War es wirklich Liebe?

Autor: Jelli91
veröffentlicht am: 21.03.2008




Ich schreibe diese Zeilen, damit ich endlich mit meinem alten „Ich“ abschließen kann. Am besten ich erzähle euch mal die ganze Geschichte von Anfang an.

Es war ein verregneter Samstagnachmittag. Ich saß mit meiner Mutter in der Küche und bereitete das Abendessen mit ihr vor, als mein Handy auf einmal klingelte. Ich habe mir natürlich nichts dabei gedacht, da ich öfters mal eine SMS von meinen Freunden bekam. Aber nein, es war Stefan, ein Freund, den ich durch Chris kennen gelernt habe. Ich habe mich sehr darüber gewundert, dass er mir eine SMS geschrieben hat, denn wir haben und monatelang nicht mehr gesehen geschweige denn was voneinander gehört. Mein Herz fing an zu klopfen als ich den Inhalt der SMS durchlas „Hey wie geht’s dir so was machst du so am Wochenende Gruß Stefan“. Auf jeden fall schrieb ich ihn freundlich zurück „Hey. na du. eigentlich habe ich noch nichts vor. gucke mir nur noch mal Rechnungswesen an. mit geht es gut und dir? Gruß Tina“. Ungefähr zwei Minuten später schrieb er mich wieder zurück. „Mir geht’s ganz gut. Wenn du heute Abend noch nichts vorhast, kannst ja vorbei kommen“. Schon über diese SMS habe ich mich sehr gewundert. Denn eigentlich hat er mich so was noch nie im Leben gefragt. Es ging immer so weiter, bis ich im ersten Moment richtig stutzig geworden bin, denn er hat mich gefragt, wie ich ihn denn finde. Ich fragte ihn erstmal, ob das eine Verarsche sein soll. Er meinte denn nur nein. Ich habe mir dann nichts bei gedacht. Aber dann kam noch eine SMS von ihm wo drin stand „wie wär’s denn mit uns beiden?“ Danach ist mir mein Herz endgültig in die Hose gesackt. Ich wusste in diesem Moment nicht mehr, wo oben und untern war. Da mein Vater in der Zwischenzeit nach Hause gekommen war, hat er es natürlich mitbekommen, wie mein Verhalten auf einmal war. Meine Eltern fragten nur, was denn mit mir los sei. Ich antwortet: “Nene, alles supi. Ist nichts los!“ Ich ging hoch in mein Zimmer und habe mich auf das Bett gesetzt. Ich musste erstmal darüber nachdenken, was heute passiert war. Am nächsten Tag habe ich Stefan denn noch eine SMS geschrieben, wo ich ihn gefragt habe, was das denn gestern sollte von ihm. Aber natürlich kam keine Antwort zurück. Was ich unendlich schade gefunden habe. Am Montag habe ich denn alles meinen Freunden Maike, Natalie, Lena und Kevin berichtet. Natalie war ganz außer sich. In der 30 Minuten Pause sind denn Natalie, Maike und ich runter zum Raucherplatz gegangen und wollten noch mal darüber reden, denn ich war noch ziemlich durch den Wind. Natalie hat sich denn mein Handy, natürlich mit meiner Erlaubnis, genommen und hat Stefan angerufen. Sie hat ihn gefragt, ob er mich nicht doch nur verarscht. Und dann kam der Hammer unter allen Hammern. Er hat gesagt, dass es keine verarsche ist, weil er mich wirklich liebt!!! Ich hätte echt heulen können, denn ich habe auf dem Schlauch gestanden. Ich war am Samstag so dumm. Aber ich kann es nun auch nicht mehr ändern. Wir gingen wieder hoch in unseren EVA-Raum und berichteten Lena und Kevin alles. Dann hat Natalie mit mir geredet und ich habe Stefan eine SMS mit „ICH LIEBE DICH!