Seine Eltern förderten seine Liebe zum Pop und Rock 'n' Roll. Jimmys erste E-Gitarre war eine 1949er Les Paul, die er aus zweiter Hand, mit Hilfe einer Bürgschaft seines Vaters, erwarb. Nach seinem Schulabschluss, bewarb er sich als Laborassistent. Doch ihm kann ein Angebot zuvor als Gitarrist bei „Neil Christian and the Crusaders“ einzusteigen, was er auch gleich wahr nahm.Einige Monate spielte er bei den Crusaders, bis er sich entschloß, Sessionmusiker zu werden.

Sein guter Ruf verbreitete sich schnell. Er galt bald als einer der Besten im Land und außerdem benutzte er als einer der wenigen ein Fußpedal. Alle anderen schienen ihm gegenüber wie Gitarrenanfänger zu sein. Rasch wurde er zum Trendsetter und probierte alle möglichen neuen Effektgeräte und Sounds aus.

John Paul Jones hörte in dieser Zeit nur Gutes über Jimmy Page. Jeff Beck hatte schon früh Kontakt mit ihm. Seine Band trat als Vorgruppe für die Crusaders auf und ihm beeindruckte das Können von Jimmy an der Gitarre.

Page schrieb sich aber in Sutton am Art College ein, das er 18 Monate lang besuchte. Zu Hause fanden Jam Sessions statt, die seine Eltern tolerierten, ja sogar befürworteten. Mit der Zeit ließen sich aber die Musik und sein Kunststudium nicht mehr unter einen Hut bringen. Er musste sich entscheiden.

Im Jahre 1964 sprach der ganze Norden von England nur noch über die Beatles, und den Marquee Club. Alexis Korner engagierte eine junge Vorgruppe - die Rolling Stones. Ganz London redete über diese abstoßende Band. Dann entdeckte der Marquee Bands wie The Who und die Spencer Davis Group. Es dauerte nicht lange, dann stand auch Page auf der Bühne. Ihm erbot sich bald die Gelegenheit als Studiomusiker zu arbeiten. Sein erster kleiner Erfolg führte zu weiteren Session-Jobs, bis er sich nicht mehr vor Angeboten retten konnte.

Es gab zu der Zeit nur einen wirklich gefragten Session - Gitarristen in England "Big Jim Sullivan". Dies änderte sich jedoch schnell und Jimmy wurde der neue heiße Tip im Business.

Nun er hatte er keine Zeit mehr für sein Studium, er entschloss sich kurzerhand es abzubrechen. Später spielte er zusammen mit Jeff Beck bei den Yardbirds. 1966 konnte die Band nicht mehr mit Beck arbeiten. Er wurde zu egozentrisch und hatte nicht die Ausdauer wie die anderen. Die Band bekam einen neuen Manager - Peter Grant, aber die rühmlichen Tage der Yardbirds waren vorbei. Jimmy entschloss sich Terry Reid als Leadsänger zu engagieren, der jedoch durch einen Vertrag gebunden war. Terry schlug Robert Plant vor.

Im August 1968, gingen Jimmy und Peter Grant, um Robert singen zu sehen. Page lud ihn in sein Haus ein und sie begannen über eine Band zu sprechen... Nach einigen hin und her wurde schließlich John Bonham als ihr Drummer verpflichtet. Sie gingen als "neue Yardbirds" nach Skandinavien und absolvierten dort eine kleine Tour...

Led Zeppelin war geboren.

Nach John Bonhams Tod berührte Jimmy einige Monate lang nicht die Gitarre. Er begann das Material für Zeppelins 10. Album vorzubereiten. 1982 erschien der Soundtrack für den Film „Todeswunsch II“, an dem Jimmy gearbeitet hatte. Er spielte mit Clapton zwei Konzerte in der Royal Albert Hall am 20. und 21. September 1983, was eine US-Tournee im folgenden Jahr heraufbeschwor. Ein Jahr später stellte er eine Band bestehend aus dem Sänger Paul Rodgers, Tony Franklin und Chris Slade zusammen. Sie brachten zwei Alben heraus.

1986 brodelte die Gerüchteküche über eine Wiedervereinigung von Led Zeppelin. Am 14.Mai 1988 spielte er zusammen mit Robert und John Paul im Madison Square Garden. Danach widmete er sich wieder seinen Soloprojekten. „Outrider“ entstand und wurde durch eine US- und Großbritannien Tour promotet. Er arbeitete bei verschiedenen Gelegenheiten mit Bon Jovi und Aerosmith zusammen und veröffentlichte 1990 die Zeppelin CD „Remasters“. 1992 wurde er mit den Yardbirds in die „Hall of fame“ aufgenommen.

Ein Jahr später wurden zwei weitere Zeppelin Alben mit überarbeiteten Material veröffentlicht. 1994 erschien „No Quarter“, an dem Page und Plant zusammen feilten. Die daraufhin folgende Welttournee ging von 1995 bis 1996. Am 12. Januar 1995 war es dann endlich soweit und Led Zeppelin bekam seinen Platz in der Hall of Fame aufgenommen. Es folgten weitere Auftritte und Konzerte, aber an die magischen Auftritte von Led Zeppelin kam Jimmy nie wieder heran.


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