Du musst mir nicht sagen dass du mich liebst, aber ich muss es wissen! Teil 2

Autor: _Schmusekätzchen_
veröffentlicht am: 03.04.2008




Sorry dass ich jetzt nach meinem Urlaub so lange gebraucht hab, aber wir werden grad mit Arbeiten überhäuft (Schule)... Naja, dafür en bissel mehr.
lg Dani

'Verblüfftes Schweigen im Raum, während Ashley, ihr Glas immer noch in der Hand haltend, aufstand und sich verabschiedete. 'So, das ist glaube ich genug Geplauder für heute. Der Flug war ziemlich anstrengend und ich muss ja auch noch ins Hotel zurück fahren. Also sollte ich…' Joshua unterbrach sie schnell. 'Oh nicht doch, ihre Sachen wurden vom Hotelpersonal zusammen gepackt und von meinem Butler hier hergebracht. Er wird sie dann auf ihr Zimmer begleiten'
Kurz loderten Ashleys Augen zornig auf. 'Was dachte sich dieser Schnösel dabei, sie einfach um zu quartieren?' Doch sie war viel zu müde für ein hitziges Wortgefecht, so nickte sie nur kurz, warf ein 'Gute Nacht meine Herren', n den Raum und schloss die Türe hinter sich.

Am nächsten Morgen wurde sie von der Sonne, die in ihr Zimmer schien, geweckt. Sie gähnte und räkelte sich noch einen Moment genüsslich im bett, ehe sie die Augen aufschlug. 'Huch, wo bin ich denn hier gelandet?' fragte sie sich in Gedanken leicht verschlafen.
Der Raum war mittelgroß, schön hell und in Weiß und tiefem Smaragdgrün gehalten.
Langsam ließ Ashley ihren Blick über dieses Farbenmeer schweifen.
Grüne Vorhänge aus schwerem Samt, mit goldener Zierborte, vor großen, hohen, ganz im Renaissancestil gehaltenen Fenstern, mit dem obligatorischen Spitzbogen.
Grüne und weiße Polster auf kunstvoll geschnitzten Regency-Sesseln, eine weiße,
goldgerahmte Frisiertoilette neben einer dick gepolsterten Liege in einem etwas hellerem Grünton und dazu das Himmelbett in dem sie lag, mit weißen Vorhängen, geschnitzten Bettpfosten, grünen und weißen Satinkissen und einer ebenfalls smaragdgrünen Satindecke, unter der sie sich eben noch so schön zusammengerollt hatte.

Hektisch sprang sie auf. 'Grundgütiger!' entfuhr es ihr, als sie sich noch einmal umsah. Alles wirkte so prunkvoll und dennoch nicht protzig sondern liebevoll eingereichtet. Schnell sah sie auf die Uhr, verdammt, schon 12!
Mit fahrigen Bewegungen sah sie sich im Zimmer um und entdeckte ihre Klamotten ordentlich zusammengefaltet auf einem kleinen Divan neben einer ebenfalls in Gold, Grün und weiß gehaltenen Chaiselongue. Diese Ordnung war so untypisch für Ashley, dass sie verwundert die Stirn runzelte. Sie glaubte sich ganz genau daran zu erinnern, dass sie sie einfach unordentlich auf dem Fußboden zurückgelassen hatte von wo aus sie dann, nur im Tanga ins Bett gekrochen war. Komisch...
Sie wollte sich gerade nach ihrem Koffer umsehen, als sie ein Verdacht beschlich. Sie trat rasch an die eine Seite des Zimmers, die einen riesigen Wandschrank beherbergte und öffnete vorsichtig die Tür.
'Richtig geraten!' dachte sie sich. Ihre Kleider waren alle sorgfältig und ordentlich in den Schrank geräumt worden, obwohl sie gestern Abend nicht mehr die Kraft besessen hatte auch nur ihre Zahnbüste aus dem Koffer zu nehmen. Seltsam…

Sie beschloss, Joshua - bzw. Mr. O´Brian - gleich nach dem Frühstück auf zu suchen und ihn darauf aufmerksam machen, dass niemand, absolut niemand etwas an ihren Sachen zu suchen hatte. Sie drehte sie gerade um und wollte das Zimmer verlassen, als sie zufällig aus dem Fenster sah.

Ihr Zimmer lag im 2. Stock des Hauses und sie hatte einen wahrhaft traumhaften Ausblick über das Gelände und die Hofeinfahrt um die sie sich ja kümmern sollte. In dem Moment als sie sich abwenden wollte, sah sie unter sich aus dem Augenwinkel heraus eine Bewegung. Da war ja noch ein Pool!!