“ geschrieben. Ihr könnt es mit vielleicht nicht glauben, aber die SMS ist mir so schwer gefallen. Das war echt der Horror. Als die Pause wieder zu ende war, sind wir in unsere Klassen gegangen und haben den Unterricht weitergeführt. Die ganze Zeit habe ich auf mein Handy geguckt, ob Stefan nicht geantwortet hat. Die erste Zeit war nichts. Dann ungefähr eine halbe Stunde später habe ich eine SMS bekommen von Stefan. Bloß da hat er mich nur angepflaumt, was das jetzt soll und so. Ich war am Erdboden zerstört. Wie konnte er mir das nur antun? Ich wusste es nicht mehr. Als wir dann endlich Schulschluss hatten, bin ich mit meinen Freunden in die Stadt gegangen, weil wir immer eine Stunde auf unseren Bus warten mussten. Ich schieb ihn noch mal ne SMS, aber er antwortete nicht mehr. Als wir denn im Bus saßen und nach Hause gefahren sind, schrieb ich ihn trotzdem noch mal eine SMS, ob wir uns nicht nachher mal treffen könnten, wegen dieser Sache. Natürlich antwortete er auf diese SMS. War ja eigentlich auch klar. Naja, auf jeden Fall haben wir uns dann getroffen und haben über alles geredet. Ich war dann noch ungefähr ein halbes Stündchen bei ihm mit in der Wohnung, weil ich danach gleich nach Hause musste. An diesem Abend ist eigentlich nicht viel passiert. Wir haben eben nur geredet. Die nächsten Tage meldete sich keiner von uns. Dann am Donnerstag schrieb ich ihm noch mal eine SMS, weil ich mich ihm treffen wollte. Natürlich schrieb er auch dieses mal wieder zurück. Bloß seine letzte SMS war etwas merkwürdig, da stand drin, dass er kein Bock auf nur reden hätte. Ich habe mir schon den halben Kopf zerbrochen, weil ich nicht genau verstanden habe, was er damit meinte. Ich ging also nach der Schule zu Stefan. Er begrüßte mich herzlich mit einem Kuss auf die Wange. Ich habe mich auf den Sessel neben sein Bett gesetzt und hatte richtig Herzklopfen, denn ich wusste ja nicht, was jetzt auf mich zukam. Wir haben wieder ein bisschen geredet und herumgealbert. Dann hat er sich auf sein Bett gelegt, was genau vor mich stand (ich saß auf dem Sessel vor seinem Bett). Er guckte mich komisch an, und sagte: „Du kannst ruhig zu mir herunter kommen.“ Ich guckte ihn verwundert an und wusste jetzt genau, was er mit der SMS gemeint hat. Ich sagte zu ihm, dass ich es wüsste, dass ich zu ihm runter kommen könnte. Meiner Meinung nach, ein total bescheuerter Satz. Aber egal. Er wiederholte diesen einen Satz noch einmal und da ich nicht zu ihm gekommen bin, zerrte er mich auf sein Bett. Irgendwie war mir das ein bisschen unangenehm. Aber ich liebe ihn doch, dachte ich mir. Ich habe mich an seine Seite gelegt, sodass mein Kopf auf seinem Arm lag und mein Arm über seinen Bauch. Er streichelte meinen Oberschenkel. Mir wurde so warm um das Herz, das es fast einen kleinen Hüpfer gemacht hätte. Ich habe mich gerade erst richtig hingelegt, sodass es auch wirklich bequem war, da sprang er mit einem Satz auf, und machte das Rollo runter. Er setzte sich auf das Bett und fragte mich, ob er den Fernseher ausmachen solle. Ich meinte dann nur nein. Er beugte sich über mich und küsste mich einfach. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich machte natürlich mit. Ihr könnt euch echt gar nicht vorstellen, wie glücklich ich in diesem Augenblick war. Und so ging es die ganze Zeit weiter, bis ich um halb 6 nach Hause musste. Ich zog meine Jacke und meine Schuhe an und bat ihn, mich noch zur Tür zu begleiten. Er „schubste“ mich an die Wand, sodass er vor mir stand und wir küssten uns noch mal leidenschaftlich. Als wir dann „fertig“ damit waren, verabschiedeten wir uns und ich ging mit einem Glücksgefühl nach Hause.

So, und das war meine Geschichte.

Bitte sagt mir ganz offen, wie Ihr sie gefunden habt....Danke schonmal im Vorraus









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