Flat share - a lot of love Teil 4

Autor: Naina
veröffentlicht am: 02.04.2008




'Amy, Andriana ist hier!'
Amy drückte den roten Knopf der Fernbedienung und begrüßte ihre Freundin mit einer Umarmung.
'Können wir los?', fragte Andy leise.
'Ich schon, du nicht.'
Andy blickte ihre Freundin verwirrt an.
'Na, guck dich doch mal an! Du willst feiern gehen, aber läufst rum, als wolltest du auf die Beerdigung deines Hamsters.'
'Meinst du echt?', Andy sah an sich herab. Sie fand gar nichts falsch an ihrem Outfit. Sie trug eine etwas weitere Jeanshose und eine schwarze Bluse, die ihr mindestens eine Nummer zu groß war. Amy schleifte sie vor ihren Kleiderschrank und wühlte ein wenig herum.
'Hmmm, passt nicht zu deinen Haaren…ne, zu billig…zu klein….Aaaah wie wär's damit?' Sie zog ein frisches Sommerkleidchen heraus und hielt es ihrer Freundin entgegen.
'Ist das nicht ein wenig freizügig?', piepste Andy
'So ein Blödsinn. Du hast so schöne Beine, die kannst du ruhig mal zeigen. Außerdem bin ich viel knapper angezogen. Was hast du für einen Bikini drunter?'
'Bikini?'
'Na, das ist die Sommerparty am Pool von Daniel, dem Weiberhelden. Oh man, lebst du hinterm Mond! Das ist doch das schöne daran. Man trinkt Cocktails unterm Sternenhimmel, kurz darauf lässt man die Hüllen fallen und schmeißt sich ins kalte Nass.'
'Ich weiß nicht.'
'Komm! Ständig bist du traurig, weil du dich alleine fühlst, dann tu mal was dagegen.'
Amy öffnete die unterste Schublade ihres von Unordnung geprägten Schrankes, und kramte wieder ein wenig herum.
'Hier zieh meinen schwarzen Bikini an, der beißt sich wenigstens nicht mit deinen roten Haaren.'
'Aber der ist so knapp!'
'Oh komm. Das ist mein Liebling, beleidige ihn nicht! Und jetzt ab ins Bad!'
Sie drückte ihrer Freundin das Kleid und den Bikini in die Hand und schob sie aus ihrem Zimmer raus, direkt vor die Badtür. Andy drehte sich wieder um.
'Ich kann mich doch hier nicht umziehen, ihr habt doch immer keinen Schlüssel in der Badtür und was ist, wenn euer Neuer reinplatzt?'
'Ich steh schmiere, O.K.?'
Andy nickte, gab endlich auf und zog sich um.
Als sich die Tür wieder öffnete erkannte Amy ihre Freundin gar nicht wieder.
'Kann ich so gehen?', fragte diese verunsichert.
'Hmm, fast.'
Amy holte ihren silbernen Schminkkoffer und sorgte dafür, dass ihr Make-up auch zu dem Kleid und dem Bikini passte.
'Das ist extrem Wasserfest. Also damit kannst du auch ins Wasser.'
'Kann ich denn so unter Leute?'
'Aber Hallo! Was eine Frage. Vertrau mir!'
Skeptisch nickte Andy und folgte Amy die Treppen herunter.
'Wir haben bereits zehn! Wir sind schon eine halbe Stunde zu spät.'
'Ach was! Ohne uns fängt die Party doch gar nicht an.'
'Hmm…'
Sie stiegen in Andys blauen Peugeot 206 und los. Schon von weitem sah man die bunten Lichter.
Gespannt drückte Amy die Klingel, Daniel, der Veranstalter, öffnete die Tür.
'Ach, die wunderschöne Amy!', es folgte ein Küsschen links und ein Küsschen rechts, 'und wer ist deine hübsche Begleiterin?'
'Andriana natürlich.'
'Ernsthaft? Ich hab dich gar nicht erkannt. Du siehst hinreißend aus!'
Mit leicht geröteten Wangen lächelte Andy sanft. Auch sie bekam ihre zwei Küsschen und danach führte Daniel sie raus auf die Terrasse.
