Verliebt Teil 3

Autor: Lollita
veröffentlicht am: 05.04.2008




- Eine Tasse Kaffee, Schatz? - fragte Isabella, die die Kaffeekahne in den Händen hielt. - Du siehst elend aus. - teilte sie ihr besorgt mit.
- Danke, Mama. - meinte Jennifer skeptisch und warf Francy einen finsteren Blick zu.- Wir wurden heute zu Mittagsessen bei den Burtons eingeladen. - sagte Daniel und legte die Zeitung bei Seite. Jennifer schaute in ihre Tasse und versank in ihren Gedanken. - Hast du mir zugehört, Jenny? - meinte Daniel zu seiner jüngeren Tochter. Sie schaute ihn nur verwirrt an, doch er schüttelte bloß mit dem Kopf und sagte nicht weiter.
- Ich muss gleich los. - meinte Francy und verabschiedete sich.
- Viel Spaß bei den Burtons. - meinte Jennifer und ging ihrer Schwester nach. Sie klopfte und ging in Francys Zimmer rein. - Francy, kann ich mit dir reden. - fragte sie.
- Ja gleich. - hörte sie Francys Stimme aus dem Bad, dann hörte sie nur die Dusche. Sie setzte sich auf das Bett und wartete. Francys Handy piepte auf dem Nachtisch. Jennifer schaute kurz zu der Tür des Badezimmers und die Neugier packte sie. Sie stand auf und nahm das Handy in die Hand. Sie las die SMS: 'Hi, wollen wir uns heute um 18.00 Uhr treffen? Ruf mich zurück. Brad' Mehrere Male las die SMS und merkte nicht wie Francy aus dem Bad kam.- Was machst du da? - Fragte sie und Jennifer drehte sich erschrocken um.
- Nichts. - sagte sie, aber das verräterische Handy piepste erneut in ihrer Hand.
- Was machst du da mit meinem Handy? - sagte sie misstrauisch. - Gib es her, Jennifer. - sagte sie.
- Wer ist Brad? - fragte Jennifer unsicher.
- Was? - fragte Francy sie böse. - Du liest meine SMS? - meinte sie wütend und entriss Jennifer das Handy aus der Hand.
- Du betrügst Mickel. - sagte Jennifer leise und schaute Francy in die Augen.
- Was sagst du da? - meinte sie und lachte kurz auf. - Das ist nicht wahr. - sagte sie. - Ich liebe Mickel und wir werden bald heiraten. - teilte Francy ihr mit und schaute Jenny fragend an. - Raus! - sagte sie bloß. Aber als Jennifer die Tür hinter sich zuknallte, setzte Francy sich auf ihr Bett und dachte über die Worte ihrer Schwester nach. Vielleicht hatte sie Recht und Francy liebte Mickel nicht so sehr, wie sie dachte? Und konnte man ihre Treffen mit Brad als Untreue bezeichnen? Sie nahm das Handy in die Hand und las die Nachricht von Brad und ihre Gedanken an Mickel und Jennifer verflogen. 'Natürlich komme ich.' -dachte sie nur. Sie sah auf die Uhr, es war schon Mittag. Um sich die Zeit vor dem Treffen mit Brad zu vertreiben, ging sie shoppen.

