Der Junge ohne Lachen Teil 1

Autor: Seisai
veröffentlicht am: 23.03.2008




1. Umzugskisten
Seufzend setzte ich mich auf mein Bett. Ich hatte einen Stapel Umzugskisten auf dem Boden liegen die ich heute noch mit dem Inhalt der Schränke füllen müsste. Das habe ich ja schon soooo lange nicht mehr gemacht. Das letzte Mal vor einem guten Jahr. Na toll. Typisch meine Eltern, meinen nach nem Jahr wieder umziehen zu müssen. Wenigstens werde ich nur ein paar Blöcke weiter ziehen, alles nur weil meine Eltern meinen ein Haus kaufen zu müssen. Na ja. Jedenfalls hieß das für mich, dass ich jeden Tag 3 Minuten länger zum Bahnhof brauchte und damit auch 3 Minuten länger zur Schule. Als ich gedankenverloren weitere 10min auf meinem Bett verbracht hatte, schreckte ich auf, denn meine Mutter kam reingeplatzt.

Vielleicht sollte ich hier einmal die Lage klären, sonst versteht ihr das nicht. Der mometane Standort ist Japan. Genauer Yokohama, Prefektur Kanagawa, südwestlich von der Meteropole Tokio. Ich bin Japanerin und Deutsche zugleich, da mein Vater Deutscher und meine Mutter Japanerin ist. Ich genieße die Deutsche Bildung an einer deutschen Schule und lerne nebenbei das was Japaner in meinem Alter lernen. Nun gut, ich bin seit einem Jahr wieder in Japan, und habe die Ehre nocheinmal umzuziehen. Ich bin 16 und mein großer Bruder ist inzwischen in einer Wohnung die 30 min von hier entfernt ist und ist Student einer japanischen Uni.

Nun gut jedenfalls sucht meine Mutter das Klebeband für die Kartons und fortert mich auf endlich meine zu packen. Ok ich werde es tun. Ich rappel mich auf und fange an, lasse dabei meine Musik laufen. Die Musikanlage werde ich als letztes einpacken und als ersten wieder auspacken.

Endlich hab ich alles zusammen. Jetzt darf ich alles in meinem Zimmer putzen. Echt toll. Mit Lappen und Eimer wische ich meine Schränke, Schubläden und meinen Tisch, wische den Boden und unter meinem Bett. Nach einer strengen Kontrolle seits meiner Mutter muss ich was essen und da ich nichts zu tun habe und kein Computer, kein Fernseher und kein Buch mehr im Haus steht setze ich mich auf meinen Schaukelstuhl und lasse meine Gedanken schweifen. Irgendwie komme ich dann auf den Jungen den ich letztens immer in meiner Bahn sehe. Immer, jeden Morgen. Er sieht verdammt gut aus, ist wahrscheinlich so alt wie ich oder älter und hat eine Uniform an die mir zeigt dass er Köpfchen hat und dass er aus nicht ganz so armen Verhältnissen kommt. Um genau zu sagen muss er wirklich intilligent und seine Eltern wirklich reich sein, denn diese Schule können sich wirklich nicht viele leisten und falls sie es können schaffen die meisten die Aufnahmeprüfung nicht. Ich hatte ihn mir aber sofort aus dem Kopf geschlagen, denn wenn er so gut aussah wie er es tat und eine so gute Schule besuchte, hatte er entweder eine superhübsche, perfekte Freundin oder er wollte erst gar keine, auf gar keinen Fall. Im Klartext ich würde nie in meinem Leben eine Chance bekommen.







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