'Unglaublich.', murmelte Amy.
Der Pool war hell beleuchtet, genauso wie eine kleine Bar. Auf den Liegestühlen lümmelten sich schon knapp bekleidete Mädels und andere tanzten zu der lauten Musik.
Es hatten sich bereits Grüppchen gebildet. Amy sah Andy sofort an, dass diese keine Ahnung hatte, was zu tun war. Sie stand dort, wie ein Hühnchen mitten in einem hungrigen Rudel Wölfen. Ihre Augen untersuchten die Lage, welcher Wolf würde wohl als erstes über sie herfallen.
'Komm, Andy, wir gehen zur Bar.'
Wortlos folgte Andy ihrer Freundin. Worauf hatte sie sich bloß eingelassen? Am liebsten würde sie jetzt zu Hause sitzen und etwas von William Shakespear lesen.
'Zwei Flaming Cocktails, bitte.', bestellte Amy einfach für beide.
'Gut, dass Daniel so reich ist und uns gern hat.', freute sich Amy, 'so jetzt schau dich mal unauffällig um, welcher Boy gefällt dir?'
Mit ihren Pupillen suchte Andy durch die Menge. Nicht gerade einfache Frage. Ihr kam es vor, als hätten sich alle schönen Männer Europas auf dieser Feier versammelt. Doch wer war der Bestaussehernste?
'Wie wär's mit dem da hinten? Der mit den braunen Rastanlocken?'
'Na, dann guck mal genau hin. Dann musst du dich mit fünf Mädchen duellieren.'
'Oh.', enttäuscht starrte Andy in ihren Drink.
'Du bist ein Ausnahmefall, das müssen wir echt noch üben.'
'Du hast doch auch keinen Freund und die Schlange deiner Verehrer ist heute auch nicht grad groß, muss ich sagen.'
'Wow, Andy! Schlagfertig. Na gut, dann sag mir einen Mann, der wenigstens einigermaßen was aussieht. Dann zeig ich dir mal wie man das macht.'
'Gut.'
Wieder studierte Andy die Menge und wurde schließlich fündig. Ein gutaussehender, braungebräunter Mann stand alleine am anderen Ende der Bar.
'Der da. O.K. du hast aber erst gewonnen, wenn du es schaffst, dass er dir einen Drink spendiert und irgendetwas schenkt.'
'Schenkt?'
'Ja.'
'Nun gut, dann sie zu und lerne!'
Amy sog ein letztes Mal an ihrem Strohhalm, rückte ihr Dekolleté zurecht und marschierte los.
/Boar, so kenn ich sie ja gar nicht…die wird Augen machen/
Neben der Zielperson setzte sie sich auf einen der Barhocker, überschlug ihre Beine, drehte spielerisch eine Locke in ihren Finger und zwinkerte ihm leicht zu.
Er sprang sofort drauf an und rückte näher zu ihr.
'So alleine, junge Frau.'
'Ja, wissen Sie, es ist gar nicht so leicht einem richtigen Gentleman zu begegnen.', sie versuchte so verführerisch wie möglich zu klingen.
'Ich verstehe. Was ist für Sie denn ein richtiger Gentleman?'
'Nun ja…', zärtlich strich sie ihm zwischen die Finger, die er auf der Theke liegen hatte, 'er sollte einer Frau die Wünsche von ihren Augen ablesen können.'
'Den teuersten Drink den Sie haben, für diese wunderschöne Frau.', reagierte dieser sofort.'Mmh Gar nicht schlecht.'
Andy blieb fast der Mund offen stehen. So schnell wie Amy ihre Locke um den Finger gewickelt hatte, so schnell hatte sie auch den Typ an der Angel. Unglaublich. Plötzlich hatte sie den Drang, das auch mal auszuprobieren, doch vorher sah sie sich lieber weiter die Live Show ihrer Freundin an.
'Wie heißen Sie eigentlich?', fragte Amy weiter und bemerkte, dass der Blick dieses Mannes nur in ihrem Ausschnitt festklebte.