Erst um 18:00 Uhr fuhr sie von Zuhause raus. Sie wollte sich mit Brad vor einem Kino in der Stadt treffen. Ihr Handy klingelte.
- Ja. - sagte sie in den Hörer.
- Hi und hier ist der, der auf dich vor dem Kino wartet und der nur nicht weißt, ob du heute noch kommst. - antwortete seine süße Stimme und Francy musste lächeln.
- Und wartet dieser jemand schon lange? - fragte sie.
- Ja, schon seit 30 Minuten. - meinte er nach einer Pause.
- Tut mir leid, - entschuldigte sie sich. - ich bin gleich da. - versprach sie.
- Ich warte gerne auf dich. - meinte er und Francy stellte vor, wie er jetzt auf der Anderen Seite der Leitung lächelt. - Bis gleich. - verabschiedete er sich. Francy legte ihr Handy in die Tasche und konzentrierte sich auf das Fahren.
Schon nach 15 Minuten bremste sie vor dem Kino, vor dem ein Schar von jungen Männer und Frauen stand. Sie stieg aus dem Auto und verschloss die Tür und erschrak. Jemand machte ihr von hinten die Augen zu.
- Wer bin ich? - fragte Brads süße Stimme. Francy lächelte und machte danach einen nachdenklichen Gesichtsausdruck.
- Billy. - riet sie, doch Brad verneinte dies. - Jack. - sagte sie, doch wieder hörte sie ein nein. - Dann musst du David sein. - nannte sie den nächsten männlichen Namen. Brad ließ seine Hände vor ihren Augen und sie drehte sich zu ihm. - Ach du bist es. - meinte sie und lachte, als sie seinen enttäuschten Gesichtsausdruck sah.
- Mit wem wolltest du dich heute hier treffen? - fragte er und Francy lachte laut auf.
- Mit dir. - sagte sie. - Ich hab dich doch sofort erkannt. - gab sie zu. - Ich wollte dich nur einwenig quellen. - meinte sie. Brad schloss sie in seine Armen.
- Wieso hast du mich sofort erkannt? - fragte er sie scherzhaft.
- An der Stimme, an den Händen und außerdem war ich nur mit dir vor dem Kino verabredet. - meinte sie und lächelte ihn strahlend an. - Die anderen warten vor der Disco. - scherze sie. Brad lächelte sie an.
- Du bist ja die Mrs. Marple. - meinte Brad und Francy musste wieder lachen, weil schon Jennifer es zu ihr gesagt hatte.
- Du bist nicht der Einzige, der mich so nennt. - meinte sie. Brad schaute sie fragend an, aber stellte keine Fragen mehr. Er strich ihr eine Strenge aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf den Mund. - Was machen wir heute? - fragte sie dann.
- Heute überlasse ich dir die Auswahl. - meinte Brad gütig und hielt sie immer noch im Arm. - Was willst du heute unternehmen? - fragte er sie dann.
- Ich will heute tanzen. - meinte Francy nach einer kurzen Pause.
-Tanzen? - fragte Brad nach und schaute sie flehend an.
- Du hast gesagt, dass ich es mir aussuchen kann. - Francy lächelte ihn nur an. - Und ich will tanzen. - sagte sie und Bad schaute kurz zu seinem Wagen.
- Hast gewonnen. - gab er auf. - Aber ich fahre. - meinte er dann und lächelte sie strahlend an. Francy lächelte zurück und setzte sich neben ihm auf den Beifahrersitz.
- Wohin fahren wir? - interessierte sich Francy, doch Brad antwortete nur mit einem erneuten Lächeln, setzte die Sonnenbrille auf und fuhr los. Die Gegend, wo Brad sie hinbrachte, kannte Francy noch gar nicht, aber es war sehr schön. Das Ufer war mit bunten Blumen bedeckt und der See strahlte in Sonnenstrahlen. Sie stieg aus dem Wagen und ging zum Wasser. - Ich dachte, wir fahren Tanzen. - sagte sie misstrauisch, doch unglücklich war sie darüber auf keinen Fall. Brad schaltete das Radio im Auto an und Francy musste lachen, weil Brad immer Ideen hatte, die sie sehr mochte.
- Du bist verrückt. - sagte sie und zog ihre Schuhe aus, diese ließ sie im Gras liegen. Sie ging ins Wasser, es war sehr warm. - das ist toll hier. - meinte sie. - Schade nur, dass ich keinen Badeanzug dabei hab. - meinte sie enttäuscht, doch für Brad schien es kein Problem zu sein. Er zog sein T-Shirt, seine Schuhe und die Socken aus, dann lief er ins Wasser. Er spritzte Francy nass, aber sie ärgerte sich nicht darüber. Er tauchte ab, doch schon nach wenigern Minuten tauchte er wieder auf und stich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Francy sah ihm an. So hübsch sah er aus, dass sie ihre Augen nicht von ihm abwenden konnte. Sein Oberkörper war muskulös und braungebrannt. Francy wurde es ganz heiß.
- Kommst du nicht? - fragte er sie. Zögernd schaute Francy ihm an und ging dann zurück zum Ufer. Sie zog ihren Top aus, aber den Rock ließ sie an, dann ging sie zu Brad ins Wasser.Nach einer Stunde Schwimmen, lagen Brad und Francy erschöpft neben einander am Ufer.- Und getanzt haben wir doch nicht. - meinte Francy und schnappte nach Luft. Brad nahm ihre hand und küsste diese.
- Tut mir leid. - meinte er, aber ihr tat es gar nicht leid. Sie war glücklich. Die Sonne ging langsam unter und der See strahlte jetzt rot.
- Francy. - rief Brad nach ihr. - Bist du eigentlich single? - diese Frage machte ihrer Angst. Sie wollte nicht lügen, aber die Wahrheit würde diese Beziehung zerstören.
- Ja. - log sie und Schuldgefühle zerfetzten ihre Seele. Brad sagte gar nichts mehr dazu. Sie lagen neben einander und schwiegen.
Als Francy aufwachte, war es schon dunkel. Sie schaute sich um und neben ihr saß Brad. Sie setzte sich auch hin.
- Wie spät ist es? - fragte sie.
- Kurz nach zehn. - meinte er und lächelte sie an, dann strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. - Du bist so wunderschön. - sagte er und lächelte sanft. Francy konnte nicht wiederstehen und küsste Brad leidenschaftlich. Er war so anders als Mickel und das gefiel ihr immer mehr. Sie legte sich zurück und zog Brad mit. Sie küssten sich.

Um Mitternacht kam Francy Zuhause an. Doch in der Bibliothek brannte noch Licht. Mit der Sicherheit, dass es ihr Vater war, der immer so lange arbeitete, ging sie zur Bibliothek. Sie machte die Tür auf und das Wort 'Dad' blieb ihr im Has stecken. Es war nicht ihr Vater, auf seinem Stuhl saß Mickel. Als er sie sah stand er auf. Francy sah kurz auf die Uhr und ihre Gedanken waren in der Ausarbeitung einer Ausrede.
- Wo warst du? - fragte er sie und sie konnte hören, dass er sehr sauer auf sie war.- Ich war mit Katharine aus und was machst du noch so spät hier? - warf sie ihm vor.- Ich glaube dir nicht Francy. - sagte er und schaute ihr in die Augen. - Du verheimlichst mir was. Du hast einen Anderen. - warf er ihr an den Kopf. Francy fühlte sich ertappt, aber das alles zugeben wollte und konnte sie nicht.
- Es ist mir egal, was du denkst. - meinte sie und das war auch die Wahrheit. - Ich liebe dich, Mickel und ich werde dich in einem Monat heiraten und keinen anderen. - rief sie wütend.- Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Ich sehe dich in letzter Zeit nicht mehr. - meinte er und fühlte sich jetzt schuldig, weil er Francy verdächtigt hatte. - Wenn ich komme, bist du entweder nicht da, oder hast keine Zeit für mich. - meinte er und die Schuldgefühle stiegen in ihr hoch. - Ich weiß nicht, was ich glauben soll. - sagte er und kann auf sie zu. - Ich sehr Jennifer häufiger als dir, Francesca. - sagte er und schaute ihr tief in die Augen.
- Ich liebe dich Mickel. - meinte Francy, aber sie wollte nicht nur ihn überzeugen, sondern sich selbst auch, denn in letzter Zeit war sich über ihre Gefühle gar nicht mehr so sicher, wie vor einer Monaten. - Aber ich kann doch nichts dafür, wenn ich in letzter Zeit zu wenig Zeit für dich habe. Ich muss mich für die Hochzeit vorbereiten. - log sie weiter, denn in den letzten Tagen, hatte sie keine einzige Minute damit verbracht an ihre Hochzeit mit Mickel zu denken, denn Brad beanspruchte immer wieder ihre Gedanken. Jemand klopfte an der Tür und Jennifers Kopf erschien.
- Was ist hier los? - fragte sie und machte hinter sich die Tür zu. - Es ist so laut hier. - meinte sie dann. Francy verdrehte nur ihre Augen. In letzter Zeit mischte sich Jennifer immer mehr in ihre Angelegenheiten ein und das gefiel Francy ganz und gar nicht. Jennifer wusste von Brad, aber sie hat es Mickel noch nicht erzählt, vielleicht würde es Francy besser gehen, wenn Jennifer alles Mickel gestehen würde. Francy hat schon lange gemerkt, dass ihre Schwester in Mickel verliebt war, aber wieso nutze sie jetzt nicht die Chance, sie auseinander zu bringen?- Es ist nichts. - sagte Mickel bloß. - Ich muss dann gehen. - sagte er und gab Francy einen Kuss auf die Wange. - Ich ruf dich morgen an. - sagte er zum Abschied und verließ das Haus. Die zwei Schwestern blieben unter sich in Zimmer. Francy ließ sich auf einen Sessel fallen und Jennifer ging zur Tür.
- Jennifer. - rief Francy nach ihr und sie blieb in der Tür stehen. - Wieso erzählst du Mickel nichts vorn Brad? - fragte sie direkt. Jennifer drehte sich zu ihrer Schwester und schaute ihr tief in die Augen. Dann lächelte sie einseitig.
- ich will ihm nicht wehtun, denn das tust du bereits. - meinte sie bloß und schloss hinter such die Tür. Sie hatte so recht. Es war sehr unfair von Francy Mickel so zu hintergehen, außerdem verdiente er das nicht und sie verdiente Mickels Zuneigung nicht. Sie saß im Sessel und dachte mach. Was sollte sie jetzt machen? Und sie kam zu dem Entschuss, dass sie sich zwischen Mickel und Brad entscheiden muss und zwar bald, denn bis zu der Hochzeit blieben noch wenige Tage.