In ihrer Verzückung über die Aussicht, an den heißen Tagen jetzt Ende Juli, mittags schwimmen zu gehen und der Frage, ob sie den Pool wohl benutzen dürfte, übersah sie völlig die Person, die eben dabei war dies zu tun.
Als sie aus ihren Tagträumen wieder auftauchte, verließ der Schwimmer gerade das Becken, um von einem der Startblöcke am Rand des gut 6 Meter breiten und 12 Meter langem Pool einen Köpfer ins Wasser zu wagen.
'Wow sieht der gut aus' entfuhr es ihr in diesem Moment. Erschrocken hielt sie die Hand vor den Mund. *Denk so was nicht mal* schalt sie sich in Gedanken. *Das hier ist ein neureicher Schnösel, der denkt ein Fingerschnippen genügt, damit er bekommt was er will.* Schnell wand sie sich ab um nicht noch einmal mit Joshuas körperlichen Vorzügen konfrontiert zu werden und begab sich hinunter in den Salon.

Die Sonne spiegelte sich auf der Wasseroberfläche des Pools und verwandelte sie in ein tanzendes Lichtermeer. Joshua beendete gerade mit kräftigen, weit ausholenden Zügen, seine zwölfte Bahn. Bein Schwimmen konnte er völlig abschalten und sich ganz seinem Körper überlassen, doch an diesem morgen, fegte ein dauernder Wirbelwind durch seinen Kopf. Ashley Beamont. Diese Frau faszinierte ihn, dabei war er sich gar nicht sicher, ob er sich von seiner Mitarbeiterin überhaupt faszinieren lassen wollte. *Es wäre bestimmt besser*, überlegte er *wenn diese Ashley Beaumont etwas mehr dem Bild entspräche, das er sich von einer Landschaftsgärtnerin gemacht hatte. Diese Frau war nämlich entschieden zu aufregend.Als er das Ende des Beckens erreicht hatte und gerade zu einer wende ansetzen wollte, ließ ihn ein Schatten am Beckenrand innehalten. Joshua sah nach oben und erkannte schemenhaft ein von einer schwarzen Haarmähne umrahmtes Gesicht.
Er blinzelte sich das Wasser aus den Augen und erkannte lange wohlgeformte Beine und darüber ein Hauch von Nichts, das wohl ein Bikinihöschen darstellen sollte. Sein Blick glitt weiter nach oben und nahm das noch ein wenig knappere Oberteil wahr, dass sich über eine nicht zu verachtende Oberweite spannte.
*Hmm, eine gute handvoll* dachte Joshua bei sich um im nächsten Moment verärgert ab zu tauchen. *Was denke ich da bloß? Das ist alles ihre Schuld, was muss sie auch so einen knappen Bikini anziehen?*

Er beschloss das Becken zu verlassen, aber da Ashley in diesem Moment an der anderen Seite ins Becken hüpfte, beschloss er noch ein wenig zu bleiben.
Eine Weile zogen sie in stillem Einverständnis ihre Bahnen, bis auf einem ein Handyklingeln zu hören war uns Ashley sich fluchend aus dem Wasser zog. Er bewunderte kurz ihre Rückenansicht mit dem wohlgeformten Po, bevor er wieder abtauchte.
Als er beim nächsten Armzug den Kopf wieder aus dem Wasser hob, hörte er Ashley wie sie mit erregter Stimme ins Telefon giftete.
'Jetzt lass mich gefälligst ein für allemal in Ruhe. Ich will nichts mehr von dir hören… Nein, ich denke zum ersten Mal nicht an dich und ich komme erst recht nicht zurüc.' Als ihr bewusst wurde, das Joshua aufgehört hatte weiter zu schwimmen beendete sie das Gespräch mit einem: 'ich will nie wieder etwas von dir hören. Bye' das Gespräch und fauchte Joshua an: 'Was lauschst du meinen Gesprächen? Nur weil ich für dich arbeite hast du noch lange nicht das Recht zu spionieren. Das ist ganz allein meine Sache.' Damit drehte sie sich wutschnaubend um und stürmte in Richtung Terrassentür. Nach einem nochmals wütendem Blick in seine Richtung verschwand sie im innern.

Perplex schaute Joshua noch eine Weile auf die Stelle an der sie verschwunden war, dann stieg er ebenfalls aus dem Becken und schlang sich ein Handtuch um die Hüften. 'Verrückte Frau' dachte er bei sich und ging ins Haus.







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