'Gabriel und Sie?', antwortete er, ohne etwas an seiner Blickrichtung zu ändern.
'Amy…Oh, Ihre Sonnenbrille ist wunderschön, wo haben Sie die her?'
Gabriel wachte aus seinen Fantasien auf und nahm sich die Brille vom Kopf.
'Diese hier? Die habe ich aus Florida.'
'Florida? Wahnsinn. Dort werde ich wohl nie hinkommen. Aber wenn doch, würde ich mir sofort so eine kaufen.', Amy setzte einen geknickten Gesichtsausdruck auf.
'Wenn Sie wollen, schenk ich Sie Ihnen.'
'Wirklich? Spitze!'
'Ja, gern. War eh nicht besonders teuer.'
'Also das hätten Sie jetzt nicht sagen dürfen.'
Gabriel reichte ihr die Sonnenbrille, die sie dankend annahm.
'Gabriel, es war schön Ihre Bekanntschaft zu machen, aber ich werde jetzt erst mal nach meiner Freundin sehen, wenn es Ihnen nichts ausmacht?'
'Gehen Sie ruhig. Man sieht sich.'
Amy stand auf und setze sich wieder neben Andy. Angeberisch schwenkte sie die Brille hin und her. 'Tja, Drink und Geschenk. Jetzt bist du dran.'
'A-aber ich kann das nicht.'
'Versuch es. Du darfst dir deinen Kerl sogar selbst aussuchen, also treff' deine Wahl gut.''Hmm, na gut.', Andy sah sich wieder sorgfältig um und diesmal dauerte es eine ganze Weile, bis sie fündig wurde.
'Siehst du den Blonden da? Er steht gerade beim Pool.'
'Ah, ja ich seh….Das ist Ben!'
'Ben?'
'Ich hab dir doch von ihm erzählt! Der Freund von Nick.'
'Dann ist es wohl doch nicht so eine gute Idee.'
'Oh, doch! Los, ran an den Speck.'
'Also gut.', Andy atmete tief durch und stakste los.
/Wenn er hier ist, ist Nick sicher auch nicht weit./
Suchend blickte sich Amy um, das wäre ja ein Ding. Er musste hier sein, sonst würde Ben garantiert nicht da sein. So Zufälle konnte es nicht geben.
'Ich kann es nicht, Amy.', Andy stand schon wieder vor ihr. Sie hatte sichtlich enttäuschte Augen. Ben schien ihr in der Tat mehr als gut zu gefallen.
'Soll ich mit dir mit kommen?'
'Würdest du das tun?'
'Für dich doch immer. Ich stell euch einfach vor.', tröstend strich sie ihr über den Arm. Amy war klar, wie schwer das für Andy war. Schließlich hatte sie lediglich einen Freund in der fünften Klasse gehabt und mehr als Händchen halten war damals nicht gewesen. Amy hingegen hatte weit aus mehr Erfahrung.
'Hey Ben!'
'Oh Darling! Schön dich zu sehen.', wie auch bei ihrer ersten Begegnung küsste er ihre Hand, 'Du siehst noch atemberaubender aus, als beim letzten mal.'
'Dankeschön. Darf ich dir vorstellen, dass ist meine Freundin Andy'
Andy stand dicht hinter Amy, ihr Herz raste. Leicht stupste ihr Amy in die Seite.
'E-eigentlich heiße ich A-andriana. Emm ich meine Andriana.'
'Mir scheint, als leben hier nur schöne Frauen, vielleicht sollte ich auch hier her ziehen.', auch ihr küsste Ben den Handrücken. Andy kippte fast um, und die Scharmesröte war ihr deutlich an zu sehen.
'Wollen wir tanzen?',
Andy blickte fragend zu Amy, diese nickte eifrig und machte eine schubsende Bewegung.Etwas unsicher folgte Andy Ben auf die Tanzfläche. Zufrieden betrachtete Amy das Geschehen.
/Ich könnte Hitch, dem Datedoktor Konkurrenz machen, hihi/
Andy tanzte äußerst verklemmt und steif, da aber Ben ebenfalls nicht tanzen konnte, gab sich das nicht viel.