Als Francy am nächsten Tag aufwachte, griff sie sofort nach dem Telefon, aber diesmal rief sie nicht Brad an, sondern Mickel. Sie hat sich entschieden und zwar für Mickel.- Ja. - meldete er sich am anderen Ende.
- Hi, Schatz. - begrüßte sie ihm. - Wie geht es dir so? - fragte sie und wartete auf seine Antwort nicht. - Ich wollte heute ins Kino gehen und dich dazu einladen. - meinte sie. Mickel war sehr überrascht über ihren Anruf so früh am Morgen, aber trotzdem war er sehr glücklich über diese Wendung. - Holst du mich um 22.00 Uhr an? Ich liebe dich. - sagte Francy bloß und legte auf. Sie legte den Hörer auf ihren Nachttisch und lächelte vor sich hin. Es war die richtige Entscheidung mir Mickel zusammen zu bleiben, da war sie sich sicher, aber es war nicht mehr die Liebe, aus der sie das tun könnte, es war Mitleid und die Angst Mickel zu verletzen. Jetzt musste sie sich bloß mit Brad treffen und Schluss mit ihm machen. Sie stellte es sich ganz leicht vor, aber als sie vor ihm stand, wollte sie nur eins, ihm küssen.- Was ist den los? - fragte er sie, als sie ihm anstarte. Sie saßen in einem Kaffe und redeten.- Nichts. - meinte sie. - Wollen wir was unternehmen? - sagte sie bloß, denn sie konnte Brad nicht aufgeben, dafür liebte sie ihn zu sehr. Er war der wichtigste Mensch in ihrem Leben und sie wollte ihn nicht verlieren obwohl sie sich dadurch Mickel gegenüber sehr schlecht fühlte.

Um 21.00 Uhr klingelte bei Francy das Handy. Es war Mickel der anrief.
- Hi Schatz. - sagte er und hörte sich ganz glücklich an. - Du wirst es nicht glauben. - meinte er. -Ich habe heute einen alten Kumpel von mir getroffen und hab ihm eingeladen mit uns ins Kino zu gehen. - sagte er. - Ich hoffe, dass macht dir nichts aus. - meinte er, doch es machte was aus, denn sie wollte mit Mickel alleine etwas unternehmen. Aber sie sagte nichts. - Kannste du dann auch Katharine mitbringen? - sagte er und verabschiedete sich. Francy war nicht sehr erfreut über diese Wendung, aber rief sofort Katharine an und lud sie ins Kino. Um 22.00 Uhr saßen Francy und Katharine bei Francy Zuhause und warteten auf Mickel, der auch 30 Minuten später nicht kam. Um 23.00 Uhr klingelte ihr Handy und Mickel war dran.- Hi Schatz, wo bleibt ihr? Wir warten schon seit einer Stunde vordem Kino. - meinte er und klang schon angetrunken.
- Wolltest du mich nicht abholen? - fragte sie genervt. Mickel schwieg einen Moment.- Und wann kommst du? - meinte er dann und lachte. Er benahm sich sehr idiotisch, stellte sie fest. Sie legte auf uns weckte Katharine, die auf der Couch eingenickt war.
- Komm` wir gehen ins Kino. - meinte sie und sie fuhren los. Sie parkten ihren Wagen und gingen zum Kino. Mickel sah sie sofort. Er stand im Licht einer Laterne. Sein Kumpel stand mit dem Rücken zu ihr. Als Mickel sie sah, winkte er ihr zu und sein Kumpel drehte sich um und Francy erkannte Brad in ihm. Das war er. - Oh mein Gott. - meinte sie leise und Katharine schaute sie fragend an. - Das ist Brad. - klärte sie ihre Freundin auf. Sie kamen den Männern immer näher und Francy bekam ein ungutes Gefühl im Magen. Sie setzte ein Lächeln auf.







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