Welcher werdende Vater kennt den folgenden Sachverhalt nicht? Die Frau ist mal wieder hysterisch, man(n) macht alles falsch und überhaupt steckt irgendwie der Wurm drin. Diese schwankenden Gefühle der Schwangeren ist aber normal. Vor allem im psychologischen Bereich ist es wichtig seine Gefühle zu offenbaren, um sich somit auch innerlich auf das Kind vorzubereiten. Wenn man alles nur in sich hineinfrisst, kann man sich weniger gut für die kommenden Aufgaben- und Rollenverteilung vorbereiten.
Frauen brauchen in dieser Zeit viele Wärme und Zuneigung - für sich und für das Kind. Denn das ist das, was sie für ihr Kind fühlen, aber auch von ihrer Umgebung erfahren möchten. Dabei muss der Mann natürlich Abstriche machen. Während die Mutter das Anwachsen des Kindes leibhaftig erfährt, ist der Vater auf die Gefühle und die Aussagen der Frau angewiesen. Er ist ja nicht schwanger.
Dadurch fühlen sich viele werdende Väter ausgegrenzt, wie ein drittes Rad am Wagen. Aber damit muss er klar kommen und sich nicht in andere Dinge vergraben, sondern weiterhin für die Frau da sein. Spannungen während der Schwangerschaft sind also normal, man kann sie aber durch Liebe, Zuneigung und Geborgenheit lindern. Vor allem ist es wichtig ein Streitgespräch führen zu können, ohne das es wirklich in Streit und Krach ausartet. Wenn das eine der Parteien nicht kann, wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt und es kann noch schlimmer werden.