Amy setzte sich wieder an die Bar und trank noch einen Cocktail. Langsam begann sie den Alkohol mächtig zu merken. Sie hatte nie sonderlich viel vertragen, und der von Gabriel schien einige Umdrehungen gehabt zu haben.
Wenn man vom Teufel spricht.
'Amy, da sind Sie ja. Wo ist ihre Freundin?'
'Auf der Tanzfläche.'
'Wollen wir es ihr gleich tun?'
Kurz überlegte Amy, sie vertraute diesem Kerl nicht so ganz.
'Warum eigentlich nicht.'
Amy stand wieder auf und ging mit ihm auf die tanzende Menge zu. Sofort begannen beide zu tanzen. Gabriel war ein hervorragender Tänzer und so fand Amy doch ihren Gefallen daran.Doch nach einer Weile kam Gabriel immer näher. Legte seine Hände auf ihre Hüften und tanzte sie so eng an, dass sich redlich ihre Nackenhaare aufstellten.
'Mir ist schlecht. Ich muss mal kurz hier weg.'
Schnell flüchtete sie ins Bad von Daniel und spritzte sich einen Schwall Wasser ins Gesicht. Sie griff nach dem Handtuch und blickte in den Spiegel.
Gabriel stand wieder hinter ihr und schnaufte laut.
'Was hast du denn?'
'I-ich muss nach Hause, hab wohl zu viel getrunken.'
'Ach ja, erst mich heiß machen und dann einfach verschwinden?!'
Immer noch schnaubend kam er immer näher. Amy wollte fliehen, stand aber direkt an einer Wand. Sie drückte sich fest dagegen und schloss ihre Augen.
Sein Atem brannte auf ihrer Haut. Er küsste ihre Schulter.
So fest sie konnte klatschte sie ihm ihre Handfläche ins Gesicht. Seine Augen brannten vor Wut. Er griff nach ihren Armen und drückte sie gegen die kalten Wandfliesen. Wieder begann er sie zu liebkosen. Sie wollte schreien, doch sie bekam keinen Ton heraus.
'Lass deine dreckigen Finger von ihr!'
Amy erkannte die Stimme sofort. Es musste Nick sein.
Gabriel reagierte jedoch nicht.
'Ich sag's nicht noch einmal!', wurde Nick lauter. Gabriel drehte sich um und drückte Amy mit seinem Rücken an die Wand, damit sie nicht fliehen konnte.
'Was mischt du dich da ein?', zischte Gabriel.
'Lass sie laufen, dann passiert dir nichts.'
'Was willst du denn machen?', lachte Gabriel gehässig.
'Dir dein Hirn wegpusten.'
'Mach dich ab. Ich will hier nicht gestört werden.', Gabriel drehte sich wieder zu Amy, die schon längst erstarrt war vor Angst.
Nick riss Gabriel an seinen Haaren von ihr weg und knallte seine blanke Faust in sein Gesicht. Gabriel ging schmerzerfüllt zu Boden.
'Das wirst du mir büßen!', sofort sprang er wieder auf, wischte kurz mit seinem Arm über die blutende Nase und griff nach Nicks Schultern, um ihn gegen die Wand zu drücken. Nick dagegen grinste ihm entgegen.
'Was lachst du so dämlich?'
Plötzlich spürte Gabriel etwas an seinem Bauch, er sah an sich herab und entdeckte eine Pistole.
'Fass Amy noch einmal an, dann jage ich dir eine Bleikugel nach der anderen in deinen fetten Arsch, haben wir uns verstanden?!'
Gabriel nickte und stolperte aus dem Badezimmer.
'Ist alles in Ordnung?', Nick setzte sich neben Amy, die mittlerweile zusammengekauert auf den Fliesen saß.
'Hey! Ist doch wieder gut. Komm her.'
Amy drückte ihr Gesicht gegen seine Brust und begann bitterlich zu weinen. Immer noch zitterte sie am ganzen Körper.
Nick strich über ihre Haare und flüsterte ihr mutmachende Worte zu.
'Hättest du ihn wirklich erschossen?', fragte Amy nach einiger Zeit.
'Ja.', Nicks Antwort kam erschreckend trocken.
Verdutzt schaute sie ihn an und ließ sich wieder in seine Arme sinken.
'Nick…Danke.', hauchte sie, bevor sie erschöpft und angetrunken einschlief.
Nick hob sie vorsichtig hoch und trug sie zu seinem Fiat, dort setzte er sie auf den Beifahrersitz und brachte diese in Liegeposition.
'Was ist mit ihr?', Andy war dazu gekommen und betrachtete sie besorgt.
'Sie hat nur etwas über den Durst getrunken.', entgegnete Nick, der sich gerade eine Zigarette anzündete.
'Fährst du sie nach Hause?'
'Jo.'
'Gut, dann fahr ich mal', Andy setzte sich in ihren Peugeot und fuhr davon.
'Du hast diesen Jungen vermöbelt.', Ben, der mit Andy gekommen war, starrte Nick an, von dem man kaum mehr als das rot glühende Ende seiner Zigarre sah.
'Das war eindeutig, niemand sonst hat so einen Schlag drauf.'
Nick reagierte nicht. Er lehnte sich gegen seinen Wagen.
'Von wegen ein ausgelatschter Turnschuh ist attraktiver. Sie hat's dir voll angetan.',
ermittelte Ben weiter.
'Wie kommst du auf diese Scheiße?'
'Der Nick, den ich kenne, hätte sich einen Scheiß drum gekümmert, ob sie gegen ihren Willen angefasst wird, außerdem hättest du sie in ihrem besoffenen Zustand liegen gelassen. Du bist verliebt.'
'Ich habe mich nicht in sie verliebt! Ich kenne sie vier Tage! Und du weißt…'
'…., dass du dich niemals verliebst. Ja ja! Was ist es dann?'
'Ich weiß nicht. Als ich sie Vorgestern in meinem Auto gesehen habe…Sie hatte schreckliche Angst. Nicht nur vor dem Unwetter, sondern vor mir. Sie hat gezittert. Auf einmal tat mir alles so leid, was ich ihr angetan habe'
'Was hast du getan, dass sie Angst hatte? Ihr die Knarre an den Kopf gehalten?', scherzte Ben.
'….'
'Nein! Du…! Wie konntest du? Das ist eine Frau!'
'Aber sie kann einem echt auf den Sack gehen!'
'Da gebt ihr beiden euch nicht viel!'
'Ich hör mir das nicht länger an!'
'Wie du meinst. Ich sage dir trotzdem, das ist nicht normal.', Ben trampelte zu seinem großen Toyota und war hinter der nächsten Kurve verschwunden.
Nick schnippte seine Kippe weg und klemmte sich hinter das Lenkrad. Amys Kopf lag regungslos gegen das Sitzpolster. Sie atmete nur sehr schwach.
Nick legte seine Hand auf ihre Stirn. Sie glühte.
Auf dem allerschnellsten Weg fuhr er nach Hause. Er hob sie wieder aus dem Wagen und trug sie die ganzen Stufen bis in den siebten Stock hoch.
Kai öffnete sofort die Tür.
'Was ist mit ihr?'
'Ich glaube sie hat Fieber.'
Schnell bettete er sie in ihr Zimmer und wickelte sie in die Decke ein. Ihre Augen bewegten sich unter ihren Lidern und sie schwitzte.
'Was hast du mit ihr gemacht!', brauste Kai auf.
'Nichts!'
'Und wovon hat sie dann diese Kratzer am Hals?'
'Nicht von mir!', fuhr Nick ihn an. Kai schien wirklich gar nichts von ihm zu halten.'Tze, das werde ich sie Morgen selber fragen. Lassen wir sie jetzt lieber allein.'
Kai, der nicht glauben konnte, dass Nick nichts mit den Kratzern zu tun haben sollte, legte sich wieder schlafen.
Nick hingegen holte ein kleines Handtuch, machte es nass und wischte ihr den Schweiß von der Stirn.
Noch eine geraume Zeit saß er auf ihrer Bettkante, bis auch er sich wieder in sein Zimmer verzog.







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 9